Psalm Ps 83: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Psalm Ps 83
Inhaltsverzeichnis
➡️ Inhaltsverzeichnis Psalm 1-150
Zum Psalm Ps 83: Gebet in Kriegsgefahr
Psalm 83 ist ein Gebet um Gottes Schutz vor Feinden Israels. Es beschreibt den Wunsch nach Gottes Intervention gegen Nationen, die Israel zerstören wollen. Der Psalm drückt die Hoffnung aus, dass Gott seine Macht zeigt und Israel verteidigt. Es erinnert daran, dass Gott treu ist und seine Feinde besiegen wird.
Ps 83,1-5: Die Anschläge der Feinde
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Ps 83,1-5
Ps 83:1: Ein Psalmlied; von Asaph.
Gebet um Gottes Hilfe
Psalm 83,1-5 ist ein Gebet um Gottes Hilfe in Zeiten großer Bedrängnis. Der Beter ruft Gott an und beschreibt die Bedrohung durch feindliche Nationen, die gegen Israel konspiriert haben. Er schildert die Unruhe und die Gefahr, die von diesen feindlichen Mächten ausgeht, und bittet Gott um Schutz und Rettung. Die Feinde haben sich verschworen, um Gottes Volk auszulöschen und seinen Namen zu tilgen. Der Psalm zeigt die Dringlichkeit und Intensität des Gebets, das Vertrauen in Gott und die Hoffnung auf göttliche Intervention. Diese Passage lehrt uns, in schwierigen Zeiten zu beten und auf Gottes Hilfe zu vertrauen, selbst wenn die Bedrohungen groß erscheinen.
Ps 83,2: Bleibe nicht ruhig, o Gott, schweige nicht und sei nicht still, o Gott!
Schweige nicht
Es gibt nicht nur unser Schweigen, das uns zum Hören des Wortes Gottes bereit macht, sondern oft stehen wir in unserem Beten dem Schweigen Gottes gegenüber, haben wir gleichsam ein Gefühl des Verlassenseins, scheint uns, daß Gott nicht hört und nicht antwortet. Aber wie bei Jesus ist dieses Schweigen Gottes kein Zeichen seiner Abwesenheit. Der Christ weiß gut, daß der Herr anwesend ist und zuhört, auch in der Finsternis des Schmerzes, der Ablehnung und der Einsamkeit. Jesus versichert den Jüngern und einem jeden von uns, daß Gott in jedem Augenblick unseres Lebens unsere Nöte gut kennt. Benedikt XVI
Schweigt Gott, so schweige du nicht, sondern schreie so lange, bis er zu schweigen aufhört. An sich wirkt Gott immer, seine Arbeit kann nicht ruhen. Aber Gott verbirgt oft sein hilfreiches Wirken vor unseren Augen und gebraucht Mittel und Wege, die wir nicht verstehen.
Ps 83:3: Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt.
Ps 83:4: Sie machen listige Anschläge gegen dein Volk, verabreden sich gegen deine Schutzbefohlenen.
Ps 83:5: Sie sprechen: Kommt, wir wollen sie vertilgen, dass sie kein Volk mehr seien, dass an den Namen Israel nicht mehr gedacht werde!
Ps 83,6-9: Die Koalition der Feinde
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Ps 83:6: Ja, sie haben einen einmütigen Beschluss gefasst, sie haben einen Bund gegen dich geschlossen:
Koalition von Feinden
Psalm 83,6-9 beschreibt eine Situation, in der eine Koalition von Feinden gegen Israel vereint ist. Die Verse betonen die Bedrohung durch verschiedene Nationen, die sich zusammengetan haben, um Israel zu vernichten. Diese Feinde sind nicht nur politische Gegner, sondern auch solche, die den Glauben und die Gemeinschaft der Israeliten angreifen. Der Psalmist bittet Gott, sich dieser Bedrohung anzunehmen und die Feinde zu besiegen, um seinen Namen und seinen Ruf zu verteidigen. Die Passage zeigt die tief verwurzelte Hoffnung auf göttlichen Schutz und Gerechtigkeit in Zeiten der Gefahr. Sie spiegelt das Vertrauen wider, dass Gott in schwierigen Zeiten eingreift und sein Volk bewahrt.
Ps 83:7: die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hagariter,
Ps 83:8: Gebal und Ammon und Amalek, das Philisterland samt den Bewohnern von Tyrus.
Ps 83:9: Auch Assur hat sich ihnen angeschlossen und ist den Söhnen Lots ein Beistand geworden.
Ps 83,10-18: Gebet um Gericht über Feinde
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Ps 83:10: Mach es mit ihnen wie mit Midian, wie mit Sisera, wie mit Jabin am Bach Kison,
Gebet um Gericht
Psalm 83,10-18 schildert eine Zeit großer Bedrohung für das Volk Gottes, wobei Feinde sich gegen es vereinen und in finsterer Absicht handeln. Diese Passage bittet Gott um Intervention und Rettung, indem sie an frühere Ereignisse erinnert, in denen Gott Feinde besiegt hat. Die Feinde werden als gefährlich und unversöhnlich beschrieben, und die Bitte an Gott ist eine, die seine Macht und Gerechtigkeit einfordert. Die Passage endet mit einem Aufruf zur Anerkennung und Verherrlichung Gottes, um seine Herrschaft und Macht über alle Nationen zu bezeugen. In dieser Auslegung wird deutlich, wie der Psalmist seine Hoffnung auf Gott setzt, um in Zeiten der Bedrängnis Gerechtigkeit und Frieden zu bringen.
Ps 83:11: die vertilgt wurden in Endor, zu Dünger wurden fürs Ackerfeld!
Ps 83:12: Mache ihre Edlen wie Oreb und Seb, wie Sebach und Zalmunna alle ihre Fürsten,
Ps 83:13: sie, die sagen: Wir wollen für uns in Besitz nehmen die Wohnungen Gottes!
Ps 83:14: Mein Gott, lass sie sein wie ein Blätterwirbel, mache sie wie Stoppeln vor dem Wind!
Wie Stoppeln vor dem Wind!
Psalm 83,14 vergleicht die Zerstörung von Feinden mit einem Wirbelsturm, der über eine trockene Wüste fegt. Diese bildhafte Sprache vermittelt, wie überwältigend und unaufhaltsam die Wirkung der göttlichen Strafe ist. In dieser Passage wird das Bild des Wirbelsturms genutzt, um die verheerende Kraft und Intensität der göttlichen Intervention darzustellen. Es soll verdeutlichen, dass die Feinde, die gegen Gott und sein Volk kämpfen, keine Chance haben werden, sich zu behaupten. Die Vorstellung eines Sturms, der alles mitreißt und nichts übrig lässt, symbolisiert die völlige Zerschlagung der Gegner und die Wiederherstellung der göttlichen Ordnung. Es ist eine eindringliche Darstellung der Souveränität und Macht Gottes über alle feindlichen Kräfte.
Ps 83:15: Wie ein Feuer, das den Wald verbrennt, und wie eine Flamme, welche die Berge versengt,
Ps 83:16: so verfolge sie mit deinem Ungewitter und schrecke sie mit deinem Sturmwind!
Ps 83:17: Bedecke ihr Angesicht mit Schande, dass sie nach deinem Namen fragen, o Herr!
Ps 83:18: Lass sie beschämt und erschreckt werden für immer, lass sie schamrot werden und umkommen,
Ps 83,19: Ergebnis des Gerichts
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Ps 83,19: damit sie erkennen, dass du, dessen Name Herr ist, allein der Höchste bist über die ganze Erde!
Gott ist der Höchste
Das Kreuz ist der Thron, von dem aus er das erhabene Königtum Gottes, der die Liebe ist, offenbart hat: durch seine Selbsthingabe zur Sühne der Sünden der Welt hat er die Macht des Herrschers dieser Welt besiegt und hat endgültig das Reich Gottes errichtet. Dieses Reich wird sich am Ende der Zeiten in seiner ganzen Fülle offenbaren, nachdem alle Feinde, und zuletzt auch der Tod, unterworfen sein werden. Dann wird der Sohn das Reich dem Vater übergeben, und schließlich wird Gott alles und in allem sein.
Der Weg, um dieses Ziel zu erreichen, ist lang und erlaubt keine Abkürzungen, denn jeder Mensch muß die Wahrheit der Liebe Gottes aus freiem Willen annehmen. Er ist Liebe und Wahrheit, und weder die Liebe noch die Wahrheit drängen sich je auf: Sie klopfen an die Tür des Herzens und des Verstandes, und dort, wo sie eintreten dürfen, bringen sie Frieden und Freude. Das ist Gottes Art zu herrschen. Das ist sein Heilsplan, ein Geheimnis im biblischen Sinne des Wortes, das heißt ein Plan, der sich nach und nach in der Geschichte offenbart.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Ps 83
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Psalm Ps 83