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Sprüche Spr 6. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sprüche Spr 6. Kap.

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Zum Buch der Sprüche Spr 6. Kap.

Das Buch der Sprüche, Kapitel 6, betont die Bedeutung von Weisheit, Fleiß und Vorsicht. Es warnt vor Faulheit, Verschwendung und betrügerischen Taten. Es ermutigt zur frühzeitigen Planung und zur Vermeidung von Schulden. Es lehrt die Prinzipien der Gerechtigkeit und ermahnt, Konflikte friedlich zu lösen und Ehebruch zu vermeiden. Insgesamt betont das Kapitel die Notwendigkeit, kluge Entscheidungen zu treffen und ein verantwortungsbewusstes Leben zu führen.

Spr 6,1-35: Vier Gefahren

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sprüche Spr 6,1-35

Spr 6,1: Mein Sohn, hast du dich mit Handschlag dazu verpflichtet, für die Schulden eines Fremden aufzukommen?

Parallelstellen zum Vers Spr 6,1: 11,15; 17,18; 20,16; 22,26; 27,13 

Spr 6,2: Bist du an ein Versprechen gebunden, das du gegeben hast? Sind deine eigenen Worte dir zur Schlinge geworden?

Durchdachte Hilfe

Hilf deinem Nächsten aus, so viel du kannst; doch sieh dich vor, dass du nicht selbst darüber zu Schaden kommst. Auch Hilfe will demnach durchdacht sein und kann – obwohl gut gemeint – zum eigenen Ruin führen! Diese Verse warnen vor impulsivem Gutestun, dem es an Unterscheidungsvermögen mangelt. Und deshalb fordert der Vater seinen Sohn zur Vorsicht auf. Jürgen Fischer

Spr 6,3: Dann gibt es nur einen Rat: Versuch so schnell wie möglich, davon freizukommen! Der Gläubiger hat dich in seiner Gewalt – also geh zu ihm und bestürme ihn so lange, bis er dich freigibt.

Spr 6,4: Schieb es nicht auf, gönn dir keine Ruhe!

Gegen die Trägheit

Es geht darum, sich nicht von Trägheit überwältigen zu lassen und Verantwortung zu übernehmen. Diese Verse rufen dazu auf, die eigenen Pflichten und Verpflichtungen ernst zu nehmen, um negative Konsequenzen zu vermeiden. Persönlich betrachtet könnte man diesen Abschnitt als Aufruf verstehen, sich bewusst auf seine Aufgaben zu konzentrieren, proaktiv zu handeln und sich nicht von Ablenkungen oder Bequemlichkeit abhalten zu lassen.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,4: Ps 132,4 

Spr 6,5: Versuch mit allen Mitteln, dich herauszuwinden wie ein Tier aus der Falle des Jägers!

Parallelstellen zum Vers Spr 6,5: Ps 124,7 

Spr 6,6: Beobachte die Ameisen, du Faulpelz! Nimm dir ein Beispiel an ihnen, damit du endlich klug wirst:

Das Vorbild der Ameisen

Die Ameisen sind ein Beispiel für Fleiß, Organisation und Voraussicht. Sie arbeiten hart, um sich auf die Zukunft vorzubereiten. Dies fordert uns auf, ihre Disziplin und Weitsicht in unser eigenes Leben zu integrieren. Es erinnert uns daran, dass es durch Beständigkeit und Planung möglich ist, auch große Aufgaben zu bewältigen.

Von den Ameisen lernen

Erstens: Ameisen leiden nicht an Aufschieberitis. Sie überlegen nicht groß, ob sie denn Lust darauf haben, sich um neue Blätter zu bemühen. Sie tun es einfach.

Zweitens: Ameisen sind innovativ. Ist ein Weg versperrt, finden sie einen neuen. Und zum Leidwesen so manches Hobbygärtners haben sie überhaupt keine Angst, neue und sogar weite Wege zu gehen.

Drittens: Ameisen arbeiten zusammen. Für ein besonders schönes Stück Obst packen auch gerne mal dutzende kleine Ärmchen zu. Tanja Rinsland

Parallelstellen zum Vers Spr 6,6: Faul. 6,9; 10,26; 12,24.27; 13,4; 15,19; 18,9; 19,15.24; 20,4.13; 24,30–34; 26,13–16; 28,19; 30,25; Pred 10,18 

Spr 6,7: Kein Vorgesetzter treibt sie an;

Parallelstellen zum Vers Spr 6,7: 30,27 

Spr 6,8: Trotzdem arbeiten sie den ganzen Sommer über fleißig und legen in der Erntezeit ihre Vorräte an.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,8: 30,25 

Spr 6,9: Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?

Warnung vor Trägheit

Jetzt ist die Zeit. Jetzt ist die Stunde. Fang heute an. Laßt uns das Gute tun, solange wir Zeit haben. Gestalter deiner Gegenwart zu sein erfordert eine Haltung der Wertschätzung dem Leben gegenüber. Ein Wort von Augustinus begleitet mich hier schon lange hilfreich: Wir werden nie weise werden, bis wir jeden Tag als unseren letzten rechnen! Das heute ist der einzige Tag, vielleicht der letzte, den du in der Hand hast, um in und für Gott zu leben. Verschlafe ihn nicht. Ja dieser Tag wird dir vom Allmächtigen geschenkt. Wenn das kein Grund zum Dank ist und die gleichzeitige Berufung, ihn entsprechend zu nutzen.

Dich Vater, Sohn und Heiliger Geist voll Freude alle Schöpfung preist, der diesen neuen Tag uns schenkt und unser ganzes Leben lenkt.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,9: 6,10; 24,33.34; 26,14 

Spr 6,10: Lass mich noch ein bisschen schlafen, sagst du, ich will nur noch ein Weilchen die Augen zumachen und kurz verschnaufen!

Gegen die Trägheit

Der Faule will ausruhen, obwohl er genug geschlafen hat. Die Bibel ist nicht gegen ein gesundes Maß an Pausen. In unserer Gesellschaft wird meines Erachtens zu viel gearbeitet und nicht zu wenig. Auch viele engagierte Christen sind eher vom Burn-Out bedroht als von der Faulheit.

Die Bibel kennt ein Sabbatgebot, das wir heute dringender denn je als Prinzip göttlicher Weisheit auf unser Leben anwenden sollten. Zu einem ausgeglichenen Leben gehören Pausenzeiten genauso wie Arbeitstage. Wer zu viel arbeitet, sollte sich ernstlich fragen, ob er Gottes Willen für sein Leben erkannt hat. Es lohnt sich nämlich nicht, in jedes Ziel Arbeit und Energie zu stecken! Wir sind nicht zu allen Aufgaben berufen und für alles begabt. Deshalb ist es so wichtig, die aktuellen Prioritäten im Leben zu erkennen und danach zu leben. Jürgen Fischer

Parallelstellen zum Vers Spr 6,10: 24,33 

Spr 6,11: Doch während du dich ausruhst, ist die Armut plötzlich da, und die Not überfällt dich wie ein Räuber.

Gegen die Faulheit

Dieser Vers erinnert uns daran, dass Fleiß und Beharrlichkeit von großer Bedeutung sind. Die Ameise wird als Beispiel für ihre Weisheit genannt, während die Faulheit als Schlaf beschrieben wird. Dies soll uns motivieren, produktiv zu sein und nicht in Untätigkeit zu verfallen. Es ist eine Erinnerung daran, dass die Früchte unserer Anstrengungen oft im Wohlstand gedeihen. Ein Aufruf, unsere Talente zu nutzen und nicht in Passivität zu verharren, um ein erfülltes Leben zu führen

Parallelstellen zum Vers Spr 6,11: 24,34; 10,4; 13,4; 18,9; 20,4.13; 28,19 

Spr 6,12: Einen nichtswürdigen und gemeinen Menschen erkennt man an seinem Verhalten: Er verbreitet Lügen,

Warnung vor hinterhältigen Menschen

Sprüche 6,12 warnt vor falschen Menschen, die durch Lügen und betrügerisches Verhalten Schaden anrichten. Der Vers mahnt dazu, aufmerksam auf solche Charaktere zu achten, die mit hinterlistigen Absichten handeln. Es geht darum, die List und Täuschung zu erkennen, die in den Worten und Taten dieser Menschen verborgen sind. In persönlicher Hinsicht bedeutet dies, sich vor falschen Versprechungen und manipulativen Handlungen zu schützen. Es ermutigt dazu, Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit als Grundwerte zu bewahren, um nicht in die Fallstricke von betrügerischen Individuen zu geraten und ein authentisches Leben zu führen.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,12: 16,27; 2,12; 4,24; 8,13; 10,31.32; Tit 1,10; Jak 3,5.6 

Spr 6,13: zwinkert seinen Komplizen vielsagend zu und macht alle möglichen Gesten, mit denen er andere hinters Licht führen will.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,13: 10,10; Ps 35,19 

Spr 6,14: Sein Wesen ist falsch und heimtückisch, er hat ständig Böses im Sinn und legt es immer auf einen Streit an.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,14: 2,14; 3,32; 14,22; 17,20; 21,8; Ps 140,3; Mt 15,19; schmie. 6,18; Ps 36,5; Mi 2,1; Zwietr. 6,19; 8,13; 16,28; 22,8–10; Röm 16,17; Gal 6,8 

Spr 6,15: Darum wird das Unglück unerwartet über ihn hereinbrechen; er findet plötzlich ein schreckliches Ende – ohne jede Hoffnung auf Rettung!

Parallelstellen zum Vers Spr 6,15: 24,22; 29,1; Ps 50,22; 73,19; Jes 30,13.14; 1Thes 5,3; 2Chr 36,16 

Spr 6,16: Sechs Dinge sind dem Herrn verhasst, und auch das siebte verabscheut er:

Parallelstellen zum Vers Spr 6,16: 3,32; 8,13; 11,1.5.20; 15,8.9; 17,15; 20,10.23; sechs 30,18; Hi 5,19 

Spr 6,17: Augen, die überheblich blicken; eine Zunge, die Lügen verbreitet; Hände, die unschuldige Menschen töten;

Spr 6:17: stolze Augen, eine falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen

Augen, Zunge und Hände

Stolze Augen könnten auf Hochmut und Arroganz hinweisen, während die falsche Zunge für Lügen und Verleumdung steht. Das Verabscheuen unschuldigen Blutes betont den Wert des Lebens und die Verpflichtung, unschuldige Menschen zu schützen. Insgesamt betont Sprüche 6,17 die Bedeutung von Demut, Wahrhaftigkeit und Mitgefühl im menschlichen Handeln, um ein gottgefälliges Leben zu führen.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,17: Augen 16,5; 21,4; Ps 18,28; 101,5; Lk 16,15; Jes 2,11; Zunge 12,22; Ps 5,7; Offb 21,8.27; 22,15; Hände Dtn 19,10; 27,25; 2Kön 24,4; Jes 1,15 

Spr 6,18: ein Herz, das finstere Pläne schmiedet; Füße, die schnell laufen, um Böses zu tun;

Herz und Füße

Diese Stelle warnt vor einer verdorbenen Gesinnung, die zu bösen Taten führen kann. Das „Herz“ symbolisiert dabei die Quelle der Gedanken und Absichten, während die „Füße“ die Handlungen repräsentieren. Der Vers betont, dass Bosheit nicht nur im Denken, sondern auch in konkreten Taten manifest werden kann. Es erinnert daran, dass die inneren Überlegungen Auswirkungen auf das äußere Verhalten haben. Insgesamt mahnt dieser Vers dazu, die eigene Gesinnung zu überprüfen und sich vor schlechten Handlungen zu hüten.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,18: schmie. 6,14; 15,26; 24,2.8; Sach 8,17; Füße 1,16; Jes 59,7; Röm 3,15 

Spr 6,19: ein Zeuge, der falsche Aussagen macht; ein Mensch, der Freunde gegeneinander aufhetzt.

Sechs Dinge

In diesen Versen aus Sprüche 6 geht es um die Dinge, die Gott verabscheut. Es werden sechs Dinge aufgezählt, die sein Herz betrüben. Dazu gehören ein stolzer Blick, eine Lügenzunge, unschuldiges Blutvergießen, ein Herz, das böse Pläne schmiedet, eilige Füße, die zum Bösen laufen, und jemand, der Zwietracht unter Geschwistern sät.

Diese Worte erinnern uns daran, wie wichtig es ist, ehrlich, mitfühlend und friedliebend zu sein. Sie zeigen uns, dass unsere Taten und Absichten von Bedeutung sind und dass wir uns bemühen sollten, in unseren Handlungen und Worten Gottes Willen gerecht zu werden, indem wir Frieden stiften und uns von Bosheit und Unehrlichkeit fernhalten.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,19: Lügenzeuge 12,17; 19,5.9; 21,28; Ex 23,1; 1Kön 21,10; Zwie. 6,14; 8,13; 16,28; 22,8–10; Röm 16,17; Gal 6,8 

Spr 6,20: Mein Sohn, gehorche deinem Vater und deiner Mutter und schlage ihre Weisungen nicht in den Wind!

Parallelstellen zum Vers Spr 6,20: 1,8; 7,1; 23,22; 31,1; Dtn 27,16; Eph 6,1 

Spr 6,21: Erinnere dich zu jeder Zeit an ihre Worte und bewahre sie in deinem Herzen!

Erinnere dich

Dieser Vers erinnert daran, wie wichtig es ist, Gottes Weisheit und Anweisungen in unserem täglichen Leben zu berücksichtigen. Indem wir uns an Gottes Worte halten, können wir Orientierung finden und kluge Entscheidungen treffen. Es lädt dazu ein, Gottes Lehren nicht nur zu hören, sondern sie auch aktiv in unseren Gedanken und Handlungen zu verankern, um ein Leben in Übereinstimmung mit seinem Willen zu führen.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,21: 3,3; 4,6.21; 7,3; Ex 13,9.16; Dtn 6,8 

Spr 6,22: Beim Gehen soll es dich leiten, beim Liegen dich behüten und beim Wachwerden dir raten.

Spr 6,22: Tag und Nacht sollen sie dich begleiten, dich beschützen, wenn du schläfst, und dich beraten, sobald du morgens aufwachst.

Begleitung und Schutz

Der Sohn braucht auf seinem Weg durch die Welt der Versuchung Frau Weisheit, um ihn zu leiten, über ihm zu wachen und mit ihm zu reden. Rund um die Uhr will sie an seiner Seite bleiben, wenn er einhergeht, sich niederlegt und erwacht. Wo das eigene, geistliche Leben unweise geführt wird, bleiben wichtige Elemente des Lebens wie Ruhe, Planung, Erkenntnis, Disziplin, Sexualität, Ermutigung, Genuss oder Geduld auf der Strecke. Jürgen Fischer

Beginnen wir beim Evangelium

Lassen wir es offen auf dem Nachttisch liegen, tragen wir es in der Tasche mit uns, öffnen wir es auf dem Handy, lassen wir zu, dass es uns jeden Tag inspiriert. Das Wort lässt uns Gott nahe sein. Halten wir es nicht fern von uns. Tragen wir es immer bei uns und geben wir ihm einen würdigen Platz in unseren Häusern. Stellen wir die Heilige Schrift auf einen Platz, wo wir daran erinnert werden, sie täglich aufzuschlagen, vielleicht am Beginn und am Ende des Tages. Das Wort Gottes ist ein Liebesbrief, der für uns von dem geschrieben wurde, der uns kennt wie kein anderer.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,22: 3,23–25; Ps 3,6; 43,3; 119,9–11; 119,24 

Spr 6,23: Denn das Gebot ist wie eine Leuchte, die Weisung wie ein Licht und die ermahnende Erziehung ist ein Weg zum Leben.

Licht auf meinem Weg

Wir sind auf der Wanderschaft durch diese Welt und müssen es oft erfahren, dass sie eine finstere Welt ist. Ein jeder von uns soll daher das Wort Gottes in seinem persönlichen ständigen Gebrauch haben in allen Lebenslagen, damit er sowohl den Weg sehe, den er wandeln soll, als auch die Hindernisse und Gefahren, die seinen Fuß gefährden. Wenn Dunkel sich ringsum mich lagert, dann erleuchtet das Wort meinen Weg. Die heilige Schrift sei dein täglicher Wegbegleiter. Durch sie spricht Gott zu dir.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,23: Ps 19,9; 119,105; Jes 8,20; 2Petr 1,19; Spr 3,2.18.22; 4,4.13; 8,35; 10,17; 15,24.31; 21,21; Dtn 32,47; Pred 7,12; Hes 20,11 

Spr 6,24: Sie warnen dich vor der Frau eines anderen, vor der Ehebrecherin, die dich mit betörenden Worten lockt.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,24: 2,16; 5,3; 7,5.21; Pred 7,26 

Spr 6,25: Lass dich nicht von ihren Reizen einfangen, begehre sie nicht, wenn sie dir schöne Augen macht.

Gegen die Begierde

Jakobus spricht davon, dass die Lust, nachdem sie „empfangen“ hat, Sünde hervorbringt (Jak 1,15). Es ist die Lust, die in unserem nicht erlösten Körper steckt, die uns lockt und uns dazu bringen will, Dinge zu tun, die der Lustbefriedigung dienen, aber Sünde sind (Jak 1,14). Es ist die Aufgabe eines Mannes, in seinem Herzen die Schönheit einer fremden Frau nicht zu begehren. Er ist dafür verantwortlich, sein Herz zu bewahren (Spr 4,23). Dieses Bewahren der Gedanken beginnt damit, dass ich meine Blicke beherrsche. Was ich anschaue, wird mich gefangen nehmen. Jürgen Fischer

Parallelstellen zum Vers Spr 6,25: 4,23; Dtn 5,21; Hi 31,1; Mt 5,28; fangen Hld 4,9; 2Kön 9,30; Jer 4,30; Hes 23,40; 2Petr 2,14; Jak 1,14 

Spr 6,26: Für eine Hure bezahlst du nur so viel wie für ein Brot, aber wenn du mit einer verheirateten Frau die Ehe brichst, bezahlst du es teuer mit deinem Leben.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,26: 5,9.10; 29,3; Lk 15,13.30; Spr 7,23; Gen 39,14 

Spr 6,27: Kann man etwa Feuer in der Manteltasche tragen, ohne den Mantel in Brand zu stecken?

Parallelstellen zum Vers Spr 6,27: Hi 31,9–12 

Spr 6,28: Kann man etwa barfuß über glühende Kohlen gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen?

Schmerzhafte Konsequenzen von Ehebruch

Diese Metapher unterstreicht die schmerzhaften Konsequenzen von untreuem Verhalten. Ähnlich wie man sich an heißen Kohlen verbrennt, erlebt man durch Ehebruch schmerzhafte Konflikte und gebrochene Beziehungen. Es erinnert daran, dass unüberlegte Handlungen unvermeidlich Leid verursachen. Die Vorstellung von barfuß über glühenden Kohlen betont die persönliche, unmittelbare Natur dieser Konsequenzen – so wie nackte Füße verwundbar sind, ist das eigene Wohlbefinden durch unüberlegte Entscheidungen gefährdet. Es ist eine Mahnung zur Achtsamkeit und zum Respekt in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,28: Hes 10,2 

Spr 6,29: Genauso schlimm sind die Folgen, wenn man mit der Frau eines anderen schläft: Keiner, der es tut, bleibt ungestraft.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,29: 5,10–14; Gen 20,2–7; Jer 5,8.9; Hebr 13,4; Hes 33,26; berührt 1Kor 7,1 

Spr 6,30: Wer Brot stiehlt, weil er Hunger hat, wird nicht verachtet.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,30: 30,8.9

Spr 6,31: Wenn er ertappt wird, muss er es siebenfach ersetzen, aber das kostet ihn höchstens seinen ganzen Besitz.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,31: Ex 21,37; 22,1–4; 2Sam 12,6; Hi 20,18; Lk 19,8 

Spr 6,32: Wer dagegen die Ehe bricht, hat den Verstand verloren und richtet sich selbst zugrunde.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,32: Ehebruch 2,18.19; 7,7–9.22.23; Hos 4,11; 1Kor 6,18; mang. 7,7; 9,4.16; 10,13.21; 11,12; 12,11

Spr 6,33: Er handelt sich Schläge ein und erntet dazu noch Schimpf und Schande, die er nie wieder loswird.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,33: 5,9–11; Gen 49,4; 1Kön 15,5; Neh 13,26; Mt 1,6 

Spr 6,34: Ein eifersüchtiger Ehemann schnaubt vor Wut, und in seiner Rachsucht kennt er kein Erbarmen.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,34: 27,4; Hld 8,6; Gen 39,39; Lev 20,10 

Spr 6,35: Keine Entschädigung, die du ihm anbietest, kein noch so großes Geschenk wird ihn besänftigen.

Parallelstellen zum Vers Spr 6,35: 21,14; Ex 23,8; Dtn 16,19

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Spr 6