Nehemia Neh 2. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Nehemia Neh 2. Kap.
Inhaltsverzeichnis
Zu Neh 2. Kap. (Bibel)
Im zweiten Kapitel des Buches Nehemia wird deutlich, wie Nehemia mutig vor König Artaxerxes tritt, um um Erlaubnis für den Wiederaufbau Jerusalems zu bitten. Sein Herz ist schwer, als er vom desolaten Zustand der Stadt erfährt. Doch durch Gottes Führung und Weisheit findet Nehemia die richtigen Worte, und der König gewährt ihm nicht nur die Erlaubnis, sondern unterstützt ihn auch großzügig. Dies zeigt uns, dass Gott treu bleibt und seine Pläne durchsetzt, selbst in schwierigen Zeiten. Nehemia zeigt uns ein Beispiel von Engagement, Glauben und Gebet, das uns ermutigt, auch in unseren Herausforderungen auf Gottes Führung zu vertrauen.
Neh 2,1-10: Nehemia reist nach Jerusalem
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Nehemia Neh 2,1-10
Neh 2:1: Es geschah aber im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artasasta, als Wein vor ihm stand, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König. Ich war aber zuvor nie traurig vor ihm gewesen.
Nehemia vor dem König
In Nehemia 2,1 lesen wir, wie Nehemia, der Mundschenk des persischen Königs Artaxerxes, im Monat Nisan vor dem König erscheint. Sein trauriges Gesicht fällt dem König auf, und auf Nachfrage erklärt Nehemia seinen Kummer über den zerstörten Zustand Jerusalems.
Persönlich berührt mich diese Stelle, weil sie zeigt, wie sehr Nehemia das Schicksal seiner Heimatstadt am Herzen liegt. Trotz seiner wichtigen Position am Königshof bleibt er seinem Volk und seiner Herkunft tief verbunden. Nehemias Mut, seinen Kummer vor dem König zu äußern, inspiriert mich, auch in schwierigen Situationen offen und ehrlich zu sein. Zudem erinnert mich sein Glaube daran, dass Gott in den Herausforderungen unseres Lebens gegenwärtig ist und uns Kraft gibt, unsere Mission zu erfüllen.
Neh 2:2: Da sprach der König zu mir: Warum siehst du so traurig aus? Du bist doch nicht krank? Es ist nichts anderes als ein betrübtes Herz! Da fürchtete ich mich sehr;
Neh 2:3: und ich sprach zu dem König: Der König lebe ewig! Warum sollte ich nicht traurig aussehen, da doch die Stadt, wo die Grabstätte meiner Väter ist, in Trümmern liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?
Neh 2:4: Da sprach der König zu mir: Was erbittest du denn? Da flehte ich zu dem Gott des Himmels;
Neh 2:5: und dann sagte ich zu dem König: Wenn es dem König gefällt und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so sende mich nach Juda, zu der Stadt, wo meine Väter begraben liegen, damit ich sie wieder aufbaue!
Neh 2:6: Da sprach der König zu mir, während die Königin neben ihm saß: Wie lange wird die Reise dauern, und wann wirst du zurückkommen? Und es gefiel dem König, mich hinzusenden, nachdem ich ihm eine bestimmte Zeit genannt hatte.
Erlaubnis für Nehemia, nach Jerusalem zu reisen
In Nehemia 2,6 spricht Nehemia zu König Artaxerxes und bittet um Erlaubnis, nach Jerusalem zu gehen, um die Stadtmauer wieder aufzubauen. Er erklärt dem König, dass Gott ihn dazu berufen hat, Jerusalem zu unterstützen und wieder aufzubauen. Nehemia zeigt dem König seine tiefe Verbundenheit mit seiner Heimatstadt und sein Vertrauen darauf, dass Gott ihn in diesem Vorhaben leiten und beschützen wird. Diese Passage zeigt, wie Nehemia mutig auf Gottes Führung vertraut und bereit ist, sich für das Wohl seines Volkes einzusetzen, auch wenn es bedeutet, persönliche Risiken einzugehen.
Neh 2:7: Und ich sprach zu dem König: Wenn es dem König gefällt, so gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes, damit sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme;
Neh 2:8: auch einen Brief an Asaph, den Forstmeister des Königs, dass er mir Holz gibt, damit ich die Tore des Tempelbezirkes, der zum Haus Gottes gehört, aus Balken zimmern kann, und für die Stadtmauer und für das Haus, in das ich ziehen soll! Und der König gab sie mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war.
Gute Hand meines Gottes über mir
Das bedeutet, dass Nehemia fest daran glaubte, dass Gott ihn segnete und ihn in diesem Vorhaben unterstützte. Diese Erfahrung stärkte Nehemias Glauben und gab ihm Zuversicht, dass sein Vorhaben erfolgreich sein würde, da er sich von Gott geführt fühlte. Dies zeigt, wie Nehemia auf Gottes Führung vertraute und wie wichtig ihm sein Glaube bei der Erfüllung seiner Aufgabe war.
Neh 2:9: Als ich nun zu den Statthaltern jenseits des Stromes kam, gab ich ihnen die Briefe des Königs. Und der König hatte Oberste des Heeres und Reiter mit mir gesandt.
Neh 2:10: Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, dies hörten, missfiel es ihnen sehr, dass ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Kinder Israels zu suchen.
Neh 2,11-15: Nehemia sieht sich die Mauer an
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Nehemia Neh 2,11-15
Neh 2:11: Ich aber kam nach Jerusalem. Und als ich drei Tage dort gewesen war,
Neh 2:12: da machte ich mich bei Nacht auf mit wenigen Männern; denn ich sagte keinem Menschen, was mir mein Gott ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun; und es war kein Tier bei mir außer dem Tier, auf dem ich ritt.
Da machte ich mich bei Nacht auf
Nehemia 2,12 beschreibt Nehemias heimliche Erkundung der Mauer von Jerusalem bei Nacht. In dieser Passage zeigt sich Nehemias Entschlossenheit und sein Eifer, die zerstörten Mauern Jerusalems wieder aufzubauen. Sein nächtliches Erkunden zeigt seine Vorsicht und strategische Planung, da er zunächst allein unterwegs ist, um die genaue Lage der Schäden zu erfassen, bevor er seine Pläne mit anderen teilt. Diese Handlung zeigt auch Nehemias tiefe Verbundenheit mit seinem Volk und seinem Glauben, da er sich persönlich der enormen Aufgabe stellt, Jerusalem wieder zu einer starken und geschützten Stadt zu machen, die für das jüdische Volk von zentraler Bedeutung ist.
Neh 2:13: Und ich ritt bei Nacht durch das Taltor hinaus in Richtung der Drachenquelle und zum Misttor, und ich untersuchte die Mauern Jerusalems, die niedergerissen waren, und ihre Tore, die mit Feuer verbrannt waren.
Neh 2:14: Und ich ging hinüber zum Quelltor und zum Königsteich, aber da war für das Tier unter mir kein Platz zum Durchkommen.
Neh 2:15: So stieg ich in der Nacht das Tal hinauf und untersuchte die Mauern und kehrte dann um und kam durch das Taltor wieder heim.
Neh 2,16-20: Gespräche mit führenden Männern
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Neh 2:16: Die Vorsteher aber wussten nicht, wo ich hingegangen war und was ich gemacht hatte; denn ich hatte bis dahin den Juden und den Priestern, auch den Vornehmsten und den Vorstehern und den anderen, die an dem Werk arbeiteten, nichts gesagt.
Neh 2:17: Da sprach ich zu ihnen: Ihr seht das Unglück, in dem wir uns befinden; wie Jerusalem in Trümmern liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt, lasst uns die Mauern Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger ein Gespött sind!
Kommt, lasst uns die Mauern Jerusalems wieder aufbauen
Diese Worte von Nehemia zeigen seine tief empfundene Sorge um Jerusalem und seine Entschlossenheit, etwas dagegen zu tun. Er ruft seine Mitstreiter auf, die Zerstörung der Stadt zu erkennen und aktiv zu werden. Sein Aufruf zum Wiederaufbau der Mauer ist mehr als nur eine physische Herausforderung; es ist ein Appell an den Stolz und die Identität seines Volkes. Nehemia inspiriert durch seine Leidenschaft und sein Engagement für die Wiederherstellung Jerusalems. Seine Worte sind ein Beispiel für Führung und den Glauben an eine bessere Zukunft durch gemeinsame Anstrengungen.
Neh 2:18: Und ich teilte ihnen mit, wie gütig die Hand meines Gottes über mir gewaltet hatte; dazu die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Da sprachen sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zu dem guten Werk
Sie stärkten ihre Hände zu dem guten Werk
In Nehemia 2,18 geht es darum, wie Nehemia die Menschen in Jerusalem motiviert, die Stadtmauer wieder aufzubauen. Er erklärt ihnen, dass Gott ihm geholfen hat, den König um Erlaubnis zu bitten und dass dies Gottes Werk ist. Die Leute antworten voller Mut: „Lasst uns aufstehen und bauen!“ Das zeigt ihren festen Glauben und ihre Bereitschaft, mit anzupacken. Diese Geschichte ermutigt uns, dass wir gemeinsam stark sind, wenn wir uns für das Gute einsetzen. Sie lehrt uns, dass Gott uns befähigt und stärkt, wenn wir uns entschließen, das Richtige zu tun. Was auch immer vor uns liegt, können wir mit Gottes Hilfe angehen.
Neh 2:19: Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, dies hörten, spotteten sie über uns und verachteten uns und sprachen: Was hat das zu bedeuten, was ihr euch da vornehmt? Wollt ihr euch gegen den König auflehnen?
Neh 2:20: Da antwortete ich ihnen und sprach: Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen; darum wollen wir, seine Knechte, uns aufmachen und bauen. Ihr aber habt weder Anteil noch Recht noch Andenken in Jerusalem!
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Neh 2. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Nehemia Neh 2. Kap.