2. Korinther Brief 2 Kor 12. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum zweiten Korinther Brief 2 Kor 12. Kap.
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Der zweite Korinther Brief, Kapitel 12, ist ein wichtiger Text, der uns lehrt, dass es okay ist, Schwächen zu haben und dass Gottes Kraft in unserer Schwachheit perfekt ist. Der Apostel Paulus beschreibt hier, wie er von Gott eine „Dornen im Fleisch“ bekommen hat, eine Schwäche, die ihn daran hindert, zu prahlen oder stolz auf sich selbst zu sein. Trotzdem erkennt er, dass diese Schwäche seine Abhängigkeit von Gott und seine Stärke in Christus verdeutlicht.
Paulus fordert die Korinther auf, ihre Einstellung zu überdenken und ihm als ein Beispiel zu folgen. Er lehrt uns auch, dass Gottes Gnade in unserer Schwachheit ausreichend ist und dass wir uns auf Christus verlassen müssen, um uns zu stärken und unsere Schwächen zu überwinden. Zusammenfassend zeigt uns Kapitel 12, dass wir uns nicht auf unsere eigenen Stärken verlassen sollten, sondern auf Gottes Kraft und Gnade, um unsere Schwächen zu überwinden und unser Leben auf Christus auszurichten
2 Kor 12,1-10: Gottes Kraft, unsere Schwachheit
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum zweiten Korinther Brief 2 Kor 12,1-10
2 Kor 12,1: Ich muss mich noch weiter rühmen. Zwar weiß ich, dass es niemand nützt, trotzdem will ich auf Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn zu sprechen kommen.
2 Kor 12,2: Ich weiß von einem Menschen in Christus, der vor 14 Jahren (ob im Leib oder ob außerhalb des Leibes, ich weiß es nicht; Gott weiß es) bis in den dritten Himmel entrückt wurde.
Der dritte Himmel
Der dritte Himmel weist nicht auf verschiedene „Ebenen“ des Himmels hin (obwohl dies einige alte jüdische Rabbiner glaubten). Stattdessen verwendet Paulus die damals übliche Terminologie, die den „blauen Himmel“ als den ersten Himmel, den „sternenklaren Himmel“ als den zweiten Himmel und den Ort, an dem Gott lebte und regierte, als den dritten Himmel bezeichnete.
2 Kor 12,3: Jedenfalls weiß ich von dem Betreffenden – wie gesagt, nur Gott weiß, ob es körperlich oder im Geist geschah.
2 Kor 12,4: Er wurde ins Paradies versetzt und hat dort Worte gehört, die für Menschen unaussprechlich sind.
Gott ermutigt dich
Paulus wurde einmal in den Himmel entrückt. Diese Erfahrung diente ihm zu Ermutigung für seinen Dienst. Auch wir haben alle schon Erfahrungen gemacht, durch die Gott uns in seinem Wirken ermutigt hat. Keine Visionen, sondern alltägliche Ereignisse, die an sich vielleicht nichts Besonderes sind, aber für dich ein Beweis, dass der Herr seine Hand darin hat. Alle solche Erfahrungen mit dem Herrn geben dir eine besondere Ermunterung, dem Herrn zu dienen. Wenn wir diese Erfahrungen machen, sollen wir uns aber darauf nichts einbilden, sondern allein unserer Schwachheit loben.
2 Kor 12,5: Bei mir selbst aber lobe ich nur meine Schwachheit.
Seine Schwachheit loben
Hier betont Paulus, dass er sich nicht auf seine eigenen Stärken verlässt, sondern auf Gottes Gnade in seiner Schwachheit. Die Schwachheit, von der er spricht, könnte physisch, emotional oder spirituell sein. Durch diese Schwachheit erkennt er die Kraft Gottes, die in ihm wirkt. Paulus zeigt uns, dass in unseren vermeintlichen Schwächen die Gelegenheit liegt, Gottes Stärke zu offenbaren. Dies ermutigt uns, auf Gott zu vertrauen und uns nicht von unseren Begrenzungen entmutigen zu lassen, denn gerade dort kann Gottes Kraft in unserem Leben sichtbar werden.
2 Kor 12,6: Wenn ich mich aber doch rühmen wollte, hätte ich zwar nicht den Verstand verloren, denn ich würde ja die Wahrheit sagen. Ich verzichte aber darauf, denn jeder soll mich nur nach dem beurteilen, was er an mir sieht oder aus meinem Mund hört.
2 Kor 12,7: Damit ich mich nicht überhebe, ward mir ein Dorn ins Fleisch gegeben.
Dorn im Fleisch
An welchem Dorn Paulus litt, wissen wir nicht. Für uns aber wissen wir: In jedem Leben gibt es etwas, von dem wir gerne befreit wären: ein körperliches Leiden, einen bestimmten Persönlichkeitsanteil o.ä. und sicherlich haben wir auch schon für diese Befreiung gebetet und es ist scheinbar nichts passiert. Zweifeln wir nicht an Gott, wenn er uns nicht das gibt, worum wir bitten.
Denn er weiß am Besten, wessen wir bedürfen. Unsere Schwachheiten verhindern ja oft, dass wir hochmütig werden und lassen uns erkennen, dass wir Gott in allem brauchen. Durch unsere Schwachheiten lernen wir am meisten. Sie zeigen uns, wo wir Gnade nötig haben. Sie sind da, um uns auf den Herrn zu werfen und uns zu lehren, dass wir aus uns selbst nichts tun können.
2 Kor 12,8: Seinetwegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, dass er von mir ablassen soll.
Unaufhörlich beten
Einige denken, dass Paulus eine hebräische Redewendung verwendet, die wirklich viel mehr als dreimal bedeutet . Das heißt nicht dreimal. Es ist die hebräische Figur für unaufhörlich, kontinuierlich, immer und immer wieder. Einige sagen, es sei ungeistlich und ein Zeichen von wenig Glauben, mehr als einmal für etwas zu beten. Das wäre überraschend für Paulus, der den Herrn dreimal anflehte , und für Jesus, der in seinem Todeskampf im Garten Gethsemane dreimal mit den gleichen Worten betete.
2 Kor 12,9: Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne.
2 Kor 12,9: Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir.
2 Kor 12,9: Aber er hat zu mir gesagt: „Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ Darum will ich mich am liebsten meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohnt.
Meine Gnade genügt dir
Gnade ist die Liebe Gottes in Aktion. Es bedeutet, dass er uns liebt und sich über uns freut. Wessen Gnade ist es? Es ist die Gnade Jesu. Und diese allein genügt, nicht irgendwann, gerade jetzt, in diesem Moment, ist seine Gnade ausreichend. Es ist leicht, an die Gnade für die Vergangenheit und die Zukunft zu glauben oder im Allgemeinen, aber für die unmittelbare Notwendigkeit darin zu ruhen, ist wahrer Glaube. Jetzt genügt die Gnade: auch in diesem Augenblick! Sie genügt ausreichend, um dich zu stützen, ausreichend, um dich zu stärken, ausreichend, um dich zu trösten, ausreichend für alles. O Kind Gottes, ich wünschte, es wäre möglich, es in Worte zu fassen diese Allgenügsamkeit, aber sie ist es nicht.
Suche nichts außer Ihn. Er genügt dir! Augustinus
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig
Gewiß! Nur nie aufhören, Vorsätze zu machen, selbst dann, wenn wir jetzt schon wissen, daß wir sie im gegebenen Moment unmöglich durchführen können. Gerade weil wir uns zu schwach fühlen, sie erfolgreich zu verwirklichen, müssen wir sie energisch fassen und dazu.dem Heiland sagen: ich kann das zwar nicht aus eigener Kraft tun oder aushalten, aber ich freue mich darüber, denn Deine Kraft wird es in mir vollbringen. So gestärkt und gestützt geht dann. Der Heiland geht mit uns um, wie der Vater, die Mutter mit dem Kind. In einer weichen Wiese, im hohen Gras oder im Moos lassen sie es allein gehen, denn es kann sich da nicht weh tun, wenn es hinfällt. Auf schlechten und gefährlichen Wegen aber tragen sie es sorglich auf dem Arm. Franz von Sales
Der Heiland geht mit uns um, wie der Vater, die Mutter mit dem Kind. In einer weichen Wiese, im hohen Gras oder im Moos lassen sie es allein gehen, denn es kann sich da nicht weh tun, wenn es hinfällt. Auf schlechten und gefährlichen Wegen aber tragen sie es sorglich auf dem Arm. Franz von Sales (zu 2 Kor 12,9)
Auf meine Schwachheit stolz sein
In welchen Momenten fühle ich mich schwach? Wo und wann komme ich an meine Grenzen? Wie gehe ich mit Situationen der Schwäche um? Erlaube ich mir selbst schwach zu sein? Erkenne ich meine Schwächen? Kann ich loslassen? Kann ich Schwäche zulassen oder muss ich immer stark sein? Gott, mein Vater, kennt meine Stärken und Schwächen und er liebt mich genauso, wie ich bin, ihm ist nichts verborgen. Wenn ich ihm meine Schwächen bringe und nicht versuche aus eigener Kraft stark zu sein, wird seine Kraft in meiner Schwäche sichtbar. Seine Gnade ist alles, was ich brauche. Ich erlebe eine Kraft, die nicht von mir selbst kommt, der Herr selbst wird zu meiner Stärke. Ich lasse los und lasse mich fallen in Gottes liebende Hand. Ich erlebe, wie er mich tröstet, auffängt, aufrichtet, wiederherstellt und heilt. Genau und gerade in den Momenten meiner Schwachheit spüre ich seine Gegenwart und Nähe besonders.
Wir sind erst dann wirklich stark, wenn wir uns unserer Schwachheit bewusst sind. Corrie ten Boom
Die Kraft von Christus an mir
Um auf den Ruf Gottes zu antworten und sich auf den Weg zu machen, ist es nicht notwendig, bereits perfekt zu sein. Es war das Wissen um die eigene Sünde, das dem verlorenen Sohn ermöglichte, die Rückkehr anzutreten und so die Freude der Versöhnung mit dem Vater zu erfahren. Menschliche Schwäche und Begrenztheit sind kein Hindernis, wenn sie dazu beitragen, uns immer stärker der Tatsache bewußt zu werden, daß wir die Gnade Christi brauchen, sein Dasein, sein Wohnen in uns. Das ist kein Buchwissen, sondern erlebte Erfahrung, die eben auch Paulus bekennen lässt: Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. Die Kraft Christi wohnt in uns! Welche Last du auch immer an diesem Tag tragen musst, Jesu Kraft steht dagegen. Traue seiner liebevollen Zuwendung. Er wird dich stärken mit seiner Kraft.
Unser Arm-Sein
Der Weg zum Glück beginnt damit, dass wir unser Arm-Sein, unsere Defizite, unsere Schwächen, unsere Missgeschicke und das alles bewusst wahrnehmen fragen: Was könnte das Gute an dem scheinbaren Hindernis zum Glück sein? Worauf will es uns hinweisen? Wofür will es uns stark machen? Jeder Mangel, jedes Armsein birgt in sich eine Chance. Wenn wir so unsere Wahrnehmung ändern, dann begeben wir uns auf den Weg, wo wir versuchen auch das Widrige in unserem Leben dankbar anzunehmen, noch mehr: es sogar als Segen wahrzunehmen. Erkenne, dass auch das Dunkelste im Leben noch sein Positives haben kann. Vertraue darauf, dass aus dem Tod noch Leben erwachsen kann. Der Glückliche sieht im Schlechten noch das Gute.
Worte von Spurgeon
Die Meisterwerke Gottes sind jene Menschen, die inmitten aller Schwierigkeiten fest dastehen. Wer seinen Gott verherrlichen will muss damit rechnen, dass ihm manche Trübsal begegnen wird. Niemand kann vor dem Herrn bestehen, er sei denn durch viele Prüfungen hindurchgegangen. Ist nun euer Lebenspfad voller Leidensdornen, so freut euch darüber, denn so könnt ihr die allgenügsame Gnade Gottes an euch umso herrlicher beweisen. Ob Er euch je verlassen und vergessen wird? Das lasst euch nie träumen, verabscheut solche Gedanken! Der Gott, der euch bis hierher eine Genüge war, ist eures Vertrauens wert bis ans Ende. Hat Er bis hierher geholfen, so weiß Er auch alles herrlich hinauszuführen! Spurgeon (2 Kor 12,9)
Die eigene Schwäche fühlen
Eine Hauptvoraussetzung, um Gott dienen zu können und Ihm wohlgefällig zu sein, um Gottes Werk gut auszurichten und siegreich auszuführen ist, dass wir unsere eigene Schwäche und unser Unvermögen fühlen. Gott steht dem nicht bei, der in eigener Kraft aufmarschiert. Wer Gott dienen will, der muss Ihm nach Seiner Weise und in Seiner Kraft dienen, sonst nimmt Er den Dienst nicht an. Die allein weltlichen Früchte verwirft der Herr. Er sammelt nur Korn, das vom Himmel herab gesät, von der Gnade bewässert und in der Sonne der göttlichen Liebe gereift ist. Gott schüttet alles aus, was in dir ist, bevor Er dir Sein Eigentum anvertraut.
Bist du über deine Schwachheit betrübt? Fasse Mut, denn du musst dir zuerst deiner Schwäche bewusst werden, ehe dir der Herr Sieg verleiht. Deine innere Leere ist nur eine Vorbereitung, damit Er dich mit Seiner Fülle erfüllen kann, und wenn Er dich niederwirft, so tut Er das nur, um dich aufzurichten. Wir sind schwach: bei Ihm ist Stärke. Sind wir arm, der Herr ist reich! Unser Gott tut Wunderwerke! Wer ist unserm König gleich? Ja, der Herr ist’s, der uns heilt und den Schwachen Kraft erteilt. Spurgeon
2 Kor 12,10: So trage ich für Christus alles mit Freude. […] Denn ich weiß: Gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark.
Tragen und Ertragen
Manches im Leben ist schwer und kaum zu ändern, vor allem wir selbst, du und ich, so wie wir sind. Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als es hinzunehmen, es zu (er)tragen, was oft eine große Herausforderung ist. Es geht um die Tugend der Duldsamkeit. Anstatt energieraubend dagegen anzukämpfen, ist die Erkenntnis hilfreich, dass unser Christsein in der Nachfolge Christi u.a. im Tragen besteht, vor allem das Tragen seiner selbst und das Tragen des anderen. Gott ist ein Gott des Tragens. Der Sohn Gottes trug unser Fleisch, er trug das Kreuz, er trug unsere Sünden und schuf durch sein Tragen Versöhnung. Im Tragen folgen wir Gott. Das tägliche Lernen, den anderen in seiner Andersheit anzunehmen, und das Lernen, dass er mich ebenso ertragen muss in meiner Andersheit, um „wir“ zu werden, das ist etwas ganz wichtiges!
Starke Schwäche
Ich kenne starke und schwache Seiten an mir selbst. Ich weiß um die Zeiten, in denen ich Bäume ausreißen kann. Dankbar nehme ich solche Zeiten aus Gottes Hand. Ich weiß ebenso um die Zeiten, wo ich schwach bin: körperlich, psychisch, geistlich. Ich anerkenne und nehmen dies an und wende mich immer Christus zu, damit er in mir wirkt. Wie oft verlasse ich mich auf meine eigene Kraft und muss dann frustriert feststellen, dass ich nicht mehr weiter kann? Aber es ist doch Christus, der zu uns kommt und uns durch seine Gnade neue Kraft gibt. Wir dürfen das niemals vergessen. Christus weiß immer, wie es um uns steht. Den folgenden Gedanken möchte ich dir von ganzem Herzen in dein Herz legen:
Unsere Schwäche entmutigt uns nicht, sondern bindet uns umso fester an Christus, dessen Gnade genügt!
Gerade wenn ich schwach bin
Gott zieht es für dich vor, dass du schwach bist, um dich dazu zu bringen, die Kraft wertzuschätzen, die nur Er verleihen kann. Auf diese Weise sind die von Ihm gesandten Schwachheiten keine Hindernisse für einen guten Wandel. Sie stehen Seinem liebevollen Plan nicht im Weg. Sie sind kein Anzeichen für einen Mangel in Seiner Fürsorge. Sie sind keine Hinweise auf das Versagen Seiner Verheißungen. Sie offenbaren keine Lücken in der Theologie, die uns lieb und wertvoll ist. Sie sind keine Anzeichen dafür, dass sich die Bibel selbst widerspräche, wenn sie sagt, Gott werde allen unseren Bedürfnissen entsprechen. Nein, diese Schwachheiten sind Werkzeuge Seiner eifrigen und erstaunlichen Gnade. Daher sind deine Schwachheiten nicht die große Gefahr, die du fürchten musst. Was du tatsächlich fürchten solltest, sind deine Wahnvorstellungen von eigener Stärke. Wenn du dir selbst einredest, stark zu sein, hörst du auf, dich an Gottes rettender, verwandelnder und stärkender Gnade zu freuen. Paulus rühmte sich tatsächlich seiner Schwachheiten; denn wenn er das tat, ruhte die Kraft Gottes auf ihm. Er führte kein furchtsames, entmutigtes und von Neid geprägtes Leben; er war zufrieden, weil er wusste, dass Schwachheit das Tor zu wahrer Kraft ist – zu Kraft, die nur Gott bereitstellen kann und es auch willig tut.
2 Kor 12,11-21: Paulus wirbt um Vertrauen
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum zweiten Korinther Brief 2 Kor 12,11-21
2 Kor 12,11: Jetzt bin ich wirklich ein Narr geworden. Aber ihr habt mich ja dazu gezwungen. Eigentlich hätte ich von euch empfohlen werden sollen; denn wenn ich auch nichts bin, stehe ich euren Superaposteln doch in keiner Weise nach.
2 Kor 12,12: Das, woran man einen Apostel erkennt, habe ich mit großer Ausdauer in Zeichen, Wundern und Machttaten unter euch gewirkt.
2 Kor 12,13: Worin seid ihr denn im Vergleich mit den anderen Gemeinden zu kurz gekommen? Das Einzige ist, dass ich euch nicht zur Last gefallen bin. Verzeiht mir dieses Unrecht!
2 Kor 12,14: Nun bin ich schon dabei, euch das dritte Mal zu besuchen – und ich werde euch nicht zur Last fallen. Ich suche ja nicht euer Geld, sondern euch. Die Kinder sollen nicht für die Eltern sparen, sondern die Eltern für die Kinder.
2 Kor 12,15: Ich will sehr gern alles aufwenden und mich für euch aufopfern. Sollte ich denn weniger Liebe bei euch erfahren, wenn ich euch mehr liebe?
2 Kor 12,16: Nun gut, ich bin euch nicht zur Last gefallen. Weil ich aber schlau bin, habe ich euch dann mit List gefangen?
2 Kor 12,17: Habe ich euch etwa durch einen meiner Boten ausgebeutet?
2 Kor 12,18: Ja, ich habe Titus und den Bruder zu euch geschickt. Hat Titus euch nun etwa ausgenutzt? Haben wir nicht beide im gleichen Geist gehandelt? Sind wir nicht in den gleichen Fußspuren gegangen?
2 Kor 12,19: Ihr denkt vielleicht schon lange, dass wir uns vor euch verteidigen. Nein, wir reden vor Gott als solche, die mit Christus verbunden sind. Und alles geschieht doch nur, um euch aufzubauen, meine Lieben.
2 Kor 12,20: Denn ich fürchte, dass ich euch bei meinem Kommen nicht so antreffe, wie ich es möchte, und dass ihr mich auch nicht so antrefft, wie ihr wollt. Ich fürchte, dass Streit und Eifersucht, Zorn und Zänkereien, Verleumdungen und üble Nachrede, Überheblichkeit und große Unordnung da sein werden.
2 Kor 12,21: Ja ich fürchte, dass mein Gott mich nochmals vor euch demütigen wird und ich über viele von euch trauern muss. Ich meine die, die schon früher gesündigt und ihre Einstellung zu diesem schmutzigen, sexuell unmoralischen und zügellosen Leben immer noch nicht geändert haben.
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