Erster Thessalonicher Brief 1 Thess 5. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Thessalonicher Brief 1 Thess 5. Kap.
Inhaltsverzeichnis
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Das Kapitel 5 des 1. Thessalonicherbriefs ist ein Aufruf zur Wachsamkeit und Vorbereitung auf die Rückkehr Jesu Christi. Paulus betont, dass der Tag des Herrn wie ein Dieb in der Nacht kommen wird und fordert die Gläubigen auf, immer bereit zu sein und im Glauben zu bleiben. Er ermahnt auch zur Dankbarkeit, zum Gebet und zur gegenseitigen Ermutigung. Das Kapitel endet mit einem Aufruf zur Anerkennung der Autorität der Gemeindeleiter und zur Einheit in der Gemeinde. Insgesamt betont dieses Kapitel die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus und die Notwendigkeit, ihn in unserem täglichen Leben zu leben, während wir uns auf seine Rückkehr vorbereiten.
1 Thess 5,1-11: Wir warten auf Christus
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Thessalonicher Brief 1 Thess 5,1-11
1 Thess 5,1: Was aber die Frage nach Zeit und Stunde betrifft, brauche ich euch nichts zu schreiben, liebe Geschwister.
1 Thess 5,2: Ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so unerwartet kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.
Wie ein Dieb in der Nacht
In 1 Thessalonicher 5,2 spricht Paulus über den Tag des Herrn, betonend, dass er wie ein Dieb in der Nacht kommt. Diese Metapher unterstreicht die Unvorhersehbarkeit dieses Ereignisses. Ähnlich einem Dieb, der unbemerkt kommt, wird der Tag des Herrn die Menschen überraschen, die nicht wachsam sind. Paulus ermutigt die Gläubigen, in der Wachsamkeit zu bleiben und im Licht zu leben. Es ist eine Aufforderung zur moralischen Integrität und spirituellen Vorbereitung. Diese Passage erinnert daran, dass die Zeit des Gerichts und der Wiederkehr Christi nicht vorhersehbar ist, und fordert uns auf, stets bereit zu sein.
1 Thess 5,3: Wenn die Leute sagen: »Jetzt haben wir Frieden und Sicherheit!«, wird plötzlich ein Verderben über sie hereinbrechen wie die Wehen über eine Schwangere. Da gibt es kein Entkommen.
1 Thess 5,4: Doch ihr lebt ja nicht in der Finsternis, liebe Geschwister, dass euch der Tag wie ein Dieb überraschen könnte.
Vorbereitet sein
Gute Schritte zur Ewigkeit hin tun: Erwägen Sie oft diesen guten Gedanken, daß wir auf dieser Welt unseren Weg gehen zwischen Paradies und Hölle, daß unser letzter Schritt uns in die ewigen Wohnstätten bringen wird, daß wir nicht wissen, welches unser letzter Schritt ist und, um diesen letzten recht zu tun, versuchen müssen, alle anderen gut zu tun. O heilige Ewigkeit ohne Ende, glückselig, der an dich denkt!
Ja, denn was bedeutet schon dieses Schauspiel kleiner Kinder, das wir auf dieser Welt für, ich weiß nicht wie viele Tage, darbieten? Nicht das Geringste, wenn es nicht der Übergang zur Ewigkeit wäre. Darum also müssen wir Sorge tragen für die Zeit, die wir hier unten weilen müssen, und für alle unsere Handlungen, damit wir sie zur Gewinnung des ewigen Gutes gebrauchen. Franz von Sales
1 Thess 5,5: Denn ihr seid Menschen des Lichts und Kinder des kommenden Tages. Nein, wir gehören nicht zu Finsternis und Nacht!
Menschen des Lichts
Diese Metapher verdeutlicht, dass Christen das Licht der Wahrheit und Gottes Liebe in ihrem Leben tragen sollen. Indem sie im Licht wandeln, setzen sie sich von der moralischen Finsternis der Welt ab. Paulus ermutigt dazu, wachsam und nüchtern zu bleiben, um dem göttlichen Licht zu folgen. Dies bedeutet, bewusst in Gottes Wahrheit zu leben und die Früchte des Lichts, wie Liebe und Gerechtigkeit, im täglichen Handeln zu zeigen. Es ist eine Aufforderung zur Heiligkeit und einem Lebensstil, der Gottes Licht reflektiert.
1 Thess 5,6: Deshalb wollen wir auch nicht schlafen wie die anderen, sondern wachen und nüchtern sein.
Wachsamkeit und Nüchternheit
Die Bibel redet von einer zweifachen Ankunft des Sohnes Gottes. Einmal als er Fleisch annahm und Mensch wurde. Das zweite Mal, wenn er am Ende der Zeiten kommen wird. Die zweite Ankunft wird in der Bibel der Tag des Herrn genannt. Die Erwartung dieses Tages gehört zu unserem Glauben! Wachsamkeit brauchen wir, um auf unseren Herrn zu warten. Nüchternheit brauchen wir, damit die Dinge dieser Welt nicht Macht über uns bekommen. Wir sind Kinder des Lichts!!! So leben wir dem Licht und nicht der Welt. In allem jeder Zeit nur eines: Jesus Christus, das Licht der Welt!
Richtet das Auge des Glaubens beständig auf Ihn.
Euer Herz sei von Ihm erfüllt und euer Mund rede nur, was Seiner wert ist. Freund, bleibe dem Kreuz nahe, so wirst du nicht schläfrig. Tue Fleiß, dass du einen bleibenden und tiefen Eindruck erlangst von der hohen Herrlichkeit des Ortes, zu dem du pilgerst. Wenn du stets bedenkst, dass du dem Himmel zueilst, so wirst du auf dem Wege nicht einschlafen. Christ, willst du schlafen, wenn die Perlentore dir offen stehen, wenn das Lied der Engel dich empfängt und wenn eine goldene Krone bereit ist, deine Stirn zu schmücken? O nein! In heiliger Gemeinschaft wacht und betet allezeit, und ermuntert euch untereinander, auf dass ihr nicht in Versuchung fallt. Spurgeon (zu 1 Thess 5,6)
1 Thess 5,7: Denn wer schläft, schläft in der Nacht, und wer sich betrinkt, tut es in der Nacht.
Nicht schlafen
In 1 Thessalonicher 5,7 geht es darum, dass wir als Gläubige nicht im Schlaf liegen, sondern wach und nüchtern sein sollen. Das bedeutet, dass wir geistig aufmerksam und bereit für das Kommen des Herrn sein sollen. Es ist eine Aufforderung, bewusst in der Beziehung zu Gott zu leben und die Realität seines Kommens im Auge zu behalten. Diese Verse erinnern uns daran, dass unser Glaube nicht passiv sein sollte, sondern aktiv und aufmerksam, um die Wirklichkeit der göttlichen Gegenwart in unserem Leben zu erfassen.
1 Thess 5,8: Wir aber gehören zum Tag und wollen darum nüchtern sein, gerüstet mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf Rettung.
Glaube, Liebe, Hoffnung
Glaube und Liebe werden durch den Brustpanzer dargestellt, weil der Brustpanzer die lebenswichtigen Organe bedeckt. Kein Soldat würde jemals ohne seinen Brustpanzer in die Schlacht ziehen , und kein Christ ist dafür gerüstet, ein christliches Leben ohne Glauben und Liebe zu führen. Die Hoffnung auf Erlösung wird als Helm dargestellt , denn der Helm schützt den Kopf, der genauso wichtig ist wie der Brustpanzer . Hoffnung wird nicht im Sinne von Wunschdenken gebraucht, sondern im Sinne einer zuversichtlichen Erwartung von Gottes Hand in der Zukunft.
1 Thess 5,9: Denn Gott hat uns nicht dazu bestimmt, dass wir seinem Zorngericht verfallen, sondern dass wir durch unseren Herrn Jesus Christus das Heil in Besitz nehmen.
Durch Christus das Heil besitzen
Dieser Vers bringt die tiefe Wahrheit zum Ausdruck, dass Gottes Plan für uns nicht auf Strafe oder Verdammnis basiert, sondern auf Erlösung und Liebe. Gott möchte, dass wir durch Jesus Christus gerettet werden und ein erfülltes, friedliches Leben führen. Dies gibt mir großen Trost und Zuversicht. Egal wie herausfordernd die Umstände auch sein mögen, ich kann darauf vertrauen, dass Gottes Absichten für mich gut und voller Hoffnung sind. Diese Gewissheit stärkt meinen Glauben und motiviert mich, in Gottes Liebe und Gnade zu leben und sie mit anderen zu teilen.
1 Thess 5,10: Er ist ja für uns gestorben, damit wir für immer mit ihm leben, ganz gleich ob wir noch am Leben sind, wenn er kommt, oder nicht.
Er ist ja für uns gestorben
In diesem Vers spricht Paulus über die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens: Jesus Christus ist für uns gestorben, um uns ein Leben in Gemeinschaft mit ihm zu ermöglichen. Er betont, dass es dabei nicht darauf ankommt, ob wir leben oder sterben – unser Verhältnis zu Gott bleibt unverändert. Diese Gewissheit gibt uns Trost und Hoffnung in schwierigen Zeiten. Die Botschaft ist, dass unser Leben und Sterben im Licht von Christus‘ Opfer und Auferstehung Sinn und Hoffnung bekommen. Es erinnert uns daran, dass unser Ziel im Glauben darin besteht, in einer tiefen Beziehung zu Jesus Christus zu leben, unabhängig von den Umständen unseres irdischen Lebens.
Für immer mit Christus leben
Der Tod Jesu ermöglicht es uns, gemeinsam mit ihm zu leben, sei es im Leben oder im Tod. Diese Ermutigung sollte uns dazu motivieren, einander aufzubauen und zu trösten. Das Wissen um die Zukunft mit Christus sollte unseren Glauben stärken und uns befähigen, standhaft zu bleiben. Paulus ruft dazu auf, einander zu ermutigen und die Liebe Gottes, die durch Christus offenbart wurde, im täglichen Leben zu leben.
1 Thess 5,11: Macht also einander Mut und baut euch gegenseitig auf, wie ihr es ja auch jetzt schon tut.
Seien wir Ermutiger
Unsere Worte haben Macht. Mit unseren Worten können wir unseren Nächsten aufbauen oder erniedrigen. Wir alle brauchen Worte der Ermutigung, Annahme, Bestätigung, Anerkennung. Solche Worte lassen uns wachsen und steigern unser Selbstwertgefühl. Negative, kritisierende Worte bewirken das Gegenteil, unser Selbstwert sinkt. Seien wir Ermutiger in unseren Familien, in der Kirchengemeinde, in unseren Freundschaften. Wie können wir Ermutiger sein?
Anstatt auf die Fehler des anderen zu schauen, bestätigen wir seine positiven Eigenschaften. Bauen wir einander auf, helfen, beten füreinander. Sehen wir das Potenzial zB in unseren Kindern, fördern seine Begabungen, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was sie noch nicht können. Schauen wir nicht nur auf den Ungehorsam unserer Kinder, sondern schätzen und loben auch die Dinge, die sie gut machen. Ulrike Puintner (zu 1 Thess 5,11)
1 Thess 5,12-28: Anweisungen
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Thessalonicher Brief 1 Thess 5,12-28
1 Thess 5,12: Wir bitten euch aber, liebe Geschwister: Erkennt die an, die sich besonders für euch einsetzen und sich im Auftrag des Herrn um euch kümmern und euch den rechten Weg zeigen.
Die Leiter der Gemeinde anerkennen
In 1 Thessalonicher 5,12 ermutigt Paulus die Gemeinde, ihre Leiter in hohem Ansehen zu halten, diejenigen, die sich mühevoll für sie einsetzen. Er betont Respekt und Liebe für ihre Arbeit. Dieser Vers fordert zu gegenseitigem Respekt in der Gemeinschaft auf, besonders gegenüber den geistlichen Leitern. Paulus erinnert daran, dass diese Leiter im Dienst für Gott arbeiten und die Gemeinde auf geistlicher Ebene leiten. Es ist eine Aufforderung zur Wertschätzung und Zusammenarbeit. Der Vers erinnert daran, dass die Dynamik zwischen Gemeindemitgliedern und Leitern auf Respekt und Liebe basieren sollte, um eine gesunde und wachsende Gemeinschaft zu fördern.
1 Thess 5,13: Wegen ihrer Mühe sollt ihr ihnen besondere Achtung und Liebe entgegenbringen. Haltet Frieden untereinander!
Achtung und Liebe
Christen sollen ihre Führer achten und sie in Liebe sehr hoch schätzen. Sie sollten dies um ihrer Arbeit willen tun. Sie verdienen keine Wertschätzung wegen ihres Titels oder ihrer Persönlichkeit, sondern wegen ihrer Arbeit für Gottes Volk.
Haltet Frieden untereinander
Um dies zu ermöglichen, müssen wir zuallerst Frieden in unserem Herzen schaffen. Mutter Teresa sagte: „Der Frieden beginnt zu Hause und in unseren eigenen Herzen. Wie können wir Frieden in die Welt bringen, wenn wir keinen Frieden in uns haben?“ Aus diesem Frieden im Herzen, den allein Gott schenken kann, dürfen wir dann weiter mit den Worten von Franz von Assisi beten: „Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens! Wo Hass ist, lass mich Liebe säen.“ Das gilt es im Einerlei des Alltags durch Gottes Gnade umzusetzen. Darauf allein kommt es an. Das ist das Gesetz Christi. Wie leicht sind wir jedoch geneigt, uns zu wehren, wenn wir angegriffen werden.
1 Thess 5,14: Außerdem bitten wir euch, liebe Geschwister: Weist die zurecht, die ein ungeordnetes Leben führen! Ermutigt die Ängstlichen! Helft den Schwachen! Habt Geduld mit allen!
Weist zurecht
Wenn ein Verhalten nicht gut ist, weisen wir in aller Sanftmut und Liebe zurecht. Wir schweigen nicht um des Friedens Willen, sind uns aber immer bewusst, dass wir irren können. Die Mutlosen bauen wir auf, solche, die durch die Umstände des Lebens entmutigt und enttäuscht sind. Dem körperlich und geistlich Schwachen helfen wir. In allem haben wir Geduld. Veränderung braucht Zeit. In allem haben wir Nachsicht und sündigen lieber durch zu große Barmherzigkeit als durch zu große Strenge.
Zuviel Nachsicht ist falsch, zu wenig Nachsicht ist auch falsch. Die Mitte ist schwer. Aber wenn ich mich schon verfehle, will ich mich lieber durch zu große Milde verfehlen als durch zu große Strenge. Franz von Sales
Helft den Schwachen
Die Last des anderen tragen bedeutet, dass wir uns niemals endgültig vom anderen distanzieren dürfen, wenn wir nicht mehr miteinander klar kommen. Geht aufeinander zu und sucht das gemeinsame Gespräch. Sprecht über eure Schwierigkeiten im Umgang miteinander. Haltet keinen faulen Frieden miteinder. Aber lasst euch einander stehen in eurer Unterschiedlichkeit, lernt euch lieben und schätzen. Überwindet euch, weil Christus uns längst überwunden hat! „Wir, die Starken, haben die Pflicht, die Schwächen der Schwachen zu tragen, anstatt selbstgefällig nur an uns zu denken. Jeder von uns soll auf den anderen Rücksicht nehmen, damit es ihm gut geht und er gefördert wird.“ (Röm 15:1-2)
Seien Sie geduldig mit allem
Obwohl bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Ansätze gewählt werden müssen, müssen Christen mit allen geduldig sein . Denn wahres Christentum zeigt sich in seiner Fähigkeit, schwierige Menschen zu lieben und ihnen zu helfen. Wir suchen nicht nur nach perfekten Menschen, denen wir dienen und mit denen wir dienen können.
1 Thess 5,15: Achtet darauf, dass niemand von euch Böses mit Bösem vergilt! Bemüht euch vielmehr bei jeder Gelegenheit, einander und auch allen Menschen Gutes zu tun!
Niemand von euch Böses mit Bösem vergelten
1 Thessalonicher 5,15 ermahnt uns, stets nach dem Guten zu streben und Böses mit Gutem zu vergelten. Für mich bedeutet das, im Alltag bewusst darauf zu achten, wie ich auf andere Menschen reagiere, besonders in Konfliktsituationen. Statt aus Ärger oder Rache zu handeln, fordert mich dieser Vers auf, Liebe und Vergebung zu praktizieren. Das kann schwer sein, besonders wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, doch es erinnert mich daran, dass Frieden und Harmonie nur durch positive Handlungen erreicht werden können. Indem ich versuche, anderen Gutes zu tun, auch wenn sie mich verletzen, lebe ich die christliche Nächstenliebe aktiv aus und fördere ein friedlicheres Miteinander.
Gegen die Rache
Der Christ sollte niemals Rache oder Rache suchen, sondern Gott auf unserer Seite stehen lassen. Stattdessen müssen wir immer danach streben, was sowohl für Sie selbst als auch für alle gut ist . Wenn wir anderen gegenüber ein vergebendes Herz haben, ist das nicht nur gut für sie, sondern auch für uns selbst.
1 Thess: 5,16: Freut euch allezeit!
Freue dich immer
Nicht nur über glückliche Dinge freuen, sondern auch über Sorgen. Der Christ kann sich immer freuen, denn seine Freude beruht nicht auf Umständen, sondern auf Gott. Die Umstände ändern sich, aber Gott nicht.
Wahre Freude
Schauen wir darauf, dass Gott uns jeden Morgen neu seine Liebe schenkt. Das ist der Grund der wahren Freude, solange wir leben, unabhängig davon, welche Kreuze uns begegnen. Im Gebet empfangen wir ganz bewusst diese Liebe. Auch in traurigen Umständen können wir uns an dieser Liebe freuen. Traurigkeit bezieht sich immer auf diese Erde, auf Umstände, in die wir in diesem Leben kommen können. Wirkliche Freude bezieht sich immer auf den Herrn und das, was im Himmel ist. Tiefe Freude erwächst aus dem Blick auf Jesus, den wir lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all unseren Gedanken.
Fliehe die Traurigkeit, denn diese befällt die Herzen, die sich an die Dinge dieser Welt Klammern. Pater Pio
Zur Freude
Die Freude des Herzens ist das Leben der Seele. Achten wir darauf, dass wir nicht unnötig murren. Papst Franziskus sagt: Der Personalausweis des Christen ist die Freude, Freude des Evangeliums, Freude, von Jesus auserwählt zu sein, Freude, von Jesus gerettet zu sein, Freude, von Jesus neu geschaffen zu sein. Freude jener Hoffnung darauf, dass Jesus uns erwartet, Freude, die auch in den Kreuzen und Leiden dieses Lebens zum Ausdruck kommt: im Frieden und in der Gewissheit, dass Jesus uns begleitet, dass er bei uns ist.
Sich für die Freude entscheiden
Es mag seltsam klingen, wenn ich sage, daß Freude das Ergebnis unserer Entscheidungen ist. Doch wir können wählen, nicht so sehr, was die Umstände unseres Lebens betrifft, sondern die Art und Weise, in der wir auf diese Umstände reagieren. Zwei Menschen kann ein und dasselbe Unglück treffen: Für den einen wird es zum Grund der Empörung und Erbitterung, für den anderen zu einem Anlaß der Dankbarkeit. Die äußeren Umstände sind dieselben, aber das Reagieren auf sie ist völlig verschieden. Es ist wichtig, sich bewußtzumachen, daß jeder Augenblick unseres Lebens eine Gelegenheit bietet, die Freude zu wählen. Nouwen (zu 1 Thess 5,16)
1 Thess 5,17: Hört niemals auf zu beten!
Christen sollen ununterbrochen beten
Wir können unsere Köpfe nicht beugen, unsere Augen schließen und unsere Hände falten, ohne aufzuhören , aber das sind Gebetsbräuche , nicht das Gebet selbst. Gebet ist Kommunikation mit Gott, und wir können jede Minute des Tages in einem ständigen, fließenden Gespräch mit Gott leben.
Die christliche Sache lebt und stirbt mit dem Gebet
Das Gebet ist das Herz christlichen Lebens. Beten ist nicht nur bitten und auch nicht nur danken. Beten heißt erstlich einmal so stille werden, daß wir Gottes Wort an uns vernehmen, heißt dann aber, diesem Wort Antwort geben, sei es in Worten oder inTaten. Beten heißt Gott nahekommen und nahe bleiben wollen, weil er uns nahegekommen ist. Beten können wir nur, weil Christus da ist, in ihm hat unser Gebet seinen Grund, denn durch ihn haben wir Gott zum Vater.
Christus ist aber auch die Kraft unseres Betens und nur aus dieser Kraft können wir ohne Unterlaß beten. Aber eben weil Christus unsere Kraft ist, die uns zum Vater führt, darum macht das Gebet uns fröhlich und stark, darum kann ein Mensch, der betet, nicht mehr Angst haben und nicht mehr traurig sein. Im Gebet ist Christus, ist Gott uns nahe. Nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Bonhoeffer (zu 1 Thess 5,17)
Wort der Wüstenväter
Abbas Johannes sprach: Ich gleiche einem Menschen, der unter einem großen Baum sitzt und sieht, wie viele wilde Tiere und Schlangen gegen ihn herankommen. Kann er gegen sie nicht mehr bestehen, dann klettert er eilig auf den Baum und rettet sich. So auch ich: Ich sitze in meinem Kellion und sehe, wie schlechte Gedanken auf mich zukommen, und wenn ich gegen sie nichts mehr kann, dann fliehe ich zu Gott im Gebet und werde so vor dem bösen Feind gerettet. Apophthegmata
Beten verwandelt unser Denken, weil wir alles darin Gott hinhalten und dadurch nicht mehr um uns selbst kreisen. Gottes Geist durchdringt mehr und mehr meinen Geist und schenkt ihm Frieden
Worte von Joyce Meyer
Hast du schon einmal den biblischen Ausdruck „beten ohne Unterlass“ gehört? Für viele klingt das abschreckend und unmöglich. Wie könnte jemand mit gesenktem Kopf 24 Stunden am Tag knien und beten? Wenn das deine Vorstellung ist, dann wird es höchste Zeit für eine zutreffendere und praktischere Definition von Gebet. Viel zu oft verstehen wir das Gebet als einen ganz bestimmten Ablauf, der nur möglich ist, wenn wir für uns alleine sind und den Rest der Welt ausgeschlossen haben. Aber ist nicht bereits ein an Gott gerichteter Gedanke ein stilles Gebet?
Gebet heißt Kommunikation mit Gott. Wenn die Bibel also davon spricht, dass wir „ohne Unterlass“ beten sollen, heißt das, wir sollen ständig offen sein für die Kommunikation mit Gott. Das kann eine zweistündige Gebetszeit sein oder einfach nur das Bewusstsein seiner Gegenwart während des Tages. Gott hat das Gebet nicht kompliziert gemacht. Er will, dass es ein fester Bestandteil unseres Alltags ist. Entdecke heute diese neue Definition von Gebet und du wirst die Freude erleben, ständig mit dem Gott, der dich liebt, in Kontakt zu stehen. Joyce Meyer (zu 1 Thess 5,17)
1 Thess 5,18: Seid in allem dankbar. Denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
Seid in allem dankbar
Wir danken nicht für alles, aber in allem. Wir erkennen an, dass Gottes souveräne Hand das Sagen hat und nicht blindes Schicksal oder Zufall.Wenn Freude und Gebet miteinander verbunden sind, ist ihr erstgeborenes Kind Dankbarkeit.
Durch Dankbarkeit beten wir in der richtigen Herzenshaltung
Wenn wir nicht mehr danken können, werden wir unglücklich. Wir aber befassen uns mit allen möglichen negativen Dingen und mehren so uns den Hang zur Traurigkeit. Wenn wir offene Augen für die Güte Gottes haben, dann werden wir in allen(!) Umständen des Lebens immer noch Gründe finden, für die wir danken können. Wenn wir wirklich davon überzeugt sind, dass uns alles zum Guten mitwirkt, dann werden wir auch immer Grund zum Danken haben. Deshalb wollen wir den Herrn bitten, dass Er uns ein dankbares Herz erhält. Oh heiliger Geist, hilf uns: „Lasst den Geist Gottes ungehindert wirken!“ (1. Thess 5:19)
Für Vieles in meinem Leben bin ich dankbar
Gerade am Anfang eines neues Jahres schaue ich zurück und erinnere mich an alles Gute das ich im letzten Jahr dankbar sein darf. Ich habe viel Schönes erlebt in der Familie, mit Freunden, bei der Arbeit, in der Gemeinde. Aber das ist nicht alles. Beim Aufschreiben der Dinge wofür ich dankbar bin, merke ich dass die Liste nicht aufzuhören scheint. Für die Gesundheit, für die Familie, für die Freunde, dafür ein Haus über dem Kopf zu haben, für die wunderbare Schöpfung, die Bewahrung vor Unfällen, für die Führung Gottes usw, usw.
Sooft im Trubel des Alltags vergesse ich daran zu denken und Gott dafür zu danken. Ich sollte es viel öfter tun. Denn wenn ich es tue merke ich wie gut es mir tut. Es verändert meinen Blickwinkel. Ich schaue auf das was gut ist und konzentriere mich nicht auf Schwierigkeiten, Fehler usw. Es bewahrt meine Freude. Ulrike Puintner (zu 1 Thess 5,18)
Dankbarkeit auf für schwierige Zeiten
Es ist leicht dankbar zu sein wenn es mir gut geht und ich keine Probleme habe. Aber wie kann ich dankbar sein wenn es mal nicht so läuft wie ich mir es wünsche? In schwierigen Situationen, Krisen, Beziehungsproblemen, Krankheit usw. In solchen Zeiten bin ich vor allem dankbar, dass ich Jesus an meiner Seite habe, dass ich die Situationen nicht alleine meistern muss.
Er gibt mir Halt und Trost und den Mut weiterzugehen. Seine Liebe trägt mich. Wenn ich zurückschaue, bin ich oft auch für die schwierigen Zeiten dankbar. Denn genau in diesen Zeiten war Gott mir sehr nahe und die Beziehung zu ihm ist gewachsen. So sehe ich die Krise nicht mehr als Bedrohung, nein es ist eine Chance. Die Chance Gottes liebende Hand zu ergreifen und mit ihm gemeinsam weiterzugehen. Ulrike Puintner (zu 1 Thess 5,18)
Dankbarkeit ist der Wächter am Tor der Seele gegen die Kräfte der Zerstörung. Gabriel Marcel
Lebe dankbar und in Freude
Nach dem Aufwachen früh gehört mein erster Gedanke meinem Gott und ich freue mich auf die Überraschungen und manche Herausforderungen, die er für mich an diesem Tag bereithält und täglich sage ich mir und Ihm: Heute wird der schönste Tag in meinem Leben! Auch wenn mir ein arbeitsreicher Tag mit vielen Kilometern Fahrt bevorsteht, überlege ich mir immer etwas, auf das ich mich freuen kann.
Vieles in unserem Leben ist wunderschön. Lebe dankbar! Dankbar sein für alles, was wir haben oder erreicht haben, für alles, was wir überstanden haben, für alles, wo wir nicht aufgegeben haben. Für alles, wovor wir bewahrt wurden. Das tut gut. Ich zähle gerne am Abend zehn Dinge auf, die heute schön waren. Sr. Teresa (zu 1 Thess 5,18)
Worte von Nouwen
Dankbarkeit bedeutet in der Tiefe, das Leben als ein Geschenk zu sehen, das man dankbar annimmt. Und wahre Dankbarkeit schließt das gesamte Leben ein: Das Gute und das Schlimme, das Freudige und das Schmerzliche, das Heilige und das nicht so Heilige. Und wir umfangen das alles, weil uns das Leben Gottes bewusst wird, die Gegenwart Gottes inmitten all dessen, was geschieht. Dankbarkeit hilft uns bei diesem Tanz nur, wenn wir sie einüben und pflegen. Denn Dankbarkeit ist mehr als ein Gefühl oder eine offensichtliche Haltung. Dankbar zu leben erfordert Übung. Es erfordert die anhaltende Bemühung, meine gesamte Vergangenheit neu zu sehen und sie als die konkrete Führung Gottes anzunehmen. Und wenn ich das tue, muss ich mich nicht nur dem stellen, was mich heute verletzt, sondern auch den Erfahrungen von Ablehnung und Verlassenwerden, von Angst und Versagen aus der Vergangenheit. Henri Nouwen
Ich lerne langsam, dass die Aufforderung zur Dankbarkeit der Appell an uns ist zu sagen: Alles ist Gnade!
1 Thess 5,19: Unterdrückt nicht das Wirken des Heiligen Geistes!
1 Thess 5,19: Löscht den Geist nicht aus!
Löscht den Geist nicht aus
Worte von Diadochos von Photike: Es liegt am Licht der wahren Erkenntnis, wenn man ohne Irrtum das Gute vom Bösen unterscheiden kann. Wer im geistlichen Kampf steht, muss sein Denken in beständiger Ruhe bewahren. So nämlich kann der Geist die Anregungen, die ihn durchziehen, unterscheiden, und er wird die guten, von Gott stammenden in den Schatz des Gedächtnisses legen, während er die bösen, teuflischen verwirft. Wenn das Meer ruhig ist, nehmen die Fischer Bewegungen in der Tiefe so genau wahr, dass beinahe keines der Lebewesen, die unter ihnen ihre Bahnen ziehen, ihren Augen entgeht. Ist das Meer aber von Winden aufgewühlt, so verbirgt es in seiner dunklen Unruhe das, was es bereitwillig sehen lässt, wenn es in Ruhe ist.
Nur der Heilige Geist kann den Geist reinigen; denn wenn nicht ein Stärkerer eintritt, der dem Dieb die Beute abnimmt, ist sie überhaupt nicht mehr zurückzuholen. Wir müssen also auf jede erdenkliche Weise, vor allem durch den Frieden der Seele, dem Heiligen Geist eine Bleibe in uns anbieten, damit das Licht der Erkenntnis immer in uns leuchtet. Denn wenn es unaufhörlich in die verborgenen Winkel der Seele strahlt, dann werden alle bedrückenden und düsteren Einflüsterungen der Dämonen nicht nur offenbar, sondern sie werden auch erheblich schwächer, da sie von diesem heiligen und herrlichen Licht durchbrochen werden. Deshalb sagt der Apostel Paulus: Löscht den Geist nicht aus.
1 Thess 5,20: Verachtet prophetische Aussagen nicht.
1 Thess 5,21: Prüft aber alles und behaltet das Gute!
Alles prüfen
Nicht immer ist ersichtlich, was das Gute ist und wir stehen ratlos da. Nehme dir drei Dinge an. Erstens, dass du selbstkritisch bist mit dir und deiner Sichtweise. So bleibst du beweglich und somit empfänglich für Gottes Eingebungen. Zweitens: du kannst nicht häufig genug, die Hilfe des heiligen Geistes erbitten. Ohne ihn geht nichts und er allein hilft uns, das Gute zu erkennen. Drittens: versuche immer aus der Liebe zu handeln, die der heilige Geist in unsere Herzen ausgießt. Sie allein erkennt das Gute. Eine Kleinigkeit, aus Liebe getan, wie wertvoll ist das! Vertraue der Macht der Liebe, auch gerade dann wenn sie scheinbar nichts konkret erreicht und vordergründig scheitert wie Jesu Liebe, die am Kreuz endet.
1 Thess 5,22: Haltet euch fern von dem Bösen in jeglicher Gestalt!
1 Thess 5:22: Meidet das Böse in jeder Gestalt!
Das Böse meiden
Dies ermahnt dazu, sich von allem Schlechten fernzuhalten, sei es in offensichtlicher oder subtiler Form. Sie fordert auf, sorgfältig zu prüfen, ob unsere Handlungen und Entscheidungen den Grundsätzen des Guten entsprechen. Diese Aufforderung zur Achtsamkeit erstreckt sich über alle Lebensbereiche und betont die Bedeutung einer bewussten, moralischen Lebensführung. Die Verse davor und danach bieten Kontext, indem sie auf den Wert des Gebets, der Freude und Dankbarkeit hinweisen. Somit ruft 1 Thessalonicher 5,22 zu einem Leben auf, das das Gute sucht und das Böse aktiv meidet.
1 Thess 5,23: Gott selbst, der Gott des Friedens, möge euch geben, ein völlig geheiligtes Leben zu führen. Er bewahre euch ganz nach Geist, Seele und Leib, damit bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus nichts Tadelnswertes an euch ist.
Heiligen
Die Idee hinter dem Wort heiligen ist absondern – etwas anderes und deutliches zu machen, alte Assoziationen aufzubrechen und eine neue Assoziation zu bilden. Zum Beispiel ist ein Kleid ein Kleid; aber ein Hochzeitskleid ist geheiligt – für einen besonderen, glorreichen Zweck bestimmt. Gott möchte, dass wir für Ihn abgesondert werden.
Wiederkunft des Herrn
Das wichtigste Wort in diesem Brief-Abschluss-Gebet ist Kommen. Was bedeutet das Kommen des Herrn? Auf lateinisch heißt dieses Kommen adventus, also Advent. Es gibt zum Einen das endgültige Kommen des Herrn am Ende der Zeit. Es gibt zum Anderen das Kommen des Herrn heute im Hier und Jetzt . Er klopft täglich neu an die Tür unseres Herzens und verlangt nach unserer Hingabe, wodurch er dann im Weiteren auch durch uns selbst ins Leben der anderen Menschen eintritt. Er sucht eine lebendige Wohnung in unserem Herzen.
Es gibt nicht nur das endgültige Kommen am Ende der Zeiten. In einem gewissen Sinne möchte der Herr durch uns Menschen ständig auf die Erde kommen, und er klopft an die Tür unseres Herzens: Bist du bereit, mir dein Fleisch, deine Zeit, dein Leben zu geben? Das ist die Stimme des Herrn, der auch in unsere Zeit eintreten möchte, er möchte durch uns ins Leben der Menschen eintreten. Er sucht auch eine lebendige Wohnung, nämlich unser persönliches Leben
1 Thess 5,24: Der, der euch beruft, ist treu. Er wird euch ans Ziel bringen.
Ziel der Gemeinschaft
Gott ruft uns zur Gemeinschaft mit ihm. Bei der Wiederkunft Christi wird diese Gemeinschaft ihre Vollendung finden. Das ist unser Ziel. Voll liebender Fürsorge bereitet er uns auf diese Begegnung vor. So wirkt das Zukünftige in unsere Gegenwart heute hinein. Die Zukunft ist schon in der Gegenwart enthalten, wo Gott in seiner unvergänglichen Liebe uns umsorgt und erzieht, uns keinen Augenblick verlässt und uns wie ein Vater oder Mutter im Wachstumsprozeß ständig begleitet hin zu diesem Ziel. Dieser Prozess der Heiligung ist ein Geschenk Gottes, wir aber sind aufgefordert, dem mit unserem ganzen Ich uns zu öffnen und voll Liebe und Hingabe Ja zu sagen.
1 Thess 5,25: Brüder, betet für uns!
Füreinander beten
Das Gebet und nur das Gebet ist eine wirksame Waffe im Kampf für die Freiheit und das Heil der Seelen. Und warum? Weil einem übernatürlichen Ziel nur übernatürliche Mittel entsprechen. Das Paradies ist eine übernatürliche Wirklichkeit im wahrsten Sinne des Wortes. Mit unseren rein natürlichen Kräften allein können wir daher dieses Ziel nicht erreichen. Wir brauchen ein übernatürliches Mittel: die Gnade Gottes.
Und diese erhält man nur durch Demut und vertrauensvolles Gebet. Bitten wir also für uns selbst und für die anderen um Gnade durch demütiges Gebet. Je näher die Seele bei Gott ist, desto kostbarer ist sie für Gott, und je mehr sie ihn liebt, umso mehr wird sie von Gott geliebt; darum kann sie auch den anderen effektiver helfen, nicht zuletzt deshalb, weil ihr Gebet leichter und umfassender erhört wird. Maximilian Kolbe (zu 1 Thess 5,25)
1 Thess 5,26: Grüßt alle in der Gemeinde mit einem heiligen Kuss!
Heiliger Kuss
Der „heilige Kuss“ symbolisiert Zuneigung, Respekt und Einigkeit unter Gläubigen. Es ermutigt zu einer liebevollen, harmonischen Beziehung in der Gemeinde. Paulus erinnert die Christen daran, sich nicht nur mit Worten, sondern auch durch körperlichen Ausdruck der Verbundenheit zu grüßen. Der Kuss dient als sichtbares Zeichen der geistlichen Gemeinschaft und Einheit im Glauben. Dieser Vers erinnert uns daran, dass christliche Beziehungen von Liebe und Frieden geprägt sein sollten, und ermutigt zu einem herzlichen Miteinander.
1 Thess 5,27: Ich beschwöre euch beim Herrn, diesen Brief allen Geschwistern vorzulesen.
1 Thess 5,28: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
Gnade unseres Herrn
Was Gott uns zu sagen hat – und in allen Briefen des Neuen Testaments gibt es Dinge, die das Herz durchdringen und es erbeben lassen – beginnt und endet mit Gnade … Alles, was Gott in Jesus Christus für den Menschen gewesen ist, ist darin zusammengefasst: all seine Sanftmut und Schönheit, all seine Zärtlichkeit und Geduld, all seine heilige Leidenschaft seiner Liebe ist in der Gnade gesammelt. Was könnte sich eine Seele für eine andere mehr wünschen, als dass die Gnade des Herrn Jesus Christus mit ihr sei?“ (Denney, zitiert in Morris)
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Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Thessalonicher Brief 1 Thess 5. Kap.