Christliche Andachten

Psalm Ps 61: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Psalm Ps 61

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Zum Psalm Ps 61: Unter Gottes Schutz

Psalm 61 ist ein Gebet, das Davids Vertrauen in Gott ausdrückt. Es zeigt seine Bitte um Gottes Schutz und Führung in Zeiten der Not und Unsicherheit. David erkennt, dass Gott ein fester Zufluchtsort ist, der ihm Kraft und Trost schenkt. Der Psalm ermutigt uns, unsere Hoffnung auf Gott zu setzen und uns seiner allmächtigen Gegenwart bewusst zu sein, egal welche Herausforderungen wir durchmachen. Es ist ein Aufruf, unseren Glauben an Gott zu stärken und auf seine Hilfe zu vertrauen, selbst wenn wir uns schwach fühlen.

Ps 61,1-5: Führe mich in dein Zelt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Ps 61,1-5

Ps 61:1: ‭Dem Vorsänger. Mit Saitenspiel. Von David.

Ps 61,2: Höre, o Gott, mein Schreien, achte auf mein Gebet!

Höre mein Schreien

Wenn es uns so ernst wird mit dem Beten, dass wir zu Gott schreien, so brauchen wir nicht zu zweifeln, dass Gott ernstlich auf unser Flehen achten wird. Wie trostvoll ist der Gedanke, dass der Herr allezeit auf das Schreien der Seinen hört und nie vergisst, um was sie ihn gebeten haben! Zu den größten Wundern der Gnade Gottes gehört, dass wir zu Gott rufen dürfen und dass wir dabei wissen, dass er uns hört. So beten wir: Herr, schenke meinem Gebet Beachtung und gib die Antwort, welche deine Weisheit für gut findet.

Ps 61,3: Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, da mein Herz verschmachtet: Führe du mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!

Führe du mich auf den Felsen

Der Beter ist weit weg und tief unten. Er betet vom Ende der Erde. Zudem steht er vor einem Felsen, der ihm zu hoch ist. Und zu allem ist er auch ohne Kraft. Wenn wir nicht er kennen, wie tief wir gefallen und wie arm wir sind, werden wir nicht beten. Weil wir Gottes Hilfe nötig haben, beten wir. Wir sind nie so weit von Gott entfernt, dass Gott uns nicht mehr hören könnte. Wir sind nie so tief unten, dass Gottes Arm nicht dahin reichte. Not bringt uns Gott und Gott uns nahe. Der Glaube erringt seine größten Siege in den härtesten Kämpfen.

Jesus, der Fels

Er ist ein Fels, denn Er verändert sich nicht; ein hoher und erhabener Fels, denn die Fluten, die über uns hinwegbrausen, strömen tief unter Seinen Füßen dahin. Er wird von ihnen nicht beunruhigt, sondern herrscht über sie nach Seinem Willen. Wenn wir uns unter den Schutz dieses hochragenden Felsens begeben, können wir jedem Sturm widerstehen. Hinter der schirmenden Mauer dieses himmelhohen Gebirges ist alles ruhig und still. Ach, die Verwirrung und Ratlosigkeit, in die die schwer geprüfte Seele oft gestürzt wird, ist so groß, dass wir uns in diesen göttlichen Bergungsort flüchten müssen. Spurgeon

Ps 61,4: Denn du bist meine Zuflucht geworden, ein starker Turm vor dem Feind.

Du bist meine Zuflucht

Die Erfahrung ist die Nährmutter des Glaubens. Aus der Vergangenheit sammeln wir Gründe, Gott in der Gegenwart zu vertrauen. Darum ist er die immer gegenwärtige Zuflucht, die einzig wirkliche Zuflucht, die vollkommen sichere Zuflucht. Der Glaube des Beters weiß: Der Herr genügt; er hat schon in der Vergangenheit genügt. Er wird auch diesmal genügen. Bei Gott ist unsere wahre Heimat. Wer mit Gott Gemeinschaft hat, ist stets daheim.

Ps 61,5: Lass mich ewiglich wohnen in deinem Zelt, mich bergen im Schatten deiner Flügel!

Mich bergen im Schatten deiner Flügel

Die Küken unter den Flügeln der Henne, wie sind sie da so wohlgeborgen, so bequem gebettet, so glücklich! Wie warm ist es am Herzen der Mutter, wie sanft ist die Decke der schützenden Flügel! Gottes Herablassung erlaubt uns, das Bild auf uns anzuwenden, und wie lehrreich und tröstlich ist es! O dass wir doch dem Herrn noch völliger vertrauen würden! Wir können es nie zu bedingungslos tun. Der Schirm seiner Fittiche ladet zu ungestörtester Ruhe.

Ps 61,6-8: Befestige auf ewig den König

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Ps 61,6-8

Ps 61,6: Denn du, o Gott, hast auf meine Gelübde gehört, du hast mir das Erbteil derer gegeben, die deinen Namen fürchten.

Anker in stürmischen Zeiten

Psalm 61,6 ist wie ein Anker für mich in stürmischen Zeiten. Die Aussage, dass „du mir das Erbe verleihst, die deinen Namen fürchten“, erfüllt mich mit Hoffnung und Stärke. Sie erinnert mich daran, dass Gott denen, die ihn fürchten und ehren, eine unerschütterliche Sicherheit und eine kostbare Erbschaft schenkt. Diese Erbschaft ist nicht nur materiell, sondern vor allem spirituell und ewig. Sie gibt mir Trost in Momenten der Unsicherheit und ermutigt mich, meinen Glauben zu festigen, da ich weiß, dass Gott denen, die ihn lieben, ein unschätzbares Erbe verspricht. Es ist wie eine Zusage, dass mein Vertrauen und meine Hingabe an Gott nicht vergeblich sind, sondern eine herrliche Belohnung in sich tragen.

Ps 61:7: Verleihe dem König langes Leben, dass seine Jahre Geschlechter überdauern!

Ps 61,8: Er bleibe ewiglich vor Gottes Angesicht. Gib, dass Gnade und Treue ihn behüten!

Er bleibe ewiglich vor Gottes Angesicht

Der Messias Christus thront vor Gottes Angesicht ewiglich und das ist unsere Sicherheit, unsere Freude und Ehre. Denn dort thront er zu unseren Gunsten und wie wir jetzt seinen Schutzes genießen, so werden wir einst mit ihm den Platz vor Gottes Angesicht genießen. Christus ist unser Hoherpriester, der für uns vor Gott eintritt. Die Herrlichkeit des Christus wird ewig sein. Er wird ewig herrschen und er wird ewig vor Gott Vater sein. Wie kostbar ist uns der Name Jesus! Sein Name ist über allen Namen. Nichts wünschen wir mehr, als dass sein Name bekannt und für immer gepriesen werde.

Ps 61,9: Gottes Namen auf ewig besingen

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Ps 61,9

Ps 61,9: So will ich deinem Namen lobsingen allezeit, um meine Gelübde zu erfüllen Tag für Tag.

Deinen Namen ewig loben

Das Gelübde, den Namen des Herrn ewiglich zu besingen, ist nicht eine den überwallenden Gefühlen des Augenblicks entspringende Übertreibung; wir werden es vielmehr dank der Gnade buchstäblich erfüllen können in der Herrlichkeit. Spurgeon

Tag für Tag

Wir möchten Gott dienen Tag für Tag; wir begehren keine Ferien und keine Ruhepausen in diesem heiligen Werk. Gott erfüllt täglich seine Verheißungen; so lasst uns auch täglich unsre Versprechungen erfüllen. Er hält den Bund, den er mit uns geschlossen hat; lasst uns nicht des Handschlags der Treue vergessen, den wir ihm gegeben haben. Gepriesen werde der Name des Herrn von Stund an und bis in alle Ewigkeit! Spurgeon

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Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Psalm Ps 61


Ps 61

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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.