2. Korinther Brief 2 Kor 13. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum zweiten Korinther Brief 2 Kor 13. Kap.
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Das Kapitel 13 im zweiten Korinther Brief ist bekannt als das Kapitel über die Liebe. Hier fordert Paulus die Korinther auf, ihre eigene Einstellung zu prüfen und sich der Kraft der Liebe bewusst zu werden. Er betont, dass die Liebe das wichtigste Gebot ist und ohne sie alle Taten und Gaben wertlos sind. Paulus weist auch auf die Bedeutung von Demut, Geduld und Vergebung hin und betont, dass die Christen in Korinth nicht nur sich selbst, sondern auch anderen gegenüber liebevoll und respektvoll handeln sollen.
Das Kapitel endet mit einem Aufruf zur Einheit und dem Wunsch nach Frieden und Liebe untereinander. Insgesamt ist das Kapitel 13 ein wichtiger Teil der christlichen Lehre, der uns daran erinnert, dass die Liebe das Fundament unseres Glaubens ist und dass wir immer danach streben sollten, sie in unseren Beziehungen und Handlungen zu manifestieren
2 Kor 13,1-13: Bitte und Grüße
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum zweiten Korinther Brief 2 Kor 13,1-13
2 Kor 13,1: Jetzt komme ich schon das dritte Mal zu euch. »Durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen wird jede Sache festgestellt.
2 Kor 13,2: Schon bei meinem zweiten Besuch habe ich es denen, die gesündigt haben, angekündigt, und ich wiederhole es jetzt aus der Ferne: Wenn ich noch einmal komme, werde ich keine Nachsicht mehr üben!
2 Kor 13,3: Ihr verlangt ja einen Beweis dafür, dass Christus durch mich redet, Christus, der nicht in seiner Schwachheit, sondern in seiner Kraft unter euch wirkt.
Für dein Leben
- Prüfe dich selbst: Hinterfrage ehrlich, ob du in deinem Alltag Jesus wirklich Raum gibst oder ob du nur aus Gewohnheit handelst.
- Zeige Kraft im Schwachen: Erkenne, dass Gottes Stärke in deinen Schwächen sichtbar wird, und vertraue darauf, dass er durch dich wirkt, auch wenn du dich unzulänglich fühlst.
2 Kor 13,4: Als er gekreuzigt wurde, war er schwach. Aber jetzt lebt er aus der Kraft Gottes. Auch wir sind schwach, weil wir mit Christus verbunden sind. Doch euch gegenüber wird sich zeigen, dass wir mit Christus aus der Kraft Gottes leben.
2 Kor 13:4: Denn wenn er auch aus Schwachheit gekreuzigt wurde, so lebt er doch aus der Kraft Gottes; so sind auch wir zwar schwach in ihm, doch werden wir mit ihm leben aus der Kraft Gottes für euch.
Kraft Gottes in Christus
Den Höhepunkt der Nähe Gottes zum Leiden des Menschen sehen wir in Jesus selbst. Er hat mit uns gelitten, er ist gestorben. Durch sein Leiden und seinen Tod hat er unsere Schwachheit bis ins Letzte angenommen und verwandelt. Die Nähe Jesu zu den Leidenden ist ungebrochen: Sie erstreckt sich über die Zeit. In seiner Nähe und in unserem Vertrauen liegt das Geheimnis der Kraft. Die Kraft Gottes erweist sich in ganzer Fülle in der Schwachheit, in der Armut dessen, der sich ihm anvertraut und seine Hoffnung nur auf ihn setzt. (2 Kor 13,4)
In Schwachheit gekreuzigt
Die Schwachheit, die sich in der Kreuzigung des Herrn Jesus darstellt, ist keinesfalls in seiner Natur oder seinem Wesen begründet. Selbst als Mensch ist Er der Heilige, der Vollkommene, und Er hätte ewig leben können, weil Er nicht unter dem Urteil des Todes, der Folge der Sünde, stand wie wir. Aber um uns zu erretten hat er sich selbst erniedrigt und war gehorsam bis zum Tod am Kreuz. So ist seine am Kreuz ersichtliche Schwachheit eine freiwillig angenommene Schwachheit, zu dem einzigen erhabenen Zweck, Gott durch die Errettung von verlorenen Sündern zu verherrlichen. In der Nachfolge Christi versuchen auch wir dieser Schwachheit in ihm in unserem Leben nach zu folgen. Wir wissen ja: Die Kraft Gottes erweist sich in ganzer Fülle in der Schwachheit, in der Armut dessen, der sich ihm anvertraut und seine Hoffnung nur auf ihn setzt. (2 Kor 13,4)
2 Kor 13.5: Prüft euch! Stellt selbst fest, ob euer Glaube noch lebendig ist! Oder ist bei euch nichts mehr davon zu merken, dass Jesus Christus unter euch lebt?
2 Kor 13,5: Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt!
Christus in mir
Bin ich Christ? Paulus fordert die Christen in Korinth auf, sich eine ernüchternde Frage zu stellen: Bin ich wirklich ein Christ? Worauf sollen wir achten, wenn wir uns prüfen und prüfen ? Wir sollen sehen, ob Jesus Christus in dir ist. Wir sollen nicht nach Perfektion suchen – in uns selbst oder in anderen – aber wir sollten echte Beweise für Jesus Christus in uns sehen.
Was bedeutet es, Jesus Christus in sich zu haben? Der wahre Christ trägt das Kreuz in seinem Herzen; und ein Kreuz im Herzen, meine Freunde, ist eines der süßesten Heilmittel für ein Kreuz auf dem Rücken. Wenn du ein Kreuz in deinem Herzen hast – Christus in dir gekreuzigt, die Hoffnung der Herrlichkeit – werden dir alle Kreuze der Nöte dieser Welt leicht genug erscheinen, und du wirst es leicht tragen können. Christus im Herzen bedeutet, an Christus geglaubt, Christus geliebt, Christus vertraut, Christus vermählt, Christus mit Christus verbunden, Christus als unsere tägliche Speise und uns selbst als Tempel und Palast, in dem Jesus Christus täglich wandelt. (2 Kor 13,5)
2 Kor 13,6: Ich hoffe nur, dass ihr erkennt: Wir haben nicht versagt!
2 Kor 13,7: Doch wir beten zu Gott, dass ihr nichts Böses tut – nicht damit wir als Bewährte erscheinen, sondern dass ihr das Gute tut und wir wie Versager dastehen.
2 Kor 13,8: Denn wir können nichts gegen die Wahrheit tun, aber alles für sie.
Für dein Leben
- Sei wahrhaftig: Halte dich an die Wahrheit, auch wenn es unbequem ist, denn nur so kannst du wirklich im Einklang mit deinem Glauben leben.
- Fördere das Gute: Setze dich aktiv für das Gute in deinem Umfeld ein und unterstütze andere dabei, ihre Stärken zu entfalten.
2 Kor 13,9: Deshalb freuen wir uns, wenn wir als Schwache erscheinen und ihr als die Starken, denn wir beten ja um eure Vervollkommnung.
2 Kor 13,10: Deswegen schreibe ich diesen Brief noch aus der Ferne, damit ich nicht Strenge gebrauchen muss, wenn ich komme. Die Vollmacht, die der Herr mir gab, habe ich ja zum Aufbauen und nicht zum Niederreißen erhalten.
2 Kor 13,11: Freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, haltet Frieden; so wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein!
Für dein Leben
- Freue dich: Suche aktiv nach Freude in kleinen Momenten und lass dich nicht von Sorgen überwältigen.
- Strebe nach Vollkommenheit: Arbeite daran, deine Stärken zu entwickeln und in schwierigen Situationen weise zu handeln.
Fünf Aufforderungen in einem Vers
Paulus will damit keinen Druck erzeugen, den Druck möglichst gut zu sein. Es geht vielmehr um eine Öffnung und Wandlung des Herzens, das ein Blick hat für Dinge der Freude, das in Demut auch konstruktive Kritik annehmen kann, dass mehr im Wir denkt als im Ich, dass den Frieden sucht statt wegen jeder Kleinigkeit einen Zank anzufangen. Es geht um eine Wandlung des Seins. Es geht um eine intime Gottesbeziehung, die täglich neu seine Hilfe erbitte, damit er unser Herz leitet. (2 Kor 13,11)
2 Kor 13,12: Grüßt einander mit dem heiligen Kuss!
Heiliger Kuss
Dieser Kuss symbolisiert mehr als eine bloße Geste; vielmehr steht er für brüderliche Liebe und Einheit. Paulus betont die Bedeutung von Harmonie und Frieden innerhalb der Gemeinschaft. Der Kuss soll Ausdruck des Respekts und der Versöhnung sein. Durch diese einfache Geste sollen Gläubige ihre Verbindung stärken und die Liebe Gottes untereinander widerspiegeln. In unserer hektischen Welt erinnert uns diese Bibelstelle daran, dass persönliche Beziehungen und Liebe essenziell sind, um als gläubige Gemeinschaft zu wachsen und zu gedeihen. (2 Kor 13,12)
2 Kor 13,13: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft, die der Heilige Geist schenkt, sei mit euch.
Für dein Leben
- Erkenne Gottes Nähe: Der dreieinige Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist – begleitet dich stets. Suche seine Gemeinschaft und vertraue darauf, dass er dir Weisheit und Frieden schenkt.
- Lebe in Einheit: Lass die Liebe Christi in deinen Beziehungen sichtbar werden. Bemühe dich um Vergebung, gegenseitiges Verständnis und die Stärkung der Gemeinschaft um dich herum.
Dreifaltigkeit
Dies ist die einzige Stelle im Neuen Testament, wo der Vater, der Sohn und der Heilige Geist in dieser Art von Segen zusammen erwähnt werden. Paulus wollte, dass die Christen in Korinth mit allem, was Gott ist, vollkommen gesegnet sind.
Zum Kreuzzeichen
Das Gebet ist für die Seele, was der Regen für die Erde ist. Je mehr wir beten, desto mehr wollen wir beten. Wer nicht betet, wendet sich ganz der Erde zu und ist wie ein Maulwurf, der bemüht ist, ein Loch zu graben, um sich zu verstecken. Er liebt nur Irdisches und Materielles. Stumpfsinnig, ohne Gefühl für das Göttliche, denkt er nur an zeitliche Güter. Mit großer Ehrfurcht müssen wir das Kreuzzeichen machen. Man fängt beim Kopf an, womit auf das Oberhaupt der Schöpfung, den Vater, hingewiesen wird. Dann folgt das Herz: die Liebe, das Leben, die Erlösung – der Sohn; schließlich die Schultern: die Kraft – der Heilige Geist. Jean Marie Vianney
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