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Exodus Ex 8. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Exodus Ex 8. Kap.

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Zu Exodus Ex 8. Kap.

Exodus 8 beschreibt die Plagen von Fröschen, Stechmücken und Fliegen, die Gott über Ägypten bringt, weil der Pharao das Volk Israel nicht ziehen lässt. Die Frösche bedecken das Land, doch Pharao fleht Mose an, sie zu entfernen. Als die Plage endet, verhärtet er jedoch sein Herz. Die Stechmückenplage trifft Menschen und Tiere, und selbst die ägyptischen Magier erkennen darin Gottes Wirken. Schließlich bringt die Fliegenplage großes Leid über Ägypten, während das Land Goschen, in dem die Israeliten leben, verschont bleibt. 

Die Plagen zeigen Gottes Macht und Gericht über einen widerspenstigen Herrscher. Sie verdeutlichen, dass Gott sein Volk befreit und dass menschlicher Stolz letztlich scheitert. Der Abschnitt lehrt, auf Gottes Wort zu hören und sich nicht gegen ihn zu verhärten.

Ex 8,1-11: Zweites Strafgericht: Frösche

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Exodus Ex 8,1-11

Ex 8:1: Und der Herr sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand und deinen Stab aus über die Nilarme, über die Kanäle und Sümpfe, und lass Frösche über das Land Ägypten kommen!

Zum Abschnitt Ex 8,1-11

Exodus 8,1-11 berichtet von der zweiten Plage: den Fröschen. Gott fordert den Pharao durch Mose auf, das Volk Israel ziehen zu lassen. Als der Pharao sich weigert, überschwemmen Frösche das Land. Schließlich bittet der Pharao Mose, für ihn zu beten, damit die Plage endet. Mose betet, und die Frösche sterben, doch der Pharao verhärtet erneut sein Herz. 

Diese Erzählung zeigt Gottes Macht über die Natur und den Willen des Menschen. Die Frösche symbolisieren Chaos und Unordnung, während der Pharao trotz der göttlichen Zeichen unbelehrbar bleibt. Sie verdeutlicht auch, dass menschliche Versprechen wertlos sind, wenn sie nicht von wahrer Umkehr begleitet werden. Die Geschichte mahnt zur Demut und zur Anerkennung göttlicher Autorität.

Ex 8:2: Und Aaron streckte seine Hand über die Wasser in Ägypten; und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten.

Ex 8:3: Und die Zauberer taten dasselbe mit ihren Zauberkünsten und ließen Frösche über das Land Ägypten kommen.

Ex 8:4: Da rief der Pharao Mose und Aaron und sprach: Bittet den Herrn, dass er die Frösche von mir nimmt und von meinem Volk, so will ich das Volk ziehen lassen, damit es dem Herrn Opfer darbringen kann!

Ex 8:5: Und Mose sprach zum Pharao: Du sollst die Ehre haben, zu bestimmen, auf wann ich für dich, für deine Knechte und für dein Volk erbitten soll, dass die Frösche von dir und deinen Häusern vertrieben werden und nur im Nil bleiben.

Ex 8:6: Er sprach: Auf morgen! Da sprach Mose: Wie du gesagt hast; damit du erfährst, dass niemand ist wie der Herr, unser Gott!

Ex 8:7: So sollen die Frösche von dir und von deinen Häusern, von deinen Knechten und von deinem Volk genommen werden; nur im Nil sollen sie bleiben.

Ex 8:8: So gingen Mose und Aaron vom Pharao weg; und Mose schrie zum Herrn wegen der Frösche, die er dem Pharao auferlegt hatte.

Ex 8:9: Und der Herr handelte nach dem Wort Moses; und die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Feld.

Ex 8:10: Und sie häuften sie zusammen, hier einen Haufen und dort einen Haufen; und das Land stank davon.

Ex 8:11: Als aber der Pharao sah, dass er Luft bekommen hatte, verstockte er sein Herz und hörte nicht auf sie, so wie der HERR es gesagt hatte.

Ex 8,12-15: Drittes Strafgericht: Stechmücken

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Exodus Ex 8,12-15

Ex 8:12: Da sprach der Herr zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub auf der Erde, dass er zu Mücken werde im ganzen Land Ägypten!

Zum Abschnitt Ex 8,12-15

In Exodus 8,12-15 (Lutherbibel) schlägt Mose auf Gottes Befehl den Staub der Erde, und daraus entstehen Stechmücken, die Menschen und Tiere plagen. Diese dritte Plage unterscheidet sich von den vorherigen: Die ägyptischen Zauberer können sie nicht nachahmen und erkennen darin „den Finger Gottes“. 

Diese Plage symbolisiert Gottes Macht über die Schöpfung und seine Überlegenheit über ägyptische Götter und Magie. Sie trifft das ganze Volk, ohne vorherige Warnung, und zeigt, dass Gottes Gericht unausweichlich ist. Die Stechmücken stehen für Unreinheit und Unheil. Gleichzeitig verdeutlicht die Ohnmacht der Zauberer, dass nur Gott allein über Leben und Natur gebietet. Pharaos Herz bleibt dennoch verhärtet – ein Zeichen seiner geistlichen Blindheit.

Ex 8:13: Und sie handelten genau so. Und Aaron streckte seine Hand aus mit seinem Stab und schlug in den Staub auf der Erde, und die Mücken kamen über die Menschen und über das Vieh; der ganze Staub der Erde wurde zu Mücken im ganzen Land Ägypten.

Ex 8:14: Die Zauberer aber versuchten mit ihren Zauberkünsten auch Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken kamen über die Menschen und das Vieh.

Ex 8:15: Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist der Finger Gottes! Aber das Herz des Pharao war verstockt, sodass er nicht auf sie hörte, wie der Herr es gesagt hatte.

Ex 8,16-28: Viertes Strafgericht: Fliegen

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Exodus Ex 8,16-28

Ex 8:16: Da sprach der Herr zu Mose: Mache dich morgen früh auf und tritt zum Pharao — siehe, er wird ans Wasser gehen! – und sprich zu ihm: So spricht der Herr: Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!

Zum Abschnitt Ex 8,16-28

In Exodus 8,16-28 (Lutherbibel: 2. Mose 8,20-32) sendet Gott die vierte Plage über Ägypten: Schwärme von stechenden und lästigen Fliegen. Diese Plage unterscheidet sich von den vorherigen, da das Land Goschen, wo die Israeliten lebten, verschont bleibt. Dies zeigt Gottes Macht und seinen Schutz für sein Volk. 

Die Fliegen stehen für Chaos und Verderben. Sie symbolisieren, wie Gottes Gericht die hartnäckige Weigerung des Pharaos bestrafen soll. Trotz vorübergehender Einsicht bleibt der Pharao verstockt. Die Erzählung verdeutlicht, dass wahre Befreiung nur durch Gehorsam gegenüber Gott kommt. Die Plage warnt davor, sich gegen Gottes Willen zu stellen und zeigt zugleich seine Gnade gegenüber denen, die ihm vertrauen.

Ex 8:17: Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, siehe, so will ich über dich und über deine Knechte und über dein Volk und über deine Häuser Hundsfliegen kommen lassen, dass die Häuser der Ägypter und das Feld, auf dem sie sind, voller Hundsfliegen werden sollen.

Ex 8:18: Und ich will an demselben Tag etwas Besonderes tun mit dem Land Gosen, wo mein Volk wohnt, sodass dort keine Hundsfliegen sein sollen, damit du erkennst, dass ich, der Herr, inmitten des Landes bin.

Ex 8:19: So will ich ein Zeichen der Erlösung setzen zwischen meinem und deinem Volk. Morgen soll das Zeichen geschehen.

Ex 8:20: Und der Herr handelte so. Und eine Menge Hundsfliegen kamen in das Haus des Pharao und in die Häuser seiner Knechte, ja über das ganze Land Ägypten; und das Land wurde von den Hundsfliegen verseucht.

Ex 8:21: Da rief der Pharao Mose und Aaron zu sich und sprach: Geht hin, opfert eurem Gott in diesem Land!

Opfert eurem Gott hier im Lande

Israel sollte Gott dienen, aber in der Knechtschaft der Ägypter bleiben. Das war unmöglich; Gottes Volk musste frei werden von den Ägyptern. Es meinen heute auch viele, die Christen sollten Gott dienen am Sonntag Morgen, aber am Sonntag Nachmittag und die Woche über müssten sie sich vom Geist der Welt regieren lassen. Dieses trostlose Christentum ist ganz nach dem Geschmack von Pharao und taugt nichts vor Gott

Ex 8:22: Mose sprach: Das schickt sich nicht, dass wir so etwas tun; denn wir würden dem Herrn, unserem Gott, opfern, was den Ägyptern ein Gräuel ist! Siehe, wenn wir dann vor den Augen der Ägypter opferten, was ihnen ein Gräuel ist, würden sie uns nicht steinigen?

Ex 8:23: Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem Herrn, unserem Gott, Opfer darbringen, so wie er es uns befehlen wird.

Ex 8:24: Da sprach der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem Herrn, eurem Gott, in der Wüste Opfer darbringt; aber zieht ja nicht weiter! Bittet für mich!

Ex 8:25: Mose aber erwiderte: Siehe, ich gehe hinaus von dir und will den Herrn bitten, dass die Hundsfliegen morgen vom Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk genommen werden; nur möge der Pharao uns nicht mehr täuschen, indem er das Volk doch nicht ziehen lässt, damit es dem Herrn Opfer darbringt!

Ex 8:26: Und Mose ging hinaus vom Pharao und betete zu dem Herrn.

Ex 8:27: Und der Herr handelte nach dem Wort Moses, und er ließ die Hundsfliegen vom Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk weichen, sodass nicht eine übrig blieb.

Ex 8:28: Aber der Pharao verstockte sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen.

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Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Exodus Ex 8. Kap.

Ex 8