Christliche Andachten

Psalm Ps 89: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Psalm Ps 89

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Zum Psalm Ps 89: Gottes Verheißungen

Psalm 89 ist ein Gebet, das die Treue Gottes und den Bund mit König David thematisiert. Er erinnert daran, dass Gott seine Versprechen hält und seinen auserwählten König segnet. Gleichzeitig betont der Psalm die Vergänglichkeit menschlicher Herrschaft und die Notwendigkeit, auf Gottes souveräne Macht zu vertrauen. Inmitten von Schwierigkeiten ermutigt der Psalm die Leser, an Gottes Verheißungen festzuhalten und auf seine Barmherzigkeit zu hoffen. Er lädt dazu ein, Gottes große Taten zu preisen und ihm bedingungslos zu vertrauen.

Ps 89,1-5: Davids ewiger Thron

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Ps 89,1-5

Ps 89:1: ‭Ein Maskil. Von Etan, dem Esrachiter.

Ps 89,2: Die Gnadenerweise des Herrn will ich ewiglich besingen, von Geschlecht zu Geschlecht deine Treue mit meinem Mund verkünden.

Treue Gottes

Die Treue Gottes ist der Anker, an dem die Seele in Zeiten des Sturmes festen Halt findet. Was immer wir um uns her vorgehen sehen oder an uns selber erfahren mögen, wir sollen doch allezeit die Gnade des Herrn preisen, da diese ganz gewiss unwandelbar dieselbe bleibt, ob wir sie nun spüren oder nicht. Das Gefühl singt dann und wann, der Glaube immerdar. Bei ihnen sollte das Loben etwas Beständiges sein, da es unmöglich ist, dass Gottes Liebe zu ihnen sich verändert hat.

Wir sollen nicht nur glauben, dass der Herr gnädig ist, sondern uns auch darüber freuen. Gottes Gnade ist die Quelle, aus der alle unsre Freude entspringt, und da diese Quelle niemals versiegen kann, so sollte auch der Strom unserer Freude nie zu fließen aufhören, sondern fort und fort in kristallklaren Liedern hervor sprudeln.

Ps 89,3: Ich sage: Auf ewig wird die Gnade gebaut, deine Treue gründest du fest in den Himmeln.

Ps 89,4: Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Auserwählten, habe meinem Knecht David geschworen:

Ich habe einen Bund geschlossen

Einen Bund hat er geschlossen, der Unsterbliche mit dem Sterblichen, der Allmächtige mit dem Schwächsten, der Allergerechteste mit dem Allerungerechtesten, der Reichste mit dem Ärmsten, der Allerseligste mit dem Elendesten! In Christus hat er nun einen neuen ewigen Bund mit dem Menschen geschlossen. Die Himmel brachen in Jubel aus über den Wundern der Gnade, welche die frohe Botschaft von Bethlehem enthüllte. Wer kommt ihm gleich? Der Herr ist in seiner Erhabenheit unvergleichlich. Darum wollen wir uns über diesen ewig gültigen Bund freuen.

Ps 89:5: Auf ewig will ich deinen Samen fest gründen und für alle Geschlechter deinen Thron bauen!

Verheißung an David

Dieser Vers betont die Verheißungen Gottes an König David, dass seine Nachkommen ewig herrschen würden. Diese Passage spricht von Gottes Treue und seinem Bund mit David, der durch Generationen hindurch bestehen bleibt. Für mich persönlich zeigt dieser Vers die unerschütterliche Natur von Gottes Versprechen und seine unendliche Liebe für seine Geschöpfe. Es erinnert mich daran, dass Gottes Treue nicht an Zeit oder Umstände gebunden ist und dass seine Zusagen beständig und zuverlässig sind, selbst in den Herausforderungen des Lebens.

Ps 89,6-19: Trohn, der über Davids Thron steht

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Ps 89,6-19

Ps 89,6: Und die Himmel werden deine Wundertat preisen, o Herr, ja, deine Treue in der Gemeinde der Heiligen!

Ps 89:6‬: Herr, der Himmel lobt dich, denn du tust Wunder; die Schar deiner heiligen Engel preist deine Treue.

Lobpreis im Himmel

In Psalm 89,6 wird Gottes Lobpreisung beschrieben, wie die Engel im Himmel von seiner Treue und Herrlichkeit singen. Es betont die Mächtigkeit Gottes über allem in seiner Schöpfung und seine unveränderliche Natur. Dieser Vers ruft dazu auf, Gottes Größe und Majestät anzuerkennen und seine Versprechen der Treue und Liebe zu feiern. Er erinnert uns daran, dass Gottes Handeln über allen anderen Mächten steht und dass seine Verheißungen beständig sind. Es ist eine Einladung, Gottes Allmacht und unerschütterliche Treue anzuerkennen und in Ehrfurcht vor seiner Größe zu stehen.

Ps 89,7: Denn wer in den Wolken ist dem Herrn zu vergleichen, wer ist dem Herrn ähnlich unter den Göttersöhnen?

Wer ist mit dem Herrn zu vergleichen?

Darum, weil keiner mit ihm verglichen werden, niemand ihm ein Nebenbuhler sein kann, beten ihn der ganze Himmel wie auch die Versammlungen der Heiligen auf Erden an. Weder unter den Gewaltigen der Erde noch unter denen des Himmels ist irgendeiner, der Gott ähnlich wäre, der in einem Atemzug mit ihm genannt werden könnte; darum ist es billig, dass der Herr allein gepriesen werde. Und weil der Herr Jesus, als Gott und als Mensch, weit über alle Geschöpfe erhaben ist, darum ist auch er in heiliger Ehrfurcht anzubeten.

Ps 89:8: Gott ist sehr gefürchtet im Kreis der Heiligen und furchtgebietend über alle um ihn her.

Ps 89,9: O Herr, Gott der Heerscharen, wer ist mächtig wie du, Herr? Und deine Treue ist um dich her!

Herr über Raum, Zeit und Ewigkeit

Vor allem aber ist er diese unvorstellbare Kraft, aus der alles hervorgegangen ist und immer noch hervorgeht, was ist: die größten Gebilde im Universum und die winzigen Zellen, aus denen das Leben der Pflanzen, Tiere und Menschen besteht. Er ist Herr über Raum, Zeit und Ewigkeit. Aber vor allem anderen hat er eine Eigenschaft, die seiner Schöpfung und damit auch dir und mir unseren Wert gibt: Er hat alles ohne Ausnahme aus grenzenloser und bedingungsloser Liebe geschaffen. Das kann ich nicht beweisen. Und vieles, sehr vieles scheint dagegen zu sprechen. Aber ich kann es bekennen. Mehr noch, ich kann es erkennen in Jesus Christus

Ps 89,10: Du beherrschst das ungestüme Meer. Wenn sich seine Wogen erheben, so stillst du sie.

Gott beherrscht das Meer

So stillte Jesus die Stürme Galiläas, denn er ist der Herr über alles. Was Jesus bei dieser einen Gelegenheit tat, das tut Gott fort und fort im Walten seiner Vorsehung. So beherrscht auch immerdar der Lenker des Weltalls den wie die Meereswogen aufbrausenden Willen der Menschen. Wie eine Mutter ihren Säugling in Schlaf lullt, so besänftigt der Herr das Ungestüm des Meeres, den Zorn der Menschen, den Sturm des Unglücks, die Wogen der Verzweiflung und die Wut der Hölle. Darum freuen wir uns an Ihm, der all unser Heil und all unser Begehren ist. Darum preisen wir dich, darum vertrauen wir dir, darum wollen wir uns nicht fürchten vor dem, was Menschen uns tun könnten.

Ps 89:11: Du hast Rahab zermalmt wie einen Erschlagenen, deine Feinde zerstreut mit deinem starken Arm.

Ps 89,12: Dein sind die Himmel, dir gehört auch die Erde, der Erdkreis und was ihn erfüllt. Du hast es alles gegründet.

Dein ist der Himmel und die Erde

Dieser Bivelvers betont die Souveränität Gottes über das Universum. Sie erinnert uns daran, dass alles, was existiert, von ihm geschaffen wurde und unter seiner Herrschaft steht. Es lädt uns ein, über die Größe und Allmacht Gottes nachzudenken, während wir uns in dieser Welt bewegen. Diese Worte können Trost und Sicherheit bieten, da sie darauf hinweisen, dass Gott über allem ist, was uns umgibt, und dass wir in seinem Schutz und seiner Fürsorge leben.

Ps 89:13: Norden und Süden hast du erschaffen, Tabor und Hermon jauchzen über deinen Namen.

Ps 89,14: Du hast einen Arm voll Kraft; stark ist deine Hand, hoch erhoben deine Rechte.

Stark ist deine Hand

Deine Macht zum Schaffen wie zum Erhalten geht über alles Denken. Und hoch ist deine Rechte: dein Vermögen ist unvergleichlich, all dein Handeln anbetungswürdig. Die Macht Gottes macht auf den Psalmdichter einen solchen Eindruck, dass er den gleichen Gedanken in mehrerlei Gestalt wiederholt. Und in der Tat ist die Wahrheit, dass Gott allmächtig ist, für begnadigte Herzen so erquickend, dass dieselbe nie genug betrachtet werden kann. Spurgeon

Ps 89:15: Recht und Gerechtigkeit sind die Grundfeste deines Thrones, Gnade und Wahrheit gehen vor deinem Angesicht her.

Ps 89,16: Wohl dem Volk, das den Jubelschall kennt! O Herr, im Licht deines Angesichts wandeln sie.

Wohl dem Volk

Ihnen ist es Freude genug, dass Gott ihnen gnädig ist. Dies Glück erquickt sie den ganzen Tag und stärkt sie, dass sie ihren Pilgerweg weiter wandeln. Ja in Gemeinschaft mit ihm wandeln und mit ihm in Herzensverbindung bleiben, das ist es, worauf es ankommt. Wer im Licht dieser Sonne wandert, stößt sich nicht, und wem dieser freundliche Schein ins Herz leuchtet, der lebt ohne Angst und kann jubilieren. Wandeln heißt aber vorwärts schreiten. Die Gnade macht unsre Knöchel fest, dass wir wandeln können, und sie wird uns im Fortschreiten und Fortwirken erhalten bis ans Ende.

Ps 89,17: Über deinen Namen frohlocken sie allezeit, und durch deine Gerechtigkeit werden sie erhöht.

Über Gottes Namen frohlocken

Es gibt keine Stunde des Tages, keinen Tag in unserm Leben, da wir nicht über seinen Namen frohlocken. Die Seele, die durch Christus Jesus mit Gott in einen Bund getreten ist, ist jede Eigenschaft Gottes eine Quelle der Wonne. Einen weiteren Anlass zur Freude brauchen wir nicht. Er ist unsre Zier und unser Ruhm, wenn wir stark sind in ihm, und er ist ebenso unser Trost und unsre Stütze, wenn wir im Bewusstsein unsrer Schwäche zittern. Außer ihm haben wir weder Stärke noch Schönheit.

Ps 89,18: Denn du bist ihr mächtiger Ruhm, und durch deine Gnade wird unser Horn erhöht.

Ps ‭89:18‬: Du selbst bist die Quelle ihrer Kraft, durch deine Liebe gelangen sie zu Ansehen und Macht.

Gott ist die Quelle unserer Kraft

Dieser Vers spricht davon, wie Gott die Quelle unserer Stärke und Ehre ist. Er ist die Grundlage, auf der wir stehen und aufblühen können. Seine Gnade und Liebe zu uns sind die Kraft, die unser Ansehen und unsere Fähigkeiten steigern. Es ist eine Ermutigung, darauf zu vertrauen, dass unsere Fähigkeiten und Erfolge nicht allein auf unsere eigenen Anstrengungen zurückzuführen sind, sondern auch auf Gottes Güte und Unterstützung. Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir mit Zuversicht und Dankbarkeit handeln

Ps 89,19: Der Herr ist unser Schild, ja, der Heilige Israels ist unser König.

Der Heilige Israels

Gott ist die Heiligkeit selbst, das einzige Wesen, das auf den Namen „der Heilige “ Anspruch hat; und in der Vollkommenheit seines Wesens finden wir den trefflichsten Grund für unsre Zuversicht. Er, der Heilige, kann seine Zusagen nicht brechen oder seinem Eid untreu sein. Gott ist aber der Heilige Israels, da er in besonderem Sinne der Gott seiner Auserwählten ist, unser Gott, uns verbunden durch ganz besondre Bande, unser Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wer unter den Gläubigen wollte sich nicht dieses Gottes freuen, der sich ihnen in seiner Gnade zu ihrem Gott gemacht hat? Fürwahr, sie sind ein seliges Volk! Spurgeon

Ps 89,20-38: Die sicheren Gnaden Davids

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Ps 89,20-38

Ps 89:20: Damals hast du durch ein Gesicht geredet mit deinem Getreuen, und gesprochen: »Ich habe die Hilfe einem Helden übertragen, einen Auserwählten aus dem Volk erhöht.

Ps 89:21: Ich habe meinen Knecht David gefunden und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt.

Gesalbter Knecht Davids

Auf Jesus ruhte der Geist ohne Maß und dieser machte ihn tüchtig zu all den Aufgaben der Liebe, zu welchen er ausgesondert war. Wir haben nicht einen Heiland, der sich selber dazu aufgeworfen hat, sondern einen, der von Gott uns gesandt ist. Das Öl, mit dem er geweiht ist, ist Gottes eigenes heiliges Salböl. Er ward von Gott selber ausgestattet mit dem Geist der Heiligkeit. Die Allmacht Gottes bleibt fort und fort mit Jesus in seinem Werke als der Befreier und Beherrscher seines Volkes.

Ps 89,22: Meine Hand soll beständig mit ihm sein, und mein Arm soll ihn stärken.

Stärkender Arm

Die Fülle der göttlichen Kraft soll ihn begleiten. Diese Bundesverheißung sollten wir mit dringendem Flehen dem Herrn vorhalten; denn was in unsrer Zeit der Gemeinde des Herrn vornehmlich mangelt, das ist Kraft. Wir haben alles, nur nicht die göttliche Kraftfülle, und wir dürfen uns nie zufrieden geben, bis wir sie in vollem Maße unter uns wirksam sehen. Jesus muss mitten unter uns sein; dann wird es unseren Gemeinden in keiner ihrer Tätigkeiten an Kraft fehlen. Spurgeon

Ps 89,23: Kein Feind soll ihn überlisten, und der Sohn der Ungerechtigkeit soll ihn nicht unterdrücken.

Ps 89:24: sondern ich will seine Widersacher vor ihm zermalmen und niederstoßen, die ihn hassen.

Ps 89:25: Und meine Treue und meine Gnade sollen mit ihm sein, und in meinem Namen soll sein Horn erhöht werden.

‭‭Ps ‭89:25‬: Immer will ich treu zu ihm stehen; und durch mich wird er mächtig werden.

Gottes Treue

Diese Zeilen spiegeln die unerschütterliche Treue Gottes wider, die er seinem Volk entgegenbringt. Es zeigt, dass Gottes Güte und Barmherzigkeit immer bei denjenigen sind, die ihn anerkennen und ihm vertrauen. Durch Gottes Namen und seine Eigenschaften wird die Stärke und Autorität seines Volkes erhöht. Diese Verse ermutigen dazu, fest an Gottes Versprechen zu glauben und darauf zu vertrauen, dass seine Gnade und Liebe uns begleiten und unsere Stärke erhöhen werden, wenn wir uns auf ihn stützen.

Ps 89:26: Und ich will seine Hand auf das Meer legen und seine Rechte auf die Ströme.

Ps 89,27: Er wird zu mir rufen: Du bist mein Vater, mein Gott und der Fels meines Heils!

Du bist mein Vater

Vater! Nie war ein Sohn kindlicher in seinen Bitten als dieser, welcher der Erstgeborene unter vielen Brüdern sein sollte: Jesus Christus. Mein Gott! So rief unser Heiland seinen Vater, selbst da er am Kreuze hing. An seinen Vater wandte er sich um Hilfe, da er in Gethsemane in den tiefsten Nöten war, und ihm befahl er seinen Geist in dem Augenblick seines Sterbens. In dieser echten Kindesart des Flehens sollten alle wahren Gotteskinder ihm nachahmen. Zu Gott sagen: Du bist mein Vater, dazu verhelfen uns weder Gelehrsamkeit noch Reichtum der Gaben, sondern nur die neue Geburt.

Ps 89,28: Ich will ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige auf Erden.

Ps 89:29: Auf ewig bewahre ich ihm meine Gnade, und mein Bund soll ihm fest bleiben.

Ps 89:30: Und ich setze seinen Samen auf ewig ein und mache seinen Thron wie die Tage des Himmels.

Ps 89:31: Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht in meinen Verordnungen wandeln,

Ps 89:32: wenn sie meine Satzungen entheiligen und meine Gebote nicht beachten,

Ps 89:33: so will ich ihre Abtrünnigkeit mit der Rute heimsuchen und ihre Missetat mit Schlägen;

Ps 89:34: aber meine Gnade will ich ihm nicht entziehen und meine Treue nicht verleugnen.

Treue und Gnade Gottes

Er liebt einen jeden von uns und seine Treue ist so tief, daß sie sich auch von unserer Ablehnung nicht entmutigen läßt. Die Treue ist einer der ewig unveränderlichen Kennzüge des göttlichen Wesens, und in ihr offenbart Gott stets sonderlich seine Herrlichkeit. Wie tröstlich und glaubens stärkend ist es, Gott so entschlossen zu sehen! Er bekräftigt in den vorliegen den Worten seinen Bund und bekennt sich aufs Neue zu den von ihm aus freier Gnade übernommenen Verpflichtungen. Gott ist treu, selbst wenn wir untreu sind.

Ps 89,35: Meinen Bund will ich nicht ungültig machen und nicht ändern, was über meine Lippen gekommen ist.

Ps 89:36: Einmal habe ich bei meiner Heiligkeit geschworen; niemals werde ich David belügen!

Ps 89:37: Sein Same soll ewig bleiben und sein Thron wie die Sonne vor mir.

Ps 89:38: Wie der Mond soll er ewig bestehen, und wie der Zeuge in den Wolken zuverlässig sein!

Bund Gottes mit David

Psalm 89,36 spricht über die Beständigkeit des Bundes Gottes mit David. Hier verspricht Gott, dass Davids Geschlecht für immer Bestand haben wird, und sein Thron wird vor Ihm wie die Sonne sein. Dieser Vers zeigt Gottes Treue und seine unerschütterliche Bindung an seine Verheißungen. Für mich bedeutet das, dass Gottes Zusagen zuverlässig sind und dass er immer seinen Teil des Bundes halten wird, selbst wenn wir als Menschen manchmal versagen. Es erinnert mich daran, dass Gottes Souveränität und seine Versprechen über unser Leben hinaus bestehen und dass seine Treue nicht von unseren Umständen abhängt

Ps 89,39-46: Wo sind die sicheren Gnaden Davids?

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Ps 89,39-46

Ps 89,39: Und doch hast du verstoßen und verworfen und bist zornig geworden über deinen Gesalbten.

Klage, die im Lobpreis endet

Hier nun fangen verschiedene Klagen an. Gott duldet es, wenn wir klagen und unser innerstes Seeleleben vor ihm ausbreiten. Die Absicht der Klage ist doch sein Innerstes vor Gott zu entladen, und dem Zweifel und der Ungeduld zu begegnen. Entscheidend ist, um den Glauben zu kämpfen und ihn zu bewahren. Darum mündet die Klage am Ende in den Preis Gottes. Der Beter bezeugt am Schluss des Psalms durch den Lobpreis Gottes seinen stillen, gehorsamen Sinn und verbessert oder mäßigt dadurch seine Klagen.

Ps 89:40: Du hast den Bund mit deinem Knecht preisgegeben und trittst seine Krone zu Boden.

Ps 89:41: Du hast alle seine Mauern niedergerissen und seine Festungen in Trümmer gelegt.

Ps 89:42: Es berauben ihn alle, die vorüberziehen; er ist seinen Nachbarn zum Gespött geworden.

Ps 89:43: Du hast die rechte Hand seiner Widersacher erhöht, hast allen seinen Feinden Freude gemacht.

Ps 89:44: Du ließest sein scharfes Schwert zurückweichen und schenktest ihm keinen Sieg im Krieg.

Ps 89:45: Du hast seinem Glanz ein Ende gemacht und seinen Thron zu Boden gestürzt.

Ps 89:46: Du hast die Tage seiner Jugend verkürzt und ihn mit Schande bedeckt.

Ps 89,47-53: Die Hoffnung der Auferstehung

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Ps 89,47-53

Ps 89:47: Wie lange, o Herr, willst du dich ständig verbergen, soll dein Zorn wie Feuer brennen?

Ps 89:48: Gedenke, wie kurz meine Lebenszeit ist! Wie vergänglich hast du alle Menschenkinder erschaffen!

Unsere Vergänglichkeit bedenken

Der Vers betont die Begrenztheit des Lebens und die Tatsache, dass alles vergänglich ist, einschließlich unserer Existenz. Er erinnert uns daran, dass wir nicht ewig hier sind und dass wir die Kostbarkeit unserer Zeit schätzen sollten. Es ist eine Aufforderung, unsere Tage zu nutzen und weise zu handeln, da unser Leben kurz ist und wir nicht wissen, wie viel Zeit uns bleibt. Es geht darum, die Vergänglichkeit des Lebens anzuerkennen und daraus die Inspiration zu ziehen, jeden Moment bewusst zu leben und unser Leben sinnvoll zu gestalten.

Ps 89:49: Wer ist der Mann, der lebt und den Tod nicht sehen muss, und der seine Seele erretten könnte aus der Gewalt des Totenreichs?

Ps 89:50: Wo sind, o Herr, deine früheren Gnadenerweise, die du dem David in deiner Treue zugeschworen hast?

Ps 89:51: Gedenke, o Herr, an die Schmach, die deinen Knechten angetan wird, die ich in meinem Gewand trage von all den vielen Völkern,

Ps 89:52: mit der deine Feinde dich, Herr, schmähen, mit der sie schmähen die Fußstapfen deines Gesalbten!

Ps 89,53: Gepriesen sei der Herr ! Amen, ja, Amen!

Gepriesen sei der Herr

Lasst uns Gott loben, bevor wir beten und während wir beten und wenn wir zu beten aufhören; er hat es stets von uns verdient! Können wir ihn nicht immer verstehen, so wollen wir ihm doch niemals misstrauen! Gehen seine Wege über unser Urteilsvermögen, so lasst uns auch nicht so töricht sein, sie beurteilen zu wollen! Das täten wir aber, wenn wir seine Führungen als unfreundlich oder untreu ansähen. Er ist, er muss und soll sein unser ewig hochgelobter Gott. Amen, Amen. So sprechen unser aller Herzen. Ja, so sei es, HERR, wir wünschen es immer und immer wieder: Sei hochgelobt ewiglich! Spurgeon

Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Ps 89


Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Psalm Ps 89.


Ps 89

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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.