Christliche Andachten
Aktuelles Wochenthema:
4. Barmherzigkeit üben
Lk 6,36: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.
Selig jene, die den kurzen Augenblick unseres Lebens nutzen, um Erbarmen zu üben. Barmherzigkeit ist das innerste Geheimnis Gottes. Gott schenke uns diesen Geist des Mitfühlens und Erbarmens in Fülle und halte ihn in uns lebendig. Seien wir barmherzig, üben wir gegen alle Erbarmen, so dass uns nie ein Armer begegnet, den wir nicht trösten, so gut wir können, kein Unwissender, ohne dass wir ihm mit ein paar kurzen Worten sagen, was er braucht, um zu glauben und etwas für sein Heil zu tun. Vinzenz von Paul
Mag das Antlitz eines Menschen noch so unangenehm erscheinen, mag er noch ein so schwieriger Mensch sein, drehen Sie die Medaille um. Sie blicken direkt in das Antlitz Jesu Christi!
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 18.9.)
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3. Gottes Gegenwart bewusst machen
Ps 77,3: Unaufhörlich bete ich zu Gott.
Bedenkt die Treue, die ihr Gott schuldet. Eure Berufung besteht darin, dass ihr euch oft die Gegenwart Gottes bewusst macht. Damit euch das einfacher gelingt, bedient euch der Hinweise, die das Schlagen der Uhr euch geben wird, um dann irgendein Akt der Anbetung zu verrichten. Ein solcher Akt könnte dann darin bestehen, in eurem Innersten etwa folgende Worte zu sagen: „Mein Gott, ich bete Dich an“, oder auch „Mein Gott, Du bist mein Gott. Vinzenz von Paul
Meine Worte: Feste Stoßgebete mit bestimmten Tagessituationen zu verbinden, ist ein wunderbarer Weg, um mit Gott in Kontakt zu bleiben. Situationen wie: aus dem Haus gehen, den Arbeitsort betreten, aufwachen oder zu Bett gehen, ja sogar das Autofahren ist für mich ein beliebter Gebetsort.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 17.9.)
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2. Gottesliebe
Jak 2,17: Genauso nutzlos ist ein Glaube, der nicht in die Tat umgesetzt wird: Er ist tot.
Liebe im Herzen zu haben und auf der Zunge – das genügt nicht. Sie muss in Taten übergehen. Ihr habt als Kloster die Häuser der Kranken, als Kreuzgang die Straßen der Stadt. Die Armen sind unsere Herren, sie sind unsere Könige. Man muss ihnen gehorchen. Es ist keine Übertreibung, sie so zu bezeichnen, denn in den Armen ist unser Herr gegenwärtig. Lasst uns Gott lieben, aber mit der Kraft unserer Arme und im Schweiße unseres Angesichts. Selten wirkt man etwas Gutes ohne Anstrengung. Die Bereitschaft, unseren Willen mit dem Willen Gottes in Einklang zu bringen, ruft in uns eine tiefe innere Ruhe hervor, aus der die Kraft zu Taten der Nächstenliebe erwächst. Man darf den Nächsten nicht leiden sehen, ohne mit ihm zu leiden. Vinzenz von Paul
Der Angelpunkt der Vollkommenheit ist die Liebe. Jener, der aus der Liebe lebt, lebt in Gott; denn Gott ist die Liebe. Pater Pio
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 16.9.)
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1. Gottes Hilfe
Ps 80,20: Blicke uns freundlich an, dann sind wir gerettet!
Gott schenkt uns seine Gnaden in dem Maße, wie wir ihrer bedürfen. Er ist eine Quelle, aus der ein jeder Wasser nach seinen Bedürfnissen schöpft: Wer sechs Eimer davon braucht, schöpft sechs; drei schöpfe, wer drei benötigt; ein Vogel braucht einen Schnabel voll Wasser, und nimmt auch einen Schnabel voll. Gott verfehlt nie, uns zu helfen, wenn die Zeit da ist und wenn wir von unserer Seite aus alles getan haben, was wir konnten. Gottes Sohn segnet stets und viel mehr die unscheinbaren als die aufsehenerregenden Anfänge. Man muss wenigsten so viel Zeit aufwenden, Gott für seine Wohltaten zu danken, als man gebraucht hat, ihn darum zu bitten. Vinzenz von Paul
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 15.9.)
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✝️ Affirmation der Woche ✝️
Ich werde heute durch mein Handeln meinen Glauben zeigen im Bekenntnis und in der geschwisterlichen Liebe.
Letzte Wochen – Andacht: Göttliche Vorsehung
7. Abschließende Worte
Röm 11,33: Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!
Wieviele Sorgen, wieviel Kummer blieben uns erspart, wenn wir mehr Vertrauen auf die göttliche Vorsehung und eine tiefere Gewißheit des göttlichen Beistandes hätten. Denkt daran, daß uns Gottes Vorsehung ununterbrochen leitet und daß er mit seiner Hilfe nicht geizt. Wir vertrauen auf die göttliche Vorsehung, was aber nicht bedeutet, dass wir alles, was sie leitet und lenkt begreifen. Mit Worten Karl Rahners ausgedrückt: Glauben heißt: die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang aushalten. Oder mit Augustinus: Wenn ihr etwa fragt, warum das zugelassen wurde, so muß ich freilich sagen, die Vorsehung des Schöpfers und Lenkers der Welt ist erhaben und unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege.
6. Vertrauen auf die göttliche Führung
Spr 20,24: Der Herr lenkt die Schritte des Menschen; wie kann der Mensch wissen, wohin sein Weg ihn führt?
Wir bemühen uns, kluge Entscheidungen zu treffen, um auf einem guten Weg zu bleiben. Ich bin mir sicher: der Herr sieht unser Bemühen und freut sich darüber. In diesem Bemühen liegt unsere Verantwortung für unser Leben. Dieses Bemühen schließt allzuoft auch unser Scheitern ein. Verurteilen wir uns dafür nicht, sondern fliehen immer und überall zum Herrn. Es ist der Herr, der mein Leben in letzter Konsequenz lenkt. Und es ist der Herr, der allein versteht, warum ein Mensch genau den Weg gehen muss, den er geht. In Gottes großem Plan sind wir keine Marionetten, aber auch keine Regisseure. Dieser Spruch kann für uns eine Entlastung sein, wenn wir mal nicht verstehen, warum bestimmte Dinge passieren. Dann heißt es schlicht: Vertrauen auf die göttliche Vorsehung! Es gibt Elemente in meinem Leben, die bleiben für mich unverständlich. Es kann sogar sein, dass mein Leben desto unverständlicher wird, je mehr ich mich der Führung Gottes anvertraue!
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 13.9.)
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5. Mutig voran schreiten
Hebr 13,6: So können wir nun zuversichtlich sagen: Der Herr ist mein Helfer.
Ich wünsche Ihnen großen Mut und zwar einen, der nicht zimperlich ist; einen Mut, der ganz entschieden sagt: Es lebe Jesus, und das ganz vorbehaltlos, der sich dabei weder um Süßes, noch um Bitteres, weder um Licht noch um Finsternis kümmert. Gehen wir kühn unseren Weg in dieser wesentlichen, starken und unbeugsamen Liebe zu unserem Gott und lassen wir diese Hirngespinste von Versuchungen hin-und herhuschen; mögen sie auch, sooft sie wollen, unseren Weg kreuzen. Seien wir fröhlich in diesem Dienst, ich bitte Sie: fröhlich ohne Ausgelassenheit und unerschrocken ohne Überheblichkeit; fürchten wir, ohne in Unruhe zu geraten, seien wir sorgfältig, ohne hastig zu werden. Richten Sie Ihre Augen zum Himmel. Dein Kreuz fest an die Brust gedrückt und ihre Augen zum Himmel erhoben, wo Du bist. Franz von Sales
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 12.9.)
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4. Sich dem Herrn überlassen
Ps 55,23: Überlass alle deine Sorgen dem Herrn! Er wird dich wieder aufrichten; niemals lässt er den scheitern, der treu zu ihm steht.
Viele sagen zum Herrn: Ich überlasse mich Dir und behalte mir nichts vor; wenige aber tun das auch wirklich. Eine solche Hingabe wird nämlich nur dann wahrhaft durchgeführt, wenn wir ganz gleichmütig ohne Unterschied alles hinnehmen, was immer uns auch die göttliche Vorsehung schicken mag: Glück oder Leid, Gesundheit oder Krankheit, Reichtum oder Armut, Achtung oder Verachtung, Ehre oder Schmach. Das ist aber nur vom höheren Teil der Seele zu verstehen. Denn der niedere Teil der Seele und die natürliche Neigung werden sich zweifellos stets mehr von der Ehre als von der Verachtung, mehr vom Reichtum als von der Armut angezogen fühlen, obwohl jedermann weiß, daß Verachtung, Niedrigkeit und Armut Gott wohlgefälliger sind als Hochschätzung und Überfluß. Dem ersten unterwerfen wir uns, dem zweiten gegenüber sei unsere Haltung gleichmütige Gelassenheit. Franz von Sales
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 11.9.)
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3. Segeln unter dem Schutz der göttlichen Vorsehung
Ps 31,6: In deine Hände lege ich mein Leben, denn du wirst mich erlösen, Herr, du treuer Gott!
Jetzt möchtet ihr noch gerne wissen, womit sich die ganz in Gottes Hand hingegebene Seele innerlich beschäftigen soll? Sie tut nur das eine: sie weilt bei ihrem Herrn, sie kümmert sich um nichts mehr, weder um Leib noch Seele. Ihre Barke segelt unter dem Schutz der göttlichen Vorsehung; warum dann sich sorgen, was aus ihr wird? Der Herr, dem sie sich ganz anheimgegeben, sorgt ja hinlänglich für sie. Damit will ich jedoch nicht sagen, daß wir uns nicht um die Dinge kümmern sollen, die uns obliegen. Ihr habt mir soeben gesagt, es gehöre großes Vertrauen dazu, sich so ganz restlos der göttlichen Vorsehung zu überlassen. Das ist wohl wahr. Wenn wir aber auf alles verzichten, dann sorgt der Herr für alles und lenkt alles. Wenn wir uns hingegen etwas vorbehalten, weil wir es ihm nicht trauen wollen, so läßt er es uns, wie wenn er sagen wollte: Wenn du dich für so klug hältst, dies ohne mich tun zu können, dann mach es nur allein, du siehst dann schon, wie weit du damit kommst. Franz von Sales
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 10.9.)
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2. In der Angst vertrauen
Ps 56,4: Wenn mir angst ist, vertraue ich auf dich!
Oft möchten wir in die Zukunft sehen können. Was wird kommen? Mir macht die Zukunft oft auch Angst. Eine Antwort jedenfalls, was kommen wird, bekommen wir nicht. Das Gegenmittel für dieses Zukunftsgrübeln? Achtsam in die Gegenwart zurück kehren. Meistens ist es gerade hell genug, um den nächsten Schritt zu tun, das was in der nächsten Stunde, am nächsten Tag getan werden muss. Nouwen drückt dies so aus: Die Kunst des Lebens zeigt sich darin, dankbar zu sein und sich darüber zu freuen, was wir sehen können, und nicht darüber zu klagen, was im Dunkeln und Ungewissen liegt. Wenn es uns gelingt, den nächsten Schritt zu tun und darauf zu vertrauen, dass es dafür hell genug sein wird, werden wir auf dem Weg durch das Leben mit Freude voranschreiten und überrascht sein, wie weit wir kommen. Freuen wir uns über das kleine Licht, das wir in den Händen halten, und verlangen wir nicht nach der großen Helligkeit, die alle Schatten verdrängt.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 9.9.)
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1.Sich der Vorsehung überlassen
Weish 14,3: Deine Vorsehung, Vater, steuert es.
Glauben wir an die göttliche Vorsehung. Vertrauen wir ihr, nur so werden wir sie erfahren. Wagen wir den Sprung ins Leere, mit dem Glauben, dass wir gehalten sind und in seiner göttlichen Vorsehung geborgen sind. Widerstehen wir der Versuchung, alle Probleme alleine lösen zu wollen. Jacques Philippe drückt das im Bild so aus: So lange ein Mensch, der mit einem Fallschirm springen soll, sich nicht ins Leere gestürzt hat, kann er nicht fühlen, ob die Stricke des Fallschirms ihn halten, denn dieser hatte ja noch nicht die Möglichkeit zu öffnen. Zuerst muss man springen, und erst dann kann man sich gehalten fühlen.
Das Maß der göttlichen Vorsehung für uns ist das Vertrauen, das wir in sie haben. Franz von Sales
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 8.9.)
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Letzte Wochen – Andacht: Psalm 73
7. Zeit nehmen für Gott
Ps 73,28: Gott nahe zu sein ist mein Glück.
Was ist nun wichtig? Wie zuhause die Zeit geistlich nutzen? Schauen wir hinein, wo können wir Zeit gewinnen für Jesus? Einmal überprüfen, ob ich aus Liebe zu Jesus auf zeitfressende Tätigkeiten im Alltag verzichten kann, wo ich von zu vielen Dingen abgelenkt werde, wo kann ich Freiraum gewinnen? Diese Zeiten des Freiraum kann ich dann füllen im Gebet. Denn dies ist unerlässlich für unser geistliches Leben. Gebet ist Zeit mit Jesus, so dass wir ganz auf ihn hin werden, dass wir uns einüben in ein himmlisches Leben, ein Leben mit Gott. So wie wir schlechte Gewohnheiten in unser Herz einziehen liessen, können wir anfangen, zu überlegen, was gute Gewohnheiten sein könnten. Morgens eine Gebetseinheit, Abends eine Gebetseinheit, das Gebet zum Mittagessen, die Messe als Mittelpunkt der Woche, sich immer wieder neu zu besinnen und zu fragen: ist mein Herz auf Gott hin geordnet? Klaus Stefan
Dir vertraue ich, Herr, mein Gott; von deinen großen Taten will ich allen erzählen. Ps 73,28
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 7.9.)
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6. Sehnsucht nach Jesus
Ps 73,25: Auf der Erde habe ich nach nichts Verlangen, wenn ich nur dich bei mir weiß!
Wenn wir glauben, geht es nicht zuerst darum, möglichst viel biblisches Wissen anzusammeln und darum, die Gebote Gottes zu halten, sondern zuallerst um eine Beziehung zu Gott. Gott wünscht sich ein Liebesverhältnis mit mir. Darum lautet die erste Frage immer: Wie ist meine Beziehung zu Gott? Ist mein Verhältnis zu ihm von der Liebe bestimmt oder orientiert es sich an frommen Aktivitäten? Erst aufgrund dieser Beziehung, dieses Liebesverhältnis werden wir aktiv und dienen Gott. Wenn dieser Dienst aus Liebe geschieht und die Liebe immer wieder diesen Dienst motiviert, dann ist das ein dynamisches Duo. Wir sind Mitarbeiter Gottes (so drückt es Paulus aus). Wenn wir das „Gott dienen“ allerdings mehr pflegen als das Liebesverhältnis zu ihm, dann werden wir immer weniger von der Gegenwart Gottes spüren und schlapp werden. Gott liebt uns innig und wartet darauf, dass er unsere Begeisterung für ihn erneuern kann.
Nichts ist begehrenswert außer Gott. Gott ist besser als alles auf Erden. Drum, mein Herr Jesu, wenn ich dich mit Verlangen, Harren und Hoffen suche, so verbirg dich nicht, sondern lass mich dich finden.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 6.9.)
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5. Geleitet von Gott
Ps 73,24: Du leitest mich nach deinem weisen Plan und nimmst mich am Ende in Ehren auf.
Gottes Macht ist in unserem Leben mehr am Werk, als wir es uns vorstellen können. Der Schlüssel zu einem Leben, das von Gottvertrauen geprägt ist, ist nicht, dass wir uns immer mehr anstrengen oder anspornen müssen, sondern dass wir uns füllen lassen mit Gottes Kraft, sodass er all das durch uns bewirken kann, was er vorgesehen hat. Unsere eigenen Bemühungen sind wichtig und nicht zu unterschätzen, aber es sind Bemühungen, die durch die unglaubliche Kraft des Heiligen Geistes angetrieben werden. Eine Kraft, die uns täglich im Alltag zur Verfügung steht. Wir dürfen Gott einfach um seine übernatürliche Kraft bitten. Doris Schulte
Ich habe es aufgegeben, mir meinen Weg selbst zu wählen. Ich gebe überhaupt jedes Grübeln über Gottes Wege auf und lege meine Hand in die meines himmlischen Vaters mit dem Wunsch, von ihm geleitet zu werden. Bei Ihm ist Rat und wenn wir uns von ihm leiten lassen, werden wir gewiss recht geführt.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 5.9.)
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4. Immer bei dir
Ps 73,23: Nun bleibe ich für immer bei dir, und du hast mich bei meiner rechten Hand gefasst.
Wenn Christus da ist, dann gibt es keinen Grund für Traurigkeit. Sogar die schlimmsten Tragödien geben uns Anlass zur Hoffnung. Kummer entsteht aus dem Gedanken, dass wir den Schwierigkeiten des Lebens alleine gegenüberstehen und dass die Herausforderungen unsere Fähigkeiten übersteigen. Wenn Christi Anwesenheit nicht Realität wäre, dann hätten wir sicherlich oft Grund, bitterlich zu weinen. Aber Christus ist da! Auch wenn es uns nicht immer bewußt ist, der Herr ist immer bei uns, um uns Kraft zu geben. Nicht immer sehen wir seine Eingebungen deutlich und direkt. Es ist wie mit der Sonne, die wir auch nicht sehen können, wenn die Erde von Nebel bedeckt ist. Wir bemerken nur eine größere Helligkeit, sehen sie sozusagen, ohne sie zu sehen und spüren ihre Wärme und Wirkung.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 4.9.)
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3. Wie reden wir über andere und wie sehen wir sie?
Ps 73,8: Mit Verachtung schauen sie auf andere herab.
Ps 73,8: Höhnisch und boshaft reden sie.
Gut über andere reden ist etwas, dass uns heute immer mehr abhanden gekommen ist. Viel neigen viel schneller dazu, zu kommentieren, zu urteilen und dergleichen mehr. Sicherlich, immer wieder müssen wir den Finger auch auf Wunden legen und auch Kritik üben, weil schlicht etwas nicht gut läuft. Denn darf bei alledem nicht die Hochschätzung des anderen fehlen, ein grundsätzliches Wohlwollen für den anderen. Das tut nicht nur dem anderen gut, sondern auch dem eigenen Herzen. Also nehmen wir uns mal wieder aufs Neue vor, gut über andere zu reden.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 3.9.)
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2. Der Glaube als lebenslange Bekehrung
Ps 73,2: Ich wäre fast gestolpert, um ein Haar wäre ich gestürzt.
Benedikt XVI beschreibt den Glaube als die Bekehrung, in der der Mensch entdeckt, dass er einer Illusion folgt, wenn er sich dem Greifbaren allein verschreibt. Der Glaube ist eine Wende des Seins, und nur wer sich wendet, empfängt ihn. Weil unser Schwergewicht nicht aufhört, uns in eine andere Richtung zu weisen, deshalb bleibt er als Wende täglich neu, und nur in einer lebenslangen Bekehrung können wir fühlen, was es heißt, zu sagen: Ich glaube. Glaube als lebenslange Bekehrung, bei der wir zweifelsohne auch immer in der Gefahr stehen zu stürzen. Wie dankbar müssen wir Gott daher sein, dass er uns in seiner Gnade festhält und dafür sorgt, dass unser Fuß im Seelenkampf nicht gleitet und wir der Welt anhängen.
Der Glaube muss täglich aus dem Grab des Unglaubens auferstehen. Fulbert Steffensky
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 2.9.)
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1. Reines Herz
Ps 73,1: Gott ist gut zu Isreal, zu allen, die ein reines Herz haben.
Ein reines Herz ist jenes, das sich selbst als ohnmächtig erkennt und sich in die Hände Gottes begibt, um weiter auf seine Verheißungen zu hoffen. Ein reines Herz ist ein Herz, das Gott allein begehrt, es hängt ungeteilt an ihm. Darauf kommt es mehr an als auf alles andere, dass wir uns ein Herz erhalten, dem Gott allein genügt. Darum: „Heute sind wir aufgerufen, unser Herz zu Gott zu bekehren, im ständigen Bewußtsein, daß wir unsere Umkehr nicht allein, aus eigenen Kräften wirken können, denn Gott schenkt uns die Umkehr. Er bietet uns noch immer seine Vergebung an und lädt uns ein, zu ihm zurückzukehren, um uns ein neues Herz zu schenken, geläutert von dem Bösen, das es bedrückt, um uns an seiner Freude teilhaben zu lassen. Unsere Welt braucht die Bekehrung durch Gott, sie braucht seine Vergebung, seine Liebe, sie braucht ein neues Herz.“ (Benedikt XVI)
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 1.9.)
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Letzte Wochen – Andacht: Achte auf deine Worte
7. Zum Schluss
Eph 4,29: Kein böses Wort darf über eure Lippen kommen. Vielmehr soll das, was ihr sagt, gut, angemessen und hilfreich sein; dann werden eure Worte denen, an die sie gerichtet sind, wohl tun.
Ich weiß nicht, wie dir es geht, aber ich habe schon viele Worte ausgesprochen, die ich besser für mich behalten hätte. Worte haben Gewicht. Sie besitzen die Macht zu segnen oder zu verdammen, zu er- oder entmutigen. Wir müssen uns bewusst machen, was aus unserem Mund kommt. Es ist unsere persönliche Entscheidung und eine große Verantwortung, weil wir alle irgendwie Einfluss nehmen. Bitten wir Gott darum, dass er uns dabei hilft.
Oh Herr, ich will Dich mit jedem Wort, das aus meinem Mund kommt, ehren. Bitte hilf mir, meine Zunge im Zaum zu halten. Sei Du der Herr über all mein Denken und Reden, und lass nicht zu, dass ich mit meinen Worten sündige. In Jesu Namen, Amen.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 31.8.)
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6. Freundliche Worte
Kol 4,6: Eure Worte seien immer freundlich.
Gewöhne dir an möglichst sanft zu sprechen. Gewöhne dir an, ein freundliches Gesicht zu wahren, wenn du dem anderen antwortest. Gewöhne dir an, dich im Gespräch freundlich, herzlich und verständnisvoll zu zeigen. Das Gute erkennen und fördern. Ermutigen und aufbauen. Kritik so bringen, dass sie dem anderen weiterhilft. Ein freundlicher Mensch hört aufmerksam zu und möchte verstehen. Wer freundlich ist, achtet die Stärken und Grenzen des Nächsten. Wirkliches inneres Wachsen braucht Pflege und Geduld. Freundlichkeit bleibt beim anderen “dran“.
Man erreicht mehr mit einem freundlichen Blick, mit einem Wort der Ermunterung, das Vertrauen einflösst, als mit vielen Vorwürfen. Don Bosco
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 30.8.)
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5. Kluges Schweigen
Sir 20,7: Der Weise schweigt bis zur rechten Zeit, der Tor aber achtet nicht auf die rechte Zeit.
Was sollten wir vor allem anderen lernen als schweigen? Gar viele sah ich mit Reden in Sünde geraten, kaum einen mit Schweigen. Zu schweigen wissen, ist nun schwieriger als zu reden. Weise ist sonach, wer zu schweigen versteht. Wachen wir also über unser Herz, wachen wir über unseren Mund! Der Redestrom bleibe mehr eingedämmt und in seine Ufer gebannt! Dein Mund habe, sobald es nottut, ein Tor zum Verschließen und Versperren, daß niemand deine Zunge zum Zorn reize, und du Beschimpfung mit Beschimpfung vergeltest! Ambrosius von Mailand
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 29.8.)
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4. Vom Schweigen und Reden
Koh 3,7: Schweigen hat seine Zeit, und Reden hat seine Zeit.
Die Stille und das damit verbundene Schweigen steht dem heutigen Leben scheinbar zuerst entgegen, wo so viel geredet wird, in Clips, im Fernsehen, Sprachnachrichten, Meetings etc. Oft tun wir eine Arbeit, und kaum sind wir fertig, greifen wir zum Handy. Wir stehen ständig unter Strom. Das lässt uns in die Oberflächlichkeit abrutschen. Das Schweigen ist also wichtig. Wir alle wissen, dass das nicht leicht ist. Die Stille macht anfangs Angst und kostet Kraft, weil sie uns auffordert, in uns zu gehen und uns der Wahrheit unseres Lebens zu stellen. Dennoch: Die Tiefe des Herzens wächst durch das Schweigen, weil Schweigen Raum lässt für das Nachdenken und für den Heiligen Geist. Haben wir also keine Angst vor Momenten der Stille! Sie wird uns gut tun.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, daß sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. Blaise Pascal
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 28.8.)
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3. Kühler Geist
Spr 17,27: Wer seine Worte zurückhält, der besitzt Erkenntnis, und wer kühlen Geistes ist, der ist ein weiser Mann.
Wer einen kühlen Geist bewahrt, der kann mit schwierigen Situationen, vor allem wenn er angegriffen wird, richtig umgehen. Eine zurückhaltende Sprache und Besonnenheit ist ein guter Weg, um mit diesen schwierigen Gesprächssituationen umzugehen. Überschlagen wir uns dagegen aus der inneren Erregung heraus mit Worten, richten wir oft viel Schaden an. Die Frage ist also: Kannst du in den entsprechenden Situationen auch mal schlicht den Mund halten? Oder musst du immer deinen Senf dazu geben, egal ob das klug ist oder nicht? Bist du jemand mit einem kühlen Geist, der es in brenzligen Situationen versteht, still zu sein?
Ein weiser Mensch ist sparsam mit seinen Worten, denn wer sich selbst beherrschen kann, ist vernünftig. Spr 17,27
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 27.8.)
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2. Gegen Klatsch und Tratsch
Spr 25,23: Der Nordwind bringt Unwetter, und die heimliche Zunge macht saure Gesichter.
Menschen, die dir Klatsch erzählen, klatschen auch über dich! Sei dir dessen bewusst! Wenn du in ein solches Klatschgespräch verwickelt wirst, ziehe dich entweder sofort irgendwie raus oder konfrontiere den anderen mit einer positiven Sicht, indem du z.B. für Verständnis wirbst für denjenigen, über den der andere da „tratschen“ will. Andererseits ertappe ich mich manchmal auch, dass in mir eine Lust aufsteigt, mich an dem Tratsch zu beteiligen, durch das negative Tratschen über andere steigt in mir mein Selbstwertgefühl, wie toll ich doch bin und es schafft Beziehung mit demjenigen, mit dem ich tratsche. Glücklicherweise merke ich diese Lust mittlerweile recht schnell und kann meist auch früh genüg innerlich Stop sagen. Oft entstehen durch Tratsch und Klatsch Probleme an Stellen, an denen keine existieren – das erlebe ich so häufig! Darum: versuchen wir uns jeglichem Tratsch und Klatsch so weit wie möglich zu entziehen – unsere geschenkten Lebensjahre sind dafür einfach zu kostbar!
Mache niemand heimlich schlecht, und rede nicht hinterhältig! Denn über den Doppelzüngigen kommt Verachtung wie Schande über den Dieb. Sir 5,14
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 26.8.)
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1. Die Wirkung unserer Worte
Spr 12,18: Die Worte eines gedankenlosen Schwätzers verletzen wie Messerstiche. Was ein weiser Mensch sagt, heilt und belebt.
Ein einmal gesprochenes Wort kann nicht zurückgeholt und einfach wieder gelöscht werden. Nichts lässt sich schwerer wieder aus der Welt schaffen als lieblose, unbedachte Worte. Sie waren vielleicht gar nicht einmal böse gemeint, aber sie sind wie Pfeile, die andere mitten ins Herz getroffen und verletzt haben. Lasst uns darum besonders achthaben auf unsere Worte und – bevor wir sie aussprechen – bedenken, was wir damit womöglich anrichten. Und wenn dir in diesem Moment bewusst wird, wo du gerade in letzter Zeit durch ein liebloses, unbedachtes Wort einen andern verletzt hast, bitte ich duch um den Mut und die Entschlusskraft, den Betreffenden um Verzeihung zu bitten. Es ist der einzig angemessene Weg, um einer dauerhaften Entfremdung oder Verbitterung vorzubeugen.
Nehme dir heute einmal bewusst vor, einem anderen Menschen ein freundliches Wort zu sagen: ein Dankeschön oder ein Lob. Du wirst erleben, wie gut das dem andern tut und wie sehr es ihn freut.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 25.8.)
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Letzte Wochen – Andacht: Gebet
7. Aufstieg des Herzens & Gottes offenes Ohr
Ps 34,16: Er hat ein offenes Ohr für sie, wenn sie um Hilfe rufen.
Da das höchste Gut über uns liegt, kann niemand selig werden, außer wenn er über sich selbst hinaus steigt, nicht im Körper, sondern in einem Aufstieg des Herzens. Über uns selbst aber können wir nicht hinaus gelangen, außer durch eine Kraft, die von oben kommt und die uns hinauf zieht. Göttliche Hilfe erhalten diejenigen, die aus dem Herzen tief und eindringlich darum bitten. Das bedeutet, in diesem Tal der Tränen mit leidenschaftlichem Gebet nach Gott selbst zu seufzen. Das Gebet ist die Mutter und der Ursprung jeder Bewegung nach oben. Bonaventura
Gott denkt immer an uns. Er wendet Seine Gedanken nie von uns ab. Er hat uns beständig vor Seinen Augen. In unseren Irrwegen ist der wachsame Blick Gottes auf uns gerichtet, um uns wieder auf den guten Weg zu führen. In unseren Ängsten beobachtet Gott uns unentwegt, um uns neuen Mut zu schenken. Ihm entgeht kein Seufzer. Also seufze zu Gott über das, was dich momentan belastet. Er hört es! Ist das nicht eine kostbare Wahrheit. Wenn der Herr an uns denkt, so ist es gut und wir freuen uns dessen ohne Ende.
6. Vertrauendes Gebet
Ps 71,5: Du bist meine Hoffnung, Herr, dir vertraue ich von Kindheit an!
Bewahren Sie sich unbedingt Ihr Vertrauen! Es ist unmöglich, dass Gott darauf nicht antwortet; denn immer bemisst er seine Gaben an unserem Vertrauen. Man erwartet nie zu viel von Gott; man bekommt von ihm so viel, als man erhofft. Die Heiligkeit besteht nicht in dieser oder jener Übung. Sie besteht in einer Herzensbereitschaft, die uns demütig und klein in den Armen Gottes macht, in der wir uns unserer Schwäche bewusst sind und bis zur Verwegenheit auf die Güte des Vaters vertrauen. Therese von Lisieux
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 23.8.)
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5. Sich auf Gott verlassen
Jes 26,4: Verlaßt euch auf den Herrn ewiglich, denn Gott, der Herr, ist ein Fels ewiglich.
Wenn wir sehen, daß wir einen solchen Gott haben, auf den wir uns verlassen dürfen, so wollen wir auf Ihn trauen mit aller Macht. Wir wollen entschieden allem Unglauben absagen und danach streben, daß wir alle unsre Zweifel und Befürchtungen los werden, die uns so schändlich um unsern Trost betrügen. Denn wo Gott der Grund unsers Vertrauens ist, haben wir keine Entschuldigung für unsre Furcht. So laßt uns denn aufs neue Mut fassen, und auf den Herrn vertrauen ewiglich, in der Gewißheit, daß seine ewige Kraft wie bisher allezeit unsre Hilfe und unser Trost sein wird. Spurgeon
Beten heißt sich Gott anvertrauen. Bonhoeffer
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 22.8.)
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4. Die Absage an das fromme Ich
Ps 119,8: Ich will deine Satzungen halten.
Wir müssen erst einmal ganz verlernen: »ich will« zu sagen, ehe Gott durch den Heiligen Geist uns lehrt, es neu und richtig zu sagen. Das »Ich will« kann gerade in Sachen der Frömmigkeit das größte Unheil anrichten – »Ich will fromm sein, ich will heilig sein, ich will die Gebote halten« – wir müssen erst einmal von Grund auf verstanden haben, daß auch in diesen Dingen nicht unser Wille, sondern allein Gottes Wille gilt, wir müssen auch unserem frommen Ich absagen, damit Gott sein Werk an uns tun kann. Sonst folgt unserem »ich will« ganz gewiß der Bankrott. Wenn wir aber durch Gottes Gnade aufgehört haben, »ich will« zu sagen, wenn wir durch Gottes neuen Anfang mit uns in Jesus Christus auf seinen Weg gebracht worden sind – allem unseren »ich will« und »ich will nicht« zum Trotz – , dann fängt der Heilige Geist selbst an in uns zu sprechen und wir sagen ganz neu und ganz anders als bisher: ich will. Bonhoeffer
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 21.8.)
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3. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens
Offb 3,20: Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an.
Es gibt keinen Augenblick, in dem Jesus nicht spricht. Keinen. Es gibt keinen Ort, an dem Jesus nicht gegenwärtig ist. Keinen. Es gibt kein Zimmer, das so dunkel ist, kein Büro, das so technisch ausgefeilt ist, dass der allgegenwärtige, immer nachgehende, unerbittlich liebevolle Freund nicht da wäre und behutsam an die Tür unseres Herzens klopft – und darauf wartet, eingeladen zu werden. Kommen Sie nie auf den Gedanken, dass er nicht da ist, wenn wir nichts merken. Denn mitten in den vergänglichen Zusicherungen von Vergnügen steht das zeitlose Versprechen seiner Gegenwart. Ich versichere euch: Ich bin immer bei euch, bis ans Ende der Zeit. Max Lucado
Man muss Gott, der anklopft, hereinlassen. Pater Pio
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 20.8.)
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2. Zum Gebet
1 Kön 8,28: Achte doch auf das Gebet deines Dieners und sein Flehen, hör auf sein Rufen und seine Bitten, die er heute vor dich bringt.
Das Gebet ist in das Herz einer jeden Person eingeschrieben. Wenn wir vom Gebet sprechen, dann müssen wir uns vor Augen halten, daß es nicht nur eine Reihe von Praktiken und Formeln, sondern vor allem eine innere Haltung ist, nicht nur ein Durchführen von Kulthandlungen oder Sprechen von Worten, sondern vor allem ein Dasein vor Gott. Das Gebet hat seinen Mittelpunkt und seine Wurzeln tief im Innern der Person; es ist daher nicht leicht zu entschlüsseln und kann aus demselben Grund Mißverständnissen und Täuschungen unterworfen sein. Auch in diesem Sinne können wir verstehen, was es heißt, daß Beten schwierig ist. Das Gebet ist nämlich schlechthin Ort der Unentgeltlichkeit, des Strebens nach dem Unsichtbaren, dem Unerwarteten und dem Unaussprechlichen. Die Erfahrung des Gebets ist daher für alle eine Herausforderung, eine zu erbittende Gnade, ein Geschenk Gottes, an den wir uns wenden. Benedikt XVI
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 19.8.)
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1. Gebet ist die ultimative Rebellion
Ps 69,14: Ich aber bete zu dir.
Der größte Irrtum des Menschen ist der Glaube, alles erklären oder erreichen zu können. Wer betet, entsagt dem Kontrollwahn und spricht: nicht mein Wille geschehe, sondern Deiner. Wer betet, erkennt die Grenzen des eigenen Hirns an. Er kniet nieder vor dem, was er nicht verstehen kann. Wer betet, öffnet die Hände und lässt sich beschenken, weil im Leben das meiste Geschenk und nicht alles Leistung ist. Der größte Wahnsinn des Menschen ist, um sich selbst zu kreisen, sich durch Besitz und Anerkennung zu definieren. Wer betet, kreist nicht mehr um sich selbst. Wer betet, lässt sich durch Gottes Liebe definieren, nicht durch Leistung oder Anerkennung. Beten ist das Gegenteil dessen, was unsere konsum-, kontroll- und leistungsorientierte und verkopfte Zeit vorlebt. Johannes Hartl
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 18.8.)
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Letzte Wochen – Andacht
Gottesliebe
7. Gott ist Liebe
1 Joh 4,16: Gott ist Liebe.
Die einfache Aussage „Gott ist Liebe“ hat weitreichende Folgen, sobald wir beginnen, unser Leben auf diese Feststellung zu stützen. Wenn nämlich Gott, der mich erschaffen hat, Liebe und nur Liebe ist, werde ich geliebt. Die große geistliche Herausforderung liegt darin, mit der Zeit zu entdecken, daß die begrenzte, bedingte und vergängliche Liebe, die wir von Eltern, vom Ehepartner oder von der Ehepartnerin, von den Kindern, von Lehrern, Kollegen und Freunden empfangen, Widerspiegelungen der unbegrenzten, bedingungslosen, unvergänglichen Liebe Gottes sind. Sobald wir diesen großen Sprung des Glaubens tun, werden wir erkennen, daß der Tod nicht mehr das Ende, sondern das Tor zur göttlichen Liebe in ihrer Fülle ist. Nouwen
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 17.8)
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6. Unermeßliche Liebe des Christus
Eph 3,19: Zu erkennen, was alle Erkenntnis übersteigt: die unermessliche Liebe, die Christus zu uns hat.
Die Liebe Christi übertrifft in ihrer Zartheit, in ihrem Reichtum, in ihrer Größe und Treue alle menschliche Fassungskraft. Wo fände man Worte und Ausdrücke, die seine unvergleichliche, seine unerreichbare Liebe für die Menschenkinder beschreiben könnten? Sie ist so weit und unabsehbar groß! Gleichwie die Schwalbe das Wasser nur mit den Spitzen ihrer Flügel berührt und sich nicht in Seine Tiefen taucht, so berührt jedes beschreibende Wort nur die Oberfläche, während die unermesslichen Tiefen darunter liegen. Spurgeon
Jesus Macht ist stärker, seine edle Art erhaben, sein Aussehen schöner, seine Liebe unermesslich, von seinen Umarmungen bist Du täglich umfangen, er hat Dein Haupt geschmückt, Deine Schritte gehen sein Weg, Dein Herz Befolgt sein Rat. Frohlocke von Herzen und freue Dich!Bevilacqua Giuseppe Pietro
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 16.8.)
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5. Höre auf den Herrn
Ps 49,2: Hört dies, ihr Völker alle, horcht doch auf, alle Bewohner der Welt.
Sicher ist, daß unser Herz durch das Ohr atmet. Wie es seine Gedanken durch die Zunge ausatmet, so atmet es durch das Ohr die Gedanken anderer ein. Hüten wir also unsere Ohren sorgfältig vor dem Pesthauch törichter Worte, sonst wird er gar bald unser Herz vergiften. Ach, wie gut ist es dagegen doch, die heiligen Worte zu hören, die er zu unseren Herzen spricht, wenn wir uns in die Nähe seines Herzens stellen! Diese Worte von Franz von Sales sagen uns: Es ist dringend notwendig, dass wir unsere Ohren und Herzen zu Gott wenden und aus Gottes Wort lernen uns selbst und Gott recht zu erkennen.
Ob in der Wüste oder zu Hause, bewahren Sie in Ihrem Herzen eine tiefe, innere, hörende Stille. Richard J. Foster
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 15.8.)
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4. Ich gehöre Gott
Jes 43,1: Du bist mein.
Ich prüfe mein Verhalten und erschrecke angesichts der Unzahl meiner Nachlässigkeiten. Ich brauche mir nur die paar Stunden, seitdem ich heute morgen aufgestanden bin, zu vergegenwärtigen: wieviel Mangel schon an Liebe und an Treue. Das schmerzt mich wirklich, aber es raubt mir nicht den Frieden. Ich werfe mich vor Gott nieder und sage Ihm klar, wie es mit mir steht. Sofort verspüre ich die Sicherheit seines Beistandes und höre im Grunde meines Herzens, wie Er mir langsam sagt: Meus es tu (Jes 43,1), du bist mein! Ich wußte, wie du bist, und ich weiß es: Vorwärts also! Josemaria
In diesem „Meus es tu“ dürfen wir heute und alle Zeit mit und für Gott leben, der uns in seiner Hand hält.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 14.8.)
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3. Gott ist alles
Sir 43,27: Sagten wir noch mal so viel, wir kämen an kein Ende. Darum sei der Rede Schluss: Er ist alles.
O Abgrund göttlicher Vollkommenheiten, wie wunderbar bist du! In einer einzigen Vollkommenheit besitzt du die Erhabenheit aller Vollkommenheiten auf eine so einzigartige Weise, daß niemand dies erfassen kann, außer du selbst! Viel werden wir von ihm sagen und es wird uns an Worten mangeln. Fassen wir es daher kurz zusammen: Er ist einfach alles. Wollten wir uns rühmen, wozu würde es uns dienen? Ist doch der Allmächtige über alle sein Werke erhaben. Nein, nimmermehr werden wir Gott begreifen können, der größer ist als unser Herz. Der höchste Lobpreis sei unser Bekenntnis, daß wir nie imstande sein werden, ihn gebührend zu preisen. Und der erhabenste Name, den wir ihm geben können, sei unsere Beteuerung, daß sein Name über alle Namen erhaben ist, daß wir unfähig sind, ihm je einen Namen zu geben, der seiner würdig wäre. Franz von Sales
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 13.8.)
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2. Suche den Herrn
Ps 69,33: Ihr alle, die ihr Gottes Nähe sucht – euer Herz lebe auf!
Wann werden wir endlich nur Gott suchen? O wie glücklich werden wir sein, wenn wir an diesem Punkt angelangt sind, denn dann werden wir überall haben, was wir suchen, und überall suchen, was wir haben. Man darf indes nur Gott sehen, nur ihn suchen, nur ihn lieben, dann werden wir glücklich sein. Wenn wir nur das suchen, wie glücklich werden wir sein, denn wir werden ihn immer finden, wenn wir ihn suchen, und wir werden immer nach ihm trachten, wenn wir ihn gefunden haben. Wir werden von Stunde zu Stunde zunehmen im Wunsch, ihn zu finden, und wir werden ihn finden in der Beharrlichkeit, uns nach ihm zu sehnen. Franz von Sales
Gott ist so groß, dass er es wohl wert ist, ihn ein ganzes Leben lang zu suchen. Teresa von Avila
Gelobt sei Jesus Christus !
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1. Liebe den Herrn
Sir 13,14: Mit deinem ganzen Leben liebe den Herrn! Ruf ihn an zu deiner Rettung!
Wie aber kommen wir zur Gottesliebe? Nun: wir müssen Gott schlicht lieben wollen. Statt lange zu fragen und zu grübeln, wie wir unseren Geist an Gott binden können, beschäftigen wir uns immer unentwegt mit ihm. Glaube mir, dass ist von allen Wegen der kürzeste Weg zum Ziel der Gottesliebe. Denn die Vollkommenheit unserer Seele, die in der Vereinigung mit Gott besteht, erreichen wir nicht mit Viel-Wissen, sondern mit Viel-Tun. Nicht im Sinne von vielen Werken, sondern im Bemühen um den stetigen Kontakt zu ihm. Halten wir unser Herz hoch zu Gott, richten wir unseren Blick immer wieder himmelwärts.
Mache Gott zum Gegenüber in all deinen Gedanken, egal ob im Auto, beim Einkaufen oder vor dem Computer. Besprich mit Gott genau das, was du jetzt gerade tust. Es wird dein Leben verändern! Hans Peter Royer
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 11.8.)
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Vorletzte Wochen – Andacht:
Gefahren beim Aufruf zum positiven Denken
Beim aktuellen evtl. etwas ungewöhnlichen Wochenthema „Gefahren beim Aufruf zum positiven Denken“ war ich hin und her gerissen, ob ich es überhaupt verschicke, weil es durchaus mißverstanden werden kann. Ich hoffe, ich habe es so formuliert, das klar wird, worum es mir geht.
7. Heilung in der Person Jesus Christus
2 Kor 10,5: Alles menschliche Denken nehmen wir gefangen und unterstellen es Christus, dem es gehorchen muss.
Wir selbst sind häufig unser größtes Problem. Allein durch positives Denken unser Leben zu meistern gleicht daher dem Versuch sich selbst „aus dem Schlamm“ zu ziehen. Das ist unmöglich. Es gibt nur einen Ort, um Hilfe zu erhalten. Es gibt nur einen Ort, um ein Heilmittel zu finden. Es ist nur in der erlösenden Gnade Gottes zu finden. Gott, der die ganze Schuld Seines Volkes auf seinen Sohn legte, damit jeder, der an Ihn glaubt, sowohl Vergebung als auch Befreiung finden konnte, ist mächtiger als unsere schwache Natur. Unsere Heilung ist kein System oder eine Denkweise. Unsere Heilung ist eine Person und ihr Name ist Jesus Christus! Fliehe zu Ihm. Er ist wirklich alles, was du brauchst.
Hier noch ein hörenswerter Podcast über den Umgang mit unseren Gedanken (55 Minuten lang … ich höre so etwas meist auf dem Laufband):
https://www.horeb.org/xyz/podcast/topsendung/20240722md.mp3
6. Der Herr allein ist unser Glück
Ps 16,2: Du bist mein Herr und mein ganzes Glück!
Dir geht es sicherlich auch immer wieder mal nicht gut. Du oder geliebte Menschen um dich herum sind z.B. krank und dein Alltag überfordert dich. Oder du hast mit dir selbst zu kämpfen. Alles wird zu viel. Unglück, Schmerz, Trauer oder den ganz alltäglichen alltäglichen Stress erleben wir alle immer wieder. Der Versuch hier dennoch das Positive zu sehen und alles gelassen wegzulächeln ist schlicht zu simpel. Wer von Grund auf positiv denke, führe ein glücklicheres Leben, so die Annahme. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch: Wer nicht glücklich ist, ist selbst schuld. Wenn du ein Tief hast, wenn du genervt bist, wenn du dich unfair behandelt fühlst, dann ist das dein Problem. Du musst umdenken. Du musst dich dafür entscheiden, glücklich zu sein. Das ist ein Irrsinn. In allem und zu jeder Zeit wenden wir uns an den Herrn, der unser ganzes Glück ist unabhängig wie es gerade in meinem Leben aussieht.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 2.8.)
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5. Was ist also der Kern ?
Joh 14,1: Glaubt an Gott und glaubt an mich!
Wir brauchen keinen grossen Glauben, nur einen Glauben an einen grossen Herrn. Glaube, wie die Bibel ihn uns beschreibt, ist keine Macht an sich, sondern lediglich das Anteilhaben an dem, was Gott ist, getan hat und heute tut. Glaube richtet sich nicht auf den Glaubenden, sondern auf Gott. Positives Denken hingegen blickt auf sich selbst. «Ich muss positiv denken» nimmt sich jemand vor und wenn dann das gewünschte Resultat ausbleibt, glaubt er, sich mehr anstrengen zu müssen. Beim positiven Denken, sofern es radikal zu Ende gedacht wird, liegt alles am Menschen und dessen Gedanken. Glaube dagegen ist eine Sache von Beziehung, während es beim Positiven Denken um Disziplin und Technik geht. Der positiv Denkende vertraut auf sich selbst (seine Gedanken) und konzentriert sich auf das Gewünschte, während der Glaubende auf Gott fokussiert ist.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 1.8.)
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4. Nochmals: Emotionale Akzeptanz
Phil 2,1: Gibt es unter euch Barmherzigkeit und Mitgefühl?
Verkneifen wir uns die platte Floskel: Denk doch mal positiv! Wer an das positive Denken glaubt, wird Notleidende anhalten, sich in ihrem Denken zu disziplinieren. Für uns wie auch für unser Gegenüber ist es aber hilfreicher, wenn wir die Botschaft vermitteln: Deine Gefühle sind berechtigt. Wie kann ich helfen? Für mich wie auch für mein Gegenüber: Gefühle akzeptieren, ohne sie zu bekämpfen oder zu beurteilen. Emotionen wahrnehmen und nicht vor ihnen wegzulaufen. Hinterfrage deinen Impuls, negative Gefühle von anderen oder dir selbst zu relativieren oder wegzudrücken. Über den Tag verteilt durchschreiten wir ganz normal emotionale Täler und erklimmen psychische Höhen. Wir müssen Emotionen als Informationen betrachten. Alle Emotionen sind ein Signal für die Person, die sie erlebt, oder für die Person, der sie mitgeteilt werden. Sie beinhalten also eine wichtige Botschaft, die wahrgenommen werden will.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 31.7.)
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3. Gefahr: Verdrängung der eigenen Gefühle
Ps 130,1: Aus der Tiefe rufe ich zu dir, o Herr.
Der Druck, positiv zu bleiben, kann die eigenen Gefühle unterdrücken. Unangenehme Gefühle werden abgetan, auf Notlagen reagiert man bei sich selbst und anderen mit Beschwichtigungen statt mit Empathie. Die Positivität wird toxisch. Gemeint ist damit die Überzeugung, dass man, egal wie schlimm oder schwierig eine Situation ist, eine positive Einstellung beibehalten sollte. Doch die Haltung, dass nur gute Gefühle erlaubt sind und dass eine positive Einstellung alle Probleme lösen kann, ist ein Irrglaube. Denn das Leben läuft nicht immer rund. Wir alle haben neben schönen Erlebnissen auch mit negativen Gefühlen zu leben. Wer sie zulässt und akzeptiert, kann sie besser verarbeiten und konstruktiv nutzen.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 30.7.)
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2. Gefahr: Allein auf sich vertrauen
Weish 14,3: Deine Vorsehung, Vater, steuert es.
Natürlich ist es gut, die Dinge optimistisch anzugehen, doch als Menschen, die an Gott glauben, vertrauen wir auf seine Vorsehung und Lenkung. Der Mensch denkt, und Gott lenkt. Es ist schlicht ein Irrglaube, allein mit positivem Denken sei unser Leben zu beeinflussen, zu gestalten und zu steuern. Wir dagegen setzen unsere Hoffnung allein auf Gott. Unser Leben liegt allein in Gottes Hand. Diese christliche Hoffnung hat nichts zu tun mit dem Alles-wird-gut-Prinzip. Nein, diese christliche Hoffnung hat zu tun mit der Gewissheit, dass etwas Sinn hat, ganz gleich wie es ausgeht, weil unser Leben immer in den Händen der göttlichen Vorsehung ruht.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 29.7.)
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1. Gefahr: Intoleranz und Gefühllosigkeit
Röm 12,15: Freut euch mit denen, die sich freuen; weint mit denen, die weinen.
Es ist zu einer Art Mantra geworden, ja geradezu zur Pflicht: Positives Denken! Sorge Dich nicht, lebe! Sei positiv! Diesen Aufforderungen stehe ich mittlerweile sehr kritisch entgegen. Eine vom Glauben getragene optimistischen Lebenshaltung ist gut. Aber der schon fast zwanghafte Versuch, negative Gefühle oder Gedanken aus dem Alltag zu verbannen, schadet mehr, als dass er nützt. Zwanghaft positives Denken kann Intoleranz und Gefühllosigkeit gegenüber den Sorgen und Ängsten der Mitmenschen begünstigen. So etwas nennt man Toxische Positivität. Toxisch ist diese Positivität deshalb, weil sie alles Negative kategorisch ablehnt und weil diese Art des aufgezwungenen Glücks den meisten Menschen überhaupt nicht hilft, sondern ihre Situation eher verschlechtert. Toxische Positivität signalisiert den Menschen, dass ihre Gefühle anders sein müssten. Wenn aber jemand leidet, muss er wissen, dass die eigenen Gefühle berechtigt sind.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 28.7.)
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Weitere Wochen – Andacht: Buch der Sprüche Kap. 24+25
7. Gegen das Übermaß
Spr 25,27: Zu viel Honig essen ist nicht gut, zu viel Ehre bekommt einem nicht.
Honig steht hier sinnbildlich für allerlei Angenehmes. Während es in Maßen genossen wohltuend ist, führt Überfluss zu negativen Folgen. Übermaß wird, selbst in guten Dingen, schädlich sein. Ein Übermaß an Ruhe führt z.B. zur Trägheit. Ebenso verhält es sich mit dem Streben nach Ehre bzw. Anerkennung. Wir alle brauchen Anerkennung und sollten sie uns gegenseitig geben. Zu sehr darauf fixiert zu sein, kann allerdings Stolz und letztlich Schaden bringen. Der Vers ermutigt zu einem ausgewogenen Leben, in dem Maß und Bescheidenheit gepflegt werden, Grenzen eingehalten werden. Grenzen einzuhalten allerdings schafft man nur, wenn man sich ein Stück weit selbst unter Kontrolle hat.
Ein Mann, dem Selbstbeherrschung fehlt, ist wie eine offene Stadt ohne Mauern. Spr 25,28
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 20.7.)
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6. Feindesliebe
Spr 25,21: Hat dein Feind Hunger, so speise ihn mit Brot. Hat er Durst, so gib ihm Wasser zu trinken!
Es kann und wird irgendwann Menschen geben, die dich hassen, abblitzen lassen, ignorieren, nicht ausstehen können oder auf anderer Weise zum Ausdruck bringen, dass sie uns nicht mögen. Wie gehe ich mit solchen Menschen um, die mir deutlich gemacht haben, dass ich nicht ihr Freund bin? Ich helfe ihnen. Warum sollte ich das tun? Unsere guten Werke werden bei unserem Nächsten etwas Gutes bewirken. Unsere guten Werke können ein hartes Herz zum Schmelzen bringen. Gibt es Menschen, die du so sehr nicht magst, dass du ihnen niemals helfen würdest? Betest du regelmäßig für deine Feinde?
Wenn Jesus uns gebietet, unsere Feinde zu lieben, so gibt er selber uns die Liebe, die er von uns fordert. Corrie ten Boom
Wenn wir unsere Feinde lieben, tauchen wir in den großen Strom der Liebe Gottes durch Jesus Christus ein. Corrie ten Boom
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 19.7.)
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5. Das aufmerksame Ohr
Spr 25,12: Wie ein goldener Ring und Schmuck aus feinem Gold, so passt eine weise Mahnung zu einem aufmerksamen Ohr.
Das Wort zur richtigen Zeit verhallt und zeigt nicht seine Wirkung, wenn es nicht auf ein aufmerksames Ohr trifft. Wirklich gehört und verstanden zu werden ist ein menschliches Grundbedürfnis. Das dazu notwendige aufmerksame Ohr ist ein Ohr, das nicht nur zuhört, sondern sich das Gehörte auch zu Herzen nimmt. Wenn ich dem anderen aufmerksam zuhöre, dann schenke ich mich ihm auf eine gewisse Art und Weise. Wir sollten dieses Geschenk einander viel häufiger machen, dieses „Einander- Gehör-schenken“, um den anderen zu verstehen.
Der Mensch hat zwei Ohren und eine Zunge, damit er doppelt so viel hören kann, wie er spricht. Epiktet
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 18.7.)
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4. Ein Wort zur rechten Zeit
Spr 25,11: Wie goldene Äpfel in silbernen Schalen, so ist ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit.
Eine gutes Wort zur richtigen Zeit ist ein Ausdruck von Liebe und Wertschätzung. Es spielt dabei erst einmal keine Rolle, um welche Art von Wort und Antwort es sich handelt. Es kann sich um ein Lob, einen Dank, einen Tadel oder einen tröstlichen Zuspruch handeln. Immer aber möchte die Antwort dem Nächsten Gutes. Daraufhin auf seine Worte zu achten, ist wertvoll. Dazu ein Gedicht von Schwester Teresa
Es kostet nichts.
Aber kann wieder ein
Lächeln in Dein Gesicht zaubern.
Ein gutes Wort
zur rechten Zeit.
Kann Dich erwärmen.
Deine Seele heilen.
Dir neuen Mut machen.
Werden wir selbst
zum Geschenk für andere.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 17.7.)
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3. Fallen und aufstehen
Spr 24,16: Der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf.
Achte darauf niemals gegen dich selbst verbittert zu sein wegen deiner Unvollkommenheiten. Wir fallen immer wieder, weil die Gebrechlichkeit gebrechlich und die Schwachheit schwach ist. Ja, wir sollten sicherlich ein Mißfallen haben, wenn wir falsch gehandelt haben, aber dieses Mißfallen sollte friedlich, ruhig und fest sein, aber nicht verbittert, heftig und unruhig. Ja, wir sollten uns tadeln, aber mit Güte und Mitleid und nicht durch zerstörischer Selbstverurteilung. Wenn wir einen Fehler begangen haben (und ich begehe täglich Fehler), sprechen wir zu unserem Herz: „Mein armes Herz. Wir sind gefallen. Nun denn, erheben wir uns wieder und legen wir unsere Unvollkommenheiten ab.“ (Franz von Sales). Dies ist rechte Buße: seinem Herzen Mut machen, wenn es gefehlt hat und ihm die Hoffnung geben, dass Gott ihm helfen wird und dass es mit seiner Hilfe es besser machen wird. Aus dieser Haltung heraus faßen wir den Entschluss, nicht mehr zu fallen.
Der Gerechte kann durchaus „fallen“: Gott lässt dies zu, um uns von Hochmut oder Selbstvertrauen frei zu machen, die Anziehungskraft zu brechen, die irdische Dinge auf uns ausüben, usw. Aber ein solcher Fall ist niemals endgültig.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 16.7.)
☀️
2. Iss Honig, denn er ist gut
Spr 24,13: Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß für deinen Gaumen!
In der Bibel steht Honig für verschiedene Dinge, hier ist er ein Sinnbild für den süßen Geschmack des Wortes Gottes. Wenn wir uns davon nähren, garantiert uns das die ständige Gemeinschaft mit Gott und bringt uns Nutzen für die Ewigkeit. So wie Honig dem Körper Energie gibt, bereichert das Wort Gottes den Geist und die Seele. Die Bibel kann man dabei nicht einfach lesen wie andere Bücher, sie muss verkostet werden, spricht sie doch im Kern immer von der Liebe Gottes, die alles Denken übersteigt. Im Bild des Honigs beschreibt das Franz von Sales so: Jedermann weiß doch, daß die Süßigkeit des Honigs in unseren Geschmackssinn stärker eingeht und wir ihn besser genießen, wenn wir ihn länger im Mund behalten oder wenn wir ihn langsam zu uns nehmen, so daß seine Köstlichkeit tiefer in unseren Geschmack eindringt.
Also, iss Honig, nehme dir achtsam heute ein Wort aus der Bibel mit in den Tag, das dich begleiten soll.
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 15.7.)
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1. Weise Führung und viele Ratgeber
Spr 24,6: Durch weise Führung gewinnst du die Schlacht und durch viele Ratgeber den Sieg.
Das Leben eines Christen ist geprägt vom Kampf gegen das Böse, v.a. das Böse in uns selbst. Wir hören das nicht gerne, aber nur wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir Maßnahmen ergreifen. Zwei davon werden hier genannt. Erstens die weise Führung, d.h. dass wir uns in all unseren Konflikten und Kämpfen voll und ganz vertrauensvoll auf Gott hin werfen. Zweitens die Ratgeber, andere Menschen, die uns durch ihre unterschiedlichen Perspektiven helfen, kluge Entscheidungen zu treffen, besonders in herausfordernden Zeiten. Wie wichtig ist es, nicht isoliert zu handeln, sondern die Weisheit und Erfahrungen anderer zu nutzen. Durch die Gemeinschaft und den Austausch von Gedanken finde ich oft die beste Lösung. Der Vers ermutigt mich, demütig genug zu sein, um Rat zu suchen und zu schätzen.
Das Christenleben ist nichts anderes, als ein ununterbrochener Kampf gegen sich selbst. Pater Pio
Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 14.7.)
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Die tägliche christliche Andacht zur Bibel (WhatsApp) – Glaube … ist mein Herzensanliegen. Vielleicht kann ich dir hier und da einen guten Gedanken zum Wort Gottes in deinen Tag mitgeben.