Haggai Hag 2. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Haggai Hag 2. Kapitel
Inhaltsverzeichnis
Hag 2,1-9: Prachtvoller neuer Tempel
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Hag 2,1-9
Hag 2:1: Am einundzwanzigsten Tag des siebten Monats erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai folgendermaßen:
Inhalt Kapitel 2
In Haggai 2,1 ermutigt der Prophet Haggai das Volk, stark zu bleiben und nicht zu verzweifeln, während sie den Tempel wieder aufbauen. Er erinnert sie daran, dass Gott immer bei ihnen ist, auch wenn die gegenwärtigen Umstände schwierig sind. Diese Botschaft gilt auch für uns heute: Inmitten von Herausforderungen und Rückschlägen dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott uns niemals verlässt. Er ist unsere Stärke und unser Trost. Daher können wir mit Zuversicht und Hoffnung voranschreiten, denn Gott ist mit uns, um uns zu führen und zu unterstützen, egal was passiert.
Hag 2:2: Rede doch zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiels, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, und zu dem Überrest des Volkes und sprich:
Hag 2,3: Wer ist unter euch übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht so viel wie nichts in euren Augen?
Hag 2,4: Aber nun sei stark, Serubbabel, spricht der Herr; auch du Jeschua, sei stark, du Sohn Jozadaks, du Hoherpriester, und alles Volk des Landes, seid stark, spricht der Herr, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Herr der Heerscharen.
Sei stark
In Haggai 2,4 ermutigt Gott die Menschen, stark zu sein und sich nicht zu fürchten. Er verspricht, bei ihnen zu sein, während sie den Tempel wieder aufbauen. Diese Worte sind auch für uns heute relevant. Gott ermutigt uns, trotz Hindernissen und Zweifeln stark zu bleiben, weil er bei uns ist. Er fordert uns auf, unseren Glauben zu festigen und uns nicht von Angst oder Unsicherheit überwältigen zu lassen. Wenn wir Gott vertrauen und uns an seine Versprechen halten, können wir in unserer Stärke ruhen und alles erreichen, was er für uns vorgesehen hat.
Gegen die Entmutigung
Solche Vergleiche zwischen „der guten alten Zeit“ und der Gegenwart – oder zwischen dem Wirken Gottes an verschiedenen Orten und Zeiten – sind selten förderlich. Es tat den Menschen zu Haggais Zeiten nicht gut, daran zu denken, wie großartig Solomons Tempel im Vergleich zu ihren eigenen Wiederaufbauarbeiten war.
Worte von Spurgeon
Die Kleinheit unserer Gaben mag für uns eine Versuchung sein. Wir sind bewusst so schwach und so unbedeutend, verglichen mit dem großen Gott und seiner großen Sache, dass wir entmutigt sind und es für vergeblich halten, irgendetwas zu versuchen. . . der Feind kontrastiert unsere Arbeit mit der anderer und mit der derer, die uns vorangegangen sind. Wir tun so wenig im Vergleich zu anderen Menschen, also lasst uns aufgeben. Wir können nicht wie Salomo bauen, also lasst uns überhaupt nicht bauen. Doch, Brüder, in all dem liegt eine Lüge, denn in Wahrheit ist nichts Gottes würdig. Die großartigen Werke anderer und sogar die erstaunlichen Werke Salomos blieben alle hinter seiner Herrlichkeit zurück. Spurgeon
Hag 2,5: Das Wort, aufgrund dessen ich mit euch einen Bund gemacht habe, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist sollen in eurer Mitte bleiben; fürchtet euch nicht!
Gott ist bei uns
Das Licht kommt in die Dunkelheit. Gott selbst ist das Licht, die aufgehende Sonne. Diese letzten Verse des Alten Testaments sind voller Hoffnung. Unserer Glaube sagt uns, dass Gott diese Welt in seinen Händen hält und daß er trotz allen Dunkels siegt. Ganz gleich wie das Leben jetzt aussieht: Gott hält die Zukunft in der Hand und wird alles zum Guten wenden. Wir, die wir Gott geliebt und ihm gedient haben, freuen uns auf ein fröhliches Fest. Wir können diese Hoffnung haben, wenn wir Gott in Bezug auf unser Leben vertrauen.
Fürchtet euch nicht
In Hagai 2,5 ermutigt Gott die Menschen, sich nicht zu fürchten. Er verspricht, bei ihnen zu sein, während sie am Wiederaufbau des Tempels arbeiten. Diese Verse zeigen, dass Gott seine Kraft und Gegenwart denen gibt, die seinem Ruf folgen. Sie erinnern uns daran, dass, selbst wenn wir mit Herausforderungen konfrontiert sind, wir nicht allein sind. Gott ist bei uns, um uns zu unterstützen und zu stärken. Darum sollen wir uns nicht fürchten, sondern im Vertrauen auf seine Zusagen voranschreiten.
Hag 2:6: Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Noch einmal, eine kurze Weile, werde ich den Himmel und die Erde erschüttern, das Meer und das trockene Land;
Hag 2:7: und ich werde auch alle Heidenvölker erschüttern, und das Ersehnte aller Heidenvölker wird kommen; und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen, spricht der Herr der Heerscharen.
Ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen
Diese Worte zeigen die Verheißung Gottes, sein göttliches Wesen in das Haus zu bringen und es mit seiner Pracht zu erfüllen. Es geht nicht nur um die materielle Pracht, sondern auch um die spirituelle Gegenwart Gottes, die das Haus erfüllt und es zu einem heiligen Ort macht. Dies erinnert uns daran, dass Gott in unserem Leben gegenwärtig ist und sein Geist in unserem Inneren wirkt, um uns zu segnen und zu führen. Es fordert uns heraus, unser Leben und unsere Gemeinschaften für Gottes Herrlichkeit offen zu halten, damit seine Präsenz uns erfüllen und beleben kann.
Hag 2:8: Mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der Herr der Heerscharen.
Silber und Gold
Die Erwähnung von Silber und Gold symbolisiert Reichtum und Wert, aber in diesem Kontext weist es auch auf Gottes unermesslichen Reichtum hin, der seine Herrlichkeit ausmacht. Es ermutigt dazu, sich auf die göttliche Fülle und Versorgung zu verlassen, die über materiellen Reichtum hinausgeht. Es ist eine Erinnerung daran, dass Gottes Herrlichkeit und Segen uns in allem, was wir tun, überfließen können, wenn wir uns ihm vertrauensvoll zuwenden.
Hag 2:9: Die letzte Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die erste, spricht der Herr der Heerscharen; und an diesem Ort will ich Frieden geben!, spricht der Herr der Heerscharen.
Verheißener Frieden
Diese Verheißung spricht von einem göttlichen Frieden und einer göttlichen Gegenwart, die durch Jesus Christus gebracht werden. Es geht darum, dass Gott durch Jesus eine erstaunliche Transformation und Wiederherstellung bewirkt, die über menschliches Verständnis hinausgeht. Diese Verheißung von Frieden ist nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich, da sie das Herz und den Geist der Menschen berührt und eine tiefe, dauerhafte Ruhe schenkt. Es ist eine Einladung, sich in der Gegenwart Gottes zu verankern und von seinem Frieden erfüllt zu sein, der jede menschliche Vorstellungskraft übersteigt.
Hag 2,10-19: Ich will euch wieder segnen
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Hag 2,10-19
Hag 2:10: Am vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort des Herrn an den Propheten Haggai folgendermaßen:
Hag 2:11: So spricht der Herr der Heerscharen: Frage doch die Priester über das Gesetz und sprich:
Hag 2:12: Wenn jemand heiliges Fleisch im Zipfel seines Gewandes trägt und mit seinem Zipfel Brot oder ein Gericht oder Wein oder Öl oder irgendeine Speise berührt, wird dieses dadurch heilig? Und die Priester antworteten und sprachen: Nein!
Hag 2:13: Da sprach Haggai: Wenn aber jemand, der sich an einer Leiche verunreinigt hat, eines von diesen Dingen anrührt, wird es dadurch unrein? Und die Priester antworteten und sprachen: Es wird unrein!
Hag 2:14: Da antwortete Haggai und sprach: Ebenso ist auch dieses Volk und diese Nation vor mir, spricht der Herr; so ist jedes Werk ihrer Hände und was sie dort opfern: Unrein ist es!
Unrein ist es
In Haggai 2,14 geht es um die Reinheit und Heiligkeit vor Gott. Die Auslegung dieses Verses kann persönlich variieren, aber im Allgemeinen könnte es bedeuten, dass alles, was wir tun, wenn es nicht im Einklang mit Gottes Willen ist, als unrein betrachtet wird. Es erinnert uns daran, dass unsere Handlungen, selbst wenn sie äußerlich gut erscheinen, vor Gott nicht unbedingt rein sind, wenn sie nicht aus einem aufrichtigen Herzen kommen. Es fordert uns auf, unsere Motive und Handlungen vor Gott zu prüfen und sicherzustellen, dass sie von reinem Herzen kommen. Letztendlich geht es darum, Gott in allem zu ehren und ihm gehorsam zu sein, um wahre Reinheit zu erreichen.
Hag 2:15: Und nun, achtet doch aufmerksam darauf, wie es euch ergangen ist vor diesem Tag und früher, ehe man Stein auf Stein legte am Tempel des Herrn!
Hag 2:16: Bevor dies geschah, wenn man da zu einem Kornhaufen von 20 Scheffeln kam, so waren es nur 10; wenn man zur Kelterkufe kam, um 50 Eimer zu schöpfen, so waren es bloß 20!
Hag 2:17: Ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Vergilben und Hagel, alles Werk eurer Hände; dennoch seid ihr nicht umgekehrt zu mir!, spricht der Herr.
Hag 2:18: So achtet nun aufmerksam darauf, von diesem Tag an und weiterhin, vom vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats an, von dem Tag an, da der Grundstein zum Tempel des Herrn gelegt worden ist, achtet darauf!
Hag 2:19: Liegt das Saatgut immer noch im Speicher? Hat auch der Weinstock, der Feigenbaum, der Granatapfel- und der Ölbaum noch nichts getragen? Von diesem Tag an will ich segnen!
Hag 2,20-23: Gottes Versprechen an Serubbabel
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Hag 2,20-23
Hag 2:20: Und das Wort des Herrn erging zum zweiten Mal an Haggai am vierundzwanzigsten Tag des Monats, folgendermaßen:
Hag 2:21: Rede zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda, und sprich: Ich werde den Himmel und die Erde erschüttern;
Hag 2:22: und ich werde Königsthrone umstoßen und die Macht der heidnischen Königreiche zertrümmern, und ich will die Streitwagen umstoßen samt ihren Besatzungen, dass Ross und Reiter zu Boden sinken und jeder umkommt durch das Schwert des anderen.
Hag 2:23: An jenem Tag, spricht der Herr der Heerscharen, werde ich dich, Serubbabel, du Sohn Schealtiels, meinen Knecht, nehmen und dich wie einen Siegelring machen; denn dich habe ich erwählt!, spricht der Herr der Heerscharen.
Siegelring
Diese Metapher des Siegelrings symbolisiert die besondere Bedeutung und Autorität, die Serubbabel in Gottes Augen hat. So wie ein Siegelring ein Zeichen der Autorität und des Eigentums ist, hat Gott Serubbabel als seinen Vertreter und Führer auserwählt. Diese Botschaft ermutigt Serubbabel, stark und entschlossen zu bleiben, denn er hat Gottes Unterstützung und Autorität. Es ist eine persönliche Ermutigung, die auch uns daran erinnert, dass Gott uns ebenfalls mit seiner Autorität und Unterstützung ausstattet, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Haggai
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Haggai Hag 2. Kapitel