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1 Könige 1 Kön 5. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch 1. Könige 1 Kön 5. Kap.

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Zu 1 Kön 5. Kap.

In 1 Könige 5 geht es um die Vorbereitung des Tempelbaus durch Salomo. Er bittet Hiram, den König von Tyrus, um Zedernholz aus dem Libanon. Hiram freut sich und sendet nicht nur Holz, sondern auch Fachkräfte. Salomo organisiert Arbeitskräfte aus seinem Volk, um Holz und Steine für den Bau vorzubereiten.

Diese Passage zeigt Salomos Weisheit in der Diplomatie und Organisation. Der Tempelbau ist ein bedeutendes geistliches Ereignis, da er den Ort für die Gegenwart Gottes in Israel schafft. Die Zusammenarbeit mit Hiram betont auch, dass Gott durch internationale Beziehungen wirkt. Die harte Arbeit des Volkes erinnert daran, dass Gottes Projekte Hingabe und Planung erfordern. Der Abschnitt lehrt, wie Weisheit, Zusammenarbeit und Fleiß zum Erfolg führen.

1 Kön 5,1-14: Salomos Macht und Weisheit

1 Kön 5:1: So war Salomo Herrscher über alle Königreiche, vom Euphrat-Strom bis zum Philisterland und bis an die Grenze Ägyptens; sie brachten ihm Abgaben und dienten ihm sein Leben lang.

Zum Abschnitt 1 Kön 5,1-14

In 1. Könige 5,1-14 wird der Beginn des Tempelbaus unter Salomo beschrieben. König Hiram von Tyrus unterstützt ihn mit Baumaterialien und Handwerkern. Salomo erkennt, dass der Bau des Tempels ein göttlicher Auftrag ist und zeigt Dankbarkeit gegenüber Gott.

Diese Passage betont Salomos Weisheit in politischen und wirtschaftlichen Beziehungen. Er handelt klug, indem er Allianzen schmiedet und Ressourcen effizient nutzt. Der Tempelbau symbolisiert die enge Verbindung zwischen Gott und seinem Volk. Salomos Eifer zeigt, dass wahre Weisheit sich in Gottesfurcht und Gehorsam zeigt. Die Geschichte ermutigt dazu, Gottes Pläne mit Hingabe umzusetzen und erinnert daran, dass große Vorhaben durch Zusammenarbeit und göttlichen Segen gelingen.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,1: Grenze Gen 15,18; Ex 34,24; Jos 1,4; 2Chr 9,26; Ps 72,8; Tribut 10,25; Ps 72,10

1 Kön 5:2: Salomo aber brauchte zum Unterhalt täglich 30 Kor Feinmehl und 60 Kor anderes Mehl;

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,2: 10,5

1 Kön 5:3: zehn gemästete Rinder und 20 Weiderinder und 100 Schafe, außer den Hirschen und Gazellen und Damhirschen und dem gemästeten Geflügel.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,3: 2Chr 9,4

1 Kön 5:4: Denn er herrschte im ganzen Land diesseits des Euphrat-Stromes, von Tiphsach bis nach Gaza, über alle Könige diesseits des Stromes; und er hatte Frieden auf allen Seiten ringsum.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,4: Gaza Jos 15,47; Könige Ps 72,8.11; Frieden 5,18; 1Chr 22,9; Ps 72,7

1 Kön 5:5: Und Juda und Israel wohnten sicher, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Beerscheba, solange Salomo lebte.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,5: Sicher. Lev 25,18; Dtn 33,28; Jer 23,6; Weinst. 2Kön 18,31; Mi 4,4; Sach 3,10; Dan Ri 20,1

1 Kön 5:6: Und Salomo hatte 40 000 Stallplätze für die Pferde seiner Streitwagen und 12 000 Reiter.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,6: Dtn 17,16; 2Sam 8,4; 2Chr 1,14; 9,25

1 Kön 5:7: Und jene Aufseher versorgten den König Salomo und alle, die zum Tisch des Königs Salomo kamen, mit Speise, jeder in seinem Monat; sie ließen es an nichts mangeln.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,7: 4,7

1 Kön 5:8: Auch die Gerste und das Stroh für die Kampfpferde und die Wagenpferde brachten sie an den Ort, wo es nötig war, jeder nach seiner Ordnung.

1 Kön 5:9: Und Gott gab Salomo Weisheit und sehr viel Verstand und Weite des Herzens, wie der Sand, der am Meeresufer liegt.

Die Weisheit Salomos

Weisheit bezeichnet laut Wikipedia ein tiefes Verständnis von Zusammenhängen sowie die Fähigkeit, bei Herausforderungen die jeweils sinnvollste Handlungsweise zu erkennen. Weisheit im biblischen Verständnis ist immer ein Geschenk Gottes. Von der sog. weltlichen Weisheit, aus uns selbst heraus handelnd, Gott ausklammernd, spricht Gott, dass er diese „Weisheit der Weisen zunichtemachen“ wird (1. Kor 1,19) Die göttliche Weisheit besteht dagegen darin, dem Wort Christi zu folgen, er ist Gottes Weisheit für uns, der gute Hirte, der die Augen deines Herzens öffnet für seine Weisheit, die aus weltlicher Sicht für viele so unsinnig erscheint.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,9: 3,12; 5,26; Hi 32,8; Pred 1,16

1 Kön 5:10: Und die Weisheit Salomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und als alle Weisheit der Ägypter.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,10: größer Dan 1,20; Ostens Hi 1,3; Jer 49,28; Mt 2,1; Ägypt. Jes 19,11.12; Apg 7,22

1 Kön 5:11: Ja, er war weiser als alle Menschen, auch weiser als Etan, der Esrachiter, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Machols; und er wurde berühmt unter allen Völkern ringsum.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,11: 2Chr 9,22; Joh 7,46; Etan 1Chr 2,6; 15,19; Ps 89,1

1 Kön 5:12: Und er redete 3 000 Sprüche; und die Zahl seiner Lieder war 1 005.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,12: Sprüche Spr 1,1; Pred 12,9; Lieder Ps 127,1; Hld 1,1

1 Kön 5:13: Er redete auch von den Bäumen, von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der aus der Mauer wächst. Auch redete er vom Vieh, von den Vögeln, vom Gewürm und von den Fischen.

Worte von Franz von Sales

Gehen wir indes weiter, meine liebe Tochter, durch diese niedrigen Täler der bescheidenen und kleinen Tugenden. Wir werden Rosen unter Dornen sehen, Nächstenliebe, die inmitten von inneren und äußeren Kümmernissen hervorleuchtet; Lilien der Reinheit, Veilchen der Selbstüberwindung, und was weiß ich noch. Ich liebe vor allem diese drei kleinen Tugenden: die Güte des Herzens, den Geist der Armut und die Einfachheit des Lebens; und diese niedrigen Übungen: Kranke besuchen, Armen dienen, Betrübte trösten und ähnliche; alles aber ohne Ungestüm in wahrer Freiheit. Nein, unsere Arme sind noch nicht lang genug, um die Zedern des Libanon zu erreichen; begnügen wir uns mit dem Schilfrohr der Täler.

1 Kön 5:14: Und sie kamen aus allen Völkern, um Salomos Weisheit zu hören, von allen Königen auf Erden, die von seiner Weisheit gehört hatten.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,14: 10,1.24; 2Chr 9,1.23

1 Kön 5,15-26: Salomo schließt mit König Hiram einen Vertrag ab

1 Kön 5:15: Und Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Knechte zu Salomo, denn er hatte gehört, dass man ihn anstelle seines Vaters zum König gesalbt hatte; Hiram war nämlich allezeit ein Freund Davids gewesen.

Zum Abschnitt 1 Kön 5,15-26

In 1. Könige 5,15-26 wird die Vorbereitung für den Bau des Tempels beschrieben. Salomo schließt ein Bündnis mit König Hiram von Tyrus, der Holz und Handwerker liefert. Im Gegenzug erhält Hiram Nahrungsmittel. Salomo organisiert eine große Arbeitsmannschaft für den Tempelbau.

Diese Passage zeigt Salomos diplomatisches Geschick und seinen Eifer für Gottes Haus. Der Tempel symbolisiert Gottes Gegenwart in Israel. Die Zusammenarbeit mit Hiram verdeutlicht, dass Gottes Pläne auch durch Bündnisse und kluge Planung verwirklicht werden. Zudem erinnert die geregelte Arbeitsaufteilung an die Bedeutung von Ordnung und Weisheit im Handeln. Die Erzählung lehrt, dass Gottes Werk Hingabe, Zusammenarbeit und eine kluge Führung erfordert, um Großes zu erreichen.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,15: 5,15–32: 2Chr 2,1–17; Hiram 2Sam 5,11; 1Chr 14,1

1 Kön 5:16: Und Salomo sandte zu Hiram und ließ ihm sagen:

1 Kön 5:17: Du weißt, dass mein Vater David dem Namen des HERRN, seines Gottes, kein Haus bauen konnte wegen der Kriege, in die seine Feinde ihn verwickelten, bis der HERR sie unter seine Fußsohlen legte.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,17: 2Sam 7,5; 1Chr 22,7.8; 28,2.3; Feinde 2Sam 22,1.38.39

1 Kön 5:18: Nun aber hat mir der HERR, mein Gott, ringsum Ruhe verschafft, sodass kein Widersacher, noch ein bösartiger Angriff mehr zu erwarten ist.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,18: 5,4.5

1 Kön 5:19: Siehe, nun gedenke ich dem Namen des HERRN, meines Gottes, ein Haus zu bauen, so wie der HERR zu meinem Vater David geredet hat, indem er sprach: Dein Sohn, den ich an deiner Stelle auf den Thron setzen werde, der soll meinem Namen ein Haus bauen!

1 Kön 5,19: Darum möchte ich nun für den Herrn, meinen Gott, einen Tempel bauen.

Beginn des Tempelbaus

Durch den Tempel sollte Gott ein naher Gott werden, der mitten unter dem Volk wohnt. Der Tempel von damals gibt es nicht mehr. Der Tempel in Christus gibt es dagegen in Ewigkeit. In ihm ist Gott uns nahe. Einem jedem von uns ist Gott nahe, ausnahmslos. Meister Eckart schreibt dazu: Der Mensch soll sich in keiner Weise je als fern von Gott ansehen, weder eines Gebrechens wegen noch wegen irgendetwas sonst.

Und wenn dich auch je deine großen Vergehen so weit abtreiben mögen, dass du dich nicht als Gott nahe ansehen könntest, so solltest du doch Gott als dir nahe annehmen. Sei dir im Glauben bewusst: nichts, aber auch gar nichts kann die von der Liebe Gottes trennen. Er ist in dir so wie du in ihm bist.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,19: 2Sam 7,12.13; 1Chr 22,6.9.10

1 Kön 5:20: So gebiete nun, dass man mir Zedern vom Libanon haut; und meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein, und den Lohn deiner Knechte will ich dir geben, so viel du verlangst; denn dir ist bekannt, dass niemand unter uns ist, der Holz zu hauen versteht wie die Zidonier!

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,20: 2Chr 2,3.8

1 Kön 5:21: Als nun Hiram die Worte Salomos hörte, da freute er sich sehr und sprach: Der HERR sei heute gelobt, der David einen weisen Sohn gegeben hat über dieses große Volk!

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,21: 10,9; 2Chr 2,11.12

1 Kön 5:22: Und Hiram sandte zu Salomo und ließ ihm sagen: Ich habe die Botschaft gehört, die du mir gesandt hast; ich will nach all deinem Begehren handeln betreffs des Zedern- und Zypressenholzes.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,22: Zedern 6,15.34; 2Chr 3,5

1 Kön 5:23: Meine Knechte sollen die Stämme vom Libanon an das Meer hinabbringen; darauf will ich sie als Flöße auf dem Meer bis an den Ort bringen, den du mir angeben wirst, und ich will sie wieder zerlegen lassen, und du sollst sie holen lassen. Aber du sollst auch mein Begehren erfüllen und mir geben, was mein Haus an Speise braucht!

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,23: 9,11; 1Chr 22,4; Flöße 2Chr 2,15

1 Kön 5:24: So gab Hiram dem Salomo Zedern- und Zypressenholz nach all seinem Begehren.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,24: 5,20

1 Kön 5:25: Salomo aber gab dem Hiram 20 000 Kor Weizen zur Speise für sein Haus und 20 Kor feines Olivenöl. Dies gab Salomo dem Hiram alljährlich.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,25: Esr 3,7; Hes 27,17

1 Kön 5:26: Und der HERR gab Salomo Weisheit, wie er ihm verheißen hatte; und es war Friede zwischen Hiram und Salomo; und die beiden machten einen Bund miteinander.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,26: 5,9; 2Chr 1,11.12

1 Kön 5,27-32: Vorbereitungen für den Bau des Tempels

1 Kön 5:27: Der König Salomo rekrutierte auch Fronarbeiter aus ganz Israel; und die Zahl der Fronarbeiter betrug 30 000 Mann.

Zum Abschnitt 1 Kön 5,27-32

In 1. Könige 5,27-32 wird der Bau des Tempels unter König Salomo beschrieben. Salomo verpflichtet Israeliten zu Fronarbeit, um das große Bauprojekt zu verwirklichen. Er arbeitet mit Hiram von Tyrus zusammen, der Fachkräfte und wertvolle Materialien liefert. So entsteht ein prächtiger Tempel für den Gottesdienst.

Diese Passage zeigt Salomos organisatorische Fähigkeiten und seinen diplomatischen Geschick im Bündnis mit Hiram. Gleichzeitig wirft sie Fragen zur sozialen Gerechtigkeit auf, da das Volk hart arbeiten muss. Theologisch betont der Abschnitt die Bedeutung des Tempels als Ort der Gegenwart Gottes. Er erinnert daran, dass große Werke Hingabe und Zusammenarbeit erfordern. Zudem verdeutlicht er, dass materielle Pracht ohne geistige Treue nicht ausreicht.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,27: 4,6; 9,15

1 Kön 5:28: Und er sandte sie abwechselnd auf den Libanon, jeden Monat 10 000 Mann, sodass sie einen Monat auf dem Libanon waren und zwei Monate daheim. Und Adoniram war über die Fronarbeiter gesetzt.

Die Bedeutung der Familie

Salomo verpflichtete die dreifache Zahl an Arbeitern, die eigentlich für den Tempelbau erforderlich gewesen wären, und teilte sie dann so ein, dass sie nicht zu lange von ihren Familien getrennt waren. Dies zeigt, wie wichtig ihm das Wohlergehen seiner Arbeiter war und welchen Wert er dem Familienleben beimaß. Salomo war so weise zu erkennen, dass der Familie immer eine hohe Priorität gegeben werden sollte. Wenn wir unsere eigene Arbeit einteilen oder für andere einen Zeitplan erstellen, sollten wir beachten, wie sich unsere Planung auf die betroffenen Familien auswirkt.

Nichts und niemand kann Familie ersetzen. Reinhard Marx

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,28: Adonir. 4,6; 9,15; 12,4

1 Kön 5:29: Und Salomo hatte 70 000 Lastträger und 80 000 Steinhauer im Gebirge,

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,29: 2Chr 2,16.17

1 Kön 5:30: ohne die Oberaufseher Salomos, die über das Werk gesetzt waren, nämlich 3 300, die über das Volk, das am Werk arbeitete, zu gebieten hatten.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,30: 9,23

1 Kön 5:31: Und der König gebot, und sie brachen große Steine aus, kostbare Steine, um den Grund des Hauses mit Quadersteinen zu legen.

1 Kön 5:32: Und die Bauleute Salomos und die Bauleute Hirams und die Gibliter behauten sie und bereiteten das Holz und die Steine für den Bau des Hauses.

Parallelstellen zum Vers 1 Kön 5,32: Gebalit. Jos 13,5; Ps 83,8; Hes 27,9; Steine 6,7; 7,9–11

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