Hosea 5. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Hosea 5. Kap.
Inhaltsverzeichnis
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Hosea 5,1-7: Israel und Juda sind schuldig
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Hosea 5,1-7
Hosea 5,1: Hört dies, ihr Priester, und du, Haus Israel, achte darauf, und du, Königshaus, horche! Denn euch droht das Gericht, weil ihr eine Schlinge geworden seid für Mizpa und ein ausgebreitetes Fangnetz auf dem Tabor.
Hört dies
In Hosea 5,1 offenbart Gott sein Unmut über Israels Ungehorsam und seine Bereitschaft, sie zu strafen. Er tadelt die Führer und das Volk gleichermaßen, weil sie von seiner Weisheit abgewichen sind und sich in Sünde verstrickt haben. Die „Trompete“ symbolisiert hier Gottes Warnung, die von den Menschen unbeachtet bleibt. Gott klagt sie an, denn sie haben sich von ihm abgewandt und ihren eigenen Weg eingeschlagen. Diese Verse erinnern uns daran, dass Gott uns auch heute noch warnt, wenn wir uns von seinem Weg entfernen, und dass unsere Entscheidungen Konsequenzen haben. Es ist eine Mahnung, auf seine Stimme zu hören und umzukehren, bevor es zu spät ist.
Hosea 5,2: Die Abtrünnigen haben die Verdorbenheit weit getrieben; aber ich habe ihnen allen eine Züchtigung zugedacht.
Hosea 5,3: Ich kenne Ephraim wohl, und Israel ist vor mir nicht verborgen; [ich weiß], dass du, Ephraim, jetzt Hurerei getrieben hast, dass Israel sich verunreinigt hat.
Hosea 5,4: Ihre Taten erlauben ihnen nicht, zu ihrem Gott umzukehren; denn ein Geist der Hurerei ist in ihren Herzen, und den Herrn erkennen sie nicht.
Den Herrn erkennen sie nicht
In Hosea 5,4 wird deutlich, wie das Volk Gottes den Herrn nicht erkennt, trotz seiner Liebe und Treue zu ihnen. Es geht um die Ignoranz und den Mangel an Bewusstsein für Gottes Gegenwart und Führung in ihrem Leben. Sie haben sich von seinem Weg abgewandt und sind den falschen Pfaden gefolgt. Diese Verse erinnern uns daran, wie wichtig es ist, Gottes Weisheit und Führung in unserem Leben anzuerkennen und anzunehmen, um nicht in die Irre zu gehen. Es ist eine Aufforderung zur Umkehr und zur Rückkehr zu Gott, der immer bereit ist, uns zu empfangen und zu leiten.
Hosea 5,5: Aber Israels Stolz wird sich als Zeuge gegen ihn erheben; und Israel und Ephraim werden fallen durch eigene Schuld; auch Juda wird mit ihnen fallen.
Hosea 5,6: Mit ihren Schafen und mit ihren Rindern werden sie kommen, um den Herrn zu suchen; aber sie werden ihn nicht finden; er hat sich von ihnen entfernt.
Gott hat sich entfernt
Als Gott versprach, das rebellische Israel in Ruhe zu lassen ( Hosea 4:17 ), bedeutet dies, dass sie Ihn nicht finden werden, wenn sie oberflächliche Gesten der Reue machen. Ihre Buße war oberflächlich, weil sie ihre Taten nicht darauf ausrichten, sich ihrem Gott zuzuwenden.
Er hat sich ihnen entzogen
Es kann passieren. Wir können so in unsere Sünde und Rebellion verstrickt sein, dass Gott uns einfach uns selbst überlässt. Normalerweise merken wir das zunächst gar nicht, aber wenn wir den Herrn anrufen und Ihn nicht finden , dann beginnen wir, das Ergebnis davon zu sehen, Gott wegzustoßen.
Hosea 5,7: Sie sind dem Herrn untreu geworden, denn sie haben fremde Kinder gezeugt; jetzt wird der Neumond sie fressen samt ihren Erbteilen.
Hosea 5,7: Sie verraten den Herrn.
Verrat am Herrn
Gläubige Seele, in diesem Satz liegt eine betrübliche Wahrheit. Du bist der Liebling des Herrn, mit Blut erkauft, von der Gnade berufen, bewahrt in Christus Jesus, angenehm gemacht in dem Geliebten, trachtest nach dem Himmel, und doch „verrätst du den Herrn“, deinen Gott, deinen besten Freund; du verrätst Jesum, dessen Eigentum du bist; verrätst den Heiligen Geist, der dich zu einem ewigen Leben erweckt hat. Das Gebet ist oft vernachlässigt worden; es war wohl kurz aber nicht kräftig; bündig, aber nicht brünstig.
Die Gemeinschaft Christi ist in Vergessenheit gekommen. Statt des himmlischen Sinnes haben irdische Sorgen, weltliche Eitelkeit und unnütze Gedanken sich breit gemacht. Statt Gehorsams war störrisches Wesen, statt feurigen Eifers Lauheit, statt Geduld Unruhe, statt einfältigen Glaubens eitles Vertrauen auf einen fleischernen Arm, mein Tun und Streben. Doch Worte nützen nichts. Unsere reuevolle Gesinnung möge diese Sünde, die sich leider in uns findet, ausmerzen. Verrat an deinen Wunden, o Jesus! Vergib uns und bewahre uns in Zukunft vor dieser Sünde! Spurgeon
Hosea 5,8-15: Gottes Klage über sein Volk
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Hosea 5,8-15
Hosea 5,8: Stoßt in die Posaune in Gibea, in das Schopharhorn in Rama; schlagt Lärm in Beth-Awen, nimm dich in acht, Benjamin!
Hosea 5,9: Ephraim soll zur Wüste werden am Tag der Züchtigung; was ich den Stämmen Israels angekündigt habe, das kommt gewiss!
Hosea 5,10: Die Fürsten Judas sind denen gleich, welche die Grenze verrücken; über sie will ich meinen Grimm ausschütten wie Wasser.
Hosea 5,11: Ephraim wird unterdrückt, zerschlagen im Gericht; denn er ist willig Menschengeboten gefolgt.
Hosea 5,12: Ich aber wurde für Ephraim wie eine Motte und für das Haus Juda wie ein nagender Wurm.
Motte und Wurm
In Hosea 5,12 spricht Gott über seine Strafe für das untreue Israel, indem er sagt, dass er wie ein Motte und ein Wurm sein wird, die das Land zerstören. Diese Metapher veranschaulicht die Zerstörungskraft Gottes, die allmählich und unaufhaltsam sein kann, wie der langsame, aber unaufhaltsame Schaden, den Motten und Würmer anrichten können. Es ist eine Warnung vor den Konsequenzen der Sünde und der Treulosigkeit gegenüber Gott. Diese Verse fordern uns auf, unser Verhalten zu überdenken und auf Gott zu vertrauen, um uns vor solcher Zerstörung zu bewahren.
Hosea 5,13: Und als Ephraim seine Krankheit sah und Juda sein Geschwür, da lief Ephraim nach Assyrien und sandte zum König Jareb; er aber kann euch nicht heilen und das Geschwür nicht von euch nehmen.
Hosea 5,14: Denn ich bin wie ein Löwe gegen Ephraim und wie ein junger Löwe gegen das Haus Juda; ich, ja ich, zerreiße und gehe davon und nehme weg, dass niemand retten kann.
Hosea 5,15: Ich werde davongehen, an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen werden; in ihrer Drangsal werden sie mich ernstlich suchen:
In der Drangsal Gott suchen
Verluste und Widerwärtigkeiten sind oft die Mittel, deren sich der große Hirte bedient, um seine verirrten Schäflein heimzuführen; wie starke Hunde strecken sie die Irrenden zur Herde zurück. Verlust auf Verlust dringt herein, wo will das enden? Es ist ein seliges Zeichen des Lebens aus Gott, wenn beim Hereinbrechen aller dieser Mißgeschicke der Christ über seine Verirrungen erschrickt und zu Gott seine Zuflucht nimmt. O selige Wogen, die den Schiffbrüchigen auf den Fels des Heils werfen! Aber fürchte dich nicht, du Kind des Kummers, wenn du so gezüchtigt wirst; erkenne vielmehr die liebreiche Hand, die dich heimsucht, und sprich:; Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen!
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zum Buch Hosea
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