Philliperbrief Phil 1. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel
Inhaltsverzeichnis
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Philipper Brief Phil 1. Kap.
Zum Philipper Brief Phil 1. Kap.
Der Brief an die Philipper ist ein Buch im Neuen Testament der Bibel, das von Paulus verfasst wurde. Kapitel 1 des Briefes betont die Freude, die Paulus empfindet, wenn er an die Philipper und ihre Beziehung zu ihm denkt. Er ermutigt sie, standhaft im Glauben zu bleiben und betont, dass sein Leiden und seine Gefangenschaft zur Verbreitung des Evangeliums beitragen. Paulus ermutigt die Philipper auch, einander zu lieben und sich gegenseitig zu unterstützen, während sie gemeinsam das Werk Gottes fortsetzen.
Phil 1,1-11: Ich bete mit Freude für euch
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Philipper Brief Phil 1,1-11
Phil 1,1: Paulus und Timotheus, Sklaven von Jesus Christus. An alle Gläubigen in Philippi; an alle, die durch Jesus Christus geheiligt sind, samt ihren Ältesten und Diakonen.
Für dein Leben
- Denke an deine Gemeinschaft: Werde dir bewusst, welche Menschen dir in deinem Glauben und Alltag zur Seite stehen. Stärke diese Verbindungen aktiv.
- Sei ein Diener wie Paulus und Timotheus: Diene anderen mit Demut und Liebe, unabhängig von ihrer Stellung, und setze ihre Bedürfnisse an erste Stelle.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,1: Timotheus. Apg 16,1.2; Aufsehern Apg 20,28; 1Tim 3,1; 3,8; in 1Kor 1,30
Briefeingang
Der Apostel Paulus schrieb diesen Brief an seine engen Freunde, die Christen in Philippi, von seinem am Ende der Apostelgeschichte beschriebenen römischen Hausarrest (Apg 28:30-31), als er auf sein Erscheinen vor Caesar (ca das Jahr 61 n. Chr.).
Sklave bzw. Diener Christi
Paulus hebt hervor, dass sein Dienst nicht Selbstzweck ist, sondern im Dienst für Jesus Christus steht. Die Betonung auf „Diener“ verdeutlicht seine Demut und Hingabe. Die Gemeinschaft mit Christus wird als grundlegend für seinen Dienst gesehen. Diese einfache, aber tiefgreifende Eröffnung zeigt Paulus‘ pastorales Herz für die Gläubigen und seine Bereitschaft, sich selbst als Diener für das Evangelium hinzugeben.
Phil 1,2: Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn.
Für dein Leben
- Erlebe Gnade: Gott schenkt dir seine unverdiente Liebe und Vergebung. Nimm sie dankbar an und lass sie dein Denken und Handeln prägen.
- Lebe in Frieden: Vertraue darauf, dass Gott bei dir ist und dir innere Ruhe schenkt, auch in schwierigen Zeiten. Richte dein Leben darauf aus, diesen Frieden weiterzugeben.
Gnade und Friede
In diesem Segensgruß, den Paulus der Gemeinde und damit auch uns entbietet, steckt sehr viel wunderbare Kraft und Stärkung drin. Zunächst sehen wir, wie Paulus hier zwei ganz wichtige Dinge verknüpft, nämlich Gnade und Friede. Gnade ist die Voraussetzung für Frieden und Friede ist die Folge der Gnade. Ohne göttliche Gnade kann es niemals Frieden geben.
Phil 1,3: Jedes Mal, wenn ich an euch denke, danke ich meinem Gott.
Für dein Leben
- Fühle dich dankbar: Denke bewusst an die Menschen, die dir geholfen haben, und erkenne Gottes Wirken in deinem Alltag.
- Sei ein Segen: Suche Gelegenheiten, anderen mit deiner Freude und Dankbarkeit Mut zu machen und sie zu stärken.
Dankbarkeit und Freude
Gott für andere Menschen zu danken ist wundervoll. Ich danke Gott immer wieder ganz bewusst für bestimmte Menschen, die er mir auf meinem Lebensweg geschenkt hat und die mir durch ihre Verbundenheit mit mir Freude bereiten. Dreizehn mal kommt dieses Wort Freude im Brief vor! Es ist wahrlich ein Brief der Freude. Diese Verbundenheit nun gründet in der Liebe. Wir dürfen und sollen darum beten, dass die Liebe sowohl in mir wie auch im anderen zunehme. Das ist so wichtig!
Für welche Menschen kannst du Gott danken? Welche Menschen bereiten dir Freude? Hälst du Fürbitte für sie, auf dass die Liebe in ihnen tiefer wird?
Worte von Samuel Keller
Sind wir andern solch ein Gegenstand freudigen Dankes? Oder liegt die Gefahr näher, daß sie über uns vor Gott seufzen? Haben wir andere Christen, über die wir Gott danken? Was für innige, feine Beziehungen hat der Apostel zu den Philippern, daß er ihnen von seinem Gebetsleben diesen einen Zug mitteilen darf! Bei uns mischt sich meistens so viel Menschliches in das von Gott gewirkte neue Leben, daß wir wohl nur sehr selten in die Lage kommen, so zu danken, wie der Apostel es tut. Samuel Keller
Phil 1,4: Und immer, wenn ich ihn um etwas bitte, bete ich mit Freude für euch.
Beten mit Freude
Man könnte einfach sagen, dass Paulus glücklich wurde, als er für die Philipper betete. Es ist bemerkenswert zu sehen, dass Pauls erster Hinweis auf seine eigenen Gefühle oder Gemütsverfassung in diesem Brief die Freude ist – obwohl er aus dem Gefängnis und einer möglichen baldigen Hinrichtung schrieb.
Phil 1,5: Denn ihr habt euch vom ersten Tag an mit mir für die gute Botschaft eingesetzt. Und das tut ihr bis heute.
Für dein Leben
- Setze dich aktiv dafür ein, anderen von der guten Botschaft zu erzählen, sei es durch Gespräche, dein Verhalten oder Gebet, um Menschen zu ermutigen.
- Erkenne deinen Platz in der Gemeinschaft, die für die Verbreitung der Botschaft kämpft, und trage mit deinen Talenten dazu bei, dass Gottes Wort weitergegeben wird.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,5: 4,14–18; 1Kor 9,23
Einsatz für Paulus
Dies war einer der Gründe, warum Paulus für die Philipper dankbar war. Die Idee ist, dass die Philipper mit Paulus bei der Verbreitung des Evangeliums durch ihre Freundschaft und finanzielle Unterstützung eine Partnerschaft eingingen, und zwar vom ersten Tag bis heute. Sie warteten nicht, um zu sehen, ob Paul ein Gewinner war, bevor sie ihn unterstützten. Sie stellten sich früh hinter Paulus und seinen Dienst.
Diese Verse betonen die Bedeutung von Solidarität und Zusammenarbeit in der Verbreitung des Evangeliums und illustrieren, dass christliche Gemeinschaft nicht nur aufnehmen, sondern auch aktiv teilen und sich am Dienst für Gott beteiligen sollte.
Phil 1,6: Ich bin ganz sicher, dass Gott das gute Werk, das er in euch angefangen hat, auch weiterführen und am Tag, an dem Christus wiederkommt, vollenden wird.
Für dein Leben
- Gott hat begonnen: Er hat in dir ein gutes Werk angefangen, sei dir sicher, dass er es vollenden wird. Vertraue darauf, dass dein Leben von ihm geführt wird, auch wenn du nicht immer den ganzen Plan siehst.
- Bleib im Vertrauen: Lass dich nicht entmutigen, wenn du Schwächen oder Hindernisse spürst. Gott gibt dir die Kraft und Geduld, um in seinem Werk voranzugehen und Menschen um dich herum zu segnen.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,6: gut. Eph 2,10; Ziel 1,7; 2,12.13; 1Petr 1,5; 1,9; 1Thes 5,23.24; 1Kor 1,8; Tag 2Thes 2,2
Gottes gute Werk
Es war in der Tat ein gutes Werk , das in den Philippern und in allen Gläubigen begonnen wurde. Das Werk der Gnade hat seine Wurzel in der göttlichen Güte des Vaters, es ist gepflanzt durch die selbstverleugnende Güte des Sohnes, und es wird täglich durch die Güte des Heiligen Geistes getränkt; es entspringt dem Guten und führt zum Guten, und ist somit insgesamt gut.
Phil 1,7: Es ist durchaus angemessen, wenn ich so über euch denke, denn ihr liegt mir besonders am Herzen. Und ihr habt Anteil an derselben Gnade wie ich, auch wenn ich jetzt im Gefängnis die gute Botschaft verteidige und mich für sie verbürge.
Paulus herzliche Zuneigung
Paulus war ein Mann mit überragendem Intellekt, aber er war auch ein Mann mit großem Herzen und die philippinischen Christen waren in seinem Herzen. Er konnte sogar Gott als Zeugen seiner tiefen Zuneigung zu ihnen anrufen.
Diese persönliche Bindung zeigt, dass Paulus nicht nur ein Apostel ist, sondern auch ein Freund und Begleiter in ihrem Glaubensweg. Durch diese Worte schafft er eine Verbindung, die über Lehren hinausgeht und das Herz der Gemeinschaft anspricht, indem er ihre Einheit und sein Mitgefühl unterstreicht.
Parallelstellen zum Vers Phil 1,7: Herzen 2Kor 7,3; Teilhabende 1,29; Hebr 3,1; 2Petr 1,1
Phil 1,8: Gott weiß, wie sehr ich mich nach euch allen sehne – mit der herzlichen Liebe von Jesus Christus.
Für dein Leben
- Richte dein Herz aus: Sei dir bewusst, dass echte Liebe zu anderen in der Tiefe wurzelt. Lass dich von Mitgefühl leiten, auch wenn es herausfordernd ist.
- Steh mit Mut ein: Zeige anderen, dass du an sie glaubst, und ermutige sie. Sei ein Zeugnis der Liebe, die auch in schweren Zeiten Hoffnung gibt.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,8: Röm 1,9–11; Gal 2,20; 1Thes 2,8
Phil 1,9: Und ich bete auch darum, dass eure Liebe immer reicher an Verständnis und Einsicht wird.
Für dein Leben
- Sei wachsam: Bitte Gott darum, dass deine Liebe zu anderen wächst und du klar erkennst, was wirklich wichtig ist.
- Handle klug: Strebe danach, Entscheidungen zu treffen, die in Gottes Augen richtig sind, und bleib dabei rein und treu.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,9: 1Thes 3,12; Erkenntnis Kol 1,9; 2Petr 1,5
Tiefe, echte Liebe
Dies bedeutet, dass ihre Liebe nicht nur oberflächlich sein soll, sondern tief verwurzelt in Weisheit und Verständnis. Eine Liebe, die von Gott inspiriert ist, wächst kontinuierlich und lässt uns klug handeln. Paulus ermutigt uns, nicht nur blind zu lieben, sondern diese Liebe durch echte Erkenntnis und durchdachte Entscheidungen zu stärken. Dies führt zu einer authentischen, gereiften Liebe, die in jeder Lebenssituation Bestand hat und zum Wohl aller beiträgt. So kann die Gemeinde harmonisch und stark bleiben.
Reicher werdende Liebe
Gott sei Dank, es gibt etwas, was immer reicher werden kann, was nie sein letztes Ziel erreicht und niemals fertig sein wird. Das ist die Liebe. Paulus hat um sie gebetet, nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Gemeinde. Er bittet um sie; denn die Liebe ist nicht ein Erzeugnis und Merkmal der Natur. Gott ist sie und Gott gibt sie und darum muss sie erbeten sein. Adolf Schlatter
Es spielt keine Rolle, wie viel Liebe wir für andere haben; wir können noch mehr haben!
Phil 1,10: damit ihr euch für das entscheidet, worauf es ankommt, und am Tag des Christus rein und tadellos vor ihm steht;
Phil 1:10: Denn ihr sollt imstande sein zu erkennen, worauf es ankommt, damit ihr rein und vorbildlich vor Christus steht, wenn er wiederkommt,
Für das entscheiden, worauf es ankommt
Das Ziel ist, das Bessere zu prüfen, das Göttliche von weltlichen Dingen zu unterscheiden. Persönlich bedeutet mir dies, dass mein Glaube durch Liebe genährt wird, um Weisheit zu erlangen. Inmitten der Herausforderungen des Lebens strebe ich danach, göttliche Perspektiven zu erkennen und nach Gottes Maßstäben zu urteilen. So suche ich stets, im Licht der Liebe und des Wissens, Entscheidungen zu treffen, die das Gute fördern und dem göttlichen Willen entsprechen.
Parallelstellen zum Vers Phil 1,10: Röm 12,2; unversehrt 1Thes 3,13; 5,23
Phil 1,11: erfüllt mit dem, was aus der Gerechtigkeit gewachsen ist, die Jesus Christus euch geschenkt hat. So wird Gott geehrt und gelobt.
Die Jesus Christus euch geschenkt hat
Auf jeden Fall liegt hier das Wichtigste vor, wofür wir Gläubigen uns, je älter wir werden, am meisten interessieren: Was geschieht in mir durch Jesus? Wie kann ich ihm mehr Raum und Möglichkeit zum Wirken in mir schaffen? Das wenige, von dem wir nach ehrlicher Selbstprüfung sagen mußten, daß es nicht aus unserm Fleisch und Blut stammte, sondern von ihm gewirkt war, erfüllt uns mit Dankbarkeit und steigert die Sehnsucht noch mehr. Uns aufgeben ist dann nicht so schwer, wenn wir ihn dafür gewinnen. Samuel Keller
Parallelstellen zum Vers Phil 1,11: Hebr 12,11; Jak 3,17.18; Gal 5,22; Joh 15,8
Phil 1,12-30: Hauptsache, Christus wird geehrt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Philipper Brief Phil 1,12-30
Phil 1,12: Ihr sollt wissen, liebe Geschwister, dass alles, was mir hier zugestoßen ist, die Verbreitung des Evangeliums gefördert hat.
Für dein Leben
- Versteh, dass Gott in allem wirkt – Auch in schwierigen Zeiten kannst du darauf vertrauen, dass Gott alles zu deinem Guten lenkt, auch wenn du es nicht immer siehst.
- Nutze jede Herausforderung als Gelegenheit – Probleme können dir helfen, deine Fähigkeiten zu zeigen und anderen zu dienen, sodass du in allem eine positive Wirkung hinterlässt.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,12: 2Tim 2,9
Phil 1,13: Denn hier weiß jeder, dass ich für Christus in Ketten liege, sogar die Soldaten der Palastwache.
Parallelstellen zum Vers Phil 1,13: Apg 28,20; Eph 4,1; Prätorium 4,22
Phil 1,14: Und die meisten der Brüder hier haben durch meine Gefangenschaft Mut gefasst und wagen es, das Wort Gottes ohne Furcht weiterzusagen.
Für dein Leben
- Mut in schwierigen Zeiten: Auch wenn du vielleicht Angst hast oder herausgefordert bist, sei ermutigt. Dein Glaube kann andere inspirieren, selbst in dunklen Momenten.
- Vertrauen in Gott: Deine Ängste und Herausforderungen können dazu dienen, dein Vertrauen in Gott zu stärken und anderen zu zeigen, dass du auf ihn baust, nicht auf deine eigene Stärke.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,14: Eph 3,13; 2Tim 1,8
Paulus im Gefängnis
Paulus hat hier auf ein Anliegen der Philipper geantwortet. Er wollte, dass sie wissen, dass Gottes Segen und Kraft immer noch bei ihm waren, obwohl er im Gefängnis war. Er war nicht außerhalb des Willens Gottes, und Gottes Werk ging weiter. Die Gefangenschaft des Paulus gab den Christen um ihn herum, die nicht inhaftiert waren, größere Zuversicht und Kühnheit. Sie sahen, dass Paulus inmitten einer solchen Prüfung Freude hatte. Sie sahen, dass Gott in solchen Situationen für Paulus sorgen würde. Sie sahen, dass Gott Paulus auch im Gefängnis noch gebrauchen konnte.
Phil 1,15: Es gibt zwar einige, die aus Neid und Eifersucht predigen; andere aber verkündigen die Botschaft von Christus mit guten Absichten.
Phil 1,16: Sie tun es aus Liebe zu mir, weil sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums bestimmt bin.
Parallelstellen zum Vers Phil 1,16: Streitsucht 2,3; Jak 3,16
Phil 1,17: Die anderen verkündigen das Wort von Christus aus selbstsüchtigen Motiven. Sie sind nicht aufrichtig, weil sie mir die Fesseln noch schmerzhafter machen wollen.
Parallelstellen zum Vers Phil 1,17: 1,7; 1Tim 2,7
Phil 1,18: Aber was macht das schon? Es wird doch Christus verkündigt! Ob es nun aus ehrlichen Beweggründen getan wird oder nicht, Hauptsache, es wird getan. Und darüber freue ich mich. Ja, ich werde mich auch künftig darüber freuen.
Für dein Leben
- Verkündige Christus mit Freude: Selbst in schwierigen Zeiten solltest du dich darauf fokussieren, Christus zu verkündigen. Dein Ziel ist es, dass andere von ihm erfahren, unabhängig von den Umständen.
- Erfreue dich an der Verbreitung des Evangeliums: Auch wenn du nicht immer im Mittelpunkt stehst, kannst du dich darüber freuen, dass Christus durch andere verkündigt wird, solange das Evangelium verbreitet wird.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,18: Mk 9,38–40; Lk 9,49.50
Phil 1,19: Denn ich weiß, dass am Ende von all diesen Dingen meine Rettung stehen wird, weil ihr für mich betet und weil der Geist von Jesus Christus mir seinen Beistand schenkt.
Für dein Leben
- Vertrauen auf Gottes Hilfe: Du kannst in schwierigen Zeiten sicher sein, dass Gott dir die nötige Unterstützung gibt, um durchzukommen. Er wird dir die Kraft schenken, die du brauchst.
- Hoffnung in Christus: Auch wenn du Herausforderungen gegenüberstehst, bleibt deine Hoffnung in Christus unverändert. Deine Zuversicht basiert auf seiner Verheißung, dass alles zu deinem Guten führen wird.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,19: Röm 8,28; Flehen 2Kor 1,11; Geistes Mk 13,11
Motiv der Verkündigung
Paulus wusste, dass einige predigten, weil sie Paulus im Dienst übertreffen wollten und ihren eigenen Namen und ihre Stellung über Paulus hervorheben wollten.
Phil 1,20: Ich erwarte und hoffe sehr, dass ich nichts tun werde, dessen ich mich schämen müsste, sondern dass jetzt genauso wie bisher Christus an mir und durch mich in aller Öffentlichkeit groß gemacht wird – sei es durch mein Leben oder durch meinen Tod.
Für dein Leben
- Mut zu stehen: Du wirst in deinem Leben immer wieder herausgefordert. Wie Paulus musst du in schwierigen Momenten mutig sein und dich auf Christus stützen, um klar zu sagen, dass dein Leben und dein Handeln für ihn bestimmt sind.
- Ehre und Freiheit: Du hast die Freiheit, Entscheidungen zu treffen, die Gott ehren. Dein Leben soll ein Zeugnis seines Wirkens in dir sein, in jeder Situation, egal ob vor Freunden oder Gegnern.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,20: 1Petr 4,16; Freimütigkeit Eph 6,19.20; Leib 2Kor 4,10; Röm 14,7–9
Christus groß machen
Paulus lebte sein Leben nicht, um sich selbst zu erhalten und zu fördern, sondern um Jesus Christus zu verherrlichen. Wenn Jesus eines Tages entscheiden sollte, dass Paulus ihn am besten dadurch verherrlichen könnte, dass er sein Leben niederlegte, dann würde Paulus sich sehr über die Gelegenheit freuen.
Phil 1,21: Für mich ist Christus das Leben, und das Sterben ein Gewinn.
Für dein Leben
- Christus ist dein Leben: Wenn du in jeder Situation an Jesus denkst und auf ihn vertraust, wird er deine Prioritäten und Entscheidungen prägen.
- Tod ist Gewinn: Auch wenn du vor Herausforderungen stehst, kannst du in der Hoffnung leben, dass das ewige Leben mit Gott das größte Ziel ist.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,21: 3,8; Gewinn 1,23
Christus ist das Leben
Lebenssinn besteht in der Gemeinschaft mit Jesus Christus. Sein Tod und seine Auferstehung sind die Frohe Botschaft. Das Sterben jeglicher Art als Gewinn anzusehen, bedeutet nicht, das Leben gering zu schätzen. Vielmehr ist es eine Neuausrichtung des Lebens auf Christus, denn wer liebt, will bei dem sein, den er liebt: der Auferstandene ist Anfang und Ziel unseres Lebens. Und jetzt kommt’s: durch diese Neuausrichtung sind wir allem gestorben, was uns so wichtig und unersetzlich erschien. Dies alles aber drängt nach außen zu anderen Menschen, um ihnen zu verkündigen, dass Christus das Leben ist.
Kannst du sagen, dass dein Leben so weit reicht? Kannst du aufrichtig sagen, Christus sei dein Leben? Ist dir dein Beruf lieb um Jesu willen oder nur, um dich emporzuarbeiten und den deinen ein bequemes Dasein zu sichern? Fragst du dich: „Ist mein Hauptbeweggrund, es für Jesus zu tun?“ Für einen Christen ist er es. Er bezeugt, dass er nur für Christus lebt. Wie darf er dann noch für etwas anderes leben, ohne sich damit eines geistlichen Ehebruchs schuldig zu machen? Spurgeon
Das Leben ist gut, der Tod ist gut.
Der Tod ist gut, weil er uns von dem Elend dieses Lebens befreit, und vor allem noch aus einem andern Grunde: Mag unser Leben auch voller Erdenfreuden gewesen sein, so läßt uns doch der Tod erst in eine Freude und Herrlichkeit eintreten, wovon wir uns keine Vorstellung machen können. Deshalb müssen wir als Kinder Gottes den Tod als wünschenswert ansehen. Laßt uns nichts abweisen, was uns an ihn erinnert. Mögen alle Krankheiten, alle plötzlichen Todesfälle, alles, was um uns her geschieht, für jeden von uns eine Mahnung sein, daß der Tod uns jeden Augenblick erreichen kann.
Auch das Leben ist gut, weil wir Jesus dienen, Ihn verherrlichen und Ihm nachfolgen können. Es ist nicht der Mühe wert, für etwas anderes zu leben. Unsere ganze Kraft und Zeit, jeder Atemzug, unsere Fähigkeiten, unser ganzes Lebens, alles muß dem Dienste unseres HErrn Jesus Christus geweiht, gewidmet, geheiligt und gekreuzigt sein. Dies gekreuzigte Leben ist das eigentlich glückselige Leben – selbst unter den bittersten Erdenschmerzen -, in dem wir die köstlichsten Segnungen schmecken und um uns her verbreiten. Laßt uns das Leben lieben, seinen Wert schätzen, aber nur, um es mit Jesus Christus auszufüllen! Adolphe Monod
Phil 1,22: Wenn ich am Leben bleibe, bedeutet das fruchtbare Arbeit für mich. Und dann weiß ich nicht, was ich wählen soll.
Parallelstellen zum Vers Phil 1,22: Joh 15,16
Phil 1,23: Ich fühle mich hin- und hergerissen. Einerseits sehne ich mich danach, hinüberzugehen und bei Christus zu sein, denn das wäre bei weitem das Beste;
Parallelstellen zum Vers Phil 1,23: Lk 23,43; Joh 14,3; 2Kor 5,8.9
Phil 1,24: andererseits ist es euretwegen nötiger, am Leben zu bleiben.
Parallelstellen zum Vers Phil 1,24: 1,22; Apg 20,29.30
Phil 1,25: Darauf baue ich und bin deshalb gewiss, dass ich euch erhalten bleibe, damit ihr im Glauben vorankommt und die Freude darin erfahrt.
Parallelstellen zum Vers Phil 1,25: bleiben 2,24; Phlm 22; Fortschritt Röm 1,11; Freude 2Kor 1,24
Phil 1,26: Und wenn ich dann wieder zu euch komme, werdet ihr noch weit mehr Grund haben, stolz und froh zu erzählen, was Jesus Christus alles an mir getan hat.
Phil 1,27: Das Entscheidende ist: Lebt so, dass es im Einklang mit dem Evangelium von Christus steht!
Für dein Leben
- Leb in einer Weise, die dem Evangelium entspricht: Dein Alltag sollte durch deinen Glauben geprägt sein. Handle in deinem Beruf, bei Freunden und in der Familie so, dass es Gottes Botschaft widerspiegelt.
- Sei standhaft im Glauben: Lass dich nicht von schwierigen Umständen oder Herausforderungen verunsichern. Halte fest an deinem Vertrauen zu Gott und lass dich nicht abbringen.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,27: Eph 4,1; in einem 2,2; Apg 4,32; fest 4,1; zusammen 4,3; Jud 3
Lebt nach dem Evangelium
Ich nehme mit stets vor, mit allen Menschen aus meinem Umfeld friedvoll umzuggehen, nach dem Willen Gottes, dem Evangelium von Christus. Es gibt Tage, da gelingt das richtig gut. Und es gibt diese anderen Tagen, wo ich aus welchen Gründen auch immer pampig zu meinem Nächsten bin oder mehr. Da gelingt mir nicht, was ich mir vorgenommen habe.
In diesem Mißlingen muss ich auch Barmherzigkeit mir selbst erweisen, über dieses Mißlingen darf ich mir keine Sorgen machen, nein: „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ (1. Petrus 5,7), er verweigert die Barmherzigkeit keinem, der sie erfleht. „Ich will nun einmal dem Letzten hier genauso viel geben wie dir.“(Mt 20:14) Gott sieht unser Bemühen, versagen wir, dürfen wir das in sein unerschöpfliches Meer der Barmherzigkeit werfen.
Phil 1,28: Und lasst euch keinesfalls von den Widersachern einschüchtern. Für sie ist das ein Zeichen, dass sie verurteilt sind, für euch aber ein Beweis von Gott, dass ihr begnadigt seid.
Parallelstellen zum Vers Phil 1,28: Mt 10,28; Hebr 13,6; Jes 51,7.12; Verderbens 2Thes 1,6–9
Phil 1,29: Denn ihr habt das Vorrecht, nicht nur an Christus zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden.
Für dein Leben
- Leiden für Christus als Teil des Glaubens: Du wirst in deinem Leben Herausforderungen erleben, die mit deinem Glauben in Verbindung stehen. Diese Momente sind eine Gelegenheit, deine Treue zu Christus zu zeigen, selbst wenn es schwierig wird.
- Vertrauen in Gottes Plan: Auch wenn du unter Druck gerätst oder Leid erfährst, vertraue darauf, dass Gott einen höheren Plan für dich hat und dein Leiden zu etwas Gutem führen wird, das dich näher zu ihm bringt.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,29: Leiden 2,17; Apg 5,41; 2Tim 1,8
Für Jesus leiden
Schau auf und nimm jeden Schmerz, jede Stunde der Qual als Geschenk. Wage es, ihm dafür zu danken. Suchen Sie in der Hülle des Schmerzes nach der Botschaft, die sie enthält. Es ist ein grober Koffer, aber es steckt ein Schatz darin. Meier
Phil 1,30: Ihr habt ja denselben Kampf zu bestehen, wie ihr es damals an mir gesehen habt und jetzt wieder davon hört.
Für dein Leben
- Du erlebst Kämpfe im Glauben. Du wirst herausgefordert, in deinem Vertrauen auf Gott standhaft zu bleiben, auch wenn du dich schwach fühlst.
- Du darfst in den Kämpfen Gottes Kraft erfahren. In Momenten der Not bist du nicht allein; Gott stärkt dich und gibt dir die Ausdauer, weiterzukämpfen, weil du ihm vertraust.
- Parallelstellen zum Vers Phil 1,30: Apg 16,19–40; 1Thes 2,2; Ringen Kol 2,2
Ihr habt denselben Kampf zu bestehen
In Philipper 1,30 ermutigt Paulus die Gemeinde, sich gemeinsam im Glauben zu behaupten. Die Formulierung „Denn ihr seid mit dem gleichen Kampf verbunden, den ihr in mir gesehen habt“ verdeutlicht die Bedeutung von Zusammenhalt und Standhaftigkeit in der christlichen Gemeinschaft. Hier betont Paulus die Einheit im Leiden und die Notwendigkeit, sich gegen Widerstände zu behaupten. Diese Worte dienen als Erinnerung an die Kraft der Gemeinschaft im Glauben, die dazu beiträgt, Schwierigkeiten zu überwinden und das Evangelium gemeinsam zu leben.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Phil 1. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Philipper Brief Phil 1. Kap.