Christliche Andachten

Apostelgeschichte Apg 17. Kap.: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zur Apostelgeschichte Apg 17. Kap.

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Zur Apostelgeschichte Apg 17. Kap.

In Apostelgeschichte Kapitel 17 wird die Reise des Apostels Paulus nach Athen beschrieben. Dort predigt er den Menschen vom unbekannten Gott und erläutert, dass dieser Gott der Schöpfer des Universums ist. Paulus stellt fest, dass die Athener viele Götter verehren, aber sie kennen den wahren Gott nicht. Er erklärt ihnen, dass Gott die Menschen zur Umkehr aufruft und dass er einen bestimmten Tag festgesetzt hat, an dem er das Gericht über die Welt abhalten wird. Einige Menschen in Athen reagieren positiv auf Paulus‘ Botschaft, während andere skeptisch sind. Die Apostelgeschichte Kapitel 17 zeigt, wie Paulus das Evangelium verbreitet und wie die Menschen unterschiedlich auf seine Botschaft reagieren.

Apg 17,1-9: Paulus und Silas im Thessalonich

Apg 17:1: ‭Sie reisten aber durch Amphipolis und Apollonia und kamen nach Thessalonich, wo eine Synagoge der Juden war.

Apg 17:2: ‭Paulus aber ging nach seiner Gewohnheit zu ihnen hinein und redete an drei Sabbaten mit ihnen aufgrund der Schriften,

Apg 17:3: ‭indem er erläuterte und darlegte, dass der Christus leiden und aus den Toten auferstehen musste, und sprach: Dieser Jesus, den ich euch verkündige, ist der Christus!

Dieser Jesus ist der Christus!

In Apostelgeschichte 17,3 erklärt Paulus den Menschen in Thessalonich das Evangelium persönlich und überzeugend. Er legt dar, dass Jesus Christus laut den Schriften leiden, sterben und auferstehen musste, um das Heil zu bringen. Paulus betont, dass Jesus der erwartete Messias ist, auf den die Schriften hindeuten. Seine Auslegung zielt darauf ab, das Verständnis und die Annahme des Evangeliums zu fördern, indem er die Verbindung zwischen den Prophezeiungen und dem Leben Jesu deutlich macht. Durch seine Worte inspiriert Paulus die Zuhörer, tiefer über ihren Glauben nachzudenken und eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus zu entwickeln.

Apg 17:4: ‭Und etliche von ihnen wurden überzeugt und schlossen sich Paulus und Silas an, auch eine große Menge der gottesfürchtigen Griechen sowie nicht wenige der vornehmsten Frauen.

Apg 17:5: ‭Aber die Juden, die sich weigerten zu glauben, wurden voll Neid und gewannen etliche boshafte Leute vom Straßenpöbel, erregten einen Auflauf und brachten die Stadt in Aufruhr; und sie drangen auf das Haus Jasons ein und suchten sie, um sie vor die Volksmenge zu führen.

Widerstand

In Apostelgeschichte 17,1-5 wird beschrieben, wie Paulus und Silas in Thessalonich ankommen und dort die Synagoge besuchen. Sie predigen dort das Evangelium von Jesus Christus. Meine persönliche Auslegung davon ist, dass Paulus und Silas mutig und entschlossen waren, das Evangelium zu verbreiten, auch wenn sie auf Widerstand stießen. Sie ließen sich nicht entmutigen, sondern setzten ihren Dienst fort, um die Menschen von der Botschaft der Erlösung durch Jesus Christus zu überzeugen. Diese Passage ermutigt mich, standhaft im Glauben zu bleiben und das Evangelium trotz Herausforderungen und Widerständen weiterzugeben.

Apg 17:6: ‭Als sie sie aber nicht fanden, schleppten sie den Jason und etliche Brüder vor die Obersten der Stadt und schrien: Diese Leute, die die ganze Welt in Aufruhr versetzen, sind jetzt auch hier;

Apg 17,7: Jason hat sie aufgenommen! Und doch handeln sie alle gegen die Verordnungen des Kaisers, indem sie sagen, ein anderer sei König, nämlich Jesus!

Christus ist unser König

Diese Anklage in Thessalonich beinhaltet reines Evangelium. Jesus ist unser König! Dieser große König Jesus hat unser Herz zu seinem Sitz erwählt. Wer soll ihn daraus vertreiben? Der gute und gütige Jesus sei immerdar der König unserer Herzen. Legen wir unser Herz in die durchbohrte königliche Seite des Heilands. Wir müssen wahrlich ernsthaft unsere Herzen zu diesem unsterblichen König tragen und ganz allein für ihn leben. Franz von Sales hat ein schönes Gebet formuliert:

Mein guter Jesus, seliger König der ewigen Herrlichkeit, Dir wende ich mich zu; ich umfange Dich mit der ganzen Kraft meiner Seele. Ich bete Dich von ganzem Herzen an, ich erwähle Dich heute für immer zu meinem König. Dir will ich unverletzliche Treue bewahren. Ich gebe mich Dir ohne Widerruf hin und verpflichte mich zum Gehorsam gegen Deine heiligen Gesetze und Anordnungen.

Paulus und Silas reisen weiter nach Thessalonich.

Neben Missionserfolgen stoßen sie auch hier wie überall auf Widerstand. Auch hier wieder Gefangennahme. Sie werden der politischen Unruhe beschuldigt, weil sie behaupteten, dass Jesus König sei. Nur durch eine Kaution kommen sie frei und reisen weiter nach Beröa. Dort werden sie offen angehört und es wurde überprüft, ob dies mit den heiligen Schriften übereinstimmt.

Als die Widersacher aus Thessalonich das hörten, kamen sie von dorthin und erregten die Volksmenge. Von seinen Geschwistern wird Paulus sofort schützend weg gesandt. Einige von ihnen begleiteten ihn bis nach Athen, 600 km südöstlich von Beröa. Ja: Jesus ist unser König. Wir bekennen, dass er als König alle Macht im Himmel und auf Erden letztlich Jesus Christus. Aber er ist kein politischer König, weil seine Macht in der Liebe besteht, die ihn bis ans Kreuz führte.

Jesus Christus, sei du König und Herr in meinem Leben!

Apg 17:8: ‭Sie brachten aber die Menge und die Stadtobersten, welche dies hörten, in Aufregung,

Apg 17:9: ‭sodass sie Jason und die übrigen nur gegen Bürgschaft freiließen.

Apg 17,10-15: Neue Schwierigkeiten in Beröa

Apg 17:10: Die Brüder aber schickten sogleich während der Nacht Paulus und Silas nach Beröa, wo sie sich nach ihrer Ankunft in die Synagoge der Juden begaben.

Tägliche christliche Andacht

Apg 17:11: Diese aber waren edler gesinnt als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf; und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte.

Forschen in der Schrift

Sie forschten in der Schrift. Es war es ihnen wert, sich intensiv damit zu beschäftigen und zu erforschen, was das Wort Gottes sagte und inwieweit die Lehre von Paulus damit übereinstimmte.

Sie forschten täglich: um das herauszufinden. Es ging nicht um einen kurzen, flüchtigen Blick. Sie machten es sich zur Aufgabe, fleißig und lange zu forschen.

Sie forschten, um etwas herauszufinden. Sie glaubten, dass sie die Wahrheit in der Bibel verstehen und herausfinden konnten. Für sie war die Bibel nicht nur ein hübsches Buch mit Gedichten oder Rätseln oder eine nette geistige Anregung mit Gedanken für den Tag. Sie war ein Buch voller Wahrheit, und diese Wahrheit galt es herauszufinden.

Bereitwilligkeit: Aber trotz ihres eifrigen Forschens und ihrer Bereitschaft, die Wahrheit zu erkennen, wurden die Beröer nicht zu Skeptikern. Sie nahmen das Wort auch mit aller Bereitwilligkeit auf. Als Paulus predigte, hatten sie offene Herzen, aber auch klare Köpfe. Viele Menschen haben einen klaren Kopf, aber ein verschlossenes Herz und nehmen das Wort nicht mit aller Bereitwilligkeit auf. Deswegen waren die Beröer edler gesinnt als die Menschen in Thessalonich.  David Guzik

Apg 17:12: ‭Es wurden deshalb viele von ihnen gläubig, auch nicht wenige der angesehenen griechischen Frauen und Männer.

Apg 17:13: ‭Als aber die Juden von Thessalonich erfuhren, dass auch in Beröa das Wort Gottes von Paulus verkündigt wurde, kamen sie auch dorthin und stachelten die Volksmenge auf.

Apg 17:14: ‭Daraufhin sandten die Brüder den Paulus sogleich fort, damit er bis zum Meer hin ziehe; Silas und Timotheus aber blieben dort zurück.

Apg 17:15: ‭Die nun, welche den Paulus geleiteten, brachten ihn bis nach Athen; und nachdem sie den Auftrag an Silas und Timotheus empfangen hatten, dass sie so schnell wie möglich zu ihm kommen sollten, zogen sie fort.

Gelebte Gemeinschaft

In Apostelgeschichte 17,14-15 heißt es, dass die Brüder Paulus nach Athen begleiteten und ihn dann zurückließen. Dieser Vers zeigt, dass Paulus nicht alleine war, sondern von treuen Gefährten begleitet wurde. Es verdeutlicht auch die enge Gemeinschaft und Unterstützung unter den Gläubigen. Persönlich finde ich diese Szene inspirierend, da sie die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit im Glauben betont. Es erinnert mich daran, dass wir nicht alleine sind auf unserem geistlichen Weg und dass es wichtig ist, sich gegenseitig zu ermutigen und zu unterstützen, besonders in schwierigen Zeiten.

Apg 17,16-34: Paulus in Athen

Apg 17:16: ‭Während aber Paulus in Athen auf sie wartete, ergrimmte sein Geist in ihm, da er die Stadt so voller Götzenbilder sah.

Da ergrimmte sein Geist

Diese Passage zeigt, wie Paulus seine Umgebung wahrnahm und darauf reagierte. Er war nicht nur körperlich in Athen, sondern auch geistlich präsent, indem er die Götzenbilder und den spirituellen Zustand der Menschen um ihn herum betrachtete. Seine Reaktion war nicht von Verurteilung geprägt, sondern von einer tiefen inneren Bewegung und einem starken Verlangen, das Evangelium zu verkünden und die Menschen zur Wahrheit zu führen. Paulus‘ Erfahrung in Athen erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere Umgebung wachsam zu beobachten und in der Liebe Gottes auf die Bedürfnisse der Menschen um uns herum zu reagieren.

Apg 17:17: ‭Er hatte nun in der Synagoge Unterredungen mit den Juden und den Gottesfürchtigen, und auch täglich auf dem Marktplatz mit denen, die gerade dazukamen.

Apg 17:18: ‭Aber etliche der epikureischen und auch der stoischen Philosophen maßen sich mit ihm. Und manche sprachen: Was will dieser Schwätzer wohl sagen? Andere aber: Er scheint ein Verkündiger fremder Götter zu sein! Denn er verkündigte ihnen das Evangelium von Jesus und der Auferstehung.

Apg 17:19: ‭Und sie ergriffen ihn und führten ihn zum Areopag und sprachen: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die von dir vorgetragen wird?

Apg 17:20: ‭Denn du bringst etwas Fremdartiges vor unsere Ohren; deshalb wollen wir erfahren, was diese Dinge bedeuten sollen!

Apg 17,21: Alle Athener nämlich und auch die dort lebenden Fremden vertrieben sich mit nichts anderem so gerne die Zeit als damit, etwas Neues zu sagen und zu hören.

Alles Neue kann nicht erfüllen

Das Leben: ein Weg: Im Menschen lebt die Sehnsucht, die ihn hinaustreibt aus dem Einerlei des Alltags und aus der Enge seiner gewohnten Umgebung. Immer lockt ihn das Andere, das Fremde. Doch alles Neue, das er unterwegs sieht und erlebt, kann ihn niemals ganz erfüllen. Seine Sehnsucht ist größer. Im Grunde seines Herzens sucht er ruhelos den ganz Anderen, und alle Wege, zu denen der Mensch aufbricht, zeigen ihm an, dass sein ganzes Leben ein Weg ist, ein Pilgerweg zu Gott. Augustinus

Apg 17:22: ‭Da stellte sich Paulus in die Mitte des Areopags und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr in allem sehr auf die Verehrung von Gottheiten bedacht seid!

Apg 17,23: Denn als ich umherging und eure Heiligtümer besichtigte, fand ich auch einen Altar, auf dem geschrieben stand: »Dem unbekannten Gott«. Nun verkündige ich euch den, welchen ihr verehrt, ohne ihn zu kennen.

Unbekannter Gott

Die Athener waren damals berühmt für ihre Neugier in philosophischen und religiösen Fragen. Paulus Worte sind für sie fremd und neu und sie möchten mehr davon hören. Und es ist tatsächlich neu, was Paulus verkünden darf: Gott ist in Jesus Mensch geworden. Bei den Athener gab es für jede Gelegenheit eine andere Gottheit, sogar dem möglicherweise noch unbekannten Gott huldigte man. So kann Paulus ihnen von Gott erzählen, von dem alles Leben kommt und der in Jesus den Tod überwunden hat. Seine Rede räumt auf mit allen Vorstellungen von vielen Göttern und ihrer Gegenwart in kunstvollen, teuren Skulpturen oder gemalten Bildern.

Unser Herz strebt nach dem Gut

Wir gleichen hier den Athenern, die dem unbekannten Gott Opfer brachten bis endlich Paulus ihnen die Kenntnis von ihm brachte. So strebt und sehnt sich auch unser Herz in all seinen Handlungen nach Glückseligkeit, sucht sie überall, gleichsam hin- und hertastend, ohne zu wissen, wo sie wohnt bis der Glaube sie ihm zeigt. Hat unser Herz aber endlich jenen so lange gesuchten Schatz gefunden, welch großen Frieden fühlt dann dieses Herz, welche Freude, welch liebendes Wohlgefallen an ihm! Im Rückblick:

Warum wußte ich nicht, wonach ich mich eigentlich sehnte, da doch alles, wonach ich strebte, mir keine Befriedigung gewähren konnte. Ich wollte lieben, wußte aber nicht, was ich lieben sollte. So war mein Leben ein echtes, mir aber dunkles Sehnen. Nun aber ist Christus uns ganz nah. Er hat sich gezeigt. Er selbst. Und nun ist der Weg zu ihm offen.

Weiter:

Hier begegnet Paulus in Athen philosophischen Denkern und beginnt, über den unbekannten Gott zu sprechen, den die Athener verehren. Er nutzt ihre eigene Kultur und Philosophie, um das Evangelium zu erklären. Persönlich finde ich es faszinierend, wie Paulus sich an die Gegebenheiten vor Ort anpasst, um eine Brücke zum Evangelium zu bauen. Er zeigt Respekt vor ihren Traditionen, während er gleichzeitig die Wahrheit des Evangeliums verkündet. Dies erinnert mich daran, wie wichtig es ist, sensibel und einfühlsam zu sein, wenn wir das Evangelium mit anderen teilen, und dass wir uns bemühen sollten, eine gemeinsame Sprache zu finden, um die Botschaft zu vermitteln.

Tägliche christliche Andacht

Apg 17,24: ‭Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Him­mels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind;

Allgegenwart Gottes

Diese Passage zeigt, dass Gott als Schöpfer über allem steht, einschließlich des Himmels und der Erde. Sie erinnert uns daran, dass Gott nicht durch menschliche Errungenschaften begrenzt ist, sondern überall gegenwärtig ist. Diese Erkenntnis kann uns dazu ermutigen, eine tiefere Verbindung zu Gott zu suchen, nicht nur in sakralen Orten, sondern auch in der Natur und in unserem täglichen Leben. Letztendlich betont diese Passage die Allgegenwart und die Souveränität Gottes über alles, was existiert.

Apg 17:25: ‭er lässt sich auch nicht von Menschenhänden bedienen, als ob er etwas benötigen würde, da er doch selbst allen Leben und Odem und alles gibt.

Der allem Leben und Odem gibt

Dies betont, dass Gott der Schöpfer allen Lebens ist und jedem Menschen Leben und Atem schenkt. Persönlich betrachtet erinnert mich dieser Vers daran, wie kostbar das Geschenk des Lebens ist und wie sehr wir auf Gott angewiesen sind, sogar für den einfachsten Akt des Atmens. Es erinnert mich daran, dankbar für jeden Atemzug zu sein und dem Schöpfer für diese fundamentalen Gaben zu danken. Es ermutigt mich auch, das Leben anderer zu respektieren und zu schützen, da es ein Geschenk Gottes ist, das wir alle teilen.

Apg 17:26: ‭Und er hat aus einem Blut jedes Volk der Menschheit gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen sollen, und hat im Voraus verordnete Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt,

Tägliche christliche Andacht

Apg 17:27: ‭damit sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl umhertastend wahrnehmen und finden möchten; und doch ist er ja jedem Einzelnen von uns nicht ferne;

Gott ist jedem von uns nahe

Das sind einer der schönsten Verse der Apostelgeschichte. Gott möchte, dass du ihn suchst. Gott möchte mit dir in Berührung kommen. Gott möchte, dass du ihn findest. Gott ist dir so nah. Durch Gott lebst du. Durch Gott handelst du. Gott verdankst du alles. Du bist sein Kind. In Gott leben wir, bewegen wir uns und sind wir. Bei der Betrachtung dieser Wahrheit wirst du in deinem Herzen eine große Ehrfurcht vor Gott erwecken, der in dir so innig gegenwärtig ist.

Wir aber besprechen uns mit ihm jederzeit, so oft wir wollen, im heiligen Gebet, da wir all unser Leben, unsere Bewegung und unser Sein nicht nur mit ihm haben, sondern in ihm und durch ihn. Franz von Sales

Apg 17,28: denn »in ihm leben, weben und sind wir«, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: »Denn auch wir sind von seinem Geschlecht.«

Worte von Alphons-Maria von Liguori

Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sich mit Gott auf Du und Du zu unterhalten, unverkrampft, mit Vertrauen und Liebe, wie mit dem liebsten und liebevollsten Freund, den Sie haben. Es wird von Ihnen nicht eine ständige Geistesanstrengung erwartet, sodass Sie Ihre Pflichten oder sogar Ihre Erholung vergessen. Das einzige, was von Ihnen verlangt wird, ist, dass Sie sich, ohne ihre Aufgaben zu vernachlässigen, Gott gegenüber so verhalten, wie Sie es unter den verschiedenen sich bietenden Umständen Menschen gegenüber tun, mit denen Sie in gegenseitiger Liebe verbunden sind.

Ihr Gott ist immer bei Ihnen, ja sogar in Ihrem Innern. Wer mit ihm sprechen möchte, muss nicht erst ins Vorzimmer, nein ganz im Gegenteil: Gott wünscht sich, dass Sie mit ihm ohne viel Zeremoniell umgehen. Reden Sie einfach mit ihm über Ihre Angelegenheiten, Ihre Pläne, Ihre Sorgen, Ihre Ängste, über alles, was Sie interessiert. Das Wichtigste ist, ich wiederhole, dass Sie es unbefangen und mit offenem Herzen tun.

Gott spricht in der Tat kaum zu einer Seele, die nicht zu ihm spricht und die folglich nur schwer seine Stimme hören würde, da sie es nicht gewohnt ist, sich mit ihm zu unterhalten. Es stimmt, dass wir Gott immer den höchsten Respekt schulden; aber wenn er Sie mit seiner spürbaren Gegenwart beschenkt und Sie bittet, mit ihm wie mit dem besten Ihrer Freunde zu sprechen, dann lassen Sie Ihrem Herzen frei und vertrauensvoll Ihren Lauf. Alphons-Maria von Liguori

Apg 17:29: ‭Da wir nun von göttlichem Geschlecht sind, dürfen wir nicht meinen, die Gottheit sei dem Gold oder Silber oder Stein gleich, einem Gebilde menschlicher Kunst und Erfindung.

Apg 17:30: ‭Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun,

Buße tun

Dies lädt uns ein, über unser Leben und unsere Beziehung zu Gott nachzudenken. Sie betont, dass Gott in seiner Gnade und Geduld über vergangene Fehler hinwegsieht, aber jetzt ruft er uns auf, umzukehren und unsere Herzen zu ihm zu wenden. Buße bedeutet, unsere Sünden zu erkennen, Reue zu zeigen und einen neuen Weg einzuschlagen, der Gott ehrt. Es ist eine persönliche Entscheidung, die jeden von uns betrifft, und sie eröffnet die Möglichkeit einer tiefgreifenden Veränderung und eines erneuerten Lebens im Einklang mit Gottes Willen.

Apg 17:31: ‭weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.

Apg 17:32: ‭Als sie aber von der Auferstehung der Toten hörten, spotteten die einen, die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber nochmals hören!

Spott aber auch Interesse

Diese Passage zeigt die unterschiedlichen Reaktionen auf die Botschaft von der Auferstehung, von Spott bis zu Interesse. Sie ermutigt dazu, die Frohe Botschaft weiterzugeben, auch wenn sie nicht von allen positiv aufgenommen wird. Es ist wichtig, standhaft im Glauben zu bleiben und geduldig zu sein, denn jeder Mensch hat sein eigenes Tempo und seine eigenen Gründe, die Botschaft anzunehmen oder abzulehnen.

Apg 17:33: ‭Und so ging Paulus aus ihrer Mitte hinweg.

Apg 17:34: ‭Einige Männer aber schlossen sich ihm an und wurden gläubig, unter ihnen auch Dionysius, der ein Mitglied des Areopags war, und eine Frau namens Damaris, und andere mit ihnen.

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Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu ausgewählten einzelnen Bibelversen aus der Apostelgeschichte Apg 17. Kap.


Apg 17

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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.