1. Timotheus Brief 1 Tim 1. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Timotheus Brief 1 Tim 1. Kap.

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Zum 1. Timotheus Brief 1 Tim 1. Kap.

Der erste Timotheus Brief dient als Anleitung für einen jungen Kirchenleiter. Paulus erinnert Timotheus daran, dass die Hauptaufgabe eines Christen darin besteht, Liebe zu verbreiten und den Glauben zu bewahren. Paulus betont auch die Wichtigkeit der Lehre, die nicht von Fabeln und Mythen abweichen sollte, und warnt vor falschen Lehren und irreführenden Lehrern. Er ermutigt Timotheus, sich selbst und seine Arbeit ständig zu prüfen, um ein gutes Beispiel für andere zu sein. Ein weiteres Thema des Briefes ist die Bedeutung des Gebets und die Einrichtung von Leitern in der Gemeinde. Insgesamt betont der Brief die Bedeutung der Ausbildung, des Glaubens und des Engagements für die Gemeinde

1 Tim 1,1-2: Anschrift und Gruß

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Timotheus Brief  1 Tim 1,1-2

1 Tim 1,1: ‭Es schreibt Paulus, Apostel von Christus Jesus, beauftragt von Gott, unserem Retter, und von Christus Jesus, unserer Hoffnung.

Christus unsere Hoffnung

Wahre, anhaltende Hoffnung ist auf der Horizontalen niemals zu finden. Man findet sie nur in der Vertikalen, bei dem Herrn Jesus Christus, dem Einen, der die Hoffnung ist. Darum suche die Gemeinschaft mit Ihm im Gebet und Seinem Wort und lege dein hoffnungsvolles Herz in Seine Hände – und das jeden Tag aufs Neue.

Jesus Christus ist unsere Hoffnung. Der Sinn dieser Worte ist dieser: wenn der Heiland Christus nicht wäre, so hätte auch keine Hoffnung bei uns statt. Weil aber Gott die Welt also geliebt hat, daß Er seinen eingebornen Sohn gab, und der Sohn Gottes Sich selbst zur Erlösung gegeben hat, so ist für die Glaubigen eine Hoffnung vorhanden. Magnus Friedrich Roos

Tägliche christliche Andacht

1 Tim 1,2: An Timotheus, der durch den Glauben ein richtiger Sohn für mich geworden ist. Ich wünsche dir Gnade, Barmherzigkeit und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.

Gnade, Barmherzigkeit und Frieden

Die „Gnade, Barmherzigkeit und Frieden“ von Gott, unserem Vater, und Jesus Christus, unserem Herrn, sollen in Timotheus wirken. Diese Worte zeigen die Bedeutung von Gnade und Frieden in unserer Beziehung zu Gott. Paulus drückt nicht nur Lehren aus, sondern vermittelt auch den persönlichen Charakter seines Glaubens und seine Liebe zu Christus. Die Aufforderung, im Licht des Evangeliums zu leben, wird durch den Ausdruck von Gottes Gnade und Frieden verstärkt, die das Herz eines jeden Gläubigen erfüllen sollen.

Verbundenheit im Glaube

Liebe jeden mit echter, starker Nächstenliebe; Freundschaft dagegen schenke nur solchen, die mit dir Verbindung in wertvollen Dingen aufnehmen können. Je höher die Werte sind, die ihr einander mitteilt, um so vollkommener wird eure Freundschaft sein. Franz von Sales

1 Tim 1,3-11: Warnung vor falschen Lehrern

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Timotheus Brief  1 Tim 1,3-11

1 Tim 1,3: ‭Schon als ich wieder nach Mazedonien reiste, bat ich dich, in Ephesus zu bleiben. Du solltest einigen Leuten dort verbieten, falsche Lehren zu verbreiten. Das gilt immer noch.

1 Tim 1,4: ‭Sie sollten sich nicht mit jüdischen Legenden und endlosen Geschlechtsregistern abgeben, denn das führt nur zu Streitereien und hat nichts mit dem Heilsplan Gottes zu tun, der sich im Glauben verwirklicht.

Tägliche christliche Andacht

1 Tim 1,5: Das Ziel jeder Weisung und Unterweisung ist aber die Liebe, und zwar Liebe aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben.

Das eine Ziel der Liebe

Der erste Timotheusbrief gehört zu den Pastoralbriefen, d.h. es ist ein Brief von Paulus an Timotheus, wo es um Anweisungen zur Gemeindeleitung geht. Diese Woche möchte ich einzelne Verse daraus in den Mittelpunkt stellen. Der erste Vers bringt es gleich auf den Punkt: das eine Ziel ist die Liebe! Die Größe einer Seele besteht nicht in großen Taten, sondern in großer Liebe. Auch wenn unsere Taten an sich klein und alltäglich sind, so werden sie durch die Liebe groß und mächtig vor Gott. Neben all den Kleinzielen unseres Alltags blicken wir immer wieder auf das große Ziel eines jeden Tages: die Liebe in Worten und Taten leben!

Auch sich selbst annehmen

Gott möchte, dass wir uns selbst lieben. Wer sich selbst nicht liebt, sich selbst nicht annimmt in all seinen Facetten, der ist auch nicht in der Lage, den anderen zu lieben und ihn in all seinen Facetten an zu nehmen. Die Selbstliebe ist gerade zu die Bedingung für die Nächstenliebe. Gott möchte, dass wir uns selbst lieben, da wir von ihm geliebt sind. Dass diese Selbstliebe keine egozentrische Selbstsucht meint ist dabei denke ich klar. Selbst- und Nächstenliebe, Selbst- und Fürsorge sind zwei Geschwister, die eins sind. Wir sind ein Leib in Christus. Lieben wir uns nicht selbst, so lieben wir den Leib Christi nicht.

1 Tim 1,6: ‭Das haben einige Leute aus den Augen verloren und sich nutzlosem Geschwätz hingegeben.

1 Tim 1,7: ‭Sie wollen anerkannte Gesetzeslehrer sein, und haben doch keine Ahnung von dem, was sie sagen und so sicher behaupten.

1 Tim 1,8: ‭Wir alle wissen, dass das Gesetz gut ist, wenn man es sachgemäß gebraucht.

1 Tim 1,9: ‭Man muss nämlich wissen, für wen es bestimmt ist. Es ist nicht für Menschen da, die tun, was vor Gott recht ist, sondern für die, die nicht nach Gottes Willen leben und sich gegen ihn auflehnen. Es richtet sich an gottlose und sündige Menschen, denen nichts heilig ist, die keine Ehrfurcht kennen, die sich an Vater und Mutter vergreifen und selbst vor einem Mord nicht zurückschrecken.

1 Tim 1,10: ‭Es gilt für Menschen, die in sexueller Unmoral leben, und für Männer, die sich an Knaben oder ihresgleichen vergehen, für solche, die Menschenhandel treiben, Lügen verbreiten, falsche Eide schwören oder sonst etwas tun, was mit der gesunden Lehre nicht vereinbar ist.

1 Tim 1,11: ‭So lehrt es das Evangelium, das der hochgelobte Gott mir anvertraut hat und in dem er seine Herrlichkeit zeigt.

1 Tim 1,12-20: Gottes unverdiente Güte

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Timotheus Brief  1 Tim 1,12-20

1 Tim 1,12: Ich danke dem, der mir für meinen Auftrag Kraft gegeben hat, Jesus Christus, unserem Herrn; denn er hat mich als vertrauenswürdig angesehen und in seinen Dienst genommen.

Der Herr gibt mir Kraft

Wie Paulus bist auch du für den Dienst nicht auf deine eigene Kraft angewiesen. Wenn du das versuchst, wird der Dienst in einem Fiasko enden. Doch der Herr gibt Kraft. Paulus war sich dessen bewusst, und es ist wichtig, dass auch du dir dessen bewusst bist. Einerseits solltest du nicht in eigener Kraft zu Werke gehen, andererseits gibt es aber auch etwas, was bei dir vorhanden sein muss, um deinen Dienst recht zu versehen, und das ist Treue. G. de Koning (zu 1. Tim 1,12)

Ich danke dem Herrn

Paulus stellt die Dankbarkeit an den Anfang seiner Selbstvorstellung, weil er sich als Produkt der Gnade Gottes empfindet. Sie hielt ihn für vertrauenswürdig und hat ihn zum Dienst (Diakonia) bestellt, obwohl er vorher Christus leugnete, verfolgte und lästerte. Als Grund für sein früheres falsches Christusverständnis gibt Paulus an, er sei unwissend gewesen. Zum Glauben kommen heißt, das richtige Wissen über Christus erlangen. Kristell Köhler (zu 1 Tim 1,12)

Tägliche christliche Andacht

1 Tim 1,13: Ausgerechnet mich, der ich ihn früher verhöhnt und seine Gemeinde mit äußerster Härte verfolgt hatte. Aber er hat sich über mich erbarmt, weil ich in meinem Unglauben nicht wusste, was ich tat.

Ausgerechnet mich…

Worte von G. de Koning: Wenn Paulus an seine Vergangenheit zurückdenkt, wird er noch dankbarer dafür, dass der Herr ihn in seinem Dienst gebrauchen will. Nach menschlichen Maßstäben war er für einen Dienst, wie er in Vers 11 beschrieben wird, die am wenigsten geeignete Person. Aber nach den Maßstäben Gottes gab es keine geeignetere Person als ihn. Dann kommt, eingeleitet durch das Wörtchen „aber“, der große Kontrast zwischen dem, was er verdient hat, und dem, was er bekommen hat.

Paulus anerkennt die Barmherzigkeit, die ihm erwiesen worden ist, obwohl er doch so gegen den Herrn Jesus zu Felde gezogen war. Ihm ist „Barmherzigkeit zuteil geworden“ (Vers 13). Das Wort kannte er vorher nicht. Ohne die geringste Barmherzigkeit hatte er die Christen verfolgt. G. de Koning (zu 1. Tim 1,13)

1 Tim 1,14: Geradezu überwältigend war die Gnade, die unser Herr mir erwiesen hat, und sie hat in mir einen Glauben und eine Liebe entstehen lassen, wie sie nur durch Jesus Christus möglich sind.

Glaube und Liebe

Halte dein Herz weit offen für Gott. Gehe deinen Weg in seiner Gegenwart immer fröhlich weiter. Er liebt dich zärtlich, er ist ganz deiner, dieser gütige Jesus. Sei auch du nur ganz sein. Liebe ihn, gebe dich ihm hin. Ja, wir fallen immer wieder, aber er erbarmt sich unser und richtet uns wieder auf. Er führt uns auf dem Weg des Glaubens und der Liebe. Augustinus dazu: „Denen, die Gott lieben, verwandelt er alles in Gutes, auch ihre Irrwege und Fehler lässt Gott ihnen zum Guten werden.“ Oh wie herrlich und unbegreiflich ist unser Gott.

Worte von G. de Koning

Indem im folgenden Satz Charis (hier: Gnade) zum Subjekt gemacht wird,  wird deutlich, dass der Grund für die Veränderung nicht ein Sinneswandel des Paulus, sondern Jesus Christus selbst gewesen ist, der ihm Glaube und Liebe geschenkt hat. Indem ihm Gnade erwiesen worden ist, hat die Gnade jede Begrenzung, die man sich denken kann, überschritten. Seine Bekehrung ist ein Beweis dafür, dass die Gnade des Herrn größer ist als die größte Sünde. Er ist der lebende Beweis dafür, dass die Geduld Gottes größer ist als das Durchhaltevermögen seines erbittertsten Feindes.

Zusammen mit der Gnade, die der Herr ihm geschenkt hatte, hatte er ihm auch „Glauben und Liebe“ gegeben. Dieser Glaube und diese Liebe wurden in seinem Leben sichtbar. Er lebte in völligem Glaubensvertrauen auf den Herrn und diente Ihm mit der ganzen Liebe seines Herzens. „In Christus Jesus“ hatte sein Leben Sinn und Ziel bekommen. Seitdem Er Paulus seine über die Maßen überströmende Gnade erwiesen hatte, war Jesus Christus die ganze Sphäre seines Lebens. Worin sich auch immer sein Glaube und seine Liebe zeigten – alles entsprang der Gemeinschaft mit Ihm.

1 Tim 1,15: Ja, diese Botschaft ist absolut zuverlässig und verdient unser volles Vertrauen: Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten. Ich war der schlimmste von ihnen.

1 Tim 1,15: Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der größte bin.

Jesus der Retter der Sünder

Es liegt wohl etwas Rührendes und Trostreiches darin, daß Christus mit den Sündern umgehet und sich in freundlicher Güte zu ihnen herabläßt. Was ihm die stolzen Pharisäer zum Vorwurf machen: „dieser nimmt die Sünder an und isset mit ihnen“ (Lk 15, 2) – gerade das macht ihn bei den Gläubigen so groß und anbetungswürdig. Eine innige Liebe, ein herzliches Erbarmen treibt ihn in die Mitte der Unglücklichen. Zu den Verlorenen aus dem Hause Israel, zu den Kranken und Elenden kommt er. Sie will er gewinnen für den Dienst seines himmlischen Vaters, sie will er erlösen von dem Jammer und Fluch der Sünde, sie will er erquicken mit dem Troste der göttlichen Gnade. Sei getrost! Deine Sünden sind dir vergeben!  Stehe auf und wandele! Spieker, Christian Wilhelm

Da Jesus in die Welt kam, um Sünder zu retten, ist dies die erste notwendige Qualifikation, um ein Kind Gottes zu sein – ein Sünder zu sein. Sünder sind nicht davon ausgeschlossen, zu Gott zu kommen, weil Jesus gekommen ist, um sie zu retten.

Gott sucht dich

Christus kam in die Welt, um Sünder zu retten, um dich und mich zu retten. Die gesamte Geschichte kann in einem Satz zusammen gefasst werden: Gott ist auf der Suche nach dem Menschen. Gott ist auf der Suche nach dir! Gott sucht die Verlorenen und freut sich über die Umkehrenden. Das ist ununterbrochen der Kern der Botschaft des Evangeliums. Daher ist es wichtig, dass ich zwei Dinge in meinem Leben lerne: erstens, dass ich ein Verlorener war (!) und zweitens dass ich durch Christus ein Geretteter bin.

1 Tim 1:16: Aber darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, damit Jesus Christus an mir als Erstem alle Geduld erweise, zum Vorbild derer, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben.

Barmherzigkeit und Geduld Gottes

In 1. Timotheus 1,16 heißt es, dass Paulus die Barmherzigkeit Gottes am eigenen Leib erfahren hat, obwohl er einst ein Verfolger der Gemeinde war. Diese Erfahrung dient als Beispiel für Gottes unermessliche Gnade, die selbst dem Schlimmsten vergeben kann. Paulus betont, dass sein Wandel ein Zeugnis für Gottes Geduld ist, um anderen Hoffnung zu geben. Dieser Vers erinnert uns daran, dass wir, trotz unserer Fehler, durch Gottes Gnade gerettet werden können. Es ermutigt uns, uns von der Vergangenheit nicht definieren zu lassen, sondern auf die transformative Kraft der Liebe Gottes zu vertrauen.

1 Tim 1,17: Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott gebührt Ehre und Herrlichkeit für immer und ewig! Amen.

1 Tim 1,17: Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen.

Lob und Ehre dem König

Paulus konnte nicht daran denken, wie schlecht er war, und wie groß die Errettung Gottes war, und wie groß die Liebe Gottes war, ohne einfach in spontanes Lob auszubrechen. Er kannte Gott als den ewigen König , der in vollkommener Macht und Herrlichkeit regierte und regierte. Er wusste, dass Gott unsterblich war, existierte, bevor alles andere existierte, und dass er der Schöpfer aller Dinge war.

Er wusste, dass Gott unsichtbar ist ist, für uns nicht vollständig erkennbar. Wir können Gott nicht vollständig verstehen oder alle Seine Geheimnisse kennen. Er wusste, dass Gott allein weise ist , dass Er Gott ist – und wir nicht. Wir denken, dass unsere Pläne und Einsichten so wichtig sind, aber nur Gott kennt und versteht alle Dinge wirklich.

Sein Königtum gründet in der Liebe Gottes, die er der Welt durch sein Opfer gebracht hat. Es ist die göttliche Macht der Liebe, welche im Zentrum seines Königreichs steht. Es ist die Macht seiner Liebe, die es versteht, Gutes aus dem Bösen zu gewinnen, mein verhärtetes Herz zu erweichen, Frieden in unseren Streit zu tragen, Hoffnung in mein Dunkel zu bringen. Meine Entscheidung für Christus garantiert keinen Erfolg nach den Kriterien der Welt, sichert jedoch jenen Frieden und jene Freude, die allein Christus mir schenken kann. Darum immer wieder neu: vertraue dem König Christus. Sein Königtum ist Barmherzigkeit. Seine Herrschaft heißt Dienen. Seine Macht ist die Liebe.

Ewiger Gott in allem

Gott ist ein unendlicher Geist, Ursache und Bewegung aller Dinge, in dem und durch den alles ist, alles besteht und bewegt wird. Er ist folglich in sich selbst unsichtbar und kann nur in der Menschengestalt Unseres Herrn, die er mit seiner Gottheit vereinigt hat, gesehen werden. Er ist unendlich, er ist überall und hält alles durch seine Macht; nichts erfaßt ihn, um ihn zu verstehen, aber er umfaßt und hält alles, ohne von irgendetwas enthalten zu sein.

Mit einem Wort, wie unsere Seele in unserem Leib ist, ohne daß wir sie sehen, so ist Gott in der Welt, ohne daß wir ihn sehen; wie unsere Seele unseren ganzen Leib am Leben hält, solange sie in ihm weilt, so hält Gott die ganze Welt im Sein, solange er in ihr weilt, und wenn die Welt aufhören würde, in Gott zu sein, würde sie sogleich auch aufhören zu bestehen. Franz von Sales

Er ist unvergänglich

Er ist unvergänglich, weil Er das Leben in Sich selber hat. Die nach einander dahin fließenden Zeiten und Ewigkeiten verursachen Ihm kein schwaches Alter, Er bleibet wie Er ist, der immer gleich lebendige, gleich weise, gleich gute, gleich heilige Gott. Die Ausflüsse und Mittheilungen, die von Ihm herkommen, vermindern nichts und erschöpfen nichts bei Ihm. Alle Seine Werke ermüden Ihn nicht. Wer also in Ihm ist, kann es ohne Aufhören sein.

Den unsichtbaren Gott erleben

Jeder Mensch glaubt an Dinge, die er nicht sieht. Wie erkenne ich die Realität von Strom, wenn er auch für das Auge unsichtbar ist? Anhand der brennenden Glühbirne! Wie erkenne ich die Realität von Wind, auch wenn ich ihn noch nie gesehen habe? Durch das volle Segel und den gebogenen Baum. Nun, wie erkenne ich die Existenz von einem Schöpfergott, obwohl ich ihn noch nie berührt habe und meine Augen ihn noch nie gesehen haben? Zum Beispiel durch das Wunder der Schöpfung und in den Menschen, die im Glauben an ihn leben und die durch ihr Verhalten beweisen, dass Gott lebt. Die Existenz Gottes ist eine Tatsache, obwohl man ihn nicht sieht. Ich muss mich persönlich auf Gott einlassen, um Gewissheit über seine Existenz zu bekommen. Hans Peter Royer

1 Tim 1,18: Diese Anordnung lege ich dir ans Herz, Timotheus, mein lieber Sohn. Sie schließt sich genau an die prophetischen Worte an, die damals über dich gesagt wurden. Lass dich von ihnen ermutigen, den guten Kampf zu kämpfen.

Kämpfe den guten Kampf

Sich den Glauben bewahren und nicht am Evangelium zweifeln, ist auch heute noch eine Herausforderung.  Auch wir heute, brauchen Ermutigung. In einer Gesellschaft die sich immer mehr vom Fundament des Glaubens an Jesus Christus entfernt, ist es wichtig, gerade diesen Glauben und das Evangelium zu verteidigen. Nach Halt im Leben (Fundament = Glaube an Jesus) suchen viele Menschen. Doch suchen sie diesen Halt in „ihren Religionen“ und finden doch oft keine Ruhe. Den Halt in Jesus Christus zu suchen, wird vielmals mit „alt und verstaubter Tradition“ gleichgesetzt und die Vertreter dieses Glaubens werden hierzulande noch harmlos belächelt, woanders aber lebensbedrohend bekämpft. Es ist ein Kampf, wenn wir uns den Glauben bewahren wollen. Rolf Aichelberger (zu 1. Tim 1,18)

1 Tim 1,19: Bleib in deinem Glauben fest und bewahre dir ein reines Gewissen. Einige haben das leider von sich gestoßen und dadurch im Glauben Schiffbruch erlitten.

Glauben und Gewissen

In 1. Timotheus 1,19 ermutigt Paulus Timotheus, am Glauben festzuhalten und ein reines Gewissen zu bewahren. Die „gute Gewissen“ ist entscheidend für ein starkes geistliches Leben. Paulus betont, dass einige vom Glauben abgeirrt sind, weil sie ihr Gewissen vernachlässigt haben. Die Auslegung legt nahe, dass ein reines Gewissen uns vor geistlichen Schiffbrüchen schützt. Es ist ein Aufruf zur Selbstreflexion und zur Pflege unserer moralischen Integrität im Glauben. Diese Verse erinnern uns daran, dass ein starkes Fundament im Glauben mit einem reinen Gewissen verbunden ist, was zu einem fruchtbaren und standhaften Christenleben führt.

1 Tim 1,20: ‭Zu ihnen gehören auch Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan ausgeliefert habe, damit sie erzogen werden, Gott nicht mehr zu lästern.

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Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Timotheus Brief 1 Tim 1. Kap.

1 Tim 1