Apostelgeschichte Apg 11. Kap.: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt
Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zur Apostelgeschichte Apg 11. Kap.
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Zur Apostelgeschichte Apg 11. Kap.
In Apostelgeschichte Kapitel 11 wird berichtet, wie Petrus den Gläubigen in Jerusalem die Bekehrung der Heiden und die Ausbreitung des Evangeliums unter ihnen erklärt. Er erzählt von seiner Vision, in der ihm gezeigt wurde, dass Gott die Heiden genauso annimmt wie die Juden. Diese Botschaft sorgt zunächst für Kontroversen, aber als die Gläubigen erkennen, dass es Gottes Wille ist, dass das Evangelium allen Völkern verkündet wird, akzeptieren sie es. Dieses Kapitel verdeutlicht die universale Bedeutung des Evangeliums und wie Gott alle Menschen zu sich ziehen möchte, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft.
Apg 11,17: Offenheit für Gottes Lenkung
Apg 11,17-18: Gott schenkte diesen Nichtjuden dieselbe Gabe wie vorher uns. […] Wer bin ich, dass ich Gott daran hätte hindern können? Diese Worte überzeugten sie. Sie lobten Gott.
Viele Juden nahmen das Christentum mit Freuden an. Sie hatten aber Schwierigkeiten damit, dass die frohe Botschaft auch den Heiden galt. Petrus muss es ihnen aufgrund der Ereignisse mit Kornelius nahe bringen. Sie lassen sich von Petrus überzeugen. Für uns: wir müssen uns bewusst sein, dass wir mit unserer Sichtweise nicht immer richtig liegen. Eine selbstkritische Einstellung und eine Offenheit für das, was andere sagen, ist gut und wichtig. Natürlich sollen wir unsere Fahne nicht nach dem Wind hängen, aber wir müssen verstehen und deshalb offen sein, dass Gott sehr häufig durch andere Menschen uns auf unserem Weg leitet. Gehen wir immer mit einem offenen Ohr durch diese Welt.
Apg 11,23: Erste Christen in Antiochia
Apg 11,23: Barnabas ermahnte alle, mit Herzensentschluss bei dem Herrn zu verharren.
Apg 11,23: Barnabas ermutigte die Gläubigen, fest und entschlossen in ihrem Glauben an den Herrn zu bleiben.
Szenenwechsel nach Antiochia, Hauptstadt der römischen Provinz Syrien, nach Rom und Alexandria die drittgrößte Stadt des römischen Reiches. Hier entsteht die erste christliche Gemeinde bestehend aus Juden und Nichtjuden. Sie wird sich zum Vorort der heidenchristlichen Mission entwickeln und für Paulus zum Ausgangsort seiner Missionsreisen. Als nun eine Hungersnot in Judäa ausbricht, helfen die Christen aus Antiochien mit einer Geldspende. In der Apostelgeschichte ist es für mich immer wieder neu beeindruckend, wie uns eingewoben in die Geschichte der Urchristenheit, uns die zwei wichtigen Pfeiler unseres Lebens dargebracht werden: Erstens fest im Glauben bleiben an den Herrn und zweitens den Glauben durch Werke der Liebe Ausdruck geben, da alle Erlösten eine Familie, einen Leib bilden und vom gleichen Leben beseelt sind.
Halte dich mit Herzensentschluss an den Herrn. Stütze dich auf Ihn. In Christus ist Kraft: Alles, was du nötig hast, um das zu sein oder zu tun, was Er will, findest du bei Ihm. Sprich viel mit dem Herrn Jesus. Sei nicht eher zufrieden, als bis du mit Christus lebst und mit Ihm redest wie mit einem geliebten Freund. Nichts weniger sollte dir genügen als ein enges Verhältnis zu dem, der dich geliebt und dich von deinen Sünden gewaschen hat in seinem eigenen Blut. John Nelson Darby
Das Verharren bei der Person des Herrn geschieht jedoch nicht von selbst. Dazu ist eine bewusste Entscheidung unsererseits notwendig, ein Entschluss des Herzens, bei Ihm zu verharren. Nur wenn wir nahe bei Ihm bleiben wollen, werden wir vor eigenen Wegen und Handlungen bewahrt bleiben können
Apg 11,29: Deshalb beschloss die Gemeinde in Antiochia, ihren Brüdern und Schwestern in Judäa zu helfen.
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Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu ausgewählten einzelnen Bibelversen aus der Apostelgeschichte Apg 11. Kap.