Jeremia Jer 10. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Hier findet ihr eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Jeremia Jer 10. Kap.
Inhaltsverzeichnis
Jer 10,1-16: Die Götzen helfen euch nicht
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jer 10,1-16
Jer 10:1: Hört das Wort, das der Herr zu euch redet, o Haus Israel!
Jer 10:2: So spricht der Herr: Lernt nicht den Weg der Heiden und erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, auch wenn die Heiden sich vor ihnen fürchten!
Jer 10:3: Denn die Bräuche der Heiden sind nichtig. Denn ein Holz ist’s, das man im Wald gehauen hat und das der Künstler mit dem Schnitzmesser anfertigt.
Jer 10:4: Er verziert es mit Silber und Gold und befestigt es mit Hämmern und Nägeln, damit es nicht wackelt;
Jer 10:5: sie sind gedrechselten Palmbäumen gleich, sie können nicht reden; man muss sie tragen, denn sie können nicht gehen. Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn sie können nichts Böses tun, und auch Gutes zu tun steht nicht in ihrer Macht!
Jer 10:6: Doch dir, o Herr, ist niemand gleich! Groß bist du, und groß ist dein Name an Macht!
Groß bist du
Jeremia 10,6 beschreibt, wie mächtig Gott ist im Vergleich zu den heidnischen Götzen. Der Vers verdeutlicht, dass es keine andere Kraft gibt, die mit der Allmacht Gottes konkurrieren könnte. Persönlich betrachte ich diese Aussage als Erinnerung an die Einzigartigkeit und Größe Gottes. In einer Welt voller Ablenkungen und falscher Götzenbilder ist es wichtig, sich daran zu erinnern, wer wirklich souverän ist. Dieser Vers ermutigt mich, meine Anbetung und Vertrauen auf den einzigen wahren Gott zu setzen, der über alles steht und dem ich mich vollständig unterordnen möchte.
Jer 10:7: Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker? Denn dir gebührt dies; unter allen Weisen der Völker und in allen ihren Königreichen ist ja keiner wie du!
Wer sollte dich nicht fürchten?
Es ist eine Aufforderung, ihn zu ehren und zu fürchten, nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus Respekt vor seiner Größe und Macht. Es ist ein Aufruf, Gottes Souveränität anzuerkennen und ihm in Demut zu begegnen. Selbst die mächtigsten Herrscher und Könige der Welt müssen sich vor ihm beugen, denn er ist der Höchste über allen.
Jer 10:8: Sie sind allesamt dumm und töricht, eine äußerst nichtige Lehre: Holz sind sie.
Jer 10:9: Gehämmertes Silber wird von Tarsis gebracht, und Gold von Uphas, eine Arbeit des Künstlers und der Hände des Goldschmieds; mit blauem und rotem Purpur sind sie bekleidet; sie sind alle nur das Werk von Kunstfertigen.
Jer 10:10: Aber der Herr ist in Wahrheit Gott; er ist der lebendige Gott und ein ewiger König. Vor seinem Zorn erbebt die Erde, und die Völker können seinen Grimm nicht ertragen.
Jer 10,10: Der Herr aber ist der wahre und lebendige Gott, der ewige König.
Lebendiger Gott und ein ewiger König
Diese Worte erinnern uns daran, dass Gott nicht nur ein Konzept ist, sondern eine lebendige und aktive Kraft in unserem Leben. Als ewiger König regiert er über alle Dinge und seine Autorität ist unübertroffen. Diese Verse erinnern uns daran, dass wir uns auf Gott verlassen können, der immer da ist, um uns zu leiten und zu beschützen. Sie laden uns ein, unser Vertrauen auf ihn zu setzen, denn seine Macht und Liebe sind unerschöpflich.
Das Königtum Jesus Christi
Sein Königtum gründet in der Liebe. Es ist die Macht seiner Liebe, die es versteht, Gutes aus dem Bösen zu gewinnen, mein verhärtetes Herz zu erweichen, Frieden in unseren Streit zu tragen, Hoffnung in mein Dunkel zu bringen. Sein Königreich ist grenzenlos, d.h. seine Liebe wendet sich allen Menschen zu! Er ist der fürsorgende königliche Hirte, wir seine Herde, die seine Stimme hört.
Im Gebet wenden wir uns diesem König zu. Durch das Gebet haben wir allzeit freien Zutritt beim König, dessen Herrschaft in der dienenden Liebe besteht.
Jer 10:11: So sollt ihr nun zu ihnen sagen: Die Götter, welche weder Himmel noch Erde erschaffen haben, sie werden von der Erde und unter dem Himmel verschwinden! —
Jer 10:12: Er ist’s, der die Erde erschaffen hat durch seine Kraft, der in seiner Weisheit den Weltkreis abgegrenzt und mit seinem Verstand den Himmel ausgespannt hat.
Schöpfer der Erde
Jeremia 10,12 betont Gottes Macht und Schöpfung. Er zeigt sich als der, der Himmel und Erde erschaffen hat und daher die Welt in seiner Hand hält. Persönlich interpretiert könnte dies bedeuten, dass wir in unserer Unvollkommenheit und Kleinheit uns an den Schöpfer wenden können, der über allem steht und uns mit seiner Weisheit und Liebe leitet. Inmitten aller Herausforderungen und Unklarheiten erinnert uns dieser Vers daran, dass Gott der souveräne Herrscher ist, der die Welt und unser Leben in seiner Hand hält.
Jer 10:13: Sobald er den Donnerschall gibt, sammelt sich eine Wassermenge am Himmel, und Wolken ziehen herauf vom Ende der Erde. Blitze macht er zum Regen, und den Wind führt er aus seinen Kammern hervor.
Jer 10:14: Dumm steht jeder Mensch da, ohne es zu begreifen, und jeder Goldschmied wird an seinem Götzenbild zuschanden; denn sein gegossenes Bild ist Betrug, und kein Geist ist darin.
Jer 10:15: Schwindel ist’s, ein lächerliches Machwerk! Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde.
Jer 10:16: Aber Jakobs Teil ist nicht wie diese, sondern der Schöpfer des Alls ist er, und Israel ist der Stamm seines Erbteils: Herr der Heerscharen ist sein Name.
Jer 10,17-25: Jerusalem Wunden heilen nicht mehr
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jer 10,17-25
Jer 10:17: Raffe dein Bündel auf von der Erde, die du in Belagerung sitzt!
Jer 10:18: Denn so hat der Herr gesprochen: Siehe, diesmal will ich die Bewohner des Landes hinausschleudern und sie ängstigen, damit sie es herausfinden.
Jer 10:19: Wehe mir wegen meines Schadens! Wie tut mir meine Wunde so weh! Doch ich dachte: Sicherlich ist das mein Leiden; ich will es auch tragen.
Jer 10:20: Mein Zelt ist verwüstet, und alle meine Zeltstricke sind abgerissen; meine Kinder haben mich verlassen, sie sind nirgends mehr. Niemand schlägt mir mehr mein Zelt auf oder bringt meine Zeltbahnen an!
Jer 10:21: Denn die Hirten sind töricht geworden und haben den Herrn nicht gesucht; darum hatten sie kein Gelingen, und ihre ganze Herde ist zerstreut.
Jer 10:22: Horch! ein Gerücht: Siehe, es kommt, und zwar ein großes Toben aus dem Land des Nordens, um die Städte Judas zu Trümmern zu machen und zu einer Wohnung für die Schakale!
Jer 10,23: Ich weiß, Herr, dass der Weg des Menschen nicht in seiner Macht steht, dass der Mann, wenn er geht, seine Schritte nicht lenken kann.
Gott lenkt alles
In Jeremia 10,23 spricht der Prophet über die menschliche Begrenztheit und die Notwendigkeit, sich auf Gott zu verlassen. Auf persönlicher Ebene bedeutet dies, dass wir unsere eigenen Wege nicht lenken können, sondern auf Gottes Führung angewiesen sind. Wir sollten demütig erkennen, dass unsere Pläne und Entscheidungen oft begrenzt sind und stattdessen auf Gottes Weisheit vertrauen. Es ist ein Aufruf, unsere Arroganz abzulegen und uns Gott zu unterwerfen, der unser Leben lenkt. Durch die Anerkennung seiner Souveränität können wir in Demut und Vertrauen voranschreiten, wissend, dass er uns leitet und führt.
Unser Leben in seiner Hand
Erhoffe alles von Jesus. Er wirkt, wenn du dich Ihm ganz überlässt. Jeden Tag vertraue ich weniger auf mich und mehr auf Jesus! Mein Leben liegt in seiner Hand. Jesus! In Dir ruhe ich. Mit dir alles, ohne dich nichts. Nur eines ist wichtig: ihm mehr zu vertrauen, ihn mehr handeln zu lassen, sich in allen Dingen an ihn wenden.
Wenn du Ihn nicht lässt, wird Er dich nicht lassen. Josemaría Escrivá
Vertrauen Sie der Vorsehung!
Warum glauben wir also nicht, dass das, was gesagt wurde, von Gott kommt, weil es von Kleinen und zu Kleinen gesagt wurde? Ja, Gott hat ein solches Gefallen daran, wir dürfen sogar sagen, es ist seine große Freude, sich den Demütigen zu offenbaren. Es wäre für ihn ein Leichtes, äußeren Prunk und Pracht herzustellen; doch ihm gefällt es in einer demütigen Seele, die nur ihn als Lehrer gewählt hat und sich nicht von der Wissenschaft dieser Welt beeindrucken lässt. Machen wir uns also bei allem Unerfreulichen, das uns widerfährt, keinerlei Sorge; überlassen wir alles der Vorsehung. Es soll uns genügen, dass unser Herr uns sieht. Vinzenz von Paul
Gott lenkt alles
Gott wird dich immer mit dem überraschen, was Er dir begegnen lässt. Du wirst immer wieder mit dem Ungeplanten und Unerwarteten konfrontiert werden. All das geschieht, weil du dein eigenes Leben nicht regierst und deine eigene Geschichte nicht selbst schreibst. Und der Eine, der dein Leben regiert und deine Geschichte schreibt, erzählt dir nicht alles über dein Leben und über Seinen Plan. Nein, Er sagt dir nur die Dinge, die du wissen musst, um so leben zu können, wie du als Christ leben solltest, und dann begnadet Er dich mit Seiner Gegenwart und mit Seiner Kraft. Weil Er die Details deines Lebens lenkt, ist Er dir immer nahe. Allein im Vertrauen auf Ihn kannst du immer Ruhe finden. Paul David Tripp
Jer 10:24: Züchtige du mich, Herr, doch mit rechtem Maß und nicht in deinem Zorn, damit du mich nicht zunichtemachst!
Züchtige du mich, Herr
Diese Worte drücken eine tiefe Demut und Vertrauen in Gott aus. Die Bitte um Züchtigung zeigt ein Bewusstsein für eigene Fehler und Schwächen, aber auch die Erkenntnis, dass nur Gott die richtige Balance zwischen Strafe und Barmherzigkeit kennt. Es ist eine Bitte um göttliche Führung und Erziehung, damit man nicht den falschen Weg geht und von Gottes Liebe abfällt. Letztendlich ist es ein Ausdruck des Glaubens an Gottes Weisheit und Liebe, die uns auf dem richtigen Weg halten sollen.
Jer 10:25: Gieße deinen Zorn über die Heiden aus, die dich nicht kennen, und über die Geschlechter, die deinen Namen nicht anrufen; denn sie haben Jakob verzehrt, ja, ganz und gar aufgezehrt und aufgerieben und seine Wohnung verwüstet!
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Jeremia Jer
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jeremia Jer 10. Kap.