Sacharja Sach 2. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sacharja Sach 2. Kap.
Inhaltsverzeichnis
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Sach 2,1-4: Zweite Vision: Hörner und Schmiede
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sach 2,1-4
Sach 2:1: Und ich hob meine Augen auf und schaute, und siehe, vier Hörner.
Vier Hörner und vier Schmiede
In Sacharja 2,1-4 geht es um die Vision der vier Hörner und vier Schmiede, die Sacharja hatte. Diese Vision kann als eine Metapher für die Macht und Stärke interpretiert werden, die Gott seinem Volk verleihen will, um seine Feinde zu besiegen und sein Reich zu errichten. Die Hörner repräsentieren wahrscheinlich feindliche Mächte oder Hindernisse, während die Schmiede für die göttliche Kraft stehen, die diese Hindernisse zerstören wird. Diese Passage ermutigt uns, auf Gottes Hilfe zu vertrauen und uns nicht von den Herausforderungen entmutigen zu lassen, die uns begegnen.
Sach 2:2: Und ich fragte den Engel, der mit mir redete: Was bedeuten diese? Er sprach zu mir: Das sind die Hörner, welche Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben.
Sach 2:3: Da ließ mich der Herr vier Schmiede sehen.
Sach 2:4: Und ich fragte: Was wollen diese tun? Er sprach: Jene sind die Hörner, welche Juda so versprengt haben, dass niemand mehr sein Haupt erheben durfte; diese aber sind gekommen, um sie abzuschrecken und die Hörner der Heidenvölker niederzuwerfen, die das Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen!
Sach 2,5-17: Dritte Vision: Mann mit Messschnur
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sach 2,5-17
Sach 2:5: Und ich hob meine Augen auf und schaute, und siehe, da war ein Mann, der hatte eine Messschnur in der Hand.
Die Messschnur
Die „Messschnur“ in Sacharja 2,5 wird oft als Metapher für Gottes Führung und Maßstab interpretiert. In diesem Vers geht es um den Schutz und die Versorgung des Volkes Gottes. Die Messschnur symbolisiert Gottes Hand, die über seinem Volk wacht und es vor Gefahren bewahrt. Sie erinnert daran, dass Gott unser Leben und unsere Umstände genau misst und darauf achtet, dass wir auf dem richtigen Weg bleiben. Diese Metapher ermutigt dazu, sich auf Gottes Führung zu verlassen und ihm zu vertrauen, dass er uns sicher durch unser Leben führt.
Sach 2:6: Den fragte ich: Wo gehst du hin? Er sprach zu mir: Jerusalem zu messen und zu sehen, welches seine Breite und welches seine Länge ist!
Sach 2:7: Und siehe, der Engel, der mit mir redete, ging hinaus, und ein anderer Engel ging ihm entgegen.
Sach 2:8: Und er sprach zu ihm: Laufe und sage jenem jungen Mann und sprich: Als offene Stadt soll Jerusalem bewohnt werden wegen der großen Menge von Menschen und Vieh in seiner Mitte;
Sach 2:9: und ich selbst, spricht der Herr, will eine feurige Mauer um es her sein und Herrlichkeit in seiner Mitte.
Herrlichkeit in seiner Mitte
Für mich bedeutet das, dass Gott seine Präsenz und seine Segnungen den Menschen näher bringen wird. Es ist eine Verheißung von Gottes Nähe und seinem Wirken im Leben seiner Gläubigen. Diese Herrlichkeit in seiner Mitte zeigt, dass Gott aktiv in unserem Leben gegenwärtig ist, uns führt, schützt und segnet. Es erinnert mich daran, dass Gott nicht fern oder abwesend ist, sondern dass er immer bei uns ist, um uns zu helfen und zu führen. Es ist ein ermutigendes Versprechen, das uns Hoffnung und Vertrauen gibt, egal in welchen Herausforderungen oder Schwierigkeiten wir uns befinden.
Sach 2:10: Auf, auf, flieht aus dem Land des Nordens!, spricht der Herr; denn nach allen vier Himmelsrichtungen habe ich euch zerstreut, spricht der Herr.
Sach 2:11: Auf, Zion, entfliehe, die du bei der Tochter Babels wohnst!
Sach 2:12: Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Nachdem die Herrlichkeit erschienen ist, hat er mich zu den Heidenvölkern gesandt, die euch geplündert haben; denn wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an!
Sach 2,12: Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an!
Augapfel Gottes
In Sacharja 2,12 wird das Volk Gottes als der „Augapfel“ Gottes bezeichnet. Diese Metapher veranschaulicht die enge Beziehung zwischen Gott und seinem Volk. Der Ausdruck „Augapfel“ deutet auf etwas hin, das kostbar, wertvoll und von größter Bedeutung ist. So betrachtet Gott sein Volk mit großer Liebe, Sorge und Aufmerksamkeit, ähnlich wie jemand seinen eigenen Augapfel schützt und bewacht. Diese Vorstellung zeigt, wie sehr Gott sein Volk liebt und wie wichtig es für ihn ist. Als der „Augapfel“ Gottes sind wir von unschätzbarem Wert in seinen Augen, und er wacht über uns mit einer Liebe, die über menschliches Verständnis hinausgeht.
Ich bin Gott wichtig
Der Ausdruck „ Sein Augapfel “ wurde verwendet, um etwas Kostbares zu beschreiben, das leicht verletzt werden kann und Schutz verlangt. Er schätzt sie so sehr, wie Männer ihr Augenlicht schätzen, und achtet darauf, sie vor Verletzungen zu schützen, wie Männer ihren Augapfel schützen müssen. Die Pupille des Auges ist der zarteste Teil des zartesten Organs und bringt sehr treffend die unaussprechliche Zärtlichkeit der Liebe Gottes zum Ausdruck. Gottes Volk sollte sich freuen, weil Er auf einzigartige und mächtige Weise unter ihnen sein würde.
Sach 2:13: Denn siehe, ich schwinge meine Hand gegen sie, dass sie denen zur Beute werden sollen, die ihnen gedient haben; so werdet ihr erfahren, dass der Herr der Heerscharen mich gesandt hat.
Sach 2,14: Juble und freue dich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht der Herr.
Juble und freue dich, du Tochter Zion!
Trotz der Herausforderungen und Prüfungen, mit denen das Volk konfrontiert sein könnte, ermutigt Gott sie, sich über seine Gegenwart und seinen Schutz zu freuen. Diese Aufforderung zeigt, dass Freude und Lobpreis wichtige Elemente im Leben eines Gläubigen sind, die helfen, die Beziehung zu Gott zu stärken und den Glauben zu festigen. Durch Jubel und Freude können wir unsere Dankbarkeit gegenüber Gott ausdrücken und uns daran erinnern, dass er unser Grund zur Freude und unser Fels in stürmischen Zeiten ist.
Ich werde in deiner Mitte wohnen
In Sacharja 2,14 spricht Gott davon, inmitten seines Volkes zu wohnen. Diese Aussage zeigt die Sehnsucht Gottes, eine enge und persönliche Beziehung zu seinen Menschen zu haben. Wenn Gott in unserer Mitte wohnt, bedeutet das, dass er nicht nur anwesend ist, sondern auch aktiv in unserem Leben wirkt. Er ist nicht nur ein distanter Beobachter, sondern ein aktiver Teil unseres Alltags. Diese Vorstellung ermutigt dazu, eine Atmosphäre der Gemeinschaft und Intimität mit Gott zu schaffen, indem wir ihn in unsere Entscheidungen, unsere Freuden und unsere Herausforderungen einbeziehen. Wenn Gott in unserer Mitte wohnt, gibt uns das Sicherheit, Trost und die Gewissheit, dass wir niemals allein sind.
Sach 2:15: An jenem Tag werden sich viele Heidenvölker dem Herrn anschließen, und sie sollen mein Volk sein; und ich werde in deiner Mitte Wohnung machen, und du wirst erkennen, dass mich der Herr der Heerscharen zu dir gesandt hat.
Sach 2:16: Und der Herr wird Juda als sein Erbteil in Besitz nehmen im heiligen Land, und er wird Jerusalem wieder erwählen.
Sach 2:17: Alles Fleisch sei still vor dem Herrn, denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung!
Sach 2,17: Seid still vor dem Herrn, all ihr Bewohner der Erde! Denn er hat sich aufgemacht und kommt aus seiner heiligen Wohnung!
Alles Fleisch sei still vor dem Herrn
In Sacharja 2,17 fordert Gott dazu auf, „still vor dem Herrn“ zu sein. Diese Aufforderung bedeutet, in Gottes Gegenwart zur Ruhe zu kommen und auf seine Stimme zu hören. Sie erinnert uns daran, dass es Zeiten gibt, in denen es wichtig ist, alle Ablenkungen abzuschalten und uns ganz auf Gott zu konzentrieren. Indem wir still werden, können wir empfänglicher für Gottes Führung und Ermutigung sein. Es ist eine Einladung, unsere Herzen für seine Weisheit und seinen Frieden zu öffnen, besonders in Momenten der Unsicherheit oder Angst. Wenn wir still vor dem HERRN sind, können wir seine Gegenwart erfahren und gestärkt aus dieser Begegnung hervorgehen.
Still vor dem Herrn
Im innerlichen und äußerlichen Nicht-Bewegen halten wir Ausschau nach Gott. In dieses Nicht-Bewegen steigt Gott hinab zu mir. Die Stille ist Gottes Muttersprache. Alles andere ist eine Übersetzung. Lasst uns diesen Weg der Stille wieder entdecken. Pflegst du Zeiten der Stille? Einfach da zu sein, die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen und sich anschauen lassen von Gott ohne gleich ein gesprochenes Gebet auf den Lippen zu haben. Werde still. Werde leer. Dein Herr kommt zu dir, nicht irgendjemand, sondern der Herr Jesus, König auf ewig, Menschensohn, Alpha und Omega und Hüter unserer Seelen.
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