Genesis Gen 8. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Genesis Gen 8. Kap.
Inhaltsverzeichnis
Gen 8,1-14: Das Versiegen der Wasserfluten
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 8,1-14
Gen 8:1: Da gedachte Gott an Noah und an alle Tiere und an alles Vieh, das bei ihm in der Arche war; und Gott ließ einen Wind über die Erde wehen, sodass die Wasser fielen.
Da gedachte Gott an Noah
In Genesis 8,1 finden wir die Geschichte von Noah nach der Flut. Diese Verse zeigen Gottes Gnade und Treue gegenüber Noah und seiner Familie. Gott erinnerte sich an Noah und ließ den Wind über die Erde wehen, um die Wassermassen zurückzuziehen. Für mich ist diese Passage eine Erinnerung daran, dass Gott auch in den stürmischsten Zeiten unseres Lebens an uns denkt und uns nicht allein lässt. Er gibt uns Hoffnung und einen Neuanfang, selbst nach den schwersten Prüfungen. Daran halte ich fest, dass Gottes Liebe und Fürsorge unerschütterlich sind, egal was passiert.
Gen 8:2: Und die Quellen der Tiefe wurden verschlossen samt den Fenstern des Himmels, und dem Regen vom Himmel wurde Einhalt geboten.
Gen 8:3: Und die Wasser über der Erde nahmen mehr und mehr ab, sodass sie sich vermindert hatten nach 150 Tagen.
Gen 8:4: Und die Arche ließ sich auf dem Gebirge Ararat nieder am siebzehnten Tag des siebten Monats.
Auf dem Gebirge Ararat
Die Berge von Ararat boten Schutz und Sicherheit, während die Erde sich langsam von der Flut erholte. Diese Zeit markierte einen Wendepunkt, an dem Gott seine Verheißung der Rettung und des Überlebens erfüllte. Für Noah war dies ein Moment des Dankes und der Ergebung, denn er wusste, dass Gott treu war und sein Versprechen hielt.
Gen 8:5: Und die Wasser nahmen immer weiter ab bis zum zehnten Monat; am ersten Tag des zehnten Monats konnte man die Spitzen der Berge sehen.
Gen 8:6: Und es geschah nach Verlauf von 40 Tagen, dass Noah das Fenster an der Arche öffnete, das er gemacht hatte.
Gen 8:7: Und er sandte den Raben aus; der flog hin und her, bis das Wasser auf der Erde vertrocknet war.
Gen 8:8: Danach sandte er die Taube aus, um zu sehen, ob die Wasser sich verlaufen hätten auf der Fläche des Erdbodens.
Gen 8,9: Aber die Taube fand keinen Ort, wo ihr Fuß ruhen konnte. Da kehrte sie zu ihm in die Arche zurück; denn es war noch Wasser auf der ganzen Erdoberfläche. Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie und nahm sie wieder zu sich in die Arche.
Er nahm die Taube zu sich
Ermüdet von ihren Irrflügen kehrt die Taube zuletzt zurück zur Arche, zu ihrer einzigen Ruhestätte. Da streckt Noah seine Hand aus und nimmt sie zu sich hinein. Beachte wohl: Er „nahm sie zu sich“. Sie flog nicht geradewegs in die Arche. Diese Barmherzigkeit widerfuhr der irrenden Taube und sie wurde wegen ihres Umherirrens nicht gescholten.
So wirst auch du, heilsbegieriger Sünder, trotz aller deiner Sünden aufgenommen. Kehre wieder! So spricht dein gnädiger Gott zu dir, und mehr verlangt Er nicht. Nur Kehre wieder! und sonst nichts mehr? Nein, nur Kehre wieder! Kehre wieder! Kehre wieder! Kehre wieder! Jesus wartet auf dich! Er tut Seine Hand heraus und nimmt dich zu sich. Suchest du die wahre Ruh’, wende dich dem Heiland zu. Spurgeon
Gen 8:10: Und er wartete noch weitere sieben Tage; dann sandte er die Taube wieder von der Arche aus.
Gen 8,11: Und die Taube kam zur Abendzeit wieder zu ihm, und siehe, sie hatte ein frisches Ölbaumblatt in ihrem Schnabel! Da erkannte Noah, dass das Wasser sich verlaufen hatte auf der Erde.
Worte von Spurgeon
Die Taube fand außer der Arche keine Stätte, wo sie hätte ruhen können, darum kehrte sie zu ihr zurück. Und meine Seele hat heute mehr denn je erfahren, dass alle Erdengüter keinen Frieden geben können. Gott allein gibt meinem Geist Ruhe. Mein Beruf, mein Besitz, meine Familie, meine Freunde: All das ist in seiner Art gut und trefflich. Aber es vermag nicht, die Sehnsucht und das Verlangen meines unsterblichen Wesens zu stillen.
Die Taube rastete nicht bloß auf dem Dach der Arche, sie „kam zu ihm“ hinein. Und so möchte auch mein sehnender Geist in das Geheimnis des Herrn hineinschauen, eindringen ins Innere der Wahrheit, eintreten ins Allerheiligste hinter dem Vorhang und meinem Freunde wirklich begegnen. Zu Jesus muss ich kommen. Wenn ich nicht den innigsten und vertrautesten Umgang mit Ihm pflegen kann, so hat mein sehnendes Herz keine Ruhe.
Ich sehe, dass die Taube in ihrem Schnabel ein abgebrochenes Ölblatt trägt, eine Erinnerung an vergangene Tage und ein Vorzeichen zur ewigen Zukunft. Niemals kann ich eine tröstlichere Nachricht mit heimbringen; kein besseres Pfand und Zeichen künftiger Liebe und Güte! Ja, mein Herr, ich bringe Dir meinen tief gefühlten Dank für all Deine Gnade; alle Morgen und alle Abend neu.
Gen 8:12: Und nachdem er noch weitere sieben Tage gewartet hatte, sandte er die Taube wieder aus; da kam sie nicht mehr zu ihm zurück.
Gen 8:13: Und es geschah im sechshundertersten Jahr, am ersten Tag des ersten Monats, da waren die Wasser von der Erde weggetrocknet. Und Noah entfernte das Dach von der Arche und schaute, und siehe, die Fläche des Erdbodens war trocken!
Gen 8:14: Und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, war die Erde ganz trocken geworden.
Gen 8,15-22: Noahs Opfer und Gottes Verheißung
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 8,15-22
Gen 8:15: Da redete Gott zu Noah und sprach:
Gen 8:16: Geh aus der Arche, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir!
Gen 8:17: Alle Tiere, die bei dir sind, von allem Fleisch: Vögel, Vieh und alles Gewürm, das auf der Erde kriecht, sollen mit dir hinausgehen und sich regen auf der Erde und sollen fruchtbar sein und sich mehren auf der Erde!
Sollen fruchtbar sein
Dies kann als Aufforderung verstanden werden, dass Menschen nach Zeiten der Prüfung und Zerstörung wieder aufstehen, sich vermehren und die Welt wiederaufbauen sollen. Es ist eine Ermutigung, trotz schwieriger Umstände Hoffnung zu bewahren und aktiv an der Gestaltung einer besseren Zukunft mitzuwirken. Gott vertraut Noah und seinen Söhnen die Verantwortung für die Erde an und gibt ihnen den Auftrag, sie zu bewahren und zu pflegen. Dies erinnert uns daran, dass wir als Menschen eine Verantwortung für unseren Planeten tragen und für seine Erhaltung und Wohlstand sorgen sollen.
Gen 8:18: So ging Noah hinaus samt seinen Söhnen und seiner Frau und den Frauen seiner Söhne.
Gen 8:19: Alle Tiere, alles Gewürm und alle Vögel, alles, was sich regt auf der Erde nach seinen Gattungen, das verließ die Arche.
Gen 8:20: Noah aber baute dem Herrn einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar.
Noah aber baute dem Herrn einen Altar
Nachdem Noah und seine Familie die Arche verlassen hatten, errichtete er einen Altar für Gott. Dies war ein Zeichen der Dankbarkeit und Hingabe für die Rettung während der Flut. Indem er Opfergaben darbrachte, zeigte Noah seine Anerkennung und seinen Respekt gegenüber Gott. Der Bau des Altars und das Opfern von Tieren symbolisierten auch die Erneuerung der Beziehung zwischen Mensch und Gott nach der Reinigung der Welt durch die Flut. Es war ein Moment der Besinnung und des Neuanfangs für die Menschheit. Noahs Handeln zeigt, wie wichtig es ist, Gott für seine Gnade und Barmherzigkeit zu danken und ihn in allem zu ehren.
Der erste Altar
Die Wasser gingen zurück. Noahs erste Handlung ist es, Gott für die Rettung zu danken. Er baut einen Altar, um Gott anzubeten. Dies ist die erste Stelle in der Bibel, wo ein Altar erwähnt wird. Auch dies kann als Bild für uns dienen. Wir beten Gott an und danken ihm, nachdem wir in Christus, unserer Arche, unsere Rettung erkannt haben. Wir danken ihm für die vielerlei Liebesbeweise uns gegenüber. Nach Krisen, einer Krankheit, nach einer schweren Entscheidung, Arbeitssuche oder einer Trauerzeit, aber auch für die vielen kleinen unscheinbaren Dinge, sagen wir: Danke Gott! Dieser herzliche und aufwändige Dank rührt Gottes Herz.
Wäre das Wort Danke das einzige Gebet, das du je sprichst, so würde es genügen. Meister Eckhart
Gen 8:21: Und der Herr roch den lieblichen Geruch, und der Herr sprach in seinem Herzen: Ich will künftig den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen, obwohl das Trachten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugend an; auch will ich künftig nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich es getan habe.
Gen 8:22: Von nun an soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht, solange die Erde besteht!
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zum Buch Genesis
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Genesis Gen 8. Kapitel