Tägliche Andacht mit Wochenthema und Bibelkommentar

Christliche Andachten

Wochenthema: Gelassenheit

3. Entspanne deine Seele (26.9)

Mt 22,39: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Vertraue in allem Gott. Schaue dabei vor allem mit einem liebenden Blick auf dich selbst, Gott tut es doch auch. In ihm und seinem liebenden Blick auf dich findest du allein Ruhe. Wenn doch das Gedankenkarussell bzw. das Affentheater in deinem Kopf losgeht, dann versuche dich darüber nicht aufzuregen oder dich selbst dafür zu verurteilen. Trete innerlich einen Schritt zurück und betrachte dich, lächle dir freundlich zu. Ganz im hier und ganz im Jetzt, im gegenwärtigen Augenblick, sei dieser nun angenehm oder unangenehm, gut oder schlecht. Dieses ganze Jetzt halte ich Gott hin, der da ist und mitgeht und meine Seele in seinen Händen trägt. 

Das heißt glauben: Gott gegenwärtig nehmen. Johann Christoph Blumhardt

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2. Entspanne den Geist (25.9)

Weish 2,1: In die Irre gingen ihre Gedanken.

Grübeln, grübeln, grübeln…. ein Karussell von negativen Gedanken, die mehr schaden, als dass sie uns vorwärts bringen. Da hilft nur eines. Innerlich Stop sagen und seine Gedanken auf etwas Positives richten. Wichtig ist dabei, zu erkennen, dass Gelassenheit dunkle Wolken nicht einfach blind übersieht. Gelassenheit lässt diese dunklen Wolken in die Tiefe unseres Herzens gelangen und verwandelt sie dort, so dass diese dunklen Wolken uns zwar emotional berühren (und das ist gut so!), aber dennoch nicht das in unserer Seele strahlende Licht Gottes betrüben. Das führt zu einer gottverbundenen Gelassenheit, die Hoffnung und Zuversicht ausstrahlt. Zur Übung unseres Glaubens sind Wolken und Dunkelheit sogar notwendig, um uns zu veranlassen, dass wir unser Vertrauen allein auf Christus setzen.

Gelassenheit. Was willst du dich ärgern, wenn du damit Gott beleidigst, deine Mitmenschen belästigst, dir selber eine schlechte Stunde bereitest… und dich schließlich doch wieder beruhigen mußt? Josefmaria

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1. Hoffnungsfrohe Gelassenheit

Phil 3,20: Wir dagegen sind Bürger des Himmels, und vom Himmel her erwarten wir auch unseren Retter – Jesus Christus, den Herrn.

Wir leben auf der Erde und leben doch schon als Bürger des Himmels. Himmels-Bürger! Wenn wir diese Wahrheit, dass wir dies sind, in unserem Herzen verwurzeln, dann führt uns dass dahin, dass wir inmitten von Schwierigkeiten gelassen bleiben können. OK, das gelingt nicht immer, aber es kann eben grundsätzlich gelingen. Es gibt schwere Momente, Zeiten des Kreuzes. Jeder von uns hat Schwierigkeiten. Als Himmelsbürger, als Kinder Gottes bleibt darin aber immer wenigstens ein Lichtstrahl, der aus der persönlichen Gewissheit hervorgeht, jenseits von allem grenzenlos geliebt zu sein. Es ist eine innere Sicherheit, eine hoffnungsfrohe Gelassenheit. Versuchen wir uns in der Tugend der Gelassenheit zu üben, im Heute zu leben und uns nicht Sorgen über das zu machen, was war und was kommen wird. Wir können Jesus nicht im Gestern oder im Morgen begegnen, sondern nur in der Gegenwart, im aktuellen Moment. Hier wartet der Herr auf uns.

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Letztes Wochenthema: Dankbarkeit

7. Freude und Dankbarkeit über Jesus (23.9)

1. Petr 1,8: Über ihn werdet ihr euch jubelnd freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude.

Zum Abschluss Worte von Bonhoeffer:

Jesus meine Freude. Wem dieser Klang fremd ist, der hat das Evangelium überhaupt noch nicht gehört. 

Jesus Christus den Menschen zugute ein Mensch geworden im Stall zu Bethlehem– freue dich, oh Christenheit. 

Jesus Christus den Sündern eine Geselle geworden unter Zöllnern und Dirnen – freue dich, oh Christenheit. 

Jesus Christus den gerichteten zu gute ein Gerichteter geworden am Kreuz zu Golgatha – freue dich, oh Christenheit. 

Jesus Christus uns allen zugute zum Leben erstanden– freue dich, oh Christenheit. 

Jesus Christus – seiner Gemeinde zugute von dieser Erde heimgekehrt in sein himmliches Reich – freue dich, oh Christenheit. 

Tausendfach fragen sie heute: wo ist der Weg zur Freude? Kirche Christi, sagt es laut: Christus, meine Freude.

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6. Zufriedenheit

Phil 4,11: Ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe.

Es ist so viel, was wir vom Herrn erhalten, um es zu genießen, dass die Traurigkeit mitunter mit Undankbarkeit zu tun hat: Man ist so in sich selbst verschlossen, dass man unfähig wird, die Geschenke Gottes anzuerkennen. Gott möchte, dass wir positiv sind, dankbar und nicht zu kompliziert. In jedem Fall muss man einen beweglichen Geist bewahren und es wie der heilige Paulus machen: Ich habe gelernt, mich in jeder Lage zurecht zu finden. Dies lebte der z.B. Franz von Assisi. Er konnte angesichts eines Stücks harten Brotes von Dankbarkeit ergriffen werden oder Gott allein wegen der Windbrise, die sein Gesicht streichelte, glücklich lobpreisen. Papst Franziskus 

Wer nicht mit dem zufrieden ist, was er hat, der wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte. Berthold Auerbach

Gott wird dann am meisten geehrt, wenn wir zutiefst zufrieden sind in ihm. Jonathan Edwards

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5. Dankbarkeit in allem (21. Sept)

Ps 118,21: Ich danke dir, denn du hast mich erhört und wurdest mein Heil!

Dankbarkeit bedeutet das Leben als ein Geschenk zu sehen, das man dankbar annimmt. Und wahre Dankbarkeit schließt das gesamte Leben ein: Das Gute und das Schlimme, das Freudige und das Schmerzliche, das Heilige und das nicht so Heilige. Und wir umfangen das alles, weil uns das Leben Gottes bewusst wird, die Gegenwart Gottes inmitten all dessen, was geschieht. Dankbare Menschen lernen, auch mitten in den schweren und quälenden Erinnerungen des Lebens zu feiern, weil sie wissen, dass das alles keine Strafe ist, sondern eine Vorbereitung. Wenn wir nur für Teile unserer Vergangenheit dankbar sind, dann können wir auch nur teilweise Hoffnung für unsere Zukunft haben. Nouwen 

Ich lerne langsam, dass die Aufforderung zur Dankbarkeit der Appell an uns ist zu sagen: Alles ist Gnade.

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4. Danke morgens und abends

Ps 100,4: Geht ein zu seinen Toren mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; dankt ihm, preist seinen Namen!

Danken ist positives Denken. Dankbarkeit ist das Gegenmittel zu Stolz, Selbstverständlichkeit, Gedankenlosigkeit und Anspruchsdenken. Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Lebensfreude. Franz v. Sales sagt: Grüßen wir jeden Tag mit Freude und Hoffnung, denn er ist ein Geschenk der Güte Gottes. Mit einem Danke morgens aufstehen und mit einem Danke abends schlafen gehen. Und wenn es einmal gar nicht danach aussieht, als hätten wir Grund zu danken, vielleicht ist es an einem solchen Tag nur der Dank dafür, dass das Leidvolle und Schwere durchgestanden werden konnte, dass Gott auch an diesem Tag mir nahe war und dass ich auch diesen Tag mit all seinen Sorgen auf ihn hin loslassen und in seine Hände legen darf. Pius Kirchgessner 

Echte Liebe ist nie undankbar. Franz von Sales

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3. Dankbarkeit für Gottes Gegenwart (19. Sept.)

Ex 3,12: Ich will mit dir sein.

Ich will mit dir sein: Was kann ein Mensch gegen diese Zusage Gottes noch einwenden? Ist dies nicht genug? Was kann ich mehr bedürfen? Dieses ausgesprochene Gott-Vertrauen finden wir in der Bibel immer wieder, wenn es Gott um den Menschen geht. Es ist ein Vorschuss an Zutrauen, das Gott dem Menschen entgegenbringt. Und ein Vertrauen, das daraus im Menschen erwachsen kann. Was könnte kraftvoller zusammenwirken? Nichts!  Seien wir mit unserem Herzen bei Gott und vereinigen wir uns mit ihm, statt uns mit unnützen Sorgen aufzureiben.

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2. Anselm Grün zur Dankbarkeit (18.Sept.)

Jes 12,4: Dankt dem Herrn!

Albert Schweitzer sagt: Wenn du dich schwach und matt und unglücklich fühlst, fang an zu danken, damit es besser mit dir werde! Wenn ich mein Leben mit Dankbarkeit anschaue, wird sich das Dunkle erhellen und das Bittere wird einen angenehmen Geschmack bekommen. Die Dankbarkeit bewahrt mich vor Kleinmut und Verbitterung und bringt mich Gott näher. Und ich lerne Gelassenheit und Lebensfreude. Wer mit dieser Haltung der Dankbarkeit auf den vergangenen Tag schaut, der ärgert sich nicht, sondern für den wird alles zu einer Quelle der Freude und des Friedens. Anselm Grün 

Herr, ich danke Dir, dass heute die Dinge nicht so gelaufen sind, wie ich wollte, sondern wie Du wolltest. Philipp Neri

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1. Bedeutung der Dankbarkeit

Kol 3,15: Seid dankbar!

Zur Dankbarkeit muss man sich nicht zwingen. Es braucht nur eine neue Sichtweise auf das, was uns begegnet. Wir können täglich für vieles danken. Dankbarkeit bedeutet nicht nur einverstanden sein mit meinem Leben, im Einklang sein mit dem, der ich geworden bin. Es heißt auch: einverstanden sein mit dem Tag, so wie er war. Einen tiefen inneren Frieden zu spüren, zu erkennen: Es ist alles gut, so wie es ist. Aber auch wenn der Tag einmal nicht so gut gelaufen ist, ist Dankbarkeit wichtig. Albert Schweitzer meint, wir sollten gerade dann, wenn es uns nicht gut geht, etwas suchen, wofür wir dankbar sein können.

Ich bin nicht dankbar, weil ich glücklich bin, sondern ich bin glücklich, weil ich dankbar bin. David Steindl-Rast


Kleiner Bibelkomentar

Im Laufe der Jahren ist durch die christliche Andachten und Impulse ein kleiner Bibelkommentar entstanden. Zu den einzelnen Kommentaren und Auslegungen kommt ihr am Einfachsten über das Menü oben in der Startleiste. Alternativ könnt ihr auch auf die unten stehende Buttons drücken, hier ist allerdings die Navigation nicht so flüssig. Daher empfehle ich das Menü oben.


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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.