Exodus Ex 2. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Exodus Ex 2. Kap.
Zu Ex 2. Kap. (Bibel)
Exodus 2 erzählt die Geschichte von Moses‘ Geburt und seiner Rettung vor dem Tod. Moses wird in einer Zeit geboren, in der der Pharao befiehlt, alle männlichen hebräischen Babys zu töten. Seine Mutter legt ihn in ein Schilfkorb und setzt ihn im Nil aus, wo die Tochter des Pharao ihn findet und adoptiert. Dieser Abschnitt zeigt Gottes Handeln im Verborgenen: Durch mutige Frauen wie Moses‘ Mutter und Schwester sowie die ägyptische Prinzessin, wird Moses gerettet. Dies erinnert uns daran, dass Gott oft auf unerwartete Weise handelt, Menschen gebraucht, um seine Pläne zu erfüllen, und stets über das Leben seiner Kinder wacht, selbst in aussichtslos erscheinenden Situationen.
Ex 2,1-10: Moses wird geboren
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Ex 2,1-10
Ex 2:1: Und ein Mann aus dem Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis zur Frau.
Parallelstellen zum Vers Ex 2,1: 2,1–25: Apg 7,20–30; Levi 6,20; Num 26,59
Ex 2:2: Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und als sie sah, dass er schön war, verbarg sie ihn drei Monate lang.
Parallelstellen zum Vers Ex 2,2: Hebr 11,23
Ex 2:3: Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte, nahm sie ein Kästchen aus Schilfrohr und bestrich es mit Asphalt und Pech und legte das Kind hinein; und sie legte es in das Schilf am Ufer des Nils.
Geburt des Moses
Exodus 2,3 beschreibt die Geburt des Moses und wie seine Mutter ihn versteckt, um sein Leben zu retten. Sie legt ihn in ein mit Teer und Pech abgedichtetes Schilfkörbchen und setzt ihn im Schilf des Nils aus. Diese Geschichte zeigt die Liebe und den Mut einer Mutter, die bereit ist, alles zu tun, um ihr Kind zu schützen. Für mich persönlich ist diese Passage eine Erinnerung daran, wie stark und einfallsreich Eltern sein können, wenn es darum geht, ihre Kinder zu beschützen. Sie vermittelt auch den Glauben, dass selbst in ausweglosen Situationen Hilfe und Rettung möglich sind, oft auf unerwartete Weise und durch göttliche Fügung.
Ex 2:4: Aber seine Schwester stellte sich in einiger Entfernung auf, um zu erfahren, wie es ihm ergehen würde.
Parallelstellen zum Vers Ex 2,4: 15,20; Num 12,1; 20,1; 26,59
Ex 2:5: Da kam die Tochter des Pharao herab, um im Nil zu baden, und ihre Jungfrauen gingen an das Ufer des Nils; und als sie das Kästchen mitten im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen.
Tochter des Pharao nimmt das Kind auf
In Exodus 2,5 findet die Tochter des Pharaos das weinende Baby Mose in einem Korb im Schilf des Nils. Diese Szene zeigt Gottes wunderbare Vorsehung und seine schützende Hand über Mose. Obwohl Mose einem gefährlichen Dekret zur Tötung aller hebräischen Jungen ausgesetzt ist, sorgt Gott dafür, dass er in den Palast des Pharaos aufgenommen wird – den Ort, der eigentlich sein Verderben hätte bedeuten sollen. Diese Geschichte erinnert mich daran, dass Gott auch in ausweglosen Situationen eingreifen kann. Er sieht unsere Not und kann selbst aus den schwierigsten Umständen etwas Gutes hervorgehen lassen. Mose’s Rettung ist ein Zeichen der Hoffnung und des Vertrauens in Gottes Plan für unser Leben.
Parallelstellen zum Vers Ex 2,5: Apg 7,21
Ex 2:6: Und als sie es öffnete, sah sie das Kind. Und siehe, es war ein weinendes Knäblein! Da erbarmte sie sich über es und sprach: Es ist eines der hebräischen Kinder!
Da erbarmte sie sich
Diese Szene zeigt Gottes Vorsehung: Obwohl Mose ausgesetzt wurde, sorgt Gott für seine Rettung durch eine Person aus dem feindlichen Lager. Die Barmherzigkeit der Pharaostochter überwindet politische und ethnische Grenzen. Dies deutet darauf hin, dass göttliches Eingreifen oft durch Menschen wirkt, die nicht Teil des Volkes Gottes sind. Zudem ist das Weinen des Kindes ein Schlüsselmotiv – es rührt das Herz der Prinzessin und wird zum Ausgangspunkt für die Befreiung Israels. Gottes Plan beginnt oft mit kleinen, unscheinbaren Ereignissen.
Ex 2:7: Da sprach seine Schwester zu der Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und eine hebräische Amme rufen, damit sie dir das Kindlein stillt?
Ex 2:8: Und die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Geh hin! Da ging die Jungfrau hin und rief die Mutter des Kindes.
Ex 2:9: Da sprach die Tochter des Pharao zu ihr: Nimm das Kindlein mit und stille es mir; ich will dir deinen Lohn geben! Da nahm die Frau das Kind zu sich und stillte es.
Gottes Fürsorge
Exodus 2,9 beschreibt, wie die Tochter des Pharaos Mose’s Mutter auffordert, das Kind zu stillen und verspricht, sie dafür zu bezahlen. Diese Stelle zeigt Gottes fürsorgliche Hand in der Geschichte. Mose, dem künftigen Befreier Israels, wird trotz der schwierigen Umstände Schutz und Fürsorge zuteil. Es ist bemerkenswert, dass Mose nicht nur gerettet wird, sondern auch von seiner eigenen Mutter aufgezogen wird, was ihm eine starke Identität und Verbindung zu seinem Volk gibt. Für mich persönlich bedeutet dies, dass Gott auch in ausweglosen Situationen für uns sorgt und Wege findet, uns zu unterstützen. Es ermutigt mich, darauf zu vertrauen, dass Gott immer einen Plan hat, auch wenn er nicht sofort sichtbar ist.
Ex 2:10: Und als das Kind groß geworden war, da brachte sie es der Tochter des Pharao, und es wurde ihr Sohn, und sie gab ihm den Namen Mose. Denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.
Namensgebung Mose
Die Rettung des zukünftigen Retters, so könnte man die Verse 2,1-10 überschreiben. Der Name Mose ist ein ägyptischer Name, der auch im Namen der Pharaonen vorkommt (z. B. Thut-Mose) und nichts anderes heißt als „Kind“. Im Hebräischen konnte der Name etwa bedeuten „Der (aus dem Wasser) Herausziehende“, aber nicht „Der aus dem Wasser Herausgezogene“. Mose hat später Israel aus Ägypten „herausgezogen“, aber zuerst musste er selbst herausgezogen, gerettet werden. Auch seine Erziehung am ägyptischen Königshof, als Vorbereitung für seine spätere Führungsaufgabe, ist göttliche Fügung. Erzabtei Beuron
Parallelstellen zum Vers Ex 2,10: Apg 7,21.22
Ex 2,11-25: Moses flieht nach Midian
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Ex 2,11-25
Ex 2:11: Es geschah aber zu der Zeit, als Mose erwachsen geworden war, da ging er hinaus zu seinen Brüdern und sah ihre Lasten; und er sah, dass ein Ägypter einen Hebräer schlug, einen seiner Brüder.
Mose ging aus zu seinen Brüdern
Der erste Gang des Mose, von dem die Heilige Schrift erzählt, war der Gang zu seinen Brüdern. Als ägyptischer Prinz hätte er die vornehmsten Gesellschaften des Landes aufsuchen können. Aber sein Herz zog ihn zu dem verachteten Sklavenvolke Israel, zu seinen Brüdern. Das war ein gutes Zeichen. – Von Paulus heißt es später, er sei auf seinen Reisen immer zuerst „zu den Brüdern“ gegangen, und wenn er Brüder gefunden, sei er froh geworden. Wohin führt uns an fremden Orten der erste Gang? Alfred Christlieb
Er sah ihre Last
Mose hatte ein Auge für das Elend seiner Mitbrüder. – Von unserem Heiland wird erzählt: „Da er das Volk sah, jammerte ihn desselben, denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben“ (Mt. 9, 36) Wohl uns, wenn wir die Lasten unserer Brüder sehen.
Parallelstellen zum Vers Ex 2,11: Hebr 11,24
Ex 2:12: Da schaute er sich nach allen Seiten um, und als er sah, dass kein Mensch anwesend war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.
Wendepunkt im Leben Moses
In Exodus 2,12, als Mose einen ägyptischen Aufseher tötete, zeigt sich eine faszinierende Wendung. Mose, ein hebräisches Baby, das von der ägyptischen Königsfamilie aufgezogen wurde, wird plötzlich mit seiner Identität konfrontiert. Seine Handlung zeigt seine Verbundenheit mit den unterdrückten Hebräern und seine Ablehnung der Unterdrückung durch die Ägypter. Es ist ein Wendepunkt in Moses‘ Leben, der ihn auf den Weg führt, Gottes Auserwählter zu werden, der sein Volk aus der Sklaverei führt. Diese Episode betont die Bedeutung von Gerechtigkeit und den Ruf, für die Unterdrückten einzustehen, und offenbart gleichzeitig Gottes souveränen Plan inmitten von menschlichem Ungehorsam.
Ex 2:13: Am zweiten Tag ging er auch hinaus, und siehe, zwei hebräische Männer stritten miteinander, und er sprach zu dem Schuldigen: Warum schlägst du deinen Nächsten?
Parallelstellen zum Vers Ex 2,13: Apg 7,26
Ex 2:14: Er aber sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt? Willst du mich auch töten, wie du den Ägypter getötet hast? Da fürchtete sich Mose und sprach: Wahrlich, die Sache ist bekannt geworden!
Parallelstellen zum Vers Ex 2,14: Apg 7,28.35
Ex 2:15: Und es kam vor den Pharao, und der trachtete danach, Mose umzubringen. Aber Mose floh vor dem Pharao und hielt sich im Land Midian auf. Und er setzte sich an einen Brunnen.
Flucht des Moses
In Exodus 2,15 geht es um Moses‘ Flucht aus Ägypten nachdem er einen ägyptischen Aufseher getötet hat, der einen hebräischen Sklaven schlug. Diese Handlung zeigt Moses‘ Entschlossenheit, Ungerechtigkeit zu bekämpfen, aber auch seine Angst vor den Konsequenzen. Er flieht in die Wüste Midian, wo er später von Gott gerufen wird, das Volk Israel aus der Knechtschaft zu führen. Diese Passage erinnert uns daran, dass Gerechtigkeit manchmal Mut erfordert und dass Gott sogar aus unseren Fehlern etwas Gutes machen kann, indem er uns für eine größere Aufgabe vorbereitet.
Parallelstellen zum Vers Ex 2,15: Apg 7,29; Midian Gen 25,2
Ex 2:16: Aber der Priester in Midian hatte sieben Töchter; die kamen, um Wasser zu schöpfen, und füllten die Tränkrinnen, um die Schafe ihres Vaters zu tränken.
Parallelstellen zum Vers Ex 2,16: Gen 24,11; 29,9.10; 1Sam 9,11
Ex 2:17: Da kamen Hirten und jagten sie fort. Aber Mose erhob sich und kam ihnen zu Hilfe und tränkte ihre Schafe.
Mose erhob sich und kam ihnen zu Hilfe
In Exodus 2,17, wird die Geschichte von Moses erzählt, wie er die Töchter des Priesters von Midian vor Hirten rettet. Diese Begebenheit zeigt Moses‘ Mitgefühl und Gerechtigkeitssinn. Persönlich interpretiert könnte man sagen, dass es uns daran erinnert, dass auch die scheinbar kleinen Taten der Güte und des Eingreifens große Auswirkungen haben können. Es lehrt uns, aufmerksam zu sein und bereit zu sein, anderen zu helfen, selbst wenn wir uns in einer fremden Umgebung befinden. Letztendlich zeigt es, dass selbst in den scheinbar unbedeutenden Momenten Gottes Plan am Werk sein kann.
Ex 2:18: Und als sie zu ihrem Vater Reguel kamen, sprach er: Warum seid ihr heute so bald wiedergekommen?
Parallelstellen zum Vers Ex 2,18: Reguël 3,1; Num 10,29
Ex 2:19: Sie sprachen: Ein ägyptischer Mann hat uns aus der Hand der Hirten gerettet, und er schöpfte uns auch Wasser genug und tränkte die Schafe!
Ex 2:20: Er sprach zu seinen Töchtern: Und wo ist er? Warum habt ihr den Mann dort gelassen? Ruft ihn her, dass er mit uns Brot isst!
Ex 2:21: Und Mose willigte ein, bei dem Mann zu bleiben; und der gab Mose seine Tochter Zippora zur Frau.
Heirat des Moses
In Exodus 2,21 steht, dass Mose bei einem Priester namens Jitro lebte und dessen Tochter geheiratet hat. Diese Passage zeigt, dass Gott Mose auch während seiner Zeit im Exil geführt hat. Für mich bedeutet das, dass Gottes Plan für unser Leben nicht immer offensichtlich ist und manchmal unerwartete Wendungen beinhaltet. Trotz der Umstände hat Gott Mose weiterhin geleitet und ihm eine Familie gegeben. Das erinnert mich daran, dass Gott auch in schwierigen Phasen unseres Lebens präsent ist und uns seinen Segen schenkt, selbst wenn wir uns in einer fremden Umgebung befinden.
Schule der Geduld und Demut
Mose aber wurde so – für 40 lange Jahre – Hirte in Midian. Welch ein Abstieg aus stolzer Höhe: die königliche Hoheit hütete Schafe! Zugleich aber auch: welch ein Aufstieg! Ein armer, kleiner Mensch kommt in die Hochschule des lebendigen Gottes, der sich zuletzt ihm in Herrlichkeit offenbart und zu einem Werk von Ewigkeitsbedeutung beruft. – Vorher freilich gab es allerlei zu lernen. Vorab: Geduld ! In der ersten Tat Moses lag etwas Ungeduldiges. Er konnte nicht warten, bis Gott selber Recht und Hilfe schaffte. In der Wüstenhochschule lernt Mose, auf Gott warten – 40 Jahre lang!
Auch Demut musste Mose noch lernen. Vor ihm als dem Fürstensohn hatten selbst Minister und Würdenträger in Ehrerbietung sich geneigt. In Midian ist Mose zunächst ein heimatloser, besitzloser, arbeitsloser Mensch. Vom 40. bis 80. Jahr seines Lebens nur Schäfer! In Gottes Demutsschule lernt man klein werden in den eigenen Augen
Parallelstellen zum Vers Ex 2,21: Zippora 4,25; 18,2
Ex 2:22: Und sie gebar einen Sohn, dem gab er den Namen Gersom; denn er sprach: Ich bin ein Fremdling geworden in einem fremden Land!
Parallelstellen zum Vers Ex 2,22: 18,3; 1Chr 23,14–16; Gen 41,51.52; Apg 7,6
Ex 2:23: Aber viele Tage danach geschah es, dass der König von Ägypten starb. Und die Kinder Israels seufzten über ihre Knechtschaft und schrien. Und ihr Geschrei über ihre Knechtschaft kam vor Gott.
Ihr Klagen stieg auf zu Gott
Ihr Klagen „stieg auf zu Gott“, was zeigt, dass Gott ihr Leiden wahrnahm. Dieser Vers betont Gottes Mitgefühl und Treue. Obwohl er nicht sofort eingreift, hört er die Not seines Volkes und wird später Mose berufen, um sie zu befreien. Es zeigt, dass Gebete und Klagen nicht vergeblich sind – Gott hört und handelt zu seiner Zeit. Die Verse laden dazu ein, in schwierigen Zeiten Vertrauen auf Gottes rettendes Handeln zu haben, auch wenn die Befreiung nicht sofort sichtbar ist
Zwei grundverschiedene Bilder
Pharao auf dem Sterbebett, Israel seufzend unter harter Arbeit. Ein König, aus höchster Höhe abstürzend in die Tiefe. Ein Sklavenvolk, aus der tiefsten Tiefe aufsteigend zur Höhe. – Dem Pharao mag das Sterben schwer gewesen sein. Er war ein erfolgreicher Herrscher, ein kluger Politiker gewesen. Mit List hatte er Israel zu Frondiensten gezwungen (cp. 1, 10). Zwei große Vorratsstädte hatte Israel ihm bauen müssen. Mit Unbarmherzigkeit hatte er die schwere Arbeit ihnen noch schwerer gemacht. Nun musste er sterben. Thron, Krone, Ehre, Gewalt, Macht, Land und Leben – alles muss er dahinten lassen. Gottes Volk hatte er im Lande gehabt. Aber nach Gott hat er nicht gefragt. Für die Ewigkeit hat er nicht gesorgt. Nichts nimmt er mit aus seinem Erdenleben, außer seinem schlechten Gewissen, er, der Massenmörder, der alle neugeborenen Knäblein Israels ins Wasser zu werfen geboten hatte – ein Ende mit Schrecken.
Daneben ein Bild, jammervoll und hoffnungsvoll zugleich. Israel seufzt unter harter Arbeit. Man hört förmlich das Klatschcn der Nilpferdpeitschen und das jämmerliche Schreien und Seufzen der Frauen und Männer. Aber – ihr Schreien verhallte nicht in der Luft. Trotz ihres Jammers hatten sie etwas, das Pharao nicht gehabt: Verbindung mit dem Gnadenthron des lebendigen Gottes. Der hört nun Israels Seufzen. Pharao stirbt. Israel wird emporgeholfen. Gott tritt auf seine Seite. – Wenn man das erlebt, dann ist man besser daran als jeder gottlose König, mag man auch im ärmsten Arbeitskittel schwitzen müssen. Gott vergisst seine Verheißungen nie! Alfred Christlieb
Parallelstellen zum Vers Ex 2,23: riefen 1,14; Num 20,16; 1Sam 12,8; Apg 7,34
Ex 2:24: Und Gott erhörte ihr Wehklagen, und Gott gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob.
Gott erhörte ihr Wehklagen
Diese Passage zeigt die Barmherzigkeit Gottes gegenüber seinem Volk. Er war nicht unempfindlich gegenüber ihrem Leiden, sondern erkannte ihre Not und intervenierte. Das ist ein kraftvolles Zeugnis dafür, dass Gott die Gebete seiner Kinder hört und sich um sie kümmert. Es erinnert uns daran, dass wir uns in schwierigen Zeiten an Gottes Verheißungen halten können, da er uns nicht verlassen wird. Seine Treue und Fürsorge sind unerschütterlich, selbst wenn wir uns verlassen fühlen.
Parallelstellen zum Vers Ex 2,24: gedachte 6,5; Ps 105,8–11.42; Bundes Gen 15,18; 26,3.24; 28,13.14; 35,11.12; Lk 1,72–75
Ex 2:25: Und Gott sah auf die Kinder Israels, und Gott nahm sich ihrer an.
Gott nahm sich ihrer an
Dieser Vers beschreibt den entscheidenden Moment, in dem Gott das Leid seines Volkes in Ägypten wahrnimmt und aktiv wird. Das hebräische Wort für „ansehen“ (וַיַּרְא, vajjar) bedeutet nicht nur ein neutrales Wahrnehmen, sondern ein tiefes, mitfühlendes Erkennen. Gott nimmt die Not der Israeliten nicht nur zur Kenntnis, sondern beschließt, einzugreifen.
Dies leitet die Befreiung Israels durch Mose ein. Die Aussage „Gott nahm sich ihrer an“ zeigt seine Treue zum Bund mit Abraham, Isaak und Jakob. Es erinnert Gläubige daran, dass Gott Leiden sieht und in seiner Zeit handelt, um Gerechtigkeit und Erlösung zu bringen. Seine Fürsorge ist verlässlich und wirksam
Parallelstellen zum Vers Ex 2,25: 3,7.8; 3,16; 4,31; erkannte Ps 31,8; Röm 11,2
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Exodus Ex 2. Kap.