Markus Evangelium: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel
Inhaltsverzeichnis
Hier findet ihr einen Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Markus Evangelium
1. Kommentar / Auslegung Mk
2. Zentrale Inhalte Mk
Das Markus-Evangelium ist das kürzeste der vier kanonischen Evangelien und konzentriert sich auf das Wirken Jesu als der leidende Messias und Sohn Gottes. Hier eine Übersicht der zentralen Inhalte, orientiert am groben Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung (Mk 1,1–13)
- Prolog: „Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes“
- Auftreten Johannes des Täufers
- Taufe Jesu und Bestätigung durch die Himmelsstimme
- Versuchung Jesu in der Wüste
2. Jesu öffentliches Wirken in Galiläa (Mk 1,14–8,26)
- Erste Predigt: „Das Reich Gottes ist nahe, kehrt um und glaubt an das Evangelium!“
- Berufung der ersten Jünger
- Heilungen (z. B. der Gelähmte, die Schwiegermutter des Petrus)
- Auseinandersetzungen mit Pharisäern (Sabbatgebote, Vergebung der Sünden)
- Gleichnisse vom Reich Gottes (z. B. Senfkorn, Sämann)
- Speisung der 5000 und 4000
- Jesus stillt den Sturm
3. Der Weg nach Jerusalem – Offenbarung des Messias (Mk 8,27–10,52)
- Petrusbekenntnis („Du bist der Christus“)
- Erste Leidensankündigung
- Verklärung Jesu auf dem Berg
- Weitere Wunder und Lehren (Heilung eines Blinden, über Ehescheidung, Kinder im Reich Gottes)
4. Jesu Wirken in Jerusalem – Konfrontationen und Endzeitrede (Mk 11,1–13,37)
- Einzug in Jerusalem
- Tempelreinigung
- Streitgespräche mit den Schriftgelehrten
- Das Doppelgebot der Liebe
- Endzeitrede über kommende Ereignisse und das Gericht
5. Leiden, Tod und Auferstehung Jesu (Mk 14,1–16,8)
- Salbung in Betanien
- Letztes Abendmahl
- Verrat und Gefangennahme Jesu
- Verhöre vor dem Hohen Rat und Pilatus
- Kreuzigung und Tod
- Grabesruhe und Auferstehung (Frauen am leeren Grab, ursprüngliches Ende in Mk 16,8)
Das Markus-Evangelium betont besonders die göttliche Autorität Jesu, sein Leiden als zentralen Heilsweg und die Bedeutung des Glaubens für die Nachfolge.
Ein wiederkehrendes Thema im Markus Evangelium ist die Geheimhaltung der Messianität Jesu, auch bekannt als das „Messianische Geheimnis“. Jesus weist seine Jünger und die Menschen oft an, über seine Taten zu schweigen und ihn nicht öffentlich als den Messias zu verkünden. Dieses Motiv zeigt, dass Jesus seine wahre Identität und Mission schrittweise offenbart und die Menschen dazu ermutigt, nicht nur an seine Wunder zu glauben, sondern auch an sein Leiden und seine Auferstehung.
Ein weiteres Schlüsselthema im Markus Evangelium ist der Ruf zur Nachfolge. Jesus fordert die Menschen auf, ihm nachzufolgen, sein Jünger zu sein und bereit zu sein, alles aufzugeben, um ihm zu folgen. Die Jünger werden aufgefordert, sich von ihren persönlichen Interessen und materiellen Besitztümern zu lösen und sich ganz auf Gott zu verlassen. Dieser Ruf zur Nachfolge impliziert, dass das Reich Gottes nicht auf irdischem Reichtum und Erfolg basiert, sondern auf geistlicher Hingabe und Demut.
Ein weiteres Merkmal des Markus Evangelium ist die Betonung der menschlichen Schwächen und Fehler der Jünger. Markus beschreibt ihre Unwissenheit, ihren Mangel an Glauben und ihre Angst vor Verfolgung. Dies dient dazu, die Leser dazu zu ermutigen, sich mit den Jüngern zu identifizieren und aus ihren Fehlern zu lernen. Trotz ihrer Unzulänglichkeiten werden die Jünger durch die Gnade Gottes zu treuen Zeugen und Verkündigern des Evangeliums
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zum Markus-Evangelium