Genesis Gen 41. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Genesis Gen 41. Kap.
Zu Genesis Gen 41. Kap.
Genesis 41 beschreibt, wie Josef aus dem Gefängnis geholt wird, um die Träume des Pharaos zu deuten. Mit Gottes Hilfe erkennt er, dass die sieben fetten und mageren Kühe sowie die vollen und dürren Ähren auf sieben Jahre Überfluss und sieben Jahre Hungersnot hinweisen. Josef rät dem Pharao, einen weisen Verwalter einzusetzen, um Vorräte anzulegen.
Pharao erkennt Josefs Weisheit und erhebt ihn zum zweitmächtigsten Mann in Ägypten. Josef verwaltet die Vorräte geschickt und sorgt dafür, dass Ägypten die Hungersnot übersteht.
Die Geschichte zeigt Gottes Vorsehung: Er erhöht Josef aus der Tiefe und gebraucht ihn, um viele zu retten. Sie lehrt auch Weisheit, Demut und Vertrauen in Gottes Führung.
Gen 41,1-13: Der Pharao träumt
Gen 41:1: Es geschah aber nach zwei Jahren, da hatte der Pharao einen Traum, und siehe, er stand am Nil.
Zum Abschnitt Gen 41,1-13
In Genesis 41,1-13 träumt der Pharao zwei beunruhigende Träume, die niemand deuten kann. Der Mundschenk erinnert sich daraufhin an Josef, der ihm im Gefängnis einst einen Traum gedeutet hatte.
Diese Verse zeigen Gottes Vorsehung: Obwohl Josef jahrelang vergessen wurde, führt Gott ihn nun in eine Schlüsselposition. Der Mundschenk, der Josef einst vergaß, erinnert sich plötzlich an ihn – zur rechten Zeit. Dies lehrt, dass Gottes Pläne oft Geduld erfordern, aber er letztlich alles zum Guten führt.
Josefs Fähigkeit zur Traumdeutung kommt von Gott. Dies zeigt, dass Weisheit und Einsicht göttliche Gaben sind. Die Passage ermutigt, auf Gottes Timing zu vertrauen und trotz Rückschlägen an seiner Berufung festzuhalten.
Gen 41:2: Und siehe, aus dem Nil stiegen sieben schöne und wohlgenährte Kühe herauf, die im Nilgras weideten.
Gen 41:3: Und siehe, nach diesen stiegen sieben andere Kühe aus dem Nil herauf, von hässlicher Gestalt und magerem Leib; die traten neben jene Kühe am Ufer des Nils.
Gen 41:4: Und die sieben hässlichen, mageren Kühe fraßen die sieben schönen, wohlgenährten Kühe. Da erwachte der Pharao.
Warnendes Bild für unser geistliches Leben
Pharaos Traum hat sich schon zu oft in meinen Erlebnissen erfüllt. Meine Tage träger Ruhe haben alles, was ich in den Wochen emsigen Fleißes zustande gebracht hatte, schrecklich verwüstet. Meine Zeiten frostiger Kühle haben die ganze belebende Glut meiner Begeisterung und meines Feuereifers zum Erstarren gebracht. Und meine Anwandlungen weltlichen Sinnes haben mich aus den errungenen Fortschritten im göttlichen Leben wieder weit zurückgeschleudert.
Ich erfuhr wie nötig es ist, mich vor mageren Gebeten, mageren Lobliedern, magerem Gehorsam und mageren Herzenserkenntnissen zu hüten. Denn sie fressen das Fett meines Trostes und meines Friedens. Wenn ich das Gebet auch nur kurze Zeit vernachlässige, so verliere ich alle geistige Frische, die ich schon erlangt habe. Wenn ich keine neuen Vorräte vom Himmel beziehe, verzehrt sich in der Hungersnot, die über meine Seele hereinbricht. Spurgeon
Gen 41:5: Er schlief aber wieder ein und träumte zum zweiten Mal, und siehe, da wuchsen sieben Ähren auf einem einzigen Halm, die waren voll und gut;
Gen 41:6: und siehe, nach diesen, da sprossten sieben Ähren, die waren dünn und vom Ostwind versengt.
Gen 41:7: Und die dünnen Ähren verschlangen die sieben schweren und vollen Ähren. Da erwachte der Pharao, und siehe, es war ein Traum!
Gen 41:8: Und es geschah am Morgen, da war sein Geist beunruhigt. Und er sandte hin und ließ alle Wahrsager Ägyptens rufen und alle seine Weisen. Und der Pharao erzählte ihnen seinen Traum; aber da war keiner, der ihn dem Pharao deuten konnte.
da war keiner
In der Tat waren diese Träume von Gott. Sie waren Gottes Wort an Pharao. Aber er verstand es nicht. Was lag näher, als die Weisen seines Reiches zu rufen! Aber die verstanden es auch nicht, dies Wort Gottes an Pharao. Und das waren doch sehr kluge, verständige und weise Leute. Wir bewundern ja noch heute die hohe Kultur der Ägypter jener Tage.
Da wird nun ganz deutlich, dass aller Menschengeist nicht ausreicht, das Wort Gottes zu verstehen, zu begreifen und zu fassen. Hier versagt auch der höchste Geist. Ach, wie ratlos haben die hohen Geister aller Zeiten vor dem Worte Gottes gestanden!
Um Gottes Wort zu fassen, bedarf es eines erleuchteten Verstandes, eines Sinnes, den der Geist Gottes selbst erleuchtet hat. Was die ägyptischen Weisen nicht begriffen, das verstand der arme, einfältige Josef, – weil Gottes Geist in ihm war. Wie wichtig ist es doch, dass wir recht um den Geist der inneren Erleuchtung bitten! Dann wird uns Gottes Wort hell und klar. Amen. Wilhelm Busch
Gen 41:9: Da sprach der oberste Mundschenk zum Pharao: Ich erinnere mich heute an meine Sünden!
Ich muss heute meine Sünde bekennen
Diese Verse zeigen, wie Gottes Vorsehung wirkt. Der Mundschenk hatte Josef lange vergessen, doch im entscheidenden Moment bringt Gott ihn wieder ins Gedächtnis. Dies verdeutlicht, dass Gottes Pläne oft durch Menschen verwirklicht werden, auch wenn sie sich ihrer Rolle nicht bewusst sind.
Für Gläubige bedeutet das: Auch wenn wir übersehen oder vergessen werden, Gott hat den richtigen Zeitpunkt für unser Wirken. Wie bei Josef kann eine lange Zeit des Wartens zu einer plötzlichen Wende führen, wenn Gott es bestimmt.
Gen 41:10: Als der Pharao zornig war über seine Knechte und mich in Haft setzte im Haus des Obersten der Leibwache, mich und den obersten Bäcker,
Gen 41:11: da hatten wir in ein und derselben Nacht einen Traum, er und ich; jeder hatte einen Traum von besonderer Bedeutung.
Gen 41:12: Und dort war ein hebräischer junger Mann bei uns, ein Knecht des Obersten der Leibwache; dem erzählten wir es, und er deutete unsere Träume; jedem deutete er seinen Traum besonders.
Gen 41:13: Und so, wie er es uns deutete, so ist es gekommen: Mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt, und ihn hat man gehängt!
Gen 41,14-36: Josef deutet Träume des Pharaos
Gen 41:14: Da sandte der Pharao hin und ließ Joseph rufen. Und sie entließen ihn schnell aus dem Loch. Er aber ließ sich scheren und wechselte seine Kleider und ging zum Pharao hinein.
Zum Abschnitt Gen 41,14-36
In Genesis 41,14-36 wird berichtet, wie Josef nach langer Gefangenschaft vor den Pharao tritt, um dessen Träume zu deuten. Er betont, dass nicht er, sondern Gott die Deutung schenkt. Die Träume – sieben fette und sieben magere Jahre – offenbaren eine bevorstehende Hungersnot. Josef rät, Vorräte in den fruchtbaren Jahren anzulegen.
Diese Passage zeigt Josefs Weisheit, seine enge Beziehung zu Gott und Gottes Vorsehung. Josef wird vom Gefangenen zum Berater des Pharaos und damit Werkzeug göttlicher Rettung. Die Geschichte lehrt Vertrauen in Gottes Führung, kluge Planung und Demut. Sie verdeutlicht, dass Krisen mit Gottes Hilfe gemeistert werden können, wenn man rechtzeitig Vorsorge trifft.
Gen 41:15: Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich habe einen Traum gehabt, aber es kann ihn niemand deuten; nun habe ich über dich vernommen, dass du einen Traum zu deuten vermagst, wenn du ihn hörst.
Gen 41:16: Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Das steht nicht bei mir. Gott wird verkündigen, was dem Pharao zum Wohl dient!
Gen 41:17: Da sprach der Pharao zu Joseph: Siehe, in meinem Traum stand ich am Ufer des Nils;
Gen 41:18: und siehe, da stiegen aus dem Nil sieben wohlgenährte Kühe von schöner Gestalt herauf, die im Nilgras weideten.
Gen 41:19: Und siehe, nach ihnen stiegen sieben andere Kühe herauf, dürftig und von sehr hässlicher Gestalt und magerem Leib; im ganzen Land Ägypten habe ich keine so hässlichen gesehen.
Gen 41:20: Und diese mageren, hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten, wohlgenährten Kühe.
Gen 41:21: Als sie aber diese verschlungen hatten, merkte man nichts davon; denn sie waren so hässlich wie zuvor. Da erwachte ich.
Gen 41:22: Und ich sah weiter in meinem Traum, und siehe, sieben volle und gute Ähren wuchsen auf an einem einzigen Halm.
Gen 41:23: Und siehe, nach ihnen sprossten sieben dürre Ähren hervor, mager und vom Ostwind versengt;
Gen 41:24: und die mageren Ähren verschlangen die sieben guten Ähren. Und ich habe es den Wahrsagern erzählt, aber keiner kann es mir erklären!
Gen 41:25: Da sprach Joseph zum Pharao: Was der Pharao geträumt hat, bedeutet dasselbe: Gott hat den Pharao wissen lassen, was er tun will.
Gen 41:26: Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind auch sieben Jahre; es ist ein und derselbe Traum.
Gen 41:27: Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach jenen heraufkamen, sind sieben Jahre; ebenso die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren; es werden sieben Hungerjahre sein.
Gen 41:28: Darum sagte ich zu dem Pharao: Gott hat den Pharao sehen lassen, was er tun will.
Gen 41:29: Siehe, es kommen sieben Jahre, da wird großer Überfluss herrschen im ganzen Land Ägypten.
Gen 41:30: Aber nach ihnen werden sieben Hungerjahre eintreten, und all dieser Überfluss wird vergessen sein im Land Ägypten; und die Hungersnot wird das Land aufzehren,
Gen 41:31: sodass man nichts mehr merken wird von dem Überfluss im Land wegen der Hungersnot, die danach kommt; denn sie wird sehr drückend sein.
Gen 41:32: Dass aber der Pharao den Traum zweimal hatte, das bedeutet, dass die Sache bei Gott fest beschlossen ist und dass Gott es rasch ausführen wird.
Gen 41:33: Und nun möge der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann sehen und ihn über das Land Ägypten setzen.
Der Rat Josefs
In Genesis 41,33 rät Josef dem Pharao, einen weisen und einsichtigen Mann einzusetzen, um Ägypten durch die kommenden Jahre der Fülle und Hungersnot zu führen. Dieser Vers zeigt Josefs Klugheit und strategisches Denken. Er verlässt sich nicht nur auf Gottes Offenbarung, sondern bietet auch eine praktische Lösung an.
Dies verdeutlicht die Bedeutung von Weisheit in der Leitung eines Volkes: Vorausschauende Planung und kluge Verwaltung sind entscheidend, um Krisen zu bewältigen. Zudem weist der Vers auf Gottes Souveränität hin – Er erhebt Menschen zu Führungsposten, um Seine Pläne auszuführen. Für Gläubige bedeutet dies, dass göttliche Weisheit und verantwortungsbewusstes Handeln Hand in Hand gehen sollten, um Herausforderungen zu meistern.
Gen 41:34: Der Pharao möge handeln und Aufseher über das Land setzen; und er lasse in den sieben Jahren des Überflusses den fünften Teil des Ertrages erheben vom Land Ägypten.
Gen 41:35: So soll man alle Nahrung dieser sieben künftigen guten Jahre sammeln und Getreide speichern zur Verfügung des Pharao, und diese Nahrung in den Städten aufbewahren.
Gen 41:36: Und diese Nahrung soll dem Land als Vorrat dienen für die sieben Hungerjahre, die im Land Ägypten eintreten werden, damit das Land durch die Hungersnot nicht zugrunde geht!
Gen 41,37-52: Josef wird Stellvertreter des Pharaos
Gen 41:37: Diese Rede gefiel dem Pharao und allen seinen Knechten gut.
Zum Abschnitt Gen 41,37-52
In Genesis 41,37-52 wird beschrieben, wie Josef nach der Deutung von Pharaos Träumen zum höchsten Verwalter Ägyptens aufsteigt. Pharao erkennt Josefs Weisheit als göttlich gegeben an und setzt ihn über das ganze Land. Josef erhält einen neuen Namen und heiratet Asnat, mit der er zwei Söhne bekommt: Manasse („Gott hat mich all mein Elend vergessen lassen“) und Ephraim („Gott hat mich fruchtbar gemacht“).
Diese Verse zeigen, wie Gott Josef durch Leiden hindurch zum Segen für viele macht. Seine Erhöhung steht für Gottes Vorsehung: Was Menschen zum Bösen planten, wendet Gott zum Guten (vgl. Gen 50,20). Die Namen seiner Söhne spiegeln Josefs Glauben und seine Heilung von der Vergangenheit wider. Seine Geschichte ermutigt zur Treue, auch in schweren Zeiten.
Gen 41:38: Und der Pharao sprach zu seinen Knechten: Können wir einen Mann finden wie diesen, in dem der Geist Gottes ist?
Gen 41:39: Und der Pharao sprach zu Joseph: Nachdem Gott dir dies alles mitgeteilt hat, ist keiner so verständig und weise wie du.
Gen 41:40: Du sollst über mein Haus sein, und deinem Befehl soll mein ganzes Volk gehorchen; nur um den Thron will ich höher sein als du!
Gen 41:41: Und der Pharao sprach zu Joseph: Siehe, ich setze dich über das ganze Land Ägypten!
Gen 41:42: Und der Pharao nahm den Siegelring von seiner Hand und steckte ihn an die Hand Josephs, und er bekleidete ihn mit weißer Leinwand und legte eine goldene Kette um seinen Hals;
Gen 41:43: und er ließ ihn auf seinem zweiten Wagen fahren; und man rief vor ihm aus: »Beugt eure Knie!« Und so wurde er über das ganze Land Ägypten gesetzt.
Gen 41:44: Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich bin der Pharao, aber ohne dich soll niemand im ganzen Land Ägypten die Hand oder den Fuß erheben!
Gen 41:45: Und der Pharao gab Joseph den Namen Zaphenat-Paneach und gab ihm Asnath zur Frau, die Tochter Potipheras, des Priesters von On. Und Joseph zog aus durch das ganze Land Ägypten.
Heirat des Joseph
Die fremde Frau ist ein Bild der Versammlung Gottes. Zunächst ist zu beachten, dass Josephs ägyptische Braut innig mit ihm in seiner Herrlichkeit verbunden war. Mit ihm vereinigt teilte sie alles, was sein war. Zudem nahm sie einen Platz der Nähe und Vertrautheit ein, den sie nur allein kannte. Ebenso ist es mit der Versammlung, der Braut des Lammes: Sie wird zu Christus hin gesammelt um, die Teilhaberin sowohl seiner Verwerfung als auch seiner Herrlichkeit zu sein.
Gen 41:46: Und Joseph war 30 Jahre alt, als er vor dem Pharao, dem König von Ägypten, stand. Und Joseph ging vom Pharao hinweg und bereiste das ganze Land Ägypten.
Gen 41:47: Und das Land trug in den sieben Jahren reichen Überfluss.
Gen 41:48: Und er sammelte allen Ertrag der sieben Jahre, die im Land Ägypten waren, und schaffte die Nahrungsmittel in die Städte; den Ertrag der umliegenden Felder brachte er in die Städte.
Gen 41:49: Und Joseph speicherte Getreide auf wie Sand am Meer, über die Maßen viel, bis man es nicht mehr messen konnte; denn es war unermesslich viel.
Gen 41:50: Bevor aber das Jahr der Hungersnot kam, wurden dem Joseph zwei Söhne geboren; die gebar ihm Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters von On.
Gen 41:51: Und Joseph gab dem Erstgeborenen den Namen Manasse; denn er sprach: Gott hat mich alle meine Mühsal vergessen lassen und das ganze Haus meines Vaters.
Gen 41:52: Dem zweiten aber gab er den Namen Ephraim; denn er sprach: Gott hat mich fruchtbar gemacht im Land meines Elends.
Gen 41,53-57: Josefs Brüder reisen nach Ägypten
Gen 41:53: Als nun die sieben Jahre des Überflusses im Land Ägypten zu Ende gegangen waren,
Zum Abschnitt Gen 41,53-57
In Genesis 41,53-57 erfüllt sich Josefs Weissagung: Nach sieben Jahren Überfluss beginnt eine schwere Hungersnot. Während Ägypten vorbereitet ist, trifft die Hungersnot die umliegenden Länder hart. Josef, inzwischen Verwalter Ägyptens, öffnet die Vorratskammern und verkauft Getreide an das Volk und an Fremde.
Diese Passage zeigt Gottes Vorsehung und Josefs Weisheit. Trotz früheren Leids wird Josef zum Retter vieler. Seine Verwaltungskunst bewahrt Ägypten und andere Nationen vor dem Untergang. Gleichzeitig weist die Geschichte auf eine tiefere geistliche Wahrheit hin: Wie die Menschen zu Josef um Brot kommen, so sind sie auch geistlich auf Gottes Versorgung angewiesen. Dieser Abschnitt lehrt Vertrauen auf Gottes Führung und kluge Vorbereitung in Zeiten des Überflusses.
Gen 41:54: da brachen die sieben Hungerjahre an, wie Joseph vorausgesagt hatte. Und es entstand eine Hungersnot in allen Ländern; aber im ganzen Land Ägypten gab es Brot.
Gen 41:55: Und als das ganze Land Ägypten Hunger litt und das Volk zum Pharao um Brot schrie, da sprach der Pharao zu allen Ägyptern: Geht hin zu Joseph; was er euch sagt, das tut!
Was er sagt, das tut
Das war keine gewöhnliche Beförderung. Die Reihenfolge der Begebenheiten, die zu dieser Erhöhung mitwirkten, zeigt deutlich, dass die Hand Gottes alles leitete. Zugleich sehen wir in allem ein treffendes Bild von den Leiden und der Herrlichkeit des Herrn Jesus Christus. Joseph wurde aus der Grube und dem Kerker, in die ihn die Eifersucht seiner Brüder und das falsche Urteil der Heiden gebracht hatten, herausgenommen, um Herrscher über ganz Ägypten zu werden, und nicht nur das, er sollte auch auf diesem Weg der Segenskanal und der Erhalter Israels und der ganzen Erde werden.
Das alles deutet bildlich auf Christus hin, es könnte wirklich kein besseres Bild geben. Wir sehen, wie ein Mensch durch die Hand des Menschen bis zur Stätte des Todes geführt wird, und dann sehen wir ihn durch die Hand Gottes auferweckt und zur höchsten Würde und Herrlichkeit erhoben.
Gen 41:56: Und als die Hungersnot im ganzen Land herrschte, öffnete Joseph alle Speicher und verkaufte den Ägyptern Getreide; denn die Hungersnot nahm überhand im Land Ägypten.
Gen 41:57: Und alle Welt kam nach Ägypten, um bei Joseph Korn zu kaufen; denn es herrschte große Hungersnot auf der ganzen Erde.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Genesis Gen 41.Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Genesis Gen 41. Kap.