1. Korinther Brief 1 Kor 15. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel
Inhaltsverzeichnis
Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum ersten Korinther Brief 1 Kor 15. Kap.
➡️ Hier geht’s zu 1. Kor Kap. 14
➡️ Hier geht’s zu 1. Kor Kap. 16
Zum 1. Korinther Brief 1 Kor 15. Kap.
1. Korinther Brief Kapitel 15 befasst sich hauptsächlich mit der Auferstehung der Toten und der Bedeutung von Christi Auferstehung für den Glauben. Paulus betont, dass die Auferstehung von Christus ein zentraler Bestandteil des christlichen Glaubens ist und dass es ohne sie keinen Glauben gibt. Er erklärt, dass Christus für unsere Sünden gestorben und wieder auferstanden ist, um uns ewiges Leben zu schenken. Paulus ermutigt die Korinther, an der Auferstehung festzuhalten und sich für den Herrn einzusetzen, da der Tod besiegt wurde und wir in Christus leben
1 Kor 15,1-11: Christus ist auferstanden
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Korinther Brief 1 Kor 15,1-11
1 Kor 15,1: Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht.
Evangelium
Das Wort Evangelium bedeutet „gute Nachricht“. Da das Wort in alten Zeiten verwendet wurde, musste es nicht die Heilsbotschaft in Jesus Christus beschreiben; es könnte jede gute Nachricht beschreiben. Aber die beste Nachricht überhaupt ist, dass wir vor der Strafe gerettet werden können, die wir von Gott verdienen, wegen dem, was Jesus für uns getan hat.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,1: Gal 1,11; steht Röm 11,20; 2Kor 1,24
1 Kor 15,2: Durch diese Botschaft werdet ihr gerettet, wenn ihr sie unverfälscht festhaltet und in keinem Punkt davon abweicht. Andernfalls wäret ihr unüberlegt zum Glauben gekommen.
Für dein Leben
- Glaube bewahren: Du bist eingeladen, deinen Glauben im täglichen Leben zu festigen, auch in Herausforderungen und Zweifeln. Dein Vertrauen in Gottes Liebe und Verheißungen soll nicht erschüttert werden.
- Hoffnung leben: Du sollst die Hoffnung in Christus leben, die dir Zuversicht und Frieden gibt, egal was passiert. Der Glaube an die Auferstehung stärkt dein Herz und zeigt dir die wahre Richtung.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,2: gerettet 1,21; wenn Kol 1,23; vergebens 15,14.17; 2Kor 6,1
Festhalten
Die Christen in Korinth haben gut daran getan, dass sie das Evangelium angenommen haben. Sie taten gut daran, dass sie im Evangelium standen. Aber sie mussten weiterhin gut abschneiden und festhalten , das Paulus ihnen predigte. Jeder Christ muss seine Verantwortung ernst nehmen, nicht nur eine gute Vergangenheit und eine gute Gegenwart zu haben, sondern auch eine großartige Zukunft mit dem Herrn zu haben.
1 Kor 15,3: Christus ist für unsere Sünden gestorben. Das ist das Wichtigste.
Für dein Leben
- Christus hat für deine Sünden gelitten: Du bist mit all deinen Fehlern und Schwächen nicht allein. Jesus hat den Weg für dich gegangen, um dir Vergebung zu schenken.
- Er ist auferstanden, um dir neues Leben zu geben: Du darfst in Hoffnung leben, weil Jesus den Tod besiegt hat. Dein Leben ist nicht auf das Hier und Jetzt begrenzt, sondern auf eine unvergängliche Zukunft.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,3: überlieferte 11,23
Aus Liebe zu dir
Als langjähriger Christ kann die Gefahr entstehen, dass Glaubenswahrheiten nur noch überflächlich, ritualisiert aufgenommen werden. Hier hilft es, diese Glaubenswahrheiten wieder neu bewusst wahrzunehmen und zu erden hin auf mein Leben. Eine Möglichkeit ist es, bei der Rückbesinnung auf das, wo ich schwach war und gefehlt habe oder klarer ausgedrückt „gesündigt habe“, dies nun ganz direkt auf diese Glaubenswahrheit zu beziehen.
Ein Beispiel: Ich war in dieser Woche an einem Tag etwas aufbrausend und war in dieser aufgewühlten Verfassung auch ungerecht zu anderen Menschen. Für diese meine Sünde ist Christus gestorben. Aus Liebe zu mir! Er nahm den Tod auf sich für mich. Aus Liebe zu mir! Nur wenn wir den Tod Jesu ernst nehmen können, verstehen wir, was die Auferstehungsbotschaft zu bringen vermag: das Leben in Christus in Fülle, sein Friede und sein Da-Sein bei mir.
Jesus ist am Kreuz gestorben für unsere Schuld, nicht für unsere Entschuldigungen und Ausreden. Arno Backhaus
1 Kor 15,4: Er wurde begraben und am dritten Tag auferweckt, wie es die Schriften gesagt haben.
Begraben und Auferweckt
Das Begräbnis wird in einem Atemzug mit der Auferstehung genannt. Darin liegt ein gewaltiger Trost für uns beim Begräbnis unserer Lieben. Das Begräbnis findet immer im Blick auf die Auferstehung statt! Wenn jemand stirbt und wir auf seinem Begräbnis sind, an seinem Grab stehen, so dürfen wir wissen, dass es ein Wiedersehen gibt. Das wird bei der Auferstehung geschehen. Es wird dann alles viel schöner sein, als es auf der Erde war.
Dass Jesus Christus von den Toten auferweckt wurde, ist der einzige Grund meiner Hoffnung, dass auch ich auferweckt werde am Jüngsten Tag. Bonhoeffer
Das Begräbnis Jesus
Wir denken nicht oft an die Beerdigung Jesu als Teil des Evangeliums, aber es ist so. Das Begräbnis Jesu ist aus mehreren Gründen wichtig. Es ist ein positiver Beweis, dass er wirklich gestorben ist, denn man begräbt niemanden, der nicht wirklich tot ist, und Jesu Tod wurde am Kreuz bestätigt, bevor er zur Beerdigung abgenommen wurde (Joh 19:31-37 ). Das Begräbnis Jesu ist auch deshalb wichtig, weil es die Schriften erfüllte, die erklärten: Und sie machten sein Grab mit den Gottlosen; aber mit den Reichen bei Seinem Tod (Jes 53:9). Jesus wurde im Grab eines reichen Mannes begraben (Mt 27:57-60).
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,4: begraben Jes 53,9; erweckt Ps 16,10; Mt 12,40; Lk 24,46
1 Kor 15,5: Er ist dem Kephas erschienen, dann dem Kreis der Zwölf.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,5: Lk 24,34; Zwölfen Mk 16,14; Apg 10,40.41
1 Kor 15,6: Danach erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch am Leben sind; nur einige sind schon gestorben.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,6: Mt 28,10
1 Kor 15,7: Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,7: Apg 1,3
1 Kor 15,8: Zuallerletzt erschien er auch mir, dieser Fehlgeburt.
Wort der Wüsteväter
Ein Bruder wandte sich an den Altvater Sisoes: Ich sehe an mir, dass das Denken an Gott dauernd in mir ist. Der Greis sagte dazu: Das ist nichts Großes, wenn dein Denken bei Gott ist. Groß ist es vielmehr, einzusehen, dass man unter allen Geschöpfen steht. Das und die körperliche Mühe führen zur Gesinnung der Demut. Hüten wir uns spirituellen Hochmut, wie christlich-spirituell wir doch sind. Wer sich selbst für einen spirituellen Menschen hält, der hat nicht verstanden, was Demut heißt: den Mut zu haben, seine eigene Erdhaftigkeit anzunehmen und so mit beiden Füßen auf der Erde zu stehen
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,8: 9,1
1 Kor 15,9: Denn ich bin der Geringste unter den Aposteln. Ich verdiene es gar nicht, Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.
Demut des Paulus
Für einige wäre dies nur ein spirituell klingendes Gespräch, das mehr Stolz als Demut ausdrückt. Aber Paul meinte es ernst. Er betrachtete sich selbst als den geringsten der Apostel , weil er die Gemeinde Gottes verfolgte. Paulus erinnerte sich immer daran, wie er gegen die Gemeinde Jesu gesündigt hatte. Er wusste, dass ihm vergeben war; dennoch erinnerte er sich an seine Sünde.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,9: Gericht Eph 3,8; 1Tim 1,15; verfolgte Apg 8,3
1 Kor 15,10: Durch Gottes Gnade aber bin ich, was ich bin; und sein gnädiges Eingreifen ist an mir nicht vergeblich gewesen. Ich habe mich viel mehr gemüht als sie alle – doch nicht ich; es war die Gnade Gottes mit mir.
Alles bin ich durch Gnade
Paulus gab der Gnade Gottes alle Anerkennung für die Veränderung in seinem Leben. Er war ein veränderter Mann, vergeben, gereinigt und voller Liebe, als er früher voller Hass war. Er wusste, dass dies nicht seine eigene Leistung war, sondern das Werk der Gnade Gottes in ihm. Die Gnade, die uns rettet, verändert uns auch. Gnade hat Paul verändert. Sie können die Gnade Gottes nicht empfangen, ohne dadurch verändert zu werden.
Die Veränderungen kommen nicht auf einmal, und die Veränderungen sind nicht vollständig, bis wir zum nächsten Leben übergehen, aber wir werden tatsächlich verändert. Viele Christen kämpfen genau an diesem Punkt. Soll Gott es tun oder soll ich es tun? Die Antwort ist ja!“ Gott tut es und wir tun es. Vertraue Gott, verlasse dich auf Ihn, und dann mach dich an die Arbeit und arbeite so hart wie du kannst! So sehen wir das Werk Gottes vollendet.
Vertrauen auf Gottes Gnade
Sie dürfen Ihrem Geist nicht erlauben, sich selbst zu betrachten und auf die eigenen Kräfte und Neigungen zurückzuschauen. Sie müssen die Augen auf das Wohlgefallen Gottes heften. Man darf sich nicht damit aufhalten, zu grübeln, wenn man laufen muss, noch über Schwierigkeiten zu reden, wenn sie gelöst werden sollen. Umgürten Sie Ihre Lenden mit Kraft (Spr 31,17) und erfüllen Sie Ihr Herz mit Mut und dann sagen Sie: Ich werde es schon recht machen, aber nicht ich, sondern die Gnade Gottes mit mir. Die Gnade Gottes sei denn immerdar mit Ihrem Geist. Amen
Wenn wir durchs Leben gehen und dabei ständig unzufrieden sind mit Gottes Plan für unser Leben, dann werden wir von Minderwertigkeitskomplexen regelrecht gelähmt. Aber wir sind nicht minderwertig, sondern einzigartig. Der Versuch, jemand anders zu werden, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Das ist so undenkbar, wie wenn ein kleiner Finger versuchen wollte, die Arbeit des Herzens zu übernehmen. Wir sollten uns an dem freuen, was wir nach Gottes klarem Entwurf sind, und uns entschließen, das zu gebrauchen, um soviel wie möglich zur Ehre des Herrn zu wirken. Es gibt sicher viele Dinge, die wir nie werden tun können, aber es gibt auch andere, die nur wir leisten können und sonst keiner.
Worte von Franz von Sales
Solange Gott eine Seele erst zu jenen Tugenden führen muss, die auf die Liebe vorbereiten, führt er sie nicht nur, sondern er stützt sie und zwar in der Weise, dass, während sie wohl geht, so gut sie kann, er sie doch dabei trägt und ihr andauernd hilft. Und man kann eigentlich nicht recht unterscheiden, ob die Seele geht oder ob sie getragen wird. Sie wird nämlich nicht so getragen, dass ihre eigene Tätigkeit des Gehens ausgeschaltet wäre, jedoch könnte sie andererseits keinen Schritt selbständig machen, würde sie nicht gleichzeitig getragen. Mit Recht kann daher eine solche Seele mit dem Apostel ausrufen: „Ich gehe, doch nicht ich, sondern die Gnade Gottes mit mir.
Man darf sich nicht damit aufhalten, zu grübeln, wenn man laufen muß, noch über Schwierigkeiten zu reden, wenn sie gelöst werden sollen. Erfüllen Sie Ihr Herz mit Mut und dann sagen Sie: Ich werde es schon recht machen, aber nicht ich, sondern die Gnade Gottes mit mir. Die Gnade Gottes sei denn immerdar mit Ihrem Geist. Amen
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,10: Gal 1,15; Eph 3,7.8; 1Tim 1,12–14; arbeitete 2Kor 11,5.23; 3,5
1 Kor 15,11: Aber ob ich es bin oder die anderen: So jedenfalls predigen wir, und so seid ihr zum Glauben gekommen.
1 Kor 15,12-34: Auch wir werden auferstehen
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Korinther Brief 1 Kor 15,12-34
1 Kor 15,12: Wenn nun aber gepredigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt wurde, wie können da einige von euch sagen: Es gibt keine Auferstehung der Toten?
Christus wurde auferweckt
Christus ist in die Welt gekommen, daß wir uns an ihn klammern, daß wir uns einfach von ihm hinreißen lassen in das ungeheure Geschehen der Auferstehung. Das ist Gottes neues Gebot, daß wir auf ihn sehen sollen, wie er im Tode das Leben, im Kreuz die Auferstehung schafft. Wer die Auferstehung Jesu Christi gläubig bejaht, der kann nicht mehr weltflüchtig werden, er kann aber auch nicht mehr der Welt verfallen, denn er hat mitten in der alten Schöpfung die neue Schöpfung Gottes erkannt. Bonhoeffer
Ulrich Parzany: Die Kreuzigung und Auferstehung Jesu sind die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte und die wichtigsten Ereignisse für das persönliche Leben.
Worte von Papst Franziskus
Bereits in diesem Leben tragen wir einen Anteil an der Auferstehung Christi in uns. Wie es wahr ist, dass Jesus uns am Ende der Zeiten auferwecken wird, so ist es auch wahr, dass wir in gewisser Hinsicht bereits mit ihm auferstanden sind. Das ewige Leben beginnt schon in diesem Augenblick, es beginnt während des ganzen Lebens, das auf den Augenblick der endgültigen Auferstehung ausgerichtet ist.
Wir sind nämlich schon durch die Taufe auferstanden, wir sind hineingenommen in den Tod und die Auferstehung Christi und haben teil am neuen Leben, das sein Leben ist. In Erwartung des letzten Tages haben wir daher in uns selbst ein Samenkorn der Auferstehung, als Angeld der vollen Auferstehung, die wir als Erbe erlangen werden.
Daher ist auch der Leib eines jeden von uns ein Widerhall der Ewigkeit und muss daher stets in Ehren gehalten werden; und vor allem muss das Leben der Leidenden in Ehren gehalten und geliebt werden, damit sie die Nähe des Reiches Gottes spüren, jenes Zustands des ewigen Lebens, auf den wir zugehen. Dieser Gedanke schenkt uns Hoffnung: Wir sind auf dem Weg zur Auferstehung. Jesus sehen, Jesus begegnen: Das ist unsere Freude
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,12: Apg 23,8; 2Tim 2,18
1 Kor 15,13: Wenn es nämlich keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden.
Verkünden der Auferstehung
Wenn es kein Auferstehungsprinzip gibt, dann ist Jesus nicht von den Toten auferstanden. Wenn Jesus nicht von den Toten auferstanden ist, dann hat der Tod Macht über ihn und hat ihn besiegt. Wenn der Tod Macht über Jesus hat, ist Er nicht Gott. Wenn Jesus nicht Gott ist, kann Er kein vollständiges Opfer für Sünden darbringen. Wenn Jesus kein vollständiges Opfer für Sünden darbringen kann, sind unsere Sünden vor Gott nicht vollständig bezahlt. Wenn meine Sünden nicht vollständig vor Gott bezahlt sind, dann bin ich immer noch in meinen Sünden. Wenn Jesus also nicht auferstanden ist, kann Er nicht retten.
Worte von Bonhoeffer
Christus ist nicht in die Welt gekommen, daß wir ihn begriffen, sondern daß wir uns an ihn klammern, daß wir uns einfach von ihm hinreißen lassen in das ungeheure Geschehen der Auferstehung. Das ist Gottes neues Gebot, daß wir auf ihn sehen sollen, wie er im Tode das Leben, im Kreuz die Auferstehung schafft. Wer die Auferstehung Jesu Christi gläubig bejaht, der kann nicht mehr weltflüchtig werden, er kann aber auch nicht mehr der Welt verfallen, denn er hat mitten in der alten Schöpfung die neue Schöpfung Gottes erkannt. Bonhoeffer
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,13: 6,14
1 Kor 15,14: Ist aber Jesus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.
Für dein Leben
- Glaube ohne Auferstehung: Wenn du an Gott glaubst, aber die Auferstehung von Jesus nicht für real hältst, verliert dein Glaube seine Grundlage und du stehst ohne Hoffnung da.
- Leben nach der Auferstehung: Die Auferstehung gibt dir die Gewissheit, dass auch du über den Tod hinaus leben kannst. Dein Glaube ist der Schlüssel zu einem Leben in Ewigkeit.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,14: 15,17; Röm 4,25
Bedeutung der Auferstehung
Wenn es kein Auferstehungsprinzip gibt, dann ist das ganze Christenleben ein erbärmlicher Witz! Wenn wir nichts über dieses Leben hinaus haben, auf das wir uns freuen können, warum sollten wir uns dann mit den Problemen des Christseins herumschlagen? Leben wir diesen Tag besonders bewusst in der Freude über die Auferstehung unseres Herrn. Ohne diese Auferstehung wäre unser Leben Lug und Trug, unser Glaube lächerlich, unsere Verkündigung erbärmlich. Der auferstandene Christus ist die Mitte unseres Lebens, der Weinstock, mit dem wir verbunden sind, um Frucht zu bringen Kraft des heiligen Geistes.
Das halten wir für das Entscheidende: dass wir an seine Auferstehung glauben! Augstinus
1 Kor 15,15: Wir würden dann auch als falsche Zeugen für Gott dastehen, denn wir hätten etwas über Gott ausgesagt, das nicht stimmt. Wir haben ja versichert, dass er Christus auferweckt habe, den er aber nicht auferweckt haben kann, wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,15: Apg 2,24
1 Kor 15,16: Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden.
Bedeutung der Auferstehung
Der Vers verdeutlicht, dass die Auferstehung Christi nicht nur eine Lehre ist, sondern ein entscheidendes Fundament des christlichen Glaubens. Ohne sie wäre der Glaube inhaltsleer und die Hoffnung auf Erlösung verloren. Paulus zeigt hier die tiefgreifende Bedeutung dieser Wahrheit für das Christentum auf und unterstreicht, dass die Auferstehung Christi die Grundlage für die Hoffnung auf ewiges Leben bildet.
1 Kor 15,17: Wenn aber Christus nicht auferweckt wurde, ist euer Glaube vergeblich und ihr steckt immer noch in euren Sünden.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,17: 15,2
1 Kor 15,18: Und die, die im Vertrauen auf Christus gestorben sind, wären alle verloren.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,18: 1Thes 4,13.14
1 Kor 15,19: Wenn der Glaube an Christus uns nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die bedauernswertesten unter allen Menschen.
Für dein Leben
- Hoffnung über alles: Wenn Christus nicht auferstanden wäre, gäbe es keinen Sinn in deinem Glauben. Du würdest ohne Hoffnung leben, ohne ein Ziel, das über das Leben hinausgeht.
- Leben in Vollmacht: Christus‘ Auferstehung gibt dir die Kraft, auch in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben. Du kannst auf die Verheißungen Gottes vertrauen, weil er den Tod besiegt hat.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,19: 4,9.13
Glaube an das vollkommen Neue
Immer wieder neu umkreist Paulus im 15. Kapitel die Auferstehung. Sie ist bildlich gesprochen der Urknall des Christentums. Die Auferstehung Christi ist das vollkommen Neue. Beachten wir: es geht nicht um Unsterblichkeit, um ein „weiter-so“, sondern um die Auferstehung vom Tod, der wirklich ein Tod ist mit allen Schrecken und Furchtbarkeiten, ein Tod des Körpers und der Seele, des ganzen Menschen, wie es Bonhoeffer so treffend beschreibt. In der Auferstehung aber hat Gott uns eine neue Zukunft geschenkt, eine neue völlig neue Verheißung gegeben, die Paulus im Vers 20 benennt: Ist Christus als Erster von den Toten auferstanden, so können wir sicher sein, dass auch die übrigen Toten auferweckt werden.
Benedikt XVI: Gott sagt neu: Es werde Licht! Die Auferstehung Jesu ist eine Eruption des Lichts. Tod wird überwunden, das Grab aufgerissen. Der Auferstandene selbst ist Licht, das Licht der Welt.
Nur für dieses Leben oder Leben aus der Ewigkeitsperspektive
Es ist klar, dass das Leben keinen Sinn hat, wenn du es nicht aus der Ewigkeitsperspektive siehst. Wenn alles, was die Gnade Gottes uns schenkt, nichts weiter ist als ein etwas besseres Hier und Jetzt, wenn sie nicht am Ende alles heilt, was die Sünde zerbrochen hat, dann haben wir umsonst geglaubt. Ja, es gibt noch mehr, und wenn du als ein solcher lebst, der glaubt, dass noch mehr kommt, lebst du auf eine grundlegend andere Weise. Wenn du die Ewigkeit vergisst, neigst du dazu, das Wichtige aus dem Blickfeld zu verlieren. Und wenn du alles wirklich Wichtige aus dem Blickfeld verlierst, dann lebst du für das Zeitliche, und dein Herz sucht an solchen Orten nach Befriedigung, wo sie niemals gefunden werden kann. Es lässt dich entweder hoffen, dass jetzt das »Paradies« vorhanden sei, was aber nie der Fall ist, oder es nimmt dir die Hoffnung, dass das Zerbrochene jemals heil wird. Darum ist es wichtig, die Augen auf das zu richten, was Gott versprochen hat, dass es gewiss kommen wird. Lass die Werte der Ewigkeit die Werte sein, die dein Leben mit dem Herrn heute prägen. Paul David Tripp
1 Kor 15,20: Nun ist Christus aber von den Toten auferweckt worden, und zwar als der Erste der Entschlafenen.
Erster der Entschlafenen
Wenn Jesus der Erstling unserer Auferstehung ist, bedeutet das, dass er der Erste war, der von den Toten auferstanden ist? Was war unter anderem mit dem Sohn der Witwe in den Tagen von Elia (1. Kön 17:17-24 ) und Lazarus (Joh 11:38-44 )? Jeder von ihnen wurde vom Tod wiederbelebt, aber keiner von ihnen wurde auferweckt. .
Jeder von ihnen wurde in demselben Körper auferweckt, in dem er starb, und wurde von den Toten auferweckt, um schließlich wieder zu sterben. Auferstehung bedeutet nicht nur wieder zu leben; es lebt wieder in einem neuen Körper, der auf unserem alten Körper basiert, aber perfekt geeignet ist für das Leben in der Ewigkeit. Jesus war nicht der erste, der von den Toten zurückgebracht wurde, aber er war der erste, der auferstanden ist .
Sehen Sie, wie wichtig die Wahrheit der Auferstehung ist!
Das ist keine Nebenlehre, die man glauben kann, wenn man will. Wenn Sie nicht glauben, dass Jesus Christus in einem Auferstehungsleib von den Toten auferstanden ist, wie es die Bibel sagt, dann haben Sie kein Recht, sich Christ zu nennen . Dies ist eine der wesentlichen Lehren des christlichen Glaubens. Alles hängt davon ab, dass wir besonders an dieser Lehre festhalten; denn wenn dieser wankt und nicht mehr zählt, verlieren alle anderen ihren Wert und ihre Gültigkeit
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,20: 15,23; Apg 26,23; Röm 8,11.29; Kol 1,18; 2Tim 1,10; Offb 1,5
1 Kor 15,21: Weil durch einen Menschen der Tod kam, kommt auch die Auferstehung vom Tod durch einen Menschen.
Die Auferstehung
Worte von Bonhoeffer: Gott hat ein Machtwort gesprochen über den Tod, hat ihn vernichtet, hat Jesus Christus auferweckt. Gott hat sich zu Christus bekannt und hat ihn berührt mit seinem ewigen Leben. Nun lebt Christus, lebt, weil Gott lebt und weil Gottes Liebe lebt. Das genügt uns. Über das wie können wir grübeln.
An dem daß wird es nichts ändern. Lebt aber Gott, so lebt die Liebe trotz des Kreuzes, dann leben wir nicht mehr in der Schuld, dann hat Gott uns ja vergeben. Er hat sich zu Jesus bekannt, Jesus aber hat sich zu uns bekannt. Lebt Jesus, dann bekommt unser Glaube neuen Sinn. Dann sind wir die seligsten aller Menschen. Ein Ja Gottes zur schuldigen Menschheit, ein neuer Sinn für all unser Tun, das ist Ostern. Bonhoeffer
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,21: Röm 5,12.18
1 Kor 15,22: Denn wie durch die Verbindung mit Adam alle sterben, so werden durch die Verbindung mit Christus alle lebendig gemacht werden.
1 Kor 15,23: Und zwar jeder in der ihm bestimmten Reihenfolge: als Erster Christus, bei seiner Wiederkunft dann die, die zu ihm gehören.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,23: 15,20; nach 15,52; Röm 8,11; 1Thes 4,16
1 Kor 15,24: Dann kommt die Vollendung, wenn Christus die Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt, sobald er jede andere Herrschaft, Gewalt und Macht beseitigt hat.
Übergabe der Herrschaft an den Vater
Denn jetzt hat Gott den Menschen, Satan und sogar dem Tod ein gewisses Maß an Herrschaft und Autorität und Macht gewährt. Aber all das ist vorübergehend. Jesus wird seinen rechtmäßigen Platz als der gesegnete und einzige Machthaber, der König der Könige und Herr der Herren einnehmen (1. Tim 6:15). Nach der Auferstehung wird Gott endlich die ganze Geschichte nach Seinem Willen regeln.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,24: Königreich Mt 28,18; Eph 1,20.21
1 Kor 15,25: Denn Christus muss herrschen, bis er alle Feinde unter seinen Füßen hat.
Für dein Leben
- Jesus wird regieren: Du kannst darauf vertrauen, dass Jesus in deinem Leben die oberste Autorität hat, und er wird jede Situation zu seinem Guten wenden.
- Feinde werden besiegt: Du darfst wissen, dass alles, was dich bedrängt oder belastet, letztlich durch Jesus überwunden wird – in deinem Leben und für dich persönlich.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,25: Ps 2,9; 110,1; Mt 22,44
1 Kor 15,26: Als letzten Feind vernichtet er den Tod,
Vernichtung des Todes
Wo der Tod das Letzte ist, dort ist das irdische Leben alles oder nichts. Die Radikalität des Ja und des Nein zum irdischen Leben offenbart, das nur der Tod etwas gilt. Alles erraffen oder Alles wegwerfen, das ist die Haltung dessen, der fanatisch an den Tod glaubt. Wo aber erkannt wird, daß die Macht des Todes gebrochen ist, wo das Wunder der Auferstehung und des neuen Lebens mitten in die Todeswelt hineinleuchtet, dort verlangt man vom Leben keine Ewigkeiten, dort nimmt man vom Leben, was es gibt, nicht alles oder nichts, sondern Gutes und Böses, Wichtiges und Unwichtiges, Freude und Schmerz, dort hält man das Leben nicht krampfhaft fest, aber man wirft es auch nicht leichtsinnig fort.
Dort begnügt man sich mit der bemessenen Zeit und spricht nicht irdischen Dingen Ewigkeit zu, dort läßt man dem Tod das begrenzte Recht, was er noch hat. Den neuen Menschen und die neue Welt aber erwartet man allein von jenseits des Todes her, von der Macht, die den Tod überwunden hat. Der auferstandene Christus trägt die neue Menschheit in sich, das letzte herrliche Ja Gottes zum neuen Menschen.
Wenn der Tod vernichtet wird, warum sterben dann Christen? Der Tod, seit Jesus gestorben ist, ist keine Strafe für die Kinder Gottes: Als solche hat er ihn abgeschafft, und er kann niemals erzwungen werden. Warum sterben dann die Heiligen? Warum, weil ihre Körper verändert werden müssen, bevor sie den Himmel betreten können. Heilige sterben nicht jetzt, aber sie werden aufgelöst und gehen.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,26: Offb 20,14; 21,4
1 Kor 15,27: Denn: Alles hat Gott ihm unterworfen, alles unter seine Füße gestellt. Wenn es nun heißt, dass ihm alles unterworfen ist, dann ist selbstverständlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat.
Alles hat Gott ihm unterworfen
Dieser Bibelvers verdeutlicht, dass Christus die absolute Autorität über alles hat und dass letztendlich alles unter seiner Herrschaft steht. Es ist ein Ausdruck der göttlichen Souveränität und zeigt, dass Gottes Plan letztendlich in Christus erfüllt wird. Diese Worte erinnern daran, dass trotz aller Schwierigkeiten und Herausforderungen letztendlich Gottes Plan und seine Herrschaft über alles siegen werden. Es ist eine ermutigende Erklärung über die letztendliche Herrschaft Christi und Gottes souveränen Plan für die Welt.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,27: Ps 8,7; Hebr 2,8
1 Kor 15,28: Und wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.
Für dein Leben
- Vertrauen auf Gottes Vollendung: Du kannst sicher sein, dass am Ende alles unter Gottes Kontrolle steht. Dein Leben, egal wie unvollständig es jetzt scheint, wird von ihm zum Guten geführt.
- Frieden durch Hingabe: Indem du dich Gott unterordnest, findest du echten Frieden. Alles, was du tust, wird einen höheren Zweck haben, und du kannst darauf vertrauen, dass du ein Teil von etwas Größerem bist.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,28: Eph 1,10; Phil 3,21; Sohn 11,3; Gott 12,6; Eph 4,6; 1,23
Alles in Christus
Das letzte Ziel der Schöpfung ist es, dass Gott in Christus alles in allem sein wird, zu seiner Ehre und zu unserer Seligkeit. Gott ist ein Gott der Einheit und nicht der Trennung. Benedikt XVI hat diesen Bibelvers auf die Nächstenliebe hin ausgelegt: Nächstenliebe bedeutet, dass ich auch den Menschen, den ich zunächst gar nicht mag, von Gott her liebe.
Das ist nur möglich aus der inneren Begegnung mit Gott heraus, die Willensgemeinschaft geworden ist und bis ins Gefühl hineinreicht. Dann lerne ich, diesen anderen nicht mehr bloß mit meinen Augen und Gefühlen anzusehen, sondern aus der Perspektive Jesu Christi heraus. Sein Freund ist mein Freund. Wenn die Berührung mit Gott in meinem Leben ganz fehlt, dann kann ich im anderen immer nur den anderen sehen und kann das göttliche Bild in ihm nicht erkennen.
Nur meine Bereitschaft, auf den Nächsten hin zugehen, ihm Liebe zu erweisen, macht mich auch fühlsam Gott gegenüber. Nur der Dienst am Nächsten öffnet mir die Augen dafür, was Gott für mich tut und wie er mich liebt. Gottes- und Nächstenliebe sind untrennbar. Es ist nur ein Gebot. Beides aber lebt von der uns zuvorkommenden Liebe Gottes, der uns zuerst geliebt hat. Die Nächstenliebe ist göttlich, weil sie von Gott kommt und uns mit Gott eint, uns in diesem Einungsprozeß zu einem Wir macht, das unsere Trennungen überwindet und uns eins werden lässt, so dass am Ende Gott alles in allem ist.
1 Kor 15,29: Was haben sonst die davon, die sogar die Todestaufe auf sich nehmen? Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, warum sind die Gläubigen dann zu dieser Taufe bereit?
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,29: 15,30–32; 1Petr 4,6
1 Kor 15,30: Und warum sind auch wir stündlich in Gefahr?
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,30: 2Kor 1,9; 4,10.11; 11,26.27
1 Kor 15,31: Täglich sehe ich dem Tod ins Auge, liebe Geschwister; das ist die Wahrheit, so gewiss ihr durch unseren Herrn Jesus Christus die Ursache meines Ruhmes seid.
1 Kor 15,31: So wahr ihr mein Ruhm seid, den ich habe in Christus Jesus, unserem Herrn: Ich sterbe täglich!
Ich sterbe täglich
Wie können wir täglich sterben? Spurgeon gibt in einer Predigt mit dem Titel Dying Daily sieben Schritte zum täglichen Sterben an. Erstens, denken Sie jeden Tag sorgfältig über die Gewissheit des Todes nach. Zweitens, führe deine Seele durch Glauben durch den ganzen Prozess des Todes. Drittens, halte diese Welt mit lockerer Hand. Viertens, testen Sie jeden Tag ernsthaft Ihre Hoffnung und Erfahrung. Als nächstes kommen Sie jeden Tag, so wie Sie es bei der Bekehrung getan haben, als armer schuldiger Sünder zum Kreuz Jesu. Sechstens, lebe so, dass du dich nicht schämen würdest, jeden Moment zu sterben. Bringen Sie endlich alle Ihre Angelegenheiten in Ordnung, damit Sie bereit sind zu sterben
Franz von Sales: Wir sterben jeden Tag und unser Leben entflieht Stück für Stück. Wir verändern Stück für Stück dieses sterbliche Leben, bis wir durch eine völlige und endgültige Verwandlung, die wir Tod nennen, vollständig ein unsterbliches Leben erworben haben.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,31: 4,9; Röm 8,36
1 Kor 15,32: Was hätte ich davon, dass ich in Ephesus als Mensch mit Bestien gekämpft habe? Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir.
Leben nach der Auferstehung
Die meisten von uns sind so besorgt darüber, ein angenehmes Leben hier auf der Erde zu führen, dass unser Leben keinen Hinweis auf die Auferstehung gibt. Paulus lebte ein so engagiertes christliches Leben, dass die Leute ihn ansehen und sagen konnten: Auf keinen Fall würde er so leben, wenn nicht im Himmel eine Belohnung auf ihn wartete.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,32: Apg 19,23; 2Kor 1,8; Ps 22,13–18.21; 57,5; essen Jes 22,13
1 Kor 15,33: Täuscht euch nicht! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.
Für dein Leben
- Umgebung beeinflusst dich: Du bist stark von den Menschen um dich herum geprägt. Achte darauf, mit wem du deine Zeit verbringst, da sie deinen Charakter und deine Entscheidungen formen können.
- Glaube und Verhalten sind verbunden: Dein Glaube sollte sich in deinem Verhalten widerspiegeln. Wenn du das Gute tust und deinem Glauben treu bleibst, wirst du positive Auswirkungen auf dein Leben und andere haben.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,33: Spr 13,20; Jak 1,16
1 Kor 15,34: Werdet wieder richtig nüchtern und hört auf zu sündigen! Denn zu eurer Schande muss ich sagen, dass einige von euch Gott überhaupt nicht kennen.
Aufruf zur Nüchternheit
Paulus fordert sie auf, ihre Denkweise zu ändern und sich von der Sünde abzuwenden, um ein bewusstes und rechtschaffenes Leben zu führen. Paulus ermutigt sie, die Wahrheit zu erkennen und sich von Gott führen zu lassen. Diese Verse sind ein Aufruf zur geistigen Wachsamkeit und zur aktiven Beteiligung am Glauben, indem man sich bewusst für ein Leben in Übereinstimmung mit Gottes Willen entscheidet.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,34: Hos 4,1; 1Thes 4,5; 5,8; Beschämung 6,5
1 Kor 15,35-49: Wie werden wir auferstehen?
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Korinther Brief 1 Kor 15,35-49
1 Kor 15,35: Es wird aber jemand fragen: Wie werden denn die Toten auferweckt, und was für einen Körper werden sie dann haben?
1 Kor 15,36: Wie unvernünftig! Was du säst, muss doch erst sterben, damit es lebendig wird.
Im Sterben ist das Leben
Wahrlich, es ist nie ein angenehmes Geräusch, dieses Rasseln des Tons auf dem Sargdeckel, ‚Erde zu Erde, Staub zu Staub, Asche zu Asche‘, noch für den Bauern wäre es um seiner selbst willen ein sehr angenehmes Geräusch Ding, sein Korn in die trübe kalte Erde zu legen; doch ich glaube, kein Bauer weint jemals, wenn er seine Saat sät.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,36: Joh 12,24
1 Kor 15,37: Du säst doch nicht die Pflanze, die erst entstehen soll, sondern ein nacktes Weizenkorn oder irgendeinen anderen Samen.
1 Kor 15,38: Gott gibt ihm dann eine neue Gestalt. Jede Samenart wird so eine andere Pflanze.
Der Mensch als Pflanze
Die Welt gleicht einem Garten, wo der Geist Gottes mit wunderbarer Phantasie eine Vielzahl von Menschen erweckt. Ein jeder unterscheidet sich vom anderen durch die Einzigartigkeit seiner menschlichen Persönlichkeit, jeder eine einzigartige Pflanze. Bei der Schöpfung nun befahl Gott den Pflanzen, Frucht zu tragen, jede nach ihrer Art. So gibt er uns den Auftrag, Früchte zu tragen jeder nach seiner Art, dort wo er lebt und ist. Nur eines ist wichtig: dass wir uns als Pflanzen Gottes der Sonne zuwenden. Diese Sonne ist Christus!
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,38: Gen 11,11.12
1 Kor 15,39: Nicht jedes Fleisch hat die gleiche Beschaffenheit. Das Fleisch der Menschen ist anders als das des Viehs, der Vögel und der Fische.
1 Kor 15,40: Dann gibt es himmlische und irdische Körper. Die Himmelskörper haben eine andere Schönheit als die Körper auf der Erde.
1 Kor 15,41: Der Glanz der Sonne ist anders als der des Mondes und der von den Sternen. Auch die Sterne selbst unterscheiden sich in ihrer Helligkeit.
1 Kor 15,42: So ähnlich könnt ihr euch die Auferstehung von den Toten vorstellen: Was in die Erde gelegt wird, ist vergänglich, was auferweckt wird, unvergänglich.
Verwandlung des Körpers
Wenn im Herbst alles verwelkt, erleben wir im Jahrkreis der Natur mit, dass alles vergänglich ist. Als Christen sollten wir weder Pessimisten noch Optimisten sein, sondern Realisten. Die Vergänglichkeit, der Tod ist Teil des Lebens. Von Anfang an wussten wir, dass wir hier nur Pilger sind! Wir werden aber zur Unvergänglichkeit auferstehen. Du kannst das mit einer Raupe und einem Schmetterling vergleichen. Die Raupe puppt sich ganz ein, und nach einiger Zeit kommt ein schillernder Schmetterling zum Vorschein. Unvorstellbar, diese Verwandlung! Wenn du nun deine irdische Existenz mit der Raupe vergleichst und deinen Auferstehungsleib mit dem Schmetterling, hast du eine kleine Vorstellung von der Veränderung, die sich bei der Auferstehung vollziehen wird.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,42: Dan 12,2.3; Mt 13,43; Unverweslichkeit Lk 20,34–36
1 Kor 15,43: Was in die Erde gelegt wird, ist armselig, was auferweckt wird, voll Herrlichkeit. Was in die Erde gelegt wird, ist hinfällig, was auferweckt wird, voller Kraft.
Für dein Leben
- Verwandlung durch den Glauben: Dein Leben ist wie ein Samen, der in eine neue, unvergängliche Existenz übergeht. Was du heute als unvollkommen empfindest, wird durch Gottes Kraft verwandelt.
- Hoffnung auf das Unvergängliche: Auch wenn du schwere Zeiten erlebst, kannst du dich auf eine Zukunft freuen, die nicht mehr von Leid und Tod geprägt ist, sondern von ewigem Leben.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,43: Phil 3,21; Kol 3,4
Verklärter Körper
Zu jedem Samen gehört ein eigener Leib, ein eigenes Gewächs, das über der Erde sichtbar wird. So hat Gott es in der Natur bestimmt: Er gibt allem einen eigenen Leib, eine eigene Gestalt. Du kannst das mit einer Raupe und einem Schmetterling vergleichen. Die Raupe puppt sich ganz ein, und nach einiger Zeit kommt ein schillernder Schmetterling zum Vorschein. Unvorstellbar, diese Verwandlung! Wenn du nun deine irdische Existenz mit der Raupe vergleichst und deinen Auferstehungsleib mit dem Schmetterling, hast du eine kleine Vorstellung von der Veränderung, die sich bei der Auferstehung vollziehen wird.
1 Kor 15,44: Was in die Erde gelegt wird, ist ein natürlicher Leib, was auferweckt wird, ein himmlischer Leib. Wenn es einen natürlichen Leib, einen der Seele entsprechenden Körper gibt, muss es auch einen himmlischen Leib, einen dem Geist entsprechenden Körper geben.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,44: Joh 20,19
1 Kor 15,45: So steht es auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele. Der letzte Adam jedoch wurde zu einem lebendig machenden Geist.
Der neue, letzte Mensch
Während der Ungehorsam Adams Gottes Plan bezüglich des Lebens des Menschen zerstört und den Tod in die Welt bringt, ist der erlösende Gehorsam Christi Quelle der Gnade, die sich über die Menschen ergießt, indem sie für alle die Tore zum Reich des Leßens aufreißt. Allen, die sich zustimmend in die Nachfolge Christi stellen, wird die Fülle des Lebens geschenkt: in ihnen wird das göttliche Bild wiederhergestellt, erneuert und zur Vollendung geführt. Das ist der Plan Gottes mit den Menschen, daß sie an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilhaben.
Wie wir das Bild des irdischen Menschen tragen, so werden wir auch das Bild dessen tragen, der vom Himmel ist. So nämlich können wir jetzt dieses Bild tragen: nicht im Schauen, sondern im Glauben, nicht in Wirklichkeit, sondern in Hoffnung. Augustinus
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,45: Gen 2,7; letzte Hi 19,25; Hebr 2,5–9; lebend Joh 5,21.26; 6,33.63
1 Kor 15,46: Doch das Geistliche war nicht zuerst da. Zuerst kam das von der Seele bestimmte Leben und dann erst das vom Geist bestimmte.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,46: Röm 8,11
1 Kor 15,47: Der erste Mensch stammt von der Erde, vom Staub, der zweite Mensch vom Himmel.
1 Kor 15:47: Der erste Adam war aus dem Staub der Erde gemacht; der zweite Adam hat seinen Ursprung im Himmel.
Jesus als der zweite Adam
In 1. Korinther 15,47 spricht Paulus über Jesus als den „zweiten Adam“, der himmlisch ist. Er vergleicht Jesus mit Adam und betont die geistliche Natur Jesu im Gegensatz zur irdischen Abstammung Adams. Paulus verdeutlicht, dass Jesus als himmlisches Wesen eine neue Ordnung des Lebens bringt, die über die Begrenzungen der irdischen Existenz hinausgeht. Jesus wird als der Verkörperung des himmlischen und ewigen Lebens dargestellt, das durch seinen Tod und seine Auferstehung allen zugänglich wird. Es ist eine Botschaft der Hoffnung und Erlösung, die zeigt, wie Jesus als der neue Ursprung für ein erneuertes Leben steht, das über die Grenzen des Irdischen hinausreicht.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,47: Joh 13,31
1 Kor 15,48: Wie der Irdische beschaffen war, so sind auch die irdischen Menschen beschaffen; und wie der Himmlische beschaffen ist, so werden auch die himmlischen Menschen beschaffen sein.
1 Kor 15,48: So, wie der irdische Adam beschaffen war, sind alle beschaffen, die zur Erde gehören; und so, wie der himmlische Adam beschaffen ist, werden alle beschaffen sein, die zum Himmel gehören.
Für dein Leben
- Du trägst das Bild des Irdischen: Deine irdische Natur bestimmt deine Gedanken und Handlungen, die oft von Begrenzung und Schwächen geprägt sind. Erkenne, wie diese dich im Leben beeinflussen.
- Du wirst das Bild des Himmlischen tragen: Durch den Glauben an Christus hast du die Möglichkeit, dich von dieser Begrenzung zu befreien und das Leben in einer neuen, göttlichen Perspektive zu führen.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,48: Gen 5,3
Worte von Symeon der Neue Theologe
Wie der erste Mensch irdisch war, so sind auch seine Nachfahren irdisch; wie aber Christus, unser Meister, himmlisch ist, so sind auch alle himmlisch, die an ihn glauben, die von neuem geboren und auch im Heiligen Geist getauft wurden (vgl. 1 Kor 15,48; Joh 3,3; Apg 1,5). Wie der Geist, der sie hervorbringt, wahrhaft Gott ist, so sind die, die aus ihm geboren werden, Götter durch göttliche Annahme an Kindes statt und alle Söhne des Allerhöchsten, wie der göttliche Mund sagt. Zögere nicht länger:
Wenn du Christ bist wie Christus, nämlich himmlisch, sollst auch du so sein wie er; wenn du es aber nicht bist, wie kannst du dich dann Christ nennen? Denn wie der Meister himmlisch ist, so sind nach ihm auch die, die an ihn glauben, himmlisch. Alle dagegen, die weltlich denken, alle, die nach dem Fleisch leben, gehören nicht zu Gott, dem Wort, das von oben gekommen ist, sondern zu dem, der aus Erde gebildet wurde: zum irdischen Menschen. So sollst du denken, so urteilen, so glauben und danach streben, so zu werden: himmlisch, nach dem Wort dessen, der vom Himmel gekommen ist und der Welt das Leben gegeben hat.
1 Kor 15,49: Und so, wie wir jetzt nach dem Bild des irdischen Adam gestaltet sind, werden wir dann nach dem Bild des himmlischen gestaltet sein.
1 Kor. 15:49: Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.
Bild des Himmlischen
Diese Passage spricht darüber, wie unser gegenwärtiges irdisches Dasein nicht das Endziel ist. Wir sind nicht nur für das Diesseits bestimmt, sondern werden auch in einer himmlischen Form existieren. Unser physischer Körper wird sich verändern und dem Bild des Himmlischen gleichen. Es ermutigt uns, über unsere irdischen Grenzen hinauszublicken und die Hoffnung auf eine Transformation zu haben, die uns näher zu Gott bringt. Diese Verse erinnern uns daran, dass unsere Identität und Bestimmung letztendlich in einer höheren, göttlichen Realität liegen.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,49: Röm 8,29; Phil 3,21
1 Kor 15,50-58: Der Tod ist besiegt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Korinther Brief 1 Kor 15,50-58
1 Kor 15,50: Ich versichere euch, liebe Geschwister: Ein Körper aus Fleisch und Blut kann keinen Anteil am Reich Gottes erhalten; etwas Vergängliches kann nicht unvergänglich werden.
Für dein Leben
- Dein irdisches Leben ist begrenzt: Du hast nur ein begrenztes Leben auf dieser Erde. Dein Körper ist vergänglich, und du wirst Veränderungen erfahren. Nutze deine Zeit und setze Prioritäten für das, was wirklich zählt.
- Die Verheißung des ewigen Lebens: Dein Glaube an Gott öffnet dir die Tür zu einem unvergänglichen Leben. Deine Hoffnung auf die Auferstehung stärkt dich und gibt deinem Leben über den Tod hinaus einen Sinn.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,50: Joh 3,5.6
1 Kor 15,51: Hört zu! Ich sage euch jetzt ein Geheimnis: Wir werden nicht alle sterben, wir werden aber alle verwandelt werden –
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,51: Phil 3,21
1 Kor 15,52: blitzartig, in einem Augenblick, beim Ton der letzten Posaune. Denn die Posaune wird ertönen, und die Toten werden auferweckt – unvergänglich! Und wir, wir werden verwandelt.
Zukünftige Verwandlung
In wenigen Worten spricht Paulus hier über das Endgericht. An jenem Tag werden alle Gläubigen Christus gleich gestaltet, und alles, was vergänglich ist, wird von seiner Herrlichkeit verwandelt werden. Das Mysterium der Verwandlung wird allen zuteil werden. „Eines Tages werden wir dann wie Christus einen himmlischen Leib haben.“ (1. Kor 15:49) Dann wird der Sieg Christi schließlich vollendet sein. Der Tod und mit ihm die Sünde werden endgültig besiegt sein wird.
Wir haben als Gläubige Teil an Christi Sieg, indem wir schon jetzt einen Weg der Verwandlung einschlagen, die sich in einer Erneuerung des Lebens äußert und ihre Vollendung am Ende der Zeiten erreichen wird. Sehr bezeichnend ist, dass der Abschnitt mit einem Dankwort schließt. Während wir unser Gebet zum Himmel richten, sind wir zuversichtlich, dass auch wir verwandelt und dem Bild Christi gleich gestaltet werden.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,52: 15,23; Mt 24,27.31; Joh 5,28; Röm 8,23; 1Thes 4,15–17; Posaune Sach 9,14
1 Kor 15,53: Denn dieser verwesliche Körper hier muss Unverweslichkeit anziehen, dieses Sterbliche Unsterblichkeit.
- Du wirst unvergänglich sein: Dein Körper ist vergänglich, aber eines Tages wirst du in einem neuen, unvergänglichen Körper leben, der nicht mehr von Krankheit oder Tod betroffen ist.
- Du wirst verwandelt werden: Die irdische Erfahrung wird durch die himmlische Realität ersetzt. Du wirst in einem Zustand der Vollkommenheit leben, frei von allen Begrenzungen, die dich jetzt noch zurückhalten.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,53: 2Kor 5,2–4
1 Kor 15,54: Wenn das geschieht, wenn das Vergängliche Unvergänglichkeit und das Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann werden sich die Schriftworte der Propheten erfüllen: Der Tod ist verschlungen vom Sieg.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,54: Jes 25,8; Lk 20,36
1 Kor 15,55: Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo bleibt nun deine Macht?
1 Kor 15,55: Tod, wo ist denn dein Sieg? Tod, wo bleibt dein Stachel?
Für dein Leben
- Tod, wo ist dein Sieg? Du kannst den Tod nicht fürchten, weil er nicht das letzte Wort hat. Dein Leben ist durch den Glauben an Jesus unzerstörbar, und du kannst in der Hoffnung leben, dass du zu einem ewigen Leben berufen bist.
- Tod, wo ist dein Stachel? Der Tod hat keinen wirklichen Macht mehr über dich, weil du durch Jesus Christus Vergebung und Frieden gefunden hast. Du bist frei von der Angst vor dem Ende und kannst im Vertrauen auf Gottes Verheißungen leben.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,55: Hos 13,14; Phil 1,21
Tod, wo ist dein Sieg?
Paulus, der weiß, dass der Tod wegen Jesu Werk ein besiegter Feind ist, kann den Tod fast verspotten und ihn verspotten. Der Tod hat keine Macht über die Person, die in Jesus Christus gefunden wird.
Worte von Spurgeon
Ich fürchte dich nicht, Tod, warum sollte ich? Du siehst aus wie ein Drache, aber dein Stachel ist weg. Deine Zähne sind gebrochen, oh alter Löwe, warum sollte ich dich fürchten? Ich weiß, dass du mich nicht mehr vernichten kannst, aber du bist als Bote gesandt, um mich zum goldenen Tor zu führen, wo ich eintreten und das unverhüllte Antlitz meines Erlösers für immer sehen werde. Verstorbene Heilige haben oft gesagt, dass ihre letzten Betten die besten waren, auf denen sie je geschlafen haben.“ (Spurgeon)
Worte von Bonhoeffer
Der Tod von außen ist der schreckliche Feind, der an uns herantritt, wann er will. Wir können nichts wider ihn. Das andere ist der innere Tod. Wir sterben ihn in Christus täglich oder wir verweigern ihn. Dieser Tod in uns hat mit der Liebe zu Christus und den Menschen etwas zu tun. Dieser Tod ist Gnade und Vollendung des Lebens. Daß wir diesen inneren Tod sterben, daß es uns geschenkt wird, daß uns der Tod von außen erst antrifft, wenn wir durch diesen eigenen inneren Tod für ihn bereit gemacht sind, das darf unser Gebet sein. Dann ist unser äußerer Tod wirklich nur der Durchgang zur Liebe Gottes. Bonhoeffer
1 Kor 15,56: Der Giftstachel des Todes ist die Sünde, und die Kraft der Sünde kommt durch das Gesetz.
Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,56: Röm 4,15; 6,23; 7,8.11.13
1 Kor 15,57: Dank sei Gott! Er schenkt uns den Sieg durch Jesus Christus, unseren Herrn!
Für dein Leben
- Glaube an den Sieg: Du kannst auf den Sieg über Schwierigkeiten vertrauen, weil Jesus den Tod besiegt hat. Diese Gewissheit gibt dir Hoffnung, auch in schweren Zeiten durchzuhalten.
- Vertrauen auf Gottes Kraft: Du erhältst durch Gottes Kraft die Möglichkeit, den Herausforderungen des Lebens zu begegnen. Er stärkt dich, um nicht aufzugeben, sondern mit Zuversicht weiterzugehen.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,57: Röm 7,25; 8,37; 1Joh 5,4
Dank sei Gott
Für mich darf es auf der Welt nur eines geben: Gott! Gott, der alles zu meinem Wohl ordnet. Gott, der jeden Morgen die Sonne aufgehen, den Reif vergehen, die Vögel singen und die Wolken des Himmels in tausend sanften Farben erscheinen lässt. Gott, der mir ein Eckchen zum Gebet auf der Erde anbietet, der mir ein stilles Plätzchen schenkt, wo ich das erwarte, worauf ich hoffe.
Gott, der so gut zu mir ist, dass er im Schweigen zu meinem Herzen spricht und mich allmählich lehrt, vielleicht unter Tränen, aber immer mit dem Kreuz, mich von den Geschöpfen zu lösen, die Vollendung nirgendwo anders zu suchen als in ihm. Worüber beklagst du dich? Liebe mich, leide mit mir, ich bin Jesus!“ Hl. Rafael Arnáiz Barón
1 Kor 15,58: Darum bleibt standhaft, liebe Geschwister, lasst euch nicht erschüttern! Tut euer Bestes für die Sache des Herrn, denn ihr wisst: In Verbindung mit dem Herrn ist eure Mühe nie umsonst.
1 Kor 15,58: Nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!
Für dein Leben
- Sei fest und unerschütterlich: Halte an deinem Glauben fest, auch wenn Herausforderungen kommen. Lass dich nicht von Rückschlägen oder Zweifeln entmutigen. Dein Glaube wird dich durch jede Situation tragen.
- Glaube an deine Arbeit im Herrn: Alles, was du tust, sei es im Beruf, in Beziehungen oder in deinem persönlichen Wachstum, hat Bedeutung, wenn du es im Vertrauen auf Gott tust. Jeder Schritt zählt und hat ewigen Wert.
- Parallelstellen zum Vers 1 Kor 15,58: fest Kol 1,23; 2Petr 3,17; Arbeit Hebr 6,11; vergeblich 2Chr 15,7; Jes 65,23; Gal 6,9
Bleibt standhaft
Weil wir wissen, dass der Tod besiegt ist und wir eine ewige, auferstandene Bestimmung mit Jesus Christus haben, sollten wir jetzt umso mehr fest und unerschütterlich für Ihn stehen. Wir sollten jetzt in allem hart arbeiten, für den Herrn arbeiten, denn jetzt zählt für immer.
Werk des Herrn
Wer den Herrn Jesus als seinen persönlichen Heiland angenommen hat, gehört Ihm. Darum fragen wir: Was soll ich tun, Herr? Zuallerst: Betet! Das Gebet ist wichtig, damit wir unsere Aufgabe in Abhängigkeit vom Herrn tun. Wenn der Herr uns eine Arbeit zeigt, dann sollten wir sie in gehorsamer Aktivität tun. Es geht immer und überall um das Werk des Herrn.
Das weist uns darauf hin, dass gearbeitet und gut gehandelt werden muss mit dem, was der Herr uns anvertraut hat. Es geht um das Werk des Herrn. Das weist uns weiter darauf hin, dass es nicht um Menschenwerk geht, sondern um sein Werk. Durch alles, was aus Liebe zu unserem Heiland getan wird, wird am Ende der Name des Herrn Jesus verherrlicht. Wir dürfen helfen – zu seiner Ehre. Aus dieser Perspektive immer wieder neu auf seinen Lebensalltag zu schauen, ist wichtig.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu 1 Kor 15. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Korinther Brief 1 Kor 15. Kap.