1 Samuel 1 Sam 12. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel
Inhaltsverzeichnis
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu 1 Samuel 1 Sam 12. Kap.
➡️ Hier geht’s zu 1 Sam 11. Kap.
➡️ Hier geht’s zu 1 Sam 13. Kap.
Zu 1 Sam 12. Kap. (Bibel)
Im 1. Samuel 12. Kapitel ermahnt Samuel das Volk Israel, Gott treu zu bleiben und ihn allein als ihren König anzuerkennen. Er erinnert sie an Gottes Taten zugunsten Israels und warnt vor den Konsequenzen des Ungehorsams. Samuel betont Gottes Gerechtigkeit und seinen Willen, sie trotz ihrer Fehler und Abkehr von ihm nicht zu verlassen. Diese Kapitel zeigen die Bedeutung von Reue und Umkehr sowie die unveränderliche Treue Gottes gegenüber seinem Volk. Es ist eine Aufforderung, Gott über menschliche Autoritäten zu stellen und sein Wort zu befolgen, um Segen und Schutz zu erhalten.
1 Sam 12,1-25: Samuels Abschiedsrede
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu 1 Samuel 1 Sam 12,1-25
1 Sam 12:1: Samuel aber sprach zu ganz Israel: Siehe, ich habe eurer Stimme gehorcht in allem, was ihr mir gesagt habt, und habe einen König über euch gesetzt.
Zum Abschnitt 1 Sam 12,1-25
In 1. Samuel 12,1-25 hält der Prophet Samuel eine Abschiedsrede an das Volk Israel. Er erinnert sie daran, dass er stets gerecht gehandelt hat und fordert sie auf, dies zu bezeugen. Dann weist er darauf hin, dass Israel einen König gefordert hat, obwohl Gott ihr eigentlicher Herrscher ist. Samuel erinnert sie an die Geschichte Israels und betont, dass Gehorsam gegenüber Gott wichtiger ist als ein menschlicher König. Zur Bestätigung seiner Worte ruft er ein Gewitter herbei, das das Volk erschreckt. Sie bereuen und bitten um Fürbitte. Samuel versichert ihnen Gottes Gnade, warnt aber zugleich: Wenn sie Gott nicht gehorchen, werden sie und ihr König untergehen. Die Botschaft: Gehorsam bringt Segen, Ungehorsam Gericht.
Samuel aber sprach zu ganz Israel
In 1. Samuel 12,1 spricht Samuel zu den Israeliten und erinnert sie daran, dass er sie stets in der Gerechtigkeit geführt hat, ohne persönlichen Vorteil. Er betont seine Unschuld und lädt das Volk ein, ihn zu kritisieren, falls er Unrecht begangen haben sollte. Diese Worte zeigen Samuels aufrichtige Hingabe an Gott und sein Volk. Sie verdeutlichen auch die Bedeutung von Integrität und Verantwortung in der Führung. Samuel fordert die Israeliten auf, treu zu bleiben und sich an Gottes Gebote zu halten, um seinen Segen zu erhalten.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,1: gesetzt 8,19–22; 10,24; 11,15
1 Sam 12:2: Und nun siehe, da geht euer König vor euch her; ich aber bin alt und grau geworden; und siehe, meine Söhne sind bei euch. Ich aber bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bis zu diesem Tag.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,2: 8,20; 8,1.5
1 Sam 12:3: Hier bin ich! Legt Zeugnis ab gegen mich vor dem Herr und vor seinem Gesalbten: Wessen Ochsen habe ich genommen? Oder wessen Esel habe ich genommen? Wen habe ich übervorteilt? Wen habe ich misshandelt? Von wessen Hand habe ich Bestechungsgeld genommen, dass ich ihm zuliebe ein Auge zudrückte? So will ich es euch erstatten!
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,3: genomm. Num 16,15; Apg 20,33; übervort. 2Kor 7,2; 1Thes 2,5–10; Bestech. Dtn 16,19; zurück. Lev 5,23.24
1 Sam 12:4: Sie sprachen: Du hast uns nie übervorteilt, noch uns unterdrückt, noch von jemandes Hand irgendetwas genommen!
1 Sam 12:5: Er sprach: Der Herr ist Zeuge gegen euch, und sein Gesalbter ist Zeuge am heutigen Tag, dass ihr gar nichts in meiner Hand gefunden habt! Und sie sprachen: Er ist Zeuge!
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,5: Hi 16,19; 2Kor 1,12
1 Sam 12:6: Und Samuel sprach zum Volk: Der Herr ist es, der Mose und Aaron eingesetzt und eure Väter aus dem Land Ägypten geführt hat!
Der Herr ist es
In diesem Vers erinnert Samuel Israel an Gottes Treue und Macht. Er betont, dass nicht menschliche Anführer, sondern Gott selbst das Volk aus der Knechtschaft geführt hat. Mose und Aaron waren lediglich seine Werkzeuge. Damit stellt Samuel klar, dass Israels Geschichte von göttlichem Eingreifen geprägt ist. Diese Erinnerung dient als Ermahnung: So wie Gott einst befreite, erwartet er nun Treue und Gehorsam. Der Vers steht im Kontext von Samuels Abschiedsrede, in der er Israels Forderung nach einem König kritisiert. Er macht deutlich, dass wahre Führung von Gott kommt, nicht von menschlichen Herrschern.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,6: Ex 6,26; Ps 77,21; Jes 63,11; Mi 6,4
1 Sam 12:7: So tretet nun her, dass ich mit euch rechte vor dem Herrn wegen aller gerechten Taten des Herrn, die er an euch und an euren Vätern getan hat!
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,7: Jes 5,3.4; Mi 6,2–4
1 Sam 12:8: Als Jakob nach Ägypten gekommen war, da schrien eure Väter zum Herrn. Und der Herr sandte Mose und Aaron, und sie führten eure Väter aus Ägypten und ließen sie an diesem Ort wohnen.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,8: Ex 2,23; 6,26.27; wohn. Jos 21,43.45
1 Sam 12:9: Aber sie vergaßen den Herrn, ihren Gott, und er verkaufte sie unter die Hand Siseras, des Heerführers von Hazor, und unter die Hand der Philister und unter die Hand des Königs von Moab; die kämpften gegen sie.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,9: Sisera Ri 4,2; Philist. Ri 10,7; Moab Ri 3,12
1 Sam 12:10: Sie aber schrien zum Herrn und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir den Herrn verlassen und den Baalen und Astarten gedient haben; nun aber errette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen!
Wir haben gesündigt
In 1. Samuel 12,10 bekennen die Israeliten ihre Sünde, dass sie sich von Gott abgewandt und anderen Göttern wie den Baalen und Astarot gedient haben. In ihrer Not rufen sie zu Gott um Hilfe und versprechen, Ihm allein zu dienen, wenn Er sie rettet.
Diese Verse zeigen ein wiederkehrendes Muster in Israels Geschichte: Abfall von Gott, göttliche Züchtigung durch fremde Mächte, Reue und erneute Rettung durch Gottes Gnade. Samuel betont hier, dass wahre Umkehr nicht nur Lippenbekenntnisse sein sollen, sondern ein Leben in Gehorsam gegenüber Gott bedeutet. Für Christen erinnert dieser Vers daran, dass Gott immer bereit ist zu vergeben, wenn Menschen ihre Sünden bereuen und Ihm von Herzen nachfolgen.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,10: Ri 2,11–13; 10,10.15.16
1 Sam 12:11: Da sandte der Herr Jerub-Baal und Bedan und Jephtah und Samuel und errettete euch aus den Händen eurer Feinde ringsum und ließ euch sicher wohnen.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,11: Jerubb. Ri 6,14.32; 11,1; Samuel 3,20; 4,1; 7,13
1 Sam 12:12: Als ihr aber saht, dass Nahas, der König der Ammoniter, gegen euch heranzog, da spracht ihr zu mir: »Nein, sondern ein König soll über uns herrschen!«, obwohl doch der Herr, euer Gott, euer König ist.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,12: 11,1; herrsch. 8,19.20; 10,19; Ri 8,7.23; Jes 33,22
1 Sam 12:13: Und nun, seht, da ist euer König, den ihr erwählt, den ihr begehrt habt; denn siehe, der Herr hat einen König über euch gesetzt!
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,13: Hos 13,11
1 Sam 12:14: Wenn ihr nur den Herrn fürchtet und ihm dient und seiner Stimme gehorcht und gegen den Befehl des Herrn nicht widerspenstig seid, und wenn nur ihr und euer König, der über euch herrscht, dem Herrn, eurem Gott, nachfolgt!
Wenn ihr nur den Herrn fürchtet und ihm dient
1 Samuel 12,14 betont die Bedeutung von Gehorsam gegenüber Gott für das Wohlergehen Israels. Samuel spricht zu den Israeliten und ihrem neuen König Saul und stellt eine Wahl: Wenn sie den Herrn fürchten, ihm dienen und seine Gebote befolgen, wird Gott mit ihnen sein. Doch ihr Schicksal hängt von ihrer Treue ab.
Diese Verse zeigen Gottes bedingte Verheißung: Sein Segen bleibt nur, wenn Israel ihm treu bleibt. Sie spiegeln das Bundeskonzept wider, das sich durch das Alte Testament zieht. Für Christen erinnert dies an die Bedeutung des Vertrauens in Gott und den Gehorsam gegenüber seinem Willen. Es mahnt, nicht nur auf äußere Führung, sondern auf Gottes Leitung zu vertrauen.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,14: fürchtet Pred 7,18; gehorcht Dtn 4,5
1 Sam 12:15: Wenn ihr aber der Stimme des Herrn nicht gehorcht, sondern gegen den Befehl des Herrn widerspenstig seid, so wird die Hand des Herrn gegen euch sein wie gegen eure Väter!
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,15: Lev 26,14–17; Dtn 28,15–68; Jos 24,20; Ri 2,13–15; 1Chr 28,9; 2Chr 15,2
1 Sam 12:16: Jetzt aber tretet herzu und seht, was für eine große Sache der Herr vor euren Augen tun wird!
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,16: 12,7; Ex 14,31
1 Sam 12:17: Ist nicht jetzt die Weizenernte? Ich aber will den Herrn anrufen, dass er es donnern und regnen lässt, damit ihr erkennt und einseht, dass eure Bosheit groß ist, die ihr vor den Augen des Herrn begangen habt, indem ihr für euch einen König begehrt habt!
Dass eure Bosheit groß ist
In 1. Samuel 12,17 und folgende Verse geht es um die Reue des Volkes Israel nachdem Samuel für sie gebetet hatte. Samuel beschreibt, wie sie Gott um einen König gebeten haben, obwohl Gott selbst ihr König sein wollte. Doch trotz ihres Fehlers ermutigt Samuel sie, nicht den Mut zu verlieren, sondern treu Gott zu dienen und seinen Geboten zu folgen. Diese Passage lehrt uns, dass Gott bereit ist, uns zu vergeben, wenn wir aufrichtig umkehren und ihm unser Herz öffnen. Sie erinnert uns auch daran, dass wir uns immer bewusst sein sollten, Gottes Plan und seinen Willen über unsere eigenen Wünsche zu stellen, um in seiner Liebe und Gnade zu wandeln.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,17: 2,10; Spr 26,1; König 8,6.19
1 Sam 12:18: Da rief Samuel den Herrn an, und der Herr ließ es donnern und regnen an jenem Tag. Da fürchtete das ganze Volk den Herrn und Samuel sehr.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,18: rief Ps 99,6; fürcht Ex 14,31; Jos 4,14
1 Sam 12:19: Und das ganze Volk sprach zu Samuel: Bitte den Herrn, deinen Gott, für deine Knechte, damit wir nicht sterben; denn zu allen unseren Sünden haben wir noch die Bosheit hinzugefügt, dass wir für uns einen König begehrten!
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,19: Num 21,7
1 Sam 12:20: Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dieses Böse getan; doch weicht nicht von der Nachfolge des Herrn ab, sondern dient dem Herrn von ganzem Herzen!
Für dein Leben
- Erinnere dich daran, dass du in Gottes Augen wertvoll bist, auch wenn du Fehler machst. Wie die Israeliten, die einen König wollten, obwohl Gott ihr König war, kannst auch du manchmal falsche Entscheidungen treffen. Aber Gott ist gnädig und vergibt dir, wenn du dich aufrichtig an ihn wendest.
- Vertraue auf Gott und seine Führung. Samuel ermutigte das Volk, sich nicht vor ihren Fehlern zu fürchten, sondern Gott zu dienen. Auch du kannst darauf vertrauen, dass Gott dir hilft, deinen Weg zu gehen, auch wenn du dich manchmal unsicher fühlst. Suche seine Nähe im Gebet und in seinem Wort, und er wird dir zeigen, was du tun sollst.
- Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,20: Dtn 11,16.17; 10,12.13
Fürchtet euch nicht!
Inmitten ihrer Angst und Erkenntnis ihrer Sünde, einen König anstelle von Gott zu wollen, ermutigt Samuel sie, sich nicht vor den Konsequenzen ihrer Handlung zu fürchten. Er fordert sie auf, von ihren falschen Göttern umzukehren und Gott mit ganzem Herzen zu dienen. Samuel betont Gottes Barmherzigkeit und Treue, selbst angesichts ihres Ungehorsams. Er erinnert sie daran, dass Gott sie nicht verlassen wird, wenn sie zu ihm umkehren. Der Vers dient als Aufruf zur Buße und zur Rückkehr zu einem Leben in Gehorsam gegenüber Gott. Er zeigt, dass Gottes Gnade und Vergebung auch für diejenigen zugänglich sind, die Fehler gemacht haben.
1 Sam 12:21: Und weicht nicht ab zu den nichtigen Götzen; sie nützen euch nichts und können euch nicht erretten, denn sie sind nichtig.
Weicht nicht ab zu den nichtigen Götzen
1. Samuel 12:21 ermahnt das Volk Israel, sich nicht von Gott abzuwenden und nicht nichtigen Götzen nachzujagen, die weder nützen noch retten können. Samuel spricht dies im Kontext einer Ermahnung aus, nachdem Israel einen König gefordert hat. Er erinnert sie daran, dass ihr wahres Heil nur in der Treue zu Gott liegt. Die „nichtigen Götzen“ stehen für falsche Sicherheiten und menschliche Lösungen ohne göttlichen Beistand. Die Aussage ist zeitlos: Wer sich von Gott abwendet und vergänglichen Dingen vertraut, wird letztlich keinen Bestand haben. Samuel ruft Israel zur Umkehr und zum Vertrauen auf den Herrn auf, der allein treu und rettend handelt.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,21: weicht Dtn 30,17; 2Kön 17,15; Leeren Jes 41,29; 44,9; Jer 2,5; Jon 2,9
1 Sam 12:22: Der Herr aber wird um seines großen Namens willen sein Volk nicht verstoßen, denn es hat dem Herrn gefallen, euch zu seinem Volk zu machen.
Erwählung
Daß Gott sein Volk erwählt hat, ist der Grund, weshalb Er bei ihnen bleibt und sie nicht verläßt. Er wählte sie um seiner Liebe willen, und Er liebt sie um seiner Wahl willen. Sein eignes Wohlgefallen ist die Quelle ihrer Erwählung, und seine Erwählung ist der Grund für die Fortdauer seines Wohlgefallens an ihnen. Es würde seinen großen Namen entehren, wenn Er sie verließe, da es zeigen würde, daß Er sich entweder in seiner Wahl geirrt habe oder daß Er wankelmütig in seiner Liebe ist. Die Liebe Gottes hat diesen Ruhm, daß sie sich niemals ändert, und diesen Ruhm wird Er niemals verdunkeln lassen.
Alle Erinnerungen an des Herrn frühere Güte und Freundlichkeit sollen uns dessen versichern, daß Er uns nicht verlassen will. Er, der so weit gegangen ist, daß Er uns zu seinem Volk gemacht hat, wird nicht die Schöpfung seiner Gnade vernichten. Er hat solche Wunder nicht für uns gethan, um uns schließlich aufzugeben. Sein Sohn Jesus ist für uns gestorben, und wir können sicher sein, daß Er nicht vergeblich gestorben ist.
Kann Er diejenigen verlassen, für die Er sein Blut vergossen hat? Weil es bisher sein Wohlgefallen gewesen ist, uns zu erwählen und zu erretten, so wird es immer noch sein Wohlgefallen sein, uns zu segnen. Unser Herr Jesus ist kein veränderlicher Liebhaber. Wie Er die Seinen geliebt hat, so liebt Er sie bis ans Ende.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,22: Namens Ps 106,8; Jes 48,11; Hes 20,9.14; aufgeben Dtn 31,6; 1Kön 6,13; 2Kön 14,27; Neh 9,17.31; Ps 94,14; Röm 11,2; Volk Dtn 7,6–8; 14,2
1 Sam 12:23: Es sei aber auch ferne von mir, mich an dem Herrn zu versündigen, dass ich aufhören sollte, für euch zu beten und euch den guten und richtigen Weg zu lehren!
Fürbitte & Erinnerung
Samuel war mit der Forderung der Israeliten nach einem König nicht einverstanden, aber er versicherte ihnen, dass er weiter für sie beten und sie lehren würde. Wir mögen Meinungsverschiedenheiten mit anderen Menschen haben, aber wir sollten nicht aufhören, für sie zu beten und sie zu lieben. Weiter erinnert Samuel das Volk daran, sich Zeit zu nehmen, um über die großen Dinge nachzudenken, die Gott für Israel getan hatte. Indem wir uns Zeit zum Nachdenken nehmen, können wir unsere Aufmerksamkeit auf Gottes Güte lenken und unseren Glauben stärken. Vergesse nie, was Gott für dich schon alles getan hat. Das stärkt deinen Glauben.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,23: beten 8,6; 15,11; Ps 99,6; Jer 15,1; Kol 1,9; Weg Ps 32,8; 34,12; 119,33
1 Sam 12:24: So fürchtet nun den Herrn und dient ihm in Wahrheit, mit eurem ganzen Herzen; denn seht, wie mächtig er sich an euch erwiesen hat!
Fürchte nur den Herrn
Denn bedenke, was Er für dich Großes getan hat: All unser Dienst, all unser Gehorsam, all unsere Liebe zu Gott sollte in diesen Zusammenhang gestellt werden. Wir tun es wegen der großen Dinge, die er für uns getan hat. Wir dienen Gott nicht, um Ihn zu überreden, Großes für uns zu tun. Er hat große Dinge getan und bittet uns, sie im Glauben anzunehmen. Dann dienen wir ihm wegen der großen Dinge, die er für uns getan hat.
Wir können in unserem christlichen Leben nur dann den Durchblick behalten, wenn wir uns darauf konzentrieren, was für großartige Dinge er für uns getan hat. Wenn wir die Perspektive verlieren, wird alles verzerrt. Viele Menschen neigen dazu, ihre Probleme groß zu machen und aus den Augen zu verlieren, was Er für uns getan hat.
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,24: fürchtet 12,14; Dtn 10,12.13; Jos 24,14; 2Kön 17,39; seht Dtn 10,21; 29,2
1 Sam 12:25: Wenn ihr aber dennoch Böses tut, so werdet ihr samt eurem König weggerafft werden!
Parallelstellen zum Vers 1 Sam 12,25: Dtn 8,19; 28,36; 28,64; Jos 23,16; 24,20; Jes 1,20
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu 1 Sam 12. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch 1 Samuel 1 Sam 12. Kap.