Erster Johannesbrief 1 Joh 5. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel
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Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Johannes Brief 1 Joh 5. Kap.
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Zum 1. Johannes Brief 1 Joh 5. Kap.
Der erste Johannes Brief Kapitel 5 betont die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus als Gottes Sohn und dass dieser Glaube uns das ewige Leben schenkt. Er fordert uns auf, Gottes Gebote zu halten, uns von Sünde zu trennen und im Geist zu leben. Der Text bekräftigt auch die Wichtigkeit der Liebe zu Gott und zu unseren Mitmenschen. Johannes betont, dass das Gebet ein mächtiges Werkzeug ist, um uns in unserer Beziehung zu Gott zu stärken. Insgesamt unterstreicht der Text die Bedeutung von Glauben, Gehorsam und Liebe in unserem Leben als Christen.
1 Joh 5,1-5: Der Sieg
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Johannes Brief 1 Joh 5,1-5
1 Joh 5,1: Wer glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Christus, der wurde aus Gott geboren. Und jeder, der Gott als seinen Vater liebt, liebt auch die anderen Kinder dieses Vaters.
Für dein Leben
- Glaube an Jesus: Du bist ein Kind Gottes, wenn du an Jesus Christus glaubst. Dein Glaube macht dich zu einem Teil der Familie Gottes und gibt dir eine neue Identität, die nichts mit deinen Fehlern zu tun hat.
- Lebe nach Gottes Geboten: Dein Glaube wird durch das Tun seiner Gebote sichtbar. Indem du sein Wort befolgst, zeigst du, dass du wirklich in ihm bist und seine Liebe in deinem Leben erfahren hast.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,1: 2,29; 4,2; liebt 3,14; 4,7.20
Die Kinder des Vaters lieben
Wir können auch lernen, Gott zu lieben, indem wir Menschen lieben. Man könnte sagen: „Ich möchte Gott mehr lieben; Ich möchte in meiner Liebe zu Ihm wachsen. Aber wie kann ich einen Gott lieben, der unsichtbar ist?“ Gott würde zu uns sagen: Lerne Mich zu lieben, den du nicht sehen kannst, indem du Meine Kinder liebst, die du sehen kannst.
1 Joh 5,2: Dass wir wirklich Gottes Kinder lieben, erkennen wir an unserer Liebe zu Gott und daran, dass wir nach seinen Geboten leben.
Gottes und Nächstenliebe
Gottes- und Nächstenliebe lebt von der uns zuvor kommenden Liebe Gottes, der uns zuerst geliebt hat. So ist es nicht mehr Gebot von außen her, das uns Unmögliches vorschreibt, sondern geschenkte Erfahrung der Liebe von innen her, die ihrem Wesen nach sich weiter mitteilen muß. Liebe wächst durch Liebe. Sie ist göttlich, weil sie von Gott kommt und uns mit Gott eint, uns in diesem Einungsprozeß zu einem Wir macht, das unsere Trennungen überwindet und uns eins werden läßt, so daß am Ende ,,Gott alles in allem’’ ist. Benedikt XVI (zu 1 Joh 5,2)
Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,2: 2,5
1 Joh 5,3: Gott lieben heißt nichts anderes als seine Gebote befolgen und seine Gebote sind nicht schwer.
Für dein Leben
- Gehorsam ist Ausdruck der Liebe: Wenn du Gott wirklich liebst, wirst du Seine Gebote halten. Es geht nicht darum, Pflichten zu erfüllen, sondern darum, Ihn mit deinem Leben zu ehren.
- Glaube als Quelle der Kraft: Dein Glaube an Jesus stärkt dich, Gottes Gebote zu leben. Der Glaube gibt dir die nötige Ausdauer, auch in schwierigen Zeiten zu vertrauen und zu gehorchen.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,3: Joh 14,15.21; 2Joh 6; Last Mt 11,30; Ps 119,47; Spr 21,15
Gleichförmigkeit mit Gottes Willen
Gott verlangt sehr danach, dass wir seine Gebote halten. Dazu müssen wir betrachten, wie schön sie sind. Sie nicht aus Furcht beobachten, sondern aus Liebe. Das ist wichtig. So wird unser Herz Stück für Stück dem Herzen Gottes umgewandelt. Alles legen wir in die Hände des göttlichen Willens, damit sie durch ihn nach seinem Belieben umgebildet, nach seinem Wohlgefallen gestaltet und geformt werden. Die Gleichförmigkeit unseres Herzens mit Gottes geoffenbartem Willen besteht dann darin, dass wir das alles wollen, was die göttliche Güte als ihre Absicht offenbart, dass wir glauben, was sie lehrt, erhoffen, was sie verspricht, lieben und tun, was sie befiehlt und verlangt.
Liebe wächst durch Liebe. Sie ist göttlich, weil sie von Gott kommt und uns mit Gott eint, uns in diesem Einungsprozeß zu einem Wir macht, das unsere Trennungen überwindet und uns eins werden läßt, so daß am Ende ,,Gott alles in allem’’ ist. Benedikt XVI
1 Joh 5,4: Alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
Für dein Leben
- Glaube als Sieg: Dein Glaube gibt dir die Kraft, Herausforderungen zu überwinden. Auch wenn es schwer wird, erinnerst du dich daran, dass der Glaube an Gott dir hilft, zu siegen.
- Überwinde Schwierigkeiten: Es gibt viele Hindernisse im Leben, doch dein Vertrauen in Gott lässt dich stark bleiben. Durch den Glauben findest du Lösungen und gehst mutig voran.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,4: 4,4; Joh 16,33; Röm 8,37; Offb 12,11
Der Glaube überwindet die Welt
Die Welt überwinden bedeutet nicht, die Welt hinter sich zu lassen. Wir bleiben mittendrin in der Welt, noch mehr: wir sind berufen, in die Welt zu gehen und Licht zu sein. Aber wir stehen nicht mehr unter ihrer Macht, wir stehen allein unter Jesus Christus, der durch sein Sterben und Auferstehen die Macht der Welt gebrochen hat und uns in unserem Glauben an ihn mit in diesen Sieg mit rein nimmt. Mit dieser Siegesgewissheit, können wir gelassen, zuversichtlich und voller Mut durch das Leben schreiten. Wir mögen Täler durchschreiten, Niederlagen erleiden, mit dem Nächsten und immer mit uns selbst ringen, Angst haben vor dem Kommenden und allerlei mehr. In alledem sind wir aber stets neu getröstet. Jesus selbst spricht: In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
1 Joh 5,5: Aber wer würde denn die Welt besiegen können, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?
Für dein Leben
- Glaube an Jesus: Wenn du an Jesus glaubst, wirst du durch ihn die Kraft bekommen, in schwierigen Zeiten zu bestehen. Dein Glaube gibt dir Sicherheit und Trost.
- Überwinde die Welt: Du bist nicht den Herausforderungen der Welt allein ausgeliefert. Mit Jesus an deiner Seite kannst du jeder Versuchung und jedem Problem begegnen und triumphieren.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,5: 4,15; 1Kor 15,57
Die Welt im Glauben besiegen
Das Leben des beständigen Glaubens und Vertrauens auf Jesus Christus ist das Leben, das den Druck und die Versuchungen der Welt überwindet. Dies sagt uns, dass wir hauptsächlich aufgrund dessen überwinden, wer wir in Christus sind, nicht aufgrund dessen, was wir tun . Wir überwinden, weil wir aus Gott geboren sind, und wir sind aus Gott geboren, weil wir glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist – wiederum nicht nur in einem rein intellektuellen Sinne, sondern wir setzen unser Leben auf die Tatsache, dass Jesus der Sohn Gottes ist für uns.
1 Joh 5,6-13: Drei Zeugen
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Johannes Brief 1 Joh 5,6-13
1 Joh 5,6: Jesus Christus ist gekommen mit der Bestätigung Gottes durch das Wasser seiner Taufe und das Blut seines Kreuzes; nicht nur durch das Wasser, sondern durch das Wasser und das Blut. Auch der Geist bestätigt uns das, denn der Geist Gottes ist die Wahrheit.
Für dein Leben
- Wasser und Blut: Diese Symbole erinnern dich daran, dass Jesus sowohl als Mensch als auch als Gott auf die Welt kam. Du kannst dir bewusst machen, dass sein Opfer am Kreuz sowohl seine Menschlichkeit als auch seine Göttlichkeit vereint.
- Zeugnis des Geistes: Der Heilige Geist bezeugt dir die Wahrheit über Jesus. Du kannst ihm vertrauen, dass er dir Klarheit und Führung gibt, um den Weg Gottes in deinem Leben zu erkennen und zu gehen.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,6: Joh 1,31–33; 19,34.35; Hebr 2,14; 9,14; 1Tim 3,16
Wasser und Blut
Höchstwahrscheinlich meint Johannes das Wasser der Taufe Jesu und das Blut seiner Kreuzigung. Als Jesus getauft wurde, wurde er nicht aus Buße für seine eigene Sünde getauft (er hatte keine), sondern weil er sich vollständig mit der sündigen Menschheit identifizieren wollte. Als Er übers Wasser kam, war es Seine Art zu sagen: „Ich bin einer von euch.
Als Jesus am Kreuz starb, starb er nicht, weil er musste (der Tod konnte keine Macht über ihn haben), sondern er ließ sein Leben, um sich mit der sündigen Menschheit zu identifizieren und uns von unserer Sünde zu retten. Als Er vorbeikam… Blut , war es, damit Er an unserer Stelle als schuldiger Sünder stehen und die Strafe auf sich nehmen konnte, die unsere Sünde verdiente.
Johannes macht deutlich, dass der Jesus, von dem er spricht, nicht der gnostische, „Phantom“-Jesus ist, der so heilig war, dass er nichts mit dieser Welt zu tun hatte. Der Jesus, an den wir glauben müssen, ist der Jesus, der durch Wasser und Blut kam; der Jesus, der Teil einer realen, materiellen Erde aus Fleisch und Blut war.
1 Joh 5,7: Wir haben also drei Zeugen —
1 Joh 5,8: den Geist, das Wasser und das Blut —, und alle drei stimmen überein.
Für dein Leben
- Geist: Der Heilige Geist ist die Quelle der Wahrheit, die dich im Alltag leitet. Er hilft dir, Gottes Wille zu erkennen und zu tun. Vertraue auf seine Führung, besonders in schwierigen Entscheidungen.
- Wasser: Durch die Taufe bist du in Christus neu geboren. Sie erinnert dich daran, dass du als Kind Gottes in eine lebendige Beziehung zu ihm eingetreten bist. Lass dich täglich von dieser Identität leiten.
- Blut: Jesu Opfer am Kreuz ermöglicht dir Vergebung. Du kannst jeden Tag auf Gottes Gnade bauen, auch wenn du Fehler machst.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,8: 5,6; Geist Mt 3,17; Joh 3,31–34; 15,26; 16,8–15
Geist, Wasser und Blut
Der Geist symbolisiert Gottes Wirken und seine Wahrheit, das Wasser repräsentiert die Taufe und Reinigung, während das Blut auf das Opfer Jesu für die Sünden der Welt hinweist. Für mich persönlich bedeutet dies, dass Gottes Wahrheit und Erlösung durch Jesus Christus in vollkommener Übereinstimmung wirken, um uns Erlösung und Hoffnung zu schenken. Es ist ein Aufruf, diesen drei Zeugnissen zu vertrauen und die Einheit und Harmonie zu erkennen, die in Gottes Werk für unser Heil vorhanden sind.
1 Joh 5,9: Wenn wir schon menschlichen Zeugen Glauben schenken, wie viel mehr dann dem Zeugnis Gottes. Gottes Aussage hat ungleich größeres Gewicht, zumal er damit für seinen Sohn eingetreten ist.
Zeugnis Gottes
In 1. Johannes 5,9 betont der Verfasser die Zeugniskraft Gottes, die höher ist als menschliche Zeugnisse. Die persönliche Schreibweise unterstreicht die Bedeutung der individuellen Glaubenserfahrung. Der Vers hebt hervor, dass Gott selbst durch verschiedene Mittel Zeugnis ablegt, darunter das Wirken des Heiligen Geistes und die Wahrheit seines Wortes. Dies schafft eine Verbindung zwischen dem Glauben an Jesus Christus und der Annahme des göttlichen Zeugnisses. Insgesamt wird die Gewissheit des Glaubens durch die göttliche Bestätigung gestärkt, was zu einem tieferen Verständnis und einer persönlichen Verbindung mit dem Göttlichen führt.
Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,9: Mt 3,17; 17,5; Joh 5,31–37; 10,38
1 Joh 5,10: Wer an den Sohn Gottes glaubt, weiß in seinem Inneren, dass wahr ist, was Gott sagt. Wer es nicht glaubt, macht Gott zum Lügner, weil er nicht wahrhaben will, was Gott über seinen Sohn ausgesagt hat.
Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,10: 4,15; 5,20; Röm 8,16; Gal 4,6; Eph 1,13
1 Joh 5,11: Und was bedeutet das für uns? Es besagt: Gott hat uns ewiges Leben geschenkt, das Leben, das in seinem Sohn ist.
Für dein Leben
- Glaube an das ewige Leben: Du kannst dir sicher sein, dass Gott dir das Geschenk des ewigen Lebens gibt, wenn du an Jesus glaubst. Das ist eine unveränderliche Wahrheit, die dir Hoffnung und Sicherheit gibt.
- Vertrauen auf Gottes Zeugnis: Du darfst auf das Zeugnis Gottes vertrauen, dass er dir durch Jesus das Leben schenkt. Es ist ein Versprechen, das niemals brechen wird und dir Frieden bringt.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,11: 5,20; Joh 1,4; 14,6
Das Leben im Sohn
Dieser Vers betont die zentrale Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus für das ewige Leben. Gott schenkt uns durch seinen Sohn die Möglichkeit, ewiges Leben zu erlangen. Diese Botschaft ermutigt dazu, fest im Glauben an Jesus zu stehen, da darin die Gewissheit und Hoffnung auf das ewige Leben liegt. Es ist eine Erinnerung daran, dass unsere Verbindung zu Christus der Schlüssel zu diesem Leben bei Gott ist. Dieser Vers kann dazu ermutigen, im Glauben zu wachsen und das Leben in Christus voller Zuversicht anzugehen.
1 Joh 5,12: Wer also mit dem Sohn verbunden ist, der hat das Leben.
In Jesus haben wir das Leben
O sieh doch, wie innig heiß Gott danach verlangt, dass wir sein seien, da er dafür ganz unser wurde und uns dafür sein Sterben und sein Leben schenkte. Er gab uns sein Leben, uns vom ewigen Tod zu erretten, er gab uns sein Sterben, um uns die Freuden des ewigen Lebens zu schenken. Bleiben wir also im Frieden und dienen wir Gott, damit wir schon hierin diesem sterblichen Leben sein seien und noch mehr im ewigen. Am Ende unserer Tage, wenn unsere Augen geöffnet sein werden, werden wir erst erkennen, wie wenig dieses Leben ist und dass wir jene nicht zu bedauern brauchen, die es so bald verloren. Das kürzeste Leben ist das beste, sofern es zum ewigen hinführt. Franz von Sales
Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,12: Joh 3,36; 5,24
1 Joh 5,13: Ich weiß, dass ihr an Jesus Christus als den Sohn Gottes glaubt. Mein Brief sollte euch noch einmal versichern, dass ihr das ewige Leben habt.
1 Joh 5,13: Ich habe euch das alles geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, denn ihr glaubt ja an Jesus als den Sohn Gottes.
Ewiges Leben in Jesus Christus
Diese Verse betonen die Gewissheit des ewigen Lebens durch den Glauben an Jesus Christus. Johannes ermutigt die Gläubigen, Vertrauen in ihre Beziehung zu Gott zu haben. Die persönliche Gewissheit des ewigen Lebens sollte das Herz mit Frieden erfüllen und die Grundlage für eine tiefe Beziehung zu Gott bilden. Es ist eine Einladung, sich auf die Verheißungen Gottes zu verlassen und in der festen Überzeugung zu leben, dass das Geschenk des ewigen Lebens durch den Glauben an Jesus empfangen wird.
Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,13: 3,23; Joh 1,12; 20,31
1 Joh 5,14-17: Zuversichtlich beten
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Johannes Brief 1 Joh 5,14-17
1 Joh 5,14: Deshalb können wir auch voller Zuversicht sein, dass Gott uns erhört, wenn wir ihn um etwas bitten, das seinem Willen entspricht.
1 Joh 5,14: Und das ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass, wenn wir etwas bitten nach seinem Willen, er uns hört.
Für dein Leben
- Vertrauen auf Gottes Wille: Wenn du im Gebet bist, kannst du sicher sein, dass Gott dich hört, wenn du um Dinge bittest, die seinem Willen entsprechen. Achte darauf, dass dein Herz im Einklang mit ihm ist.
- Mut zum Gebet: Du darfst immer zu Gott kommen und ihm deine Anliegen bringen. Dein Vertrauen in ihn wird gestärkt, wenn du weißt, dass er dir Antwort gibt, wenn du in Übereinstimmung mit seinem Plan betest.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,14: 3,21.22; Joh 14,13.14
Gott hört und erhört
Zweifeln wir nie daran, dass Gott unsere Worte hört und erhört. Unser Herz wird sich nur dann mit Frieden füllen, wenn wir überzeugt sind, dass Gott so für uns da ist. Es geht beim Gebet als Sprechen mit Gott dabei nicht um viele Worte, sondern um die Aufrichtigkeit unseres Herzens. Es geht bei unseren Bitten weiter darum, dass sie alle einmünden in das „dein Wille geschehe“, denn Gott weiß am Besten, was gut für uns ist. Mit Gott zu leben, ist hier immer auch ein Wagnis. Ihm näher zu kommen bedeutet immer bereit sein zu neuer Umkehr und Begradigung des Lebens und zum aufmerksameren Hinhören auf seine Eingebungen.
Das ist die Zuversicht
Unsere Zuversicht bittet voller Vertrauen um Segen für den feindlich Gesinnten und begegnet ihm danach freundlich. Unsere Zuversicht bittet vertrauensvoll um Heil und Heilung für den Kranken für jetzt oder im zukünftigen Leben. Unsere Zuversicht legt die aktuelle finanzielle Not voller Vertrauen in die Hände Gottes und sucht angestrengt nach allem, was die Not wendet. Zuversichtlich bitten wir, was Gottes Willen entspricht. Diesen Willen erkennen wir, wenn wir an ihn glauben – und können uns dann voller Zuversicht an ihn wenden.
Zum Gebet
Das Gebet ist kein gelegentlich anzuwendendes Mittel, nicht ein letzter Ausweg dann und wann. Es ist vielmehr ein fester Wohnsitz für das Innerste der Person. Alle Dinge haben eine Heimat: Der Vogel hat sein Nest, der Fuchs seinen Bau und die Bienen ihren Stock. Eine Seele ohne Gebet ist eine Seele ohne Heimat. Abraham Joshua Heschel
1 Joh 5,15: Und wenn wir wissen, dass er uns bei allem erhört, was wir erbitten, können wir auch sicher sein, dass er uns das Erbetene gibt – so, als hätten wir es schon erhalten.
Gott erhört unsere Gebete
Dieser Vers betont das Vertrauen darauf, dass Gott unsere Gebete hört und beantwortet, wenn sie in Übereinstimmung mit seinem Willen sind. Es ermutigt dazu, in Zuversicht zu beten, im Wissen, dass Gott uns hört und uns das Gewünschte gibt, sofern es seinem Plan für uns entspricht. Es ist eine Aufforderung, im Glauben zu bitten und darauf zu vertrauen, dass Gott uns erhört. Dieser Vers spricht von der Verbindung zwischen Glauben, Gebet und Vertrauen auf Gottes Führung und Antwort in unserem Leben.
Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,15: Mt 21,22
1 Joh 5,16: Wenn jemand sieht, dass sein Bruder oder seine Schwester sündigt, und es sich dabei um eine Sünde handelt, die nicht zum Tod führt, dann soll er für sie bitten, und Gott wird ihnen das Leben geben. Das betrifft aber nur die, deren Sünde nicht zum Tod führt. Denn es gibt auch Sünde, die den Tod nach sich zieht. Die habe ich nicht gemeint, wenn ich sagte, dass ihr beten sollt.
Für dein Leben
- Vergebung: Wenn du siehst, dass jemand in Sünde lebt, bete für ihn, damit er Vergebung erfährt. Du kannst ein Gebet für jemanden sprechen, der vom richtigen Weg abgekommen ist.
- Glaube: Dein Glaube ist entscheidend. Du kannst sicher sein, dass Gott dich hört, wenn du im Glauben zu ihm kommst und um das Gute bittest.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,16: Jak 5,20; Röm 8,13; Tode Mt 12,31; 4Mo 15,30–31; 5Mo 29,19; Jer 7,16; 11,14; 14,11
Für den Sünder beten
Wenn wir einen Bruder in Sünde sehen, sagt uns Johannes, dass wir als erstes für diese Person beten sollen. Allzu oft ist das Gebet das Letzte , was wir tun, oder das Kleinste , was wir tun, wenn es darum geht, dass unser Bruder eine schwierige Zeit hat.
1 Joh 5,17: Zwar ist jedes Unrecht Sünde, aber nicht jede Sünde führt zum Tod.
1 Joh 5,18-21: Dreifache Gewissheit
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Johannes Brief 1 Joh 5,18-21
1 Joh 5,18: Wir wissen, dass jemand, der ein Kind Gottes geworden ist, nicht bedenkenlos weiter sündigt, denn wer von Gott gezeugt worden ist, hütet sich vor der Sünde, und der Böse tastet ihn nicht an.
Für dein Leben
- Du bist bewahrt: Du kannst sicher sein, dass du durch den Glauben an Jesus vor dem Einfluss des Bösen geschützt bist.
- Du kannst widerstehen: Du hast die Kraft, Sünde zu widerstehen, weil Gott in dir lebt und dir hilft, stark zu bleiben.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,18: 3,6.9; Joh 17,15; selbst 5,21; Jud 21; 1Tim 4,16; 2Petr 3,17; Böse 2,13; Jak 4,7
In Gott nicht sündigen
Johannes wiederholt seine Idee aus 1. Johannes 3,6: Wer in ihm bleibt, sündigt nicht. Die Grammatik in der Originalsprache macht deutlich, dass Johannes von einem geregelten, fortgesetzten Lebensstil der Sünde spricht. Johannes lehrt hier nicht die Möglichkeit sündloser Vollkommenheit. Wie Stott sagt: Das Präsens im griechischen Verb impliziert Gewohnheit, Kontinuität, ununterbrochene Abfolge.
1 Joh 5,19: Wir wissen, dass wir von Gott stammen und dass die ganze Welt um uns herum vom Bösen beherrscht wird.
Für dein Leben
- Erkenne, dass du in einer Welt lebst, die nicht nur von Gott geprägt ist: Die Welt steht unter dem Einfluss des Bösen, was bedeutet, dass du täglich Entscheidungen treffen musst, die dich entweder näher zu Gott oder zu den Versuchungen dieser Welt führen.
- Schütze dich vor negativen Einflüssen: Sei achtsam, was du zulässt, sei es in Medien, Gesprächen oder deinen Gedanken. Deine Beziehung zu Gott sollte stärker sein als der Einfluss der Welt um dich.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,19: wir 4,4.6; Joh 8,47; 15,18; Welt Lk 4,6; Eph 2,2
Wir stammen von Gott
Dies bedeutet, dass als Gläubige in Gott unser Ursprung liegt und wir eine Verbindung zu ihm haben. Zugleich verdeutlicht sie, dass die Welt von bösen Kräften beeinflusst ist. Das bedeutet nicht, dass alles Böse ist, sondern dass eine Kraft des Bösen in der Welt präsent ist. Es erinnert uns daran, dass unsere Identität als Gläubige in Gott verwurzelt ist und dass wir uns bewusst sein sollten, dass es in der Welt Mächte gibt, die gegen Gottes Absichten wirken. Es ist eine Einladung, bewusst und entschlossen im Glauben zu leben, in dem Wissen, dass Gott über allem steht.
1 Joh 5,20: Und wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns fähig gemacht hat, den wahren Gott zu erkennen. Mit ihm, dem Wahrhaftigen, sind wir in seinem Sohn Jesus Christus verbunden, der selbst der wahre Gott und das ewige Leben ist.
Für dein Leben
- Jesus gibt dir wahres Leben: Du kannst sicher sein, dass du in ihm das ewige Leben hast, das über alles irdische hinausgeht. Wenn du an ihn glaubst, hast du eine unerschütterliche Hoffnung.
- Erkenntnis und Schutz: Durch Jesus hast du die Erkenntnis, was wahr ist, und er schützt dich vor dem Irrtum. Dein Vertrauen in ihn lässt dich sicher leben und vor falschen Wegen bewahren.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,20: kennen Lk 24,45; 1Kor 2,12.16; Leben 1,2; 5,12; Joh 11,25
Gemeinschaft mit Christus
Am Ende dieses Briefes kehrte Johannes zu seinem Hauptthema zurück: Gemeinschaft mit Jesus Christus. Wir müssen Ihn kennen , und das Wort, das Johannes für kennen ( ginosko ) verwendet, spricht von Wissen durch Erfahrung. So möchte Jesus, dass wir ihn kennen.
1 Joh 5,21: Hütet euch davor, anderen Göttern nachzulaufen!
Für dein Leben
- Bewahre dich vor falschen Götzen: Achte darauf, dass du nicht Dinge oder Personen über Gott stellst. Es ist leicht, alles andere wichtiger zu nehmen, aber wahre Erfüllung findest du nur in ihm.
- Bleibe wachsam und treu: Lass dich nicht von falschen Vorstellungen oder Versuchungen ablenken. Halte fest an deinem Glauben und der Wahrheit, die du in Christus gefunden hast.
- Parallelstellen zum Vers 1 Joh 5,21: Mt 6,24; 1Kor 10,14
Hütet euch davor, Götzen nach zu laufen
Gott hat uns dazu bestimmt, Anbeter zu sein. Alles, was wir tun, ist das Erzeugnis von Anbetung. Dauernd geben wir unsere Herzen an etwas hin, und wenn dies nicht Gott ist, ist es etwas, was in dieser Welt ist. All das findet in jedem Augenblick unseres Lebens statt, und darum brauchen wir Augenblick um Augenblick Gottes Gnade. Deshalb rät uns Johannes in 1. Johannes 5,21, uns vor den Götzen zu hüten. Es gibt kein stärkeres Argument für unsere Gnadenbedürftigkeit, als die Leichtigkeit, mit der unsere Herzen unter die Herrschaft von vergänglichen Dingen geraten. Aber diese Gnade steht dir zur Verfügung. Möchtest du nicht in dieser befreienden Gnade leben, indem du den Götzen widerstehst und vor ihnen fliehst, die Gott Seinen Platz in deinem Herzen streitig machen?
Schlusspunkt
Das spricht gegen offensichtliche, sichtbare Idole. Das spricht dagegen, sich selbst anzubeten. Wir können dies durch übermäßigen Genuss von Essen oder Trinken, durch Faulheit oder durch zu große Sorge darüber, wie wir aussehen oder was wir tragen, tun. Dies spricht gegen die Anbetung des Reichtums. Dies spricht dagegen, ein Hobby oder eine Beschäftigung anzubeten. Das spricht dagegen, liebe Freunde oder Verwandte anzubeten. Dies mag wie eine seltsame Art erscheinen, den Brief des Johannes zu beenden, aber es passt zum Thema einer echten, lebendigen Beziehung zu Gott. Der Feind der Gemeinschaft mit Gott ist Götzendienst: einen falschen Gott oder eine falsche Vorstellung vom wahren Gott anzunehmen.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu 1 Joh 5. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Johannes Brief 1 Joh 5 Kap.