Deuteronomium Dtn 7. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Deuteronomium Dtn 7. Kap.
Inhaltsverzeichnis
Dtn 7,1-5: Gegen die Kanaaniter und ihren Götzendienst
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Dtn 7,1-5
Dtn 7:1: Wenn der Herr, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du kommen wirst, um es in Besitz zu nehmen, und wenn er vor dir her viele Völker vertilgt, die Hetiter, die Girgasiter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Pheresiter, die Hewiter und die Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind als du;
Wenn der Herr, dein Gott, dich in das Land bringt
In diesem Abschnitt der Bibel, Dtn 7,1-5, spricht Gott zu den Israeliten über ihre bevorstehende Eroberung des verheißenen Landes. Gott ermahnt sie, die heidnischen Völker zu vertreiben und sich nicht mit ihnen zu vermischen, da sie sonst von ihrem Glauben abweichen könnten. Es geht um die Wichtigkeit der Treue zu Gott und dem Vermeiden von Versuchungen. Die Auslegung könnte betonen, dass Gott seinen Gläubigen Anweisungen gibt, um sie zu schützen und ihnen zu helfen, ein Leben im Einklang mit seinem Willen zu führen. Es betont auch die Bedeutung, standhaft im Glauben zu bleiben und nicht den Verlockungen der Welt nachzugeben.
Dtn 7:2: und wenn sie der Herr, dein Gott, vor dir dahingibt, dass du sie schlägst, so sollst du unbedingt an ihnen den Bann vollstrecken; du sollst keinen Bund mit ihnen machen und ihnen keine Gnade erweisen.
Dtn 7:3: Und du sollst dich mit ihnen nicht verschwägern; du sollst deine Töchter nicht ihren Söhnen zur Frau geben, noch ihre Töchter für deine Söhne nehmen;
Dtn 7:4: denn sie würden deine Söhne von mir abwendig machen, dass sie anderen Göttern dienen; und dann wird der Zorn des Herrn über euch entbrennen und euch bald vertilgen.
Dtn 7:5: Vielmehr sollt ihr so mit ihnen verfahren: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen, ihre Gedenksteine zerbrechen, ihre Aschera-Standbilder zerschlagen und ihre Götzenbildnisse mit Feuer verbrennen.
Dtn 7,6-11: Israel, das heilige Volk des Herrn
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Dtn 7:6: Denn ein heiliges Volk bist du für den Herrn, deinen Gott; dich hat der Herr, dein Gott, aus allen Völkern erwählt, die auf Erden sind, damit du ein Volk des Eigentums für ihn seist.
Denn ein heiliges Volk bist du für den Herrn
In diesem Vers aus dem 5. Buch Mose betont Moses die besondere Beziehung zwischen Gott und seinem Volk Israel. Er erklärt, dass sie ein auserwähltes Volk sind, von Gott geliebt und erwählt, nicht aufgrund ihrer Größe oder Verdienste, sondern aus göttlicher Gnade. Diese Liebe und Wahl Gottes verpflichtet sie jedoch auch zu einem Leben in Heiligkeit und Gehorsam gegenüber seinen Geboten. Für mich bedeutet das, dass Gottes Liebe und Gnade nicht auf Leistung basieren, sondern auf seiner Treue und seinem Charakter. Es ermutigt mich, meine Beziehung zu Gott zu vertiefen und seinem Willen zu folgen, nicht aus Zwang, sondern aus Dankbarkeit für seine Liebe.
Dtn 7:7: Nicht deshalb, weil ihr zahlreicher wärt als alle Völker, hat der Herr sein Herz euch zugewandt und euch erwählt — denn ihr seid das geringste unter allen Völkern —,
Dtn 7:8: sondern weil der Herr euch liebte und weil er den Eid halten wollte, den er euren Vätern geschworen hatte, darum hat der Herr euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Haus der Knechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.
Dtn 7:9: So erkenne nun, dass der Herr, dein Gott, der wahre Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren, auf tausend Generationen;
Gottes Treue
In der Bibel, Deuteronomium 7,9, spricht Gott davon, wie treu er ist, seine Verheißungen zu halten. Er erinnert uns daran, dass er ein treuer Gott ist, der seinen Bund bewahrt, mit Menschen, die ihn lieben und seine Gebote halten. Diese Verse erinnern uns daran, dass Gottes Treue nicht an Bedingungen geknüpft ist – sie ist ein festes Versprechen, das er immer einhalten wird. In unserem eigenen Leben können wir uns auf Gottes Treue verlassen, auch wenn alles andere unsicher erscheint. Seine Liebe und Fürsorge begleiten uns durch alle Höhen und Tiefen, und seine Treue ist ein fester Anker in unserem Glauben.
Gott ist treu
Der Mensch bricht in seiner täglichen Umkehr immer wieder diese Treue. Gott hält dennoch unbeirrbar am Menschen fest. Auch wenn wir fallen, so sollen wir immer wieder umkehren, neu die Treue zu Gott bekennen und in seine Treue vertrauen. Treue ist gerade dann gefordert, wenn es schwer fällt, in unruhigen Zeiten. Bleibe konsequent dir selbst und deinen Werten, deinem Herrn und Gott treu. Ihm gehörst du! Er wird dich vor vielem bewahren.
Mein guter Jesus, seliger König der ewigen Herrlichkeit, Dir wende ich mich zu. Dir will ich unverletzliche Treue bewahren. Der Friede Gottes ist die Treue Gottes unserer Untreue zum Trotz. Bonhoeffer
Dtn 7:10: er vergilt aber auch jedem, der ihn hasst, ins Angesicht und bringt ihn um; er zögert nicht, dem zu vergelten, der ihn hasst, sondern vergilt ihm ins Angesicht.
Dtn 7:11: So bewahre nun das Gebot und die Satzungen und Rechtsbestimmungen, die ich dir heute gebiete, damit du sie tust.
Dtn 7,12-26: Ermutigung und Segensverheißung
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Dtn 7:12: Und es wird geschehen, wenn ihr auf diese Rechtsbestimmungen hört, sie bewahrt und tut, so wird der Herr, dein Gott, auch dir den Bund und die Gnade bewahren, die er deinen Vätern geschworen hat.
Dtn 7,13: Er wird euch lieben und segnen.
Dtn 7:13: Und er wird dich lieben und dich segnen und mehren; er wird segnen die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, dein Korn, deinen Most und dein Öl, den Wurf deiner Kühe und die Zucht deiner Schafe, in dem Land, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.
Lieben, segnen und mehren
In 5. Mose 7,13 spricht Gott zu seinem Volk, dass er sie lieben, segnen und mehren wird. Diese Worte tragen eine tiefe Botschaft der Fürsorge und des Beistands. Sie vermitteln das Versprechen Gottes, dass er uns nicht nur liebt, sondern auch Segen über unser Leben ausgießt und uns in unserem Wachstum unterstützt. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir nicht allein sind und dass Gottes Liebe und Segen immer bei uns sind, egal durch welche Herausforderungen wir gehen. Diese Worte ermutigen uns, in unserem Glauben fest zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass Gott uns durch jede Situation führt.
Dtn 7:14: Gesegnet wirst du sein vor allen Völkern. Es wird kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare unter dir sein, auch nicht unter deinem Vieh.
Dtn 7:15: Und der Herr wird jede Krankheit von dir abwenden, und er wird keine von den bösen Seuchen Ägyptens auf dich legen, die du kennst, sondern wird sie auf alle diejenigen bringen, die dich hassen.
Dtn 7:16: Du sollst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, dir gibt. Dein Auge soll nicht mitleidig auf sie schauen, und du sollst ihren Göttern nicht dienen; denn das würde dir zum Fallstrick werden.
Dtn 7:17: Wenn du aber in deinem Herzen sagst: Diese Völker sind zahlreicher als ich! Wie kann ich sie aus ihrem Besitz vertreiben?,
Dtn 7:18: so fürchte dich nicht vor ihnen! Gedenke doch an das, was der Herr, dein Gott, dem Pharao und allen Ägyptern getan hat;
Fürchte dich nicht vor ihnen
In diesem Vers ermutigt Gott sein Volk, sich nicht vor den Herausforderungen und Feinden zu fürchten, die vor ihnen liegen. Es ist eine Aufforderung, Vertrauen in Gott zu haben, der sie durch jede Situation führen wird. Indem Gott sie daran erinnert, dass er mächtiger ist als alles, was sie fürchten könnten, stärkt er ihren Glauben und ihre Entschlossenheit. Diese Worte sind ein Versprechen, dass Gott immer bei ihnen sein wird, um sie zu schützen und zu leiten, selbst wenn die Umstände beängstigend erscheinen mögen. Es ist eine Botschaft der Hoffnung und des Trostes, die darauf hinweist, dass Gottes Macht und Liebe größer sind als alle Hindernisse, auf die sie stoßen könnten.
Dtn 7:19: an die gewaltigen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, an die Zeichen und Wunder und an die starke Hand und den ausgestreckten Arm, mit denen der Herr, dein Gott, dich herausgeführt hat. So wird der Herr, dein Gott, an allen Völkern handeln, vor denen du dich fürchtest!
Dtn 7:20: Dazu wird der Herr, dein Gott, Hornissen unter sie senden, bis die Übriggebliebenen und diejenigen, die sich vor dir versteckt hielten, umgekommen sind.
Dtn 7,21: Lass dir nicht grauen vor ihnen, denn der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtgebietender Gott.
Gott ist bei uns
In diesen Worten liegt wirklicher Trost. Gott ist unsere Hilfe immer und überall. Er ist nicht entfernt. Er will sich zu erkennen geben. Gottes Macht zu helfen ist so groß, dass er immer einen Weg und eine Hilfe für dich hat. Mit der Erlösung durch Christus ist uns nun die einzige und ewige Hilfe gegeben. So schreibt Bonhoeffer: Nicht in unserm Leben muss sich Gottes Hilfe und Gegenwart erst noch erweisen, sondern im Leben Jesu Christi hat sich Gottes Gegenwart und Hilfe für uns erwiesen. Von außen muss die Hilfe kommen, und sie ist gekommen und kommt täglich neu in dem Wort von Jesus Christus, das uns Erlösung, Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit bringt.
Dtn 7:22: Und der Herr, dein Gott, wird diese Völker nach und nach vor dir vertreiben; du kannst sie nicht rasch aufreiben, sonst würden sich die Tiere des Feldes zu deinem Schaden vermehren.
Dtn 7:23: Der Herr, dein Gott, wird sie vor dir dahingeben und sie in große Verwirrung bringen, bis sie vertilgt sind.
Dtn 7:24: Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du sollst ihre Namen unter dem Himmel ausrotten. Kein Mensch wird vor dir bestehen, bis du sie vertilgt hast.
Dtn 7:25: Die Bildnisse ihrer Götter sollst du mit Feuer verbrennen; und du sollst das Silber oder Gold nicht begehren, das daran ist, und es nicht an dich nehmen, damit du nicht dadurch verstrickt wirst; denn dies ist dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel.
Dtn 7:26: Darum sollst du den Gräuel nicht in dein Haus bringen, dass du nicht dem gleichen Bann anheimfällst wie er; als Scheusal und als Gräuel sollst du es verabscheuen, denn es ist dem Bann verfallen!
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zum Buch Dtn
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Deuteronomium Dtn 7. Kap.