Christliche Andachten

Hohelied Hld 6. Kap.: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu ausgewählten Bibelversen aus dem Buch Hohelied Hld 6. Kap.

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Zum Hohelied Hld 6. Kap.

Im Buch Hohelied, Kapitel 6, geht es um die Suche nach der Geliebten. Es beschreibt die Schönheit und Anziehungskraft der Frau und die Sehnsucht des Liebhabers nach ihrer Nähe. Das Kapitel betont die intensiven Gefühle der Liebe und das Verlangen, eins mit dem geliebten Partner zu sein. Es drückt die tiefe Verbundenheit und Leidenschaft in einer Liebesbeziehung aus.

Hld 6. Kap. Vers 1-13

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Hld 6,1-13

Hld 6:1: ‭Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat sich dein Geliebter gewandt? Wir wollen ihn mit dir suchen!

Wir wollen ihn suchen

In Hoheslied 6,1 geht es um die Suche nach der geliebten Person. Der Vers beschreibt eine Art spirituelle Reise, bei der die Seele nach ihrem Geliebten sucht. Es betont die Intimität und Verbindung zwischen den Liebenden. Die Verse sind metaphorisch und poetisch, und die Auslegung kann variieren. Ein möglicher Ansatz könnte sein, dass die Liebe eine ständige Suche und Entdeckung ist, die tiefe emotionale Erfahrungen und Wachstum ermöglicht.

Hld 6:2: ‭Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Balsambeeten, um sich in den Gärten zu ergehen und Lilien zu pflücken!

Komm

Komm zu mir, o Jesu, mein Vielgeliebter, und pflanze frische Blumen in meinen Garten. Komm, o mein Vater, der der rechte Gärtner bist, und tue mit mir nach Deiner Liebe und Weisheit! Komm, o Heiliger Geist, und besprenge mit Deinem Tau mein ganzes Wesen, gleichwie jetzt die Kräuter befeuchtet werden von Abendtau. O, daß Gott mit mir redete!

Rede, Herr, denn Dein Knecht hört! Ach, daß Er doch mit mir wandelte; ich bin bereit, Ihm mein ganzes Herz und Gemüt hinzugeben, und jeder fremde Gedanke ist verbannt. Ich frage nur nach dem, was Er mir gern gibt. Du, dreieiniger Gott, hast mir das Ohr geöffnet, und ich widerstrebe nicht; Du hast mich gerufen, und ich eile in Deine selige Nähe. Spurgeon

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Hld 6,3: Meinem Geliebten gehöre ich, und mir gehört der Geliebte, der in den Lilien weidet.

Einheit der Liebe

Die Einheit der Liebe mit Gott findet dadurch ihre Vollendung, dass wir in Christus bleiben. Je mehr wir in Christus bleiben, desto fester und wird unsere Liebe. Es ist dann nicht mehr nur Liebe aus menschlicher Kraft, es ist die Liebe des Bräutigams selbst, die in unsere Herzen ausgegossen ist durch den Heiligen Geist. In dieser Endgültigkeit der Liebe liegt ein Friede, eine Gewissheit, eine Freude, die durch nichts mehr zu erschüttern ist. Durch die völlige Entblößung von allem äußeren und inneren Besitz, ist die Seele sich selbst enteignet und zu solcher Selbst-Übereignung fähig gemacht worden. Dieses vollkommene Sich-Schenken in der Liebe steht letztlich nicht in unserer Macht. Es ist eine Gnade, die wir nur erbitten können.

Herr, nimm mich mir, und gib mich ganz zu eigen dir. Nikolaus von Flüe

Hld 6:4: ‭Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtgebietend wie Heerscharen mit Kriegsbannern!

Hld 6:5: ‭Wende deine Augen ab von mir, denn sie überwältigen mich! Dein Haar gleicht der Ziegenherde, die vom Bergland Gilead herabwallt.

Hld 6:6: ‭Deine Zähne gleichen einer Herde Mutterschafe, die von der Schwemme kommen, die allesamt Zwillinge tragen, und von denen keines unfruchtbar ist.

Hld 6:7: ‭Wie Granatapfelhälften sind deine Schläfen hinter deinem Schleier.

Hld 6:8: ‭Sechzig Königinnen sind es, und achtzig Nebenfrauen, dazu Jungfrauen ohne Zahl;

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Hld 6:9: ‭doch diese eine ist meine Taube, meine Makellose; sie ist die Einzige ihrer Mutter, sie ist die Auserwählte derer, die sie geboren hat. Die Töchter sahen sie und priesen sie glücklich, die Königinnen und Nebenfrauen rühmten sie:

Hld 6:10: ‭Wer ist sie, die hervorglänzt wie das Morgenrot, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, furchtgebietend wie Heerscharen mit Kriegsbannern?

Sonne und Mond

Im Hohelied 6,10 wird die Schönheit der Geliebten beschrieben, verglichen mit der Morgensonne und dem strahlenden Mond in ihrer Einzigartigkeit. Die Sonne repräsentiert die leidenschaftliche Hingabe und das aufblühende Liebesfeuer, während der Mond die sanfte, erhellende Seite darstellt. Dieser Vers reflektiert die Vielfältigkeit der Liebe, die sowohl leidenschaftlich als auch zart sein kann. Es erinnert daran, dass Liebe verschiedene Phasen durchläuft, von intensiver Leidenschaft bis zur ruhigen, aber stetigen Hingabe. In dieser poetischen Sprache wird die Einzigartigkeit und Schönheit der Liebe in all ihren Facetten zelebriert.

Hld 6:11: ‭Zum Nussgarten war ich hinabgegangen, um die grünen Triebe des Tales zu betrachten, um zu sehen, ob der Weinstock ausgeschlagen, ob die Granatbäume Blüten getrieben hätten.

Hld 6:12: ‭Ich wusste nicht, dass mein Verlangen mich gesetzt hatte auf die Wagen meines edlen Volkes.

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Hld 6:13: ‭ Dreh dich, dreh dich, o Sulamit, dreh dich, dreh dich, dass wir dich betrachten! Was wollt ihr Sulamit betrachten wie den Reigen von Mahanaim?

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Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu ausgewählten Bibelversen aus dem Hohelied Hld 6. Kap.


Hld 6

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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.