Genesis Gen 1. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Genesis Gen 1. Kap.
Inhaltsverzeichnis
Zu Genesis Gen 1. Kap. (Bibel)
In diesem Kapitel wird die Schöpfungsgeschichte erzählt. Gott erschafft das Universum, die Erde, das Wasser, die Pflanzen, die Tiere und schließlich den Menschen. Es betont die Allmacht Gottes als Schöpfer und zeigt, dass alles, was existiert, von ihm gemacht wurde. Es legt auch den Rhythmus der sieben Schöpfungstage fest, mit dem siebten Tag als Ruhetag, an dem Gott ruht und die Schöpfung segnet.
Gen 1,1: Anfang der Welt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 1,1
Gen 1,1: Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Im Anfang
Der erste Vers der Bibel führt uns sofort in die Gegenwart Gottes. Jede Einleitung wird ausgelassen. Dieser erste Vers der Heiligen Schrift versetzt uns in die Gegenwart dessen, der die unerschöpfliche Quelle aller wahren Segnung ist. Jedes Schöpfungswerk wird eingeleitet mit: Gott sprach! Dieses gesprochene Wort ist Christus selbst, durch den alles geworden ist, also auch du und ich. Das Johannesevangelium beginnt mit denselben Worten: Im Anfang! Jesus damals, jetzt und immer und ewig! Und dieses Wort wirkt immer machtvoll, gerade auch in deinem Leben: „Er sprach und es geschah, er befahl und schon war es da.“ (Ps 33:9)
Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde
Dies sagt uns, dass Gott kein bereits existierendes Material benutzte, um die Erde zu erschaffen. Das althebräische Wort bara ( erschaffen ) ist spezifisch. Es bedeutet , aus dem Nichts zu erschaffen , was zeigt, dass Gott die Welt aus dem Nichts erschaffen hat. Menschen können nicht in dem Sinne erschaffen, wie der Begriff in Genesis 1:1 verwendet wird. Wir können Dinge nur aus vorhandenem Material gestalten oder formen.
Gott ist unser Schöpfer. Vergiss nie, dass du wie der andere aus seiner Liebe heraus erschaffen wurdest.
Im Anfang schuf Gott …
Diese Worte wirken wie ein gewaltiger Donnerschlag. Sie verändern tatsächlich alles von dem, was du über deine Identität, Bedeutung und das Ziel deines Lebens denkst, bis dahin, wie du an die nebensächlichsten menschlichen Pflichten herangehst. Alles, was erschaffen wurde, hat Gott durch sich und für sich gemacht. All die Herrlichkeiten der erschaffenen Welt waren dazu bestimmt, auf Seine Herrlichkeit hinzuweisen. Das Universum gehört Ihm und wurde entworfen, um für Seine Absichten und nach Seinen Plänen zu funktionieren.
Das schließt dich und mich ein. Wir wurden nicht als unabhängige und selbstgesteuerte Lebewesen erschaffen. Wir sind nicht dazu gedacht, nach unseren eigenen kleinen, sich um uns selbst drehenden Plänen zu existieren, um für unsere eigene Verherrlichung zu leben. Nein, wir wurden geschaffen, um für Ihn zu leben. Paul David Tripp
Im Anfang schuf Gott
»Im Anfang schuf Gott …« Diese Worte sollen die Art und Weise verändern, wie du über dich selbst, über das Leben, über Gott und alles andere denkst. Gott war bereits da, bevor du warst. Die Erde und alles auf ihr ist ein Ausdruck Seines Plans und Seines Vorsatzes. Weil Er der Schöpfer aller Dinge ist, gehört auch alles Ihm. Gott hat dich erschaffen. Das bedeutet, dass du Ihm gehörst. Du und ich, wir alle wurden sorgfältig für Seine Absichten gestaltet. Wir haben uns nicht selbst gemacht. Wir sind nicht als Ergebnis unpersönlicher Kräfte aus einem »Urschlamm« heraufgestiegen. Wir sind das direkte Produkt von Gottes schöpferischer Kraft und Seinem Willen.
Gen 1,2-5: Der erste Tag
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 1,2-5
Gen 1,2: Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.
Geist über den Wassern
Überall herrschte Finsterns. Gott aber ist ein Gott des Lichtes. Nur der Geist konnte die Finsternis erleuchten, Leben hervorbringen und Ordnung an die Stelle des Chaos setzen. In diesem Sinne wirkte er fort bis dahin, wo der Geist Gottes die Menschwerdung Christi vollbrachte. Der Geist, der über Maria kam, so dass das Wort Fleisch wurde in Jesus Christus, ist derselbe Geist, der zu Beginn der Schöpfung über den Wassern schwebte und ist derselbe Geist, der gleichfalls in unserem Leben wirkt. Lasst uns dieses vielfältige Wirken des Geistes in unserem Leben immer tiefer erkennen und rufen wir ihn täglich an: Atme in mir heiliger Geist!
Der Geist Gottes schwebte über den Wassern: Als Gott begann, die Erde in etwas Schönes zu verwandeln, das mit Seinem großen Plan vereinbar war, begann Er mit dem Werk des Geistes Gottes. Der Heilige Geist beginnt jedes Werk der Schöpfung oder Neuschöpfung.
Gen 1,3: Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.
Es werde Licht
Gottes Schöpfung beginnt mit dem Licht. Es tritt noch vor und unabhängig von der Sonne auf. Licht ist das unmittelbarste Abbild Gottes, aus dem alles Lebende hervor geht. Gott bringt so Licht in die Finsternis. Das gilt bis heute. Und es gilt auch für uns persönlich. Setzen wir uns immer wieder diesem Licht aus! Dieser Text wird in der Osternacht gelesen. Warum? In der Auferstehung sagt Gott neu: Es werde Licht. Die Auferstehung Jesu ist ein gewaltiger Ausbruch des Lichts, denn der Auferstandene selbst ist das wahre Licht. Wir aber sind Söhne und Töchter des Lichts.
Worte von Benedikt XVI
Wo Licht ist, da entsteht Leben, da kann aus Chaos Kosmos werden. Für den biblischen Bericht ist das Licht das unmittelbarste Abbild Gottes selbst: Er ist ganz Helligkeit, Leben, Wahrheit, Licht. Die Kirche liest den Schöpfungsbericht in der Osternacht als Prophetie. In der Auferstehung geschieht auf größere Weise das, was dieser Text als Anfang aller Dinge schildert.
Gott sagt neu: Es werde Licht! Die Auferstehung Jesu ist eine Eruption des Lichts. Tod wird überwunden, das Grab aufgerissen. Der Auferstandene selbst ist Licht, das Licht der Welt. Mit der Auferstehung tritt der Tag Gottes in die Nächte der Geschichte hinein. Von der Auferstehung her verbreitet sich Gottes Licht durch die Welt und die Geschichte. Es wird Tag. Erst dieses Licht – Jesus Christus – ist das wahre Licht, mehr als das physikalische Phänomen Licht. Er ist das reine Licht: Gott selbst, der eine neue Schöpfung mitten in der alten werden läßt, Chaos zu Kosmos gestaltet.
Gen 1,4: Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis.
Licht und Dunkelheit
Dieser Vers beschreibt, wie Gott das Licht erschafft und es von der Dunkelheit trennt. Dabei betont er, dass das Licht gut ist. Diese Aussage zeigt Gottes Macht und Weisheit bei der Schöpfung. Gleichzeitig ist es ein Hinweis darauf, dass alles, was Gott erschafft, einen Zweck hat und von ihm als gut erachtet wird.
Gott schied das Licht von der Finsternis. Die Finsternis ist an und für sich ruhig und bleibt ungestört. Sobald aber der Herr Licht hineinsendet, so gibt es einen Kampf, denn eines steht dem andern entgegen. Und dieser Kampf hört nimmer auf, bis der Gläubige völlig verklärt ist im Herrn.
Gen 1:5: Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der erste Tag.
War’s schon im Anfang so?
Teilten sich Licht und Finsternis in das Reich der Zeit schon am ersten Tag? So herrscht auch in meinen inneren Erfahrungen nicht immer des Mittags blendender Glanz, sondern ich muß mich gefaßt machen auf solche Zeiten, wo ich trauern muß über den Verlust meiner früheren Freuden, wo ich meinen Freund muß aufsuchen mitten in der Nacht.
Und hierin stehe ich nicht allein, denn alle, die der Herr lieb hat, haben von je her singen müssen den zwiefachen Psalm des Gerichts und der Gnade, der Trübsal und der Erlösung, der Traurigkeit und der Wonne. Es gehört mit zu den Führungen der göttlichen Vorsehung, daß nicht aufhören soll Tag und Nacht, wie in der natürlichen, so auch in der geistigen Schöpfung, bis wir einkommen zum Land der Verheißung, von welchem geschrieben steht: Und wird keine Nacht da sein.
Nun, liebe Seele, was ist demnach für dich das beste? Vor allem lerne, dich zufrieden zu geben mit dieser göttlichen Anordnung, und laß dich mit Hiob willig finden, der du das Gute empfangen hast von der Hand des Herrn, auch das Böse anzunehmen. Danach siehe zu, wie du Anfang und Schluß des Tages, den Morgen und den Abend, dir zur Freude heiligst. Preise den Herrn dafür, wenn dir seine Freudensonne aufgeht, preise Ihn, wenn das abendliche Dunkel anbricht. Es ist eine erhabene Schönheit im Sonnenaufgang wie im Sonnenuntergang; singe davon und verherrliche den Herrn. Spurgeon
Glaube, dass die Nacht nicht minder zum Segen ist, als der Tag. Der Gnadentau fällt reichlich während der Nacht des Leidens. Die Sterne der Verheißung strahlen herrlich inmitten der dunklen Stunden herben Schmerzes. Laß nicht von deinem Gottvertrauen unter dem Wechsel der Schickungen.
Gen 1,6-8: Der zweite Tag
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 1,6-8
Gen 1:6: Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, die bilde eine Scheidung zwischen den Wassern!
Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser
In Genesis 1,6 wird beschrieben, wie Gott die Ausdehnung zwischen den Wassern erschafft und sie mit einer Atmosphäre trennt. Für mich symbolisiert dies Gottes souveräne Herrschaft über die Elemente und seine Fähigkeit, Ordnung aus dem Chaos zu schaffen. Diese Passage erinnert mich daran, dass Gott alles mit Bedacht und Weisheit geschaffen hat, und dass seine Hand über allem liegt, was existiert. Darüber hinaus zeigt sie die Schönheit und Komplexität seiner Schöpfung, die wir bewundern und schützen sollen. Es ist ein Aufruf, die Wunder der Natur zu würdigen und die Verantwortung zu erkennen, die uns als Hüter dieser Erde gegeben ist.
Gen 1:7: Und Gott machte die Ausdehnung und schied das Wasser unter der Ausdehnung von dem Wasser über der Ausdehnung. Und es geschah so.
Gen 1:8: Und Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der zweite Tag.
Schöpfungsmacht Gottes
Diese Passage betont die Schöpfungsmacht Gottes und seine Fähigkeit, die Welt zu organisieren und zu strukturieren. Es zeigt auch, dass Gott ein bestimmtes Ziel vor Augen hatte, als er das Universum schuf, und dass jedes Element in der Schöpfung einen bestimmten Zweck erfüllt. Letztendlich erinnert uns diese Passage daran, dass die Welt um uns herum von einem höheren Wesen geschaffen wurde und dass wir als Teil dieser Schöpfung eine Verantwortung haben, sie zu pflegen und zu schützen.
Gen 1,9-13: Der dritte Tag
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 1,9-13
Gen 1:9: Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einen Ort, damit man das Trockene sehe! Und es geschah so.
Gen 1:10: Und Gott nannte das Trockene Erde; aber die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war.
Erde und Meer
Dies beschreibt Gottes Schöpfung der Erde und der Meere. Für mich persönlich ist sie eine Erinnerung an Gottes Allmacht und Weisheit, wie er die Welt mit so viel Vielfalt und Schönheit erschaffen hat. Die Trennung von Land und Wasser zeigt auch Gottes Ordnung und Plan in der Schöpfung. Es erinnert mich daran, die Natur zu schätzen und zu respektieren, denn sie ist ein Geschenk Gottes für uns Menschen.
Gen 1:11: Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras sprießen und Gewächs, das Samen hervorbringt, fruchttragende Bäume auf der Erde, von denen jeder seine Früchte bringt nach seiner Art, in denen ihr Same ist! Und es geschah so.
Jeder nach seiner Art
Bei der Schöpfung befahl Gott den Pflanzen, Frucht zu tragen, jede nach ihrer Art. So gibt er auch uns den Auftrag, Früchte der Frömmigkeit zu tragen, jeder nach seiner Art. Das dient uns zum Bild: Es gibt nicht DIE Frömmigkeit. Bei einem Priester sieht sie so aus, bei einem Lehrer so und bei einem LKW-Fahrer wiederrum so.
Eines ist aber allen gleich: Die Früchte der Frömmigkeit sind anderen nützlich z.B. in der eigenen Ehe, wo mit wachsender Frömmigkeit man sich umso herzlicher und zärtlicher begegnet oder im Umgang mit dem Nächsten, wo wir schneller als früher Nachsicht und Barmherzigkeit walten lassen oder im Umgang mit Schwächeren, denen wir in Fürsorge zugedacht sind. Was sind die Blüten unseres Herzens anderes als eben dies.
Gen 1:12: Und die Erde brachte Gras und Gewächs hervor, das Samen trägt nach seiner Art, und Bäume, die Früchte bringen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Früchte bringen
Diese Verse können persönlich interpretiert werden, indem man ihre Bedeutung auf unser eigenes Leben überträgt. So wie die Erde Früchte hervorbringt, können auch wir durch unsere Handlungen und unser Wirken „Früchte“ in Form von positiven Auswirkungen auf andere Menschen und die Welt um uns herum hervorbringen. Es erinnert uns daran, dass wir, wie die Bäume, bestimmt sind, etwas Fruchtbares zu produzieren, das Leben und Wachstum fördert. Es ist eine Ermutigung, unser Potenzial zu erkennen und es zu nutzen, um Gutes zu bewirken.
Gen 1:13: Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der dritte Tag.
Gen 1,14-19: Der vierte Tag
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 1,14-19
Gen 1:14: Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, die sollen als Zeichen dienen und zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre,
Sonne, Mond und Sterne
In Genesis 1,14 heißt es, dass Gott Lichter am Himmel anordnete, um die Zeiten zu bestimmen und Tage und Jahre zu unterscheiden. Dies erinnert uns daran, dass Gott ein ordnender und strukturierender Gott ist. Durch die Sonne, den Mond und die Sterne schenkt er uns nicht nur Licht und Wärme, sondern auch eine klare Ordnung in unserem Leben. Für mich bedeutet das, dass ich mich darauf verlassen kann, dass Gott die Zeiten und Jahreszeiten lenkt und dass ich in seinem Plan sicher bin, selbst wenn ich manchmal das Gefühl habe, die Kontrolle zu verlieren.
Gen 1:15: und als Leuchten an der Himmelsausdehnung, dass sie die Erde beleuchten! Und es geschah so.
Gen 1,16: Gott schuf zwei große Lichter, die Sonne für den Tag und den Mond für die Nacht, dazu alle Sterne.
Gen 1,16: Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne.
Sonne und Mond Nr. 1
Die Sonne ist ein Bild für Christus. Der Mond kann als Bild für uns selbst gesehen werden. Der Mond hat kein eigenes Licht. So wie in der Nacht die Lichtquelle des Mondes nicht zu sehen ist, so ist auch Christus unserem natürlichen Auge verborgen. Wir haben die Verantwortung die von ihm empfangenen Lichtstrahlen an die Welt weiter zu geben. Wir sind dazu berufen, uns nicht selbst in den Blickpunkt der Welt zu stellen, sondern das Licht zu reflektieren, dass wir empfangen. Nochmals: Wir sind Kinder des Lichts.
Sonne und Mond Nr. 2
Als der gleiche Gott die geistliche Welt seiner Kirche zu erschaffen beschloss, da gab er ihr in seiner heiligen Vorsehung gleichsam am göttlichen Firmament zwei große Leuchten, von denen aber eine größer, die andere kleiner war. Die größere ist sein Sohn Jesus Christus, unser Erlöser und Herr, ein Abgrund des Lichtes, Quelle des Glanzes (Hebr 1,3), die wahre Sonne der Gerechtigkeit (Mt 4,2); die kleinere Leuchte ist die allerseligste Mutter dieses erhabenen Sohnes, die überaus glorreiche Mutter, ganz strahlend und wahrhaftig schöner als der Mond (Hld 6,9).
Gen 1:17: Und Gott setzte sie an die Himmelsausdehnung, damit sie die Erde beleuchten
Gen 1:18: und den Tag und die Nacht beherrschen und Licht und Finsternis scheiden. Und Gott sah, dass es gut war.
Licht und Finsternis
Dies zeigt Gottes Absicht, Ordnung in die Welt zu bringen, indem er den Tag und die Nacht, das Licht und die Finsternis erschafft. Es geht darum, dass Gott eine klare Trennung zwischen Licht und Dunkelheit herstellt, was auch als Metapher für die Trennung von Gut und Böse gesehen werden kann. Diese Unterscheidung ist von Bedeutung, um die Schöpfung zu ordnen und das Leben zu ermöglichen. Es zeigt Gottes Güte und Weisheit in seiner Schöpfung.
Gen 1:19: Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der vierte Tag.
Gen 1,20-23: Der fünfte Tag
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 1,20-23
Gen 1:20: Und Gott sprach: Das Wasser soll wimmeln von einer Fülle lebender Wesen, und es sollen Vögel dahinfliegen über die Erde an der Himmelsausdehnung!
Gen 1:21: Und Gott schuf die großen Meerestiere und alle lebenden Wesen, die sich regen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, dazu allerlei Vögel mit Flügeln nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Gen 1:22: Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich mehren auf der Erde!
Gott segnete sie
Diese Segnung zeigt Gottes Liebe und Fürsorge für seine Schöpfung. Für mich persönlich bedeutet dies, dass Gott nicht nur die Welt erschaffen hat, sondern auch aktiv an ihrem Fortbestand teilnimmt. Es erinnert mich daran, dass Gott uns nicht allein lässt, sondern uns befähigt, uns zu entwickeln und zu gedeihen. Diese Segnung ermutigt mich, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen und für das Wohlergehen anderer Lebewesen zu sorgen, da sie alle Teil von Gottes Schöpfung sind.
Gen 1:23: Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der fünfte Tag.
Gen 1,24-25: Der sechste Tag
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 1,24-25
Gen 1:24: Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art, Vieh, Gewürm und Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so.
Gen 1:25: Und Gott machte die Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Erschaffung der Tiere
In Genesis 1,25 wird beschrieben, wie Gott die Tiere der Erde erschuf und sie in ihrer Vielfalt und Schönheit betrachtete. Diese Verse erinnern mich daran, wie jedes Tier eine einzigartige Schöpfung Gottes ist, mit einer bestimmten Rolle und Schönheit in der Natur. Jedes Tier, von den majestätischen Löwen bis zu den winzigen Ameisen, trägt zur Harmonie und zum Gleichgewicht des Ökosystems bei. Als Mensch ist es unsere Verantwortung, die Tiere zu schätzen, zu schützen und für sie zu sorgen, da sie Teil des wunderbaren Plans Gottes für die Schöpfung sind.
Gen 1,26-32: Erschaffung des Menschen
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Gen 1,26-32
Gen 1:26: Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht!
Lasst uns Menschen machen
In Genesis 1,26 wird deutlich, wie Gott den Menschen als sein Ebenbild schuf, mit der Fähigkeit, zu denken, zu fühlen und zu handeln. Diese Passage lehrt uns, dass jeder Mensch eine einzigartige Würde und Verantwortung trägt, die direkt von Gott kommt. „Lasst uns Menschen machen“ zeigt Gottes Absicht, Gemeinschaft mit uns zu haben und uns in seiner Schöpfung einen besonderen Platz einzuräumen. Diese Worte erinnern uns daran, dass wir nicht allein sind, sondern von Gott gewollt und geliebt werden, und fordern uns auf, unsere Rolle als Hüter der Erde und als Mitgestalter einer gerechten und liebevollen Welt anzunehmen.
Gen 1,27: Gott sprach: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich.
Gen 1,27: Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
Erschaffung des Menschen
Gottes Bild sind wir nicht durch äußere Merkmale, sondern durch die Freiheit mit der wir Gott gegenüberstehen als die von ihm Angeredeten und mit der Möglichkeit unserer Antwort. Wir stammen zwar ganz von der Erde, uns wurde aber der Atem Gottes eingehaucht. Wir haben unser Leben nicht aus uns selbst, sondern aus dem Lebenshauch unseres Schöpfers. Ebenso ist es mit dem heiligen Geist. Jesus haucht die Apostel an und beschenkt sie aufs neue, aber noch großartiger, mit Gottes Atem, dem heiligen Geist.
Würde des Menschen
Die Bibel lehrt, dass jeder Mensch aus Liebe erschaffen wurde, als Abbild Gottes und ihm ähnlich. Diese Aussage macht uns die unermessliche Würde jedes Menschen deutlich: er ist nicht bloß etwas, sondern jemand. Er ist imstande, sich zu erkennen, über sich Herr zu sein, sich in Freiheit hinzugeben und in Gemeinschaft mit anderen Personen zu treten.
Gebet für die Ehe
Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Mann und Frau schuf er sie. Guter Gott, Du hast uns geschaffen als Dein Abbild. Du hast uns füreinander geschaffen. Wir loben dich, wir danken Dir. In Deiner Absicht liegt es, daß wir als Mann und Frau, als Ehepaar, unseren Lebensweg gehen. Wir loben Dich, wir danken Dir. Gott sah, daß es gut ist – heißt es weiter in der Heiligen Schrift. Du willst, daß es uns gutgeht, Du bist für unsere Liebe. Wir loben Dich, wir danken Dir.
Gen 1:28: Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!
Seid fruchtbar und mehrt euch
Dies ermutigt uns, das Geschenk des Lebens anzunehmen und zu schätzen, indem wir unsere Potenziale entfalten und unsere Verantwortung für die Schöpfung wahrnehmen. Sie erinnert uns daran, dass wir als Teil der Schöpfung Gottes dazu berufen sind, für sie zu sorgen und sie zu bewahren. Die Aufforderung, fruchtbar zu sein, bezieht sich nicht nur auf die biologische Vermehrung, sondern auch auf die Fruchtbarkeit in unseren Beziehungen, unserer Arbeit und unserem Dienst für andere. Letztendlich lädt uns diese Auslegung ein, das Leben als heiliges Geschenk Gottes zu betrachten und es entsprechend zu würdigen.
Dann segnete Gott sie
Das erste, was Gott für den Menschen tat, war, ihn zu segnen. Ohne die Güte des Segens Gottes wäre das menschliche Leben nicht nur unerträglich, sondern auch unmöglich.
Gen 1:29: Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben, das auf der ganzen Erdoberfläche wächst, auch alle Bäume, an denen samentragende Früchte sind. Sie sollen euch zur Nahrung dienen
Gottes Fürsorge
Dies verdeutlicht Gottes Fürsorge für seine Schöpfung und seine Absicht, den Menschen zu ernähren. Persönlich interpretiert, erinnert mich diese Stelle daran, wie wichtig es ist, die natürlichen Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, zu schätzen und verantwortungsbewusst damit umzugehen. Sie erinnert mich auch daran, dass wir als Menschen eine Verantwortung haben, für die Umwelt zu sorgen und für unser Wohlergehen sowohl körperlich als auch geistig gesunde Nahrung zu wählen. Letztendlich erinnert mich diese Passage daran, dass alles, was wir haben, ein Geschenk Gottes ist, das wir dankbar annehmen und nutzen sollten.
Gen 1:30: aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich regt auf der Erde, allem, in dem eine lebendige Seele ist, habe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung gegeben! Und es geschah so.
Gen 1:31: Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.
Worte von Benedikt XVI
Wir feiern den endgültigen Sieg des Schöpfers und seiner Schöpfung. Wir feiern diesen Tag als Ursprung und zugleich als Ziel unseres Lebens. Wir feiern ihn, weil nun vom Auferstandenen her endgültig gilt, daß die Vernunft stärker ist als die Unvernunft, die Wahrheit stärker als die Lüge, die Liebe stärker als der Tod. Wir feiern den ersten Tag, weil wir wissen, daß der dunkle Strich, der die Schöpfung durchzieht, nicht für immer bleibt. Wir feiern ihn, weil wir wissen, daß nun endgültig gilt, was am Ende des Schöpfungsberichts gesagt ist: „Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut“ (Gen 1,31) Benedikt XVI
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zum Buch Genesis
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