2 Samuel 2 Sam 10. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel
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Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch 2. Samuel 2 Sam 10. Kap
Zu 2 Sam 10. Kap.
2 Samuel 10 beschreibt den Konflikt zwischen Israel und den Ammonitern. Nach dem Tod des ammonitischen Königs Hanun beleidigt dessen Sohn Davids Gesandte, was zu einem Krieg führt. Die Ammoniter verbünden sich mit den Aramäern, doch Joab, Davids Heerführer, besiegt sie mit taktischer Klugheit. Als die Aramäer erneut angreifen, besiegt David sie endgültig.
Die Erzählung zeigt Gottes Schutz für Israel und Davids militärische Überlegenheit. Hanuns Misstrauen und falsche Einschätzung führen zur Eskalation. Joabs Vertrauen auf Gottes Beistand („Der HERR tue, was ihm gefällt“) betont die göttliche Vorsehung. Die Geschichte warnt vor vorschnellen Feindseligkeiten und zeigt, dass Vertrauen auf Gott zum Sieg führt.
2 Sam 10,1-19: Davids Kampf Mit Ammonitern und Aramäern
2 Sam 10:1: Und danach geschah es, dass der König der Ammoniter starb, und sein Sohn Hanun wurde König an seiner Stelle.
Zum Abschnitt 2 Sam 10,1-19
In 2. Samuel 10,1-19 wird beschrieben, wie König David dem neuen ammonitischen König Hanun mit Freundlichkeit begegnen will, dieser jedoch Davids Boten beleidigt und misstrauisch zurückweist. Hanun verbündet sich daraufhin mit den Aramäern gegen Israel. Joab, Davids Heerführer, kämpft mutig und besiegt die Feinde. Als die Aramäer erneut Verstärkung holen, greift David persönlich ein und schlägt sie endgültig, sodass sie sich nicht weiter mit Ammon verbünden.
Die Geschichte zeigt, wie Misstrauen zu Konflikten führen kann. David handelt ehrenhaft, doch Hanuns Fehleinschätzung führt zum Krieg. Gott steht auf Davids Seite, und seine Feinde unterliegen. Dies lehrt, dass Vertrauen und Weisheit nötig sind, um unnötige Konflikte zu vermeiden.
2 Sam 10:2: Da sprach David: Ich will Güte erweisen an Hanun, dem Sohn des Nahas, wie sein Vater an mir Güte erwiesen hat! Da sandte David Boten hin, um ihn durch seine Knechte zu trösten wegen seines Vaters. Als aber die Knechte Davids in das Land der Ammoniter kamen,
2 Sam 10:3: da sprachen die Fürsten der Ammoniter zu ihrem Herrn Hanun: Meinst du, dass David deinen Vater vor deinen Augen ehren will, wenn er Tröster zu dir gesandt hat? Hat er nicht vielmehr seine Knechte deshalb zu dir gesandt, um die Stadt auszuforschen und zu erkunden und zu durchstöbern?
2 Sam 10:4: Da ließ Hanun die Knechte Davids ergreifen und ihnen den Bart halb abscheren und ihre Obergewänder halb abschneiden, bis an ihr Gesäß; und er sandte sie fort.
2 Sam 10:5: Als dies David berichtet wurde, sandte er ihnen entgegen; denn die Männer waren sehr beschämt. Und der König ließ ihnen sagen: Bleibt in Jericho, bis euer Bart wieder gewachsen ist; dann kommt wieder heim!
2 Sam 10:6: Als aber die Ammoniter sahen, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten, sandten sie hin und warben die Aramäer von Beth-Rechob an und die Aramäer von Zoba, 20 000 Mann Fußvolk, und von dem König von Maacha 1 000 Mann, dazu 12 000 Mann von Tob.
2 Sam 10:7: Als David dies hörte, sandte er Joab mit dem ganzen Heer, die Helden.
2 Sam 10:8: Die Ammoniter aber waren ausgezogen und rüsteten sich zum Kampf vor dem Stadttor. Die Aramäer von Zoba und Rechob aber und die Männer von Tob und von Maacha standen für sich auf dem Schlachtfeld.
2 Sam 10:9: Als nun Joab sah, dass ihm von vorn und hinten ein Angriff drohte, traf er eine Auswahl unter der Mannschaft in Israel und stellte sich gegen die Aramäer auf.
2 Sam 10:10: Das übrige Volk aber übergab er dem Befehl seines Bruders Abisai, damit er sich gegen die Ammoniter aufstellte,
2 Sam 10:11: und er sprach: Wenn die Aramäer mir überlegen sind, so komm mir zu Hilfe; wenn aber die Ammoniter dir überlegen sind, so will ich dir zu Hilfe kommen.
2 Sam 10:12: Sei stark, ja, lass uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes; der HERR aber tue, was ihm gefällt!
Handeln und Glauben
Wir brauchen ein Gleichgewicht zwischen unserem Handeln und unserem Glauben an Gott. Die Israeliten sollten tun, was sie konnten, und mithilfe ihres Verstandes die besten Strategien entwickeln und eigene Mittel optimal nutzen, mutig und entschlossen. Bei alledem soll der Wille des Herrn geschehen. Das Ergebnis liegt in Gottes Hand. Wir sollten unseren Verstand und unsere Mittel dazu gebrauchen, Gott zu gehorchen, und gleichzeitig auf Gott vertrauen, der über die Ergebnisse bestimmt.
2 Sam 10:13: Und Joab rückte mit dem Volk, das bei ihm war, zum Kampf gegen die Aramäer vor, und die Aramäer flohen vor ihm.
2 Sam 10:14: Als aber die Ammoniter sahen, dass die Aramäer flohen, flohen auch sie vor Abisai und zogen sich in die Stadt zurück. So kehrte Joab um von den Ammonitern und kam nach Jerusalem.
2 Sam 10:15: Als aber die Aramäer sahen, dass sie von Israel geschlagen worden waren, kamen sie zusammen.
2 Sam 10:16: Und Hadad-Eser sandte hin und ließ die Aramäer von jenseits des Stromes ausziehen, und sie kamen nach Helam; und Sobach, der Heerführer Hadad-Esers, zog vor ihnen her.
2 Sam 10:17: Als dies David berichtet wurde, versammelte er ganz Israel und zog über den Jordan und kam nach Helam; und die Aramäer stellten sich gegen David und kämpften mit ihm.
2 Sam 10:18: Aber die Aramäer flohen vor Israel. Und David tötete von den Aramäern 700 Wagenkämpfer und 40 000 Reiter; dazu schlug er Sobach, ihren Heerführer, sodass er dort starb.
2 Sam 10:19: Als aber alle Könige, die Hadad-Eser untertan waren, sahen, dass sie von Israel geschlagen waren, machten sie Frieden mit Israel und wurden ihnen dienstbar. Und die Aramäer fürchteten sich, den Ammonitern weiterhin zu helfen.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu 2 Samuel 2 Sam 10. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch 2 Samuel 2 Sam 10. Kap.