WA-Andacht: Einzelchat Community Kanal

1 Könige 1 Kön 7. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch 1. Könige 1 Kön 7. Kap.

Hier geht’s zu 1 Kön 6. Kap.

Hier geht’s zu 1 Kön 8. Kap.

Zu 1 Kön 7. Kap.

1 Könige 7 beschreibt den Bau des Palastes Salomos sowie die Anfertigung der Tempelgeräte durch den Handwerker Hiram aus Tyrus. Der Palastbau dauerte 13 Jahre und umfasste mehrere Gebäude, darunter die „Halle des Waldes Libanons“.

Besonders hervorgehoben werden die kunstvollen Bronzekonstruktionen, darunter die zwei Säulen Jachin und Boas, das gegossene Meer sowie die Kessel und Karren für den Tempeldienst. Diese Werke zeigen die Pracht des salomonischen Zeitalters und die Bedeutung künstlerischer Gestaltung für den Tempelkult.

Theologisch verdeutlicht das Kapitel, dass Salomo nicht nur den Tempel, sondern auch seine eigene Residenz mit großem Aufwand errichten ließ. Dies kann als Ausdruck göttlicher Segnung, aber auch als Hinweis auf spätere Missstände interpretiert werden.

1 Kön 7,1-12: Salomo baut einen Palast

1 Kön 7:1: ‭Aber an seinem Haus baute Salomo 13 Jahre lang, bis er sein ganzes Haus vollendet hatte.

Zum Abschnitt 1 Kön 7,1-12

Dieser Abschnitt beschreibt den Bau von Salomos Palast, der 13 Jahre dauerte – länger als der Tempelbau. Die detaillierte Beschreibung der Gebäude (Haus des Waldes Libanons, Säulenhalle, Thronsaal) zeigt Salomos Macht und Pracht.

Die Verse verdeutlichen einen Kontrast: Während der Tempel Gottes Wohnung ist, spiegelt der Palast Salomos weltliche Herrschaft wider. Der Bau aus wertvollen Materialien betont seinen Reichtum und Einfluss.

Allerdings könnte die längere Bauzeit auf eine mögliche Prioritätenverschiebung Salomos hinweisen. Der Text fordert zur Reflexion auf: Setzen wir Gottes Reich an erste Stelle oder streben wir nach persönlichem Ruhm? Wahre Weisheit besteht darin, Gott die höchste Bedeutung zu geben und nicht nur äußeren Glanz zu suchen.

1 Kön 7:2: ‭Er baute nämlich das Haus des Libanon-Waldes; 100 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch; auf vier Reihen von Zedernsäulen, auf denen Zedernbalken lagen;

1 Kön 7:3: ‭und ein Dach von Zedernholz oben über den Gemächern, die über den Säulen lagen, deren Zahl 45 betrug, je 15 in einer Reihe.

1 Kön 7:4: ‭Und es hatte Fensterrahmen in drei Reihen, und zwar Fenster gegenüber Fenster, dreimal.

1 Kön 7:5: ‭Und alle Türen und Pfosten waren viereckig, mit einem Rahmen versehen, ein Fenster gegenüber dem anderen, dreimal.

1 Kön 7:6: ‭Und er errichtete eine Säulenhalle, 50 Ellen lang und 30 Ellen breit, und vor ihr noch eine Vorhalle mit Säulen und einem vorspringenden Schirmdach davor.

1 Kön 7:7: ‭Dazu erbaute er eine Thronhalle, wo er richtete, nämlich die Halle des Gerichts, und er täfelte sie mit Zedernholz vom Fußboden bis zur Decke.

1 Kön 7:8: ‭Und sein Haus, in dem er wohnte, im anderen Hof, einwärts von der Halle, war von der gleichen Bauart. Und Salomo baute auch für die Tochter des Pharao, die er sich zur Frau genommen hatte, ein Haus gleich dieser Halle.

1 Kön 7:9: ‭Dies alles wurde aus kostbaren Steinen gefertigt, nach Maß behauen, mit der Säge geschnitten auf der Innen- und Außenseite, vom Grund an bis zum Dach und draußen bis zum großen Hof.

1 Kön 7:10: ‭Die Grundfesten aber bestanden aus kostbaren, großen Steinen, aus Steinen von 10 Ellen und von 8 Ellen Länge,

1 Kön 7:11: ‭und darüber lagen kostbare Steine, nach Maß behauen, und Zedernbalken.

1 Kön 7:12: ‭Aber der große Hof ringsumher hatte eine Mauer von drei Lagen behauener Steine und einer Lage Zedernbalken; ebenso der innere Hof des Hauses des HERRN und die Vorhalle des Hauses.

1 Kön 7,13-22: Säulen am Eingang des Tempels

1 Kön 7:13: ‭Und der König Salomo sandte hin und ließ Hiram von Tyrus holen;

Zum Abschnitt 1 Kön 7,13-22

Dieser Abschnitt beschreibt die kunstvolle Gestaltung der Tempelsäulen durch den begabten Handwerker Hiram aus Tyrus. Die beiden bronzenen Säulen, Jachin („Er wird befestigen“) und Boas („In Ihm ist Stärke“), standen vor dem Tempel und symbolisierten Gottes Beständigkeit und Kraft.

Die detaillierte Beschreibung der Verzierungen – Lilienkapitelle, Flechtwerk und Granatäpfel – betont die Schönheit und Würde des Tempels. Diese Säulen hatten keine tragende Funktion, sondern dienten als geistliches Zeichen: Gott selbst trägt sein Volk.

Die Passage verdeutlicht, dass Gottes Gegenwart nicht von menschlicher Pracht abhängt, sondern von seiner Treue. Gleichzeitig zeigt sie, dass Kunst und Schönheit eine Rolle in der Anbetung Gottes spielen können.

1 Kön 7:14: ‭der war Sohn einer Witwe aus dem Stamm Naphtali; sein Vater aber war ein Mann aus Tyrus, ein Erzschmied. Der war voll Weisheit, Verstand und Kunstsinn, um allerlei Arbeiten in Erz auszuführen; und er kam zum König Salomo und führte alle Arbeiten für ihn aus.

1 Kön 7:15: ‭Und er bildete die beiden ehernen Säulen; 18 Ellen hoch war jede Säule, ein Faden von 12 Ellen konnte sie umspannen.

1 Kön 7:16: ‭Und er machte zwei Kapitelle, aus Erz gegossen, um sie oben auf die Säulen zu setzen, und jedes Kapitell war 5 Ellen hoch.

1 Kön 7:17: ‭Netzförmiges Geflecht und Schnüre wie Ketten waren an den Kapitellen oben auf den Säulen, sieben an dem einen Kapitell und sieben an dem anderen Kapitell.

1 Kön 7:18: ‭Und so machte er die Säulen; und zwei Reihen von Granatäpfeln gingen rings um das eine Geflecht, um die Kapitelle zu bedecken, die oben auf den Säulen waren, und ebenso machte er es an dem anderen Kapitell.

1 Kön 7:19: ‭Und die Kapitelle oben auf den Säulen waren gemacht wie die Lilien in der Vorhalle, 4 Ellen hoch.

1 Kön 7:20: ‭Und es waren Kapitelle auf den beiden Säulen auch oberhalb, nahe bei dem Wulst, der hinter dem Geflecht war. Und es gab 200 Granatäpfel, ringsum in Reihen geordnet, an dem einen und an dem zweiten Kapitell.

1 Kön 7:21: ‭Und er richtete die Säulen auf beim Vorraum zur Tempelhalle; und er richtete die rechte Säule auf und gab ihr den Namen Jachin, und er richtete die linke Säule auf und gab ihr den Namen Boas.

1 Kön 7:22: ‭Und oben auf die Säulen kam das Lilienwerk. Damit war die Arbeit an den Säulen vollendet.

1 Kön 7,23-26: Das Becken aus Bronze

1 Kön 7:23: ‭Er machte auch das gegossene Wasserbecken, 10 Ellen weit von einem Rand bis zum anderen; es war ringsherum rund und 5 Ellen hoch, und eine 30 Ellen lange Schnur konnte es umspannen.

Zum Abschnitt 1 Kön 7,23-26

Dieser Abschnitt beschreibt das „gegossene Meer“, ein großes bronzenes Wasserbecken im Tempel Salomos. Es hatte einen Durchmesser von zehn Ellen, eine Höhe von fünf Ellen und einen Umfang von dreißig Ellen. Es stand auf zwölf bronzenen Stierfiguren, die nach Norden, Süden, Osten und Westen ausgerichtet waren.

Symbolisch steht das Meer für Reinheit und Reinigung, da es von den Priestern zur rituellen Waschung genutzt wurde. Die zwölf Stiere könnten die zwölf Stämme Israels repräsentieren, die Gottes Werk tragen. Die Gestaltung zeigt auch göttliche Herrlichkeit und Ordnung.

Diese Verse verdeutlichen, dass wahre Anbetung Reinigung voraussetzt. Der Tempel sollte nicht nur ein Ort der Opfer, sondern auch der Heiligung und Heiligkeit sein.

1 Kön 7:24: ‭Unterhalb seines Randes umgaben es Koloquinten, je zehn auf die Elle, rings um das Wasserbecken herum. Es waren aber zwei Reihen Koloquinten, gegossen aus einem Guss mit dem Wasserbecken.

1 Kön 7:25: ‭Es stand auf zwölf Rindern, von denen drei gegen Norden, drei gegen Westen, drei gegen Süden und drei gegen Osten gewandt waren; und das Wasserbecken ruhte oben auf ihnen, und alle ihre Hinterteile waren nach innen gekehrt.

1 Kön 7:26: ‭Seine Dicke aber betrug eine Handbreite, und sein Rand war wie der Rand eines Bechers, wie die Blüte einer Lilie, und es enthielt 2 000 Bat.

1 Kön 7,27-39: Die zehn Kesselwagen

1 Kön 7:27: ‭Er machte auch zehn eherne Gestelle. Jedes Gestell war 4 Ellen lang und 4 Ellen breit und 3 Ellen hoch.

Zum Abschnitt 1 Kön 7,27-39

Dieser Abschnitt beschreibt die Herstellung der zehn ehernen Gestelle für die Wasserbecken im Tempel. Die kunstvollen Bronze-Gestelle standen auf Rädern und waren mit Verzierungen wie Löwen, Rindern und Cherubim geschmückt. Sie dienten zur rituellen Reinigung der Priester und Opfergaben.

Die detaillierte Beschreibung zeigt die Bedeutung der Reinheit im Gottesdienst. Das Wasser symbolisiert Reinigung von Sünde, ein Hinweis auf die geistliche Notwendigkeit innerer Heiligkeit. Die kunstvolle Gestaltung weist zudem auf die Größe und Herrlichkeit Gottes hin.

Die Passage verdeutlicht, dass Gottesdienst nicht nur äußere Pracht braucht, sondern auch innere Reinheit. Sie erinnert an die geistliche Reinigung, die später in Christus ihre Erfüllung findet.

1 Kön 7:28: ‭Diese Gestelle aber waren so eingerichtet, dass sie Stege zwischen den Eck­leisten hatten.

1 Kön 7:29: ‭Und auf den Stegen zwischen den Eckleisten waren Löwen, Rinder und Cherubim; und auf den Eckleisten war es oben ebenso, und unterhalb der Löwen und Rinder waren herabhängende Kränze.

1 Kön 7:30: ‭Und jedes Gestell hatte vier eherne Räder mit ehernen Achsen; an seinen vier Ecken waren Schulterstücke; unter dem Becken waren die Schulterstücke angegossen, gegenüber den Kränzen.

1 Kön 7:31: ‭Und seine Öffnung, innerhalb des Kopfstückes und darüber, maß eine Elle, und seine Öffnung war rund, nach Art eines Säulenfußes, anderthalb Ellen; auch an seiner Öffnung war Bildwerk; ihre Stege waren viereckig, nicht rund.

1 Kön 7:32: ‭Die vier Räder aber standen unterhalb der Stege, und die Halterungen der Räder waren an dem Gestell, und jedes Rad war anderthalb Ellen hoch.

1 Kön 7:33: ‭Und die Räder waren wie Wagenräder gefertigt, und ihre Halterungen, Felgen, Speichen und Naben waren alle gegossen.

1 Kön 7:34: ‭Es waren auch vier Schulterstücke an den vier Ecken eines jeden Gestells; diese Schulterstücke waren aus einem Guss mit dem Gestell.

1 Kön 7:35: ‭Oben an dem Gestell war ein Aufsatz von der Höhe einer halben Elle ringsherum, gerundet, und oben am Gestell waren seine Halterungen; diese und die Stege waren aus einem Guss mit ihm.

1 Kön 7:36: ‭Und er grub auf die Flächen seiner Halterungen und auf seine Stege Che­rubim, Löwen und Palmbäume ein, je nachdem Raum vorhanden war, und Kränze ringsum.

1 Kön 7:37: ‭Auf diese Weise machte er die zehn Gestelle: Sie waren alle aus einem Guss, nach einem Maß und in einer Form.

1 Kön 7:38: ‭Und er stellte zehn eherne Becken her, 40 Bat gingen in ein Becken; jedes war 4 Ellen weit, und auf jedem der zehn Gestelle war ein Becken.

1 Kön 7:39: ‭Er setzte aber fünf Gestelle auf die rechte Seite und die anderen fünf auf die linke Seite des Hauses; und das Wasserbecken stellte er auf die rechte Seite des Hauses, nach Südosten hin.

1 Kön 7,40-47: Liste der Gegenstände, die Hiram herstellte

1 Kön 7:40: ‭Und Hiram machte die Töpfe, die Schaufeln und die Sprengschalen; und so vollendete Hiram die Arbeit an dem ganzen Werk, das er dem König Salomo für das Haus des HERRN zu machen hatte:

Zum Abschnitt 1 Kön 7,40-47

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Kunsthandwerker Huram (Hiram) aus Bronze verschiedene Gegenstände für den Tempel anfertigt. Dazu gehören Becken, Kessel und Schalen, die für Opfer und Reinigungen genutzt wurden. Besonders bedeutend sind die beiden bronzenen Säulen Jachin („Er wird befestigen“) und Boas („In ihm ist Stärke“), die Gottes Beständigkeit und Macht symbolisieren.

Die Verse betonen die Pracht und Handwerkskunst des Tempels, zeigen aber auch, dass menschliche Kunstfertigkeit letztlich Gott dient. Die vielen bronzenen Gegenstände konnten wegen ihrer Fülle nicht mehr gewogen werden – ein Zeichen für Gottes Überfluss und Segen. Doch wahre Heiligkeit kommt nicht aus dem Material, sondern aus der Beziehung zu Gott.

1 Kön 7:41: ‭die beiden Säulen und die Kugeln der Kapitelle oben auf den beiden Säulen, und die beiden Geflechte, um die Kugeln der Kapitelle auf den Säulen zu bedecken,

1 Kön 7:42: ‭und die 400 Granatäpfel an den beiden Geflechten, zwei Reihen Granatäpfel an jedem Geflecht, um die zwei Kugeln der Kapitelle oben auf den Säulen zu bedecken,

1 Kön 7:43: ‭dazu die zehn Gestelle und die zehn Becken auf den Gestellen,

1 Kön 7:44: ‭und das eine Wasserbecken und die zwölf Rinder unter dem Wasserbecken,

1 Kön 7:45: ‭und die Töpfe, Schaufeln und die Sprengschalen. Und alle diese Geräte, die Hiram dem König Salomo machte für das Haus des HERRN, waren aus glänzendem Erz.

1 Kön 7:46: ‭In der Jordanebene ließ sie der König gießen in lehmiger Erde, zwischen Sukkot und Zartan.

1 Kön 7:47: ‭Und Salomo ließ alle diese Geräte ungewogen wegen der sehr großen Menge des Erzes; das Gewicht des Erzes konnte man nicht ermitteln.

1 Kön 7,48-51: Inneneinrichtung des Tempels

1 Kön 7:48: ‭Salomo machte auch alle Geräte, die zum Haus des HERRN gehörten: den goldenen Altar und den goldenen Tisch, auf dem die Schaubrote lagen,

Zum Abschnitt 1 Kön 7,48-51

Dieser Abschnitt beschreibt die Ausstattung des Tempels mit heiligen Geräten. Salomo lässt den goldenen Altar, den Schaubrottisch und die goldenen Leuchter anfertigen. Auch kleinere Geräte wie Schalen, Messer und Kellen werden in Gold gefertigt.

Besonders bedeutsam ist Vers 51: Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen sind, werden die von David gesammelten Schätze in den Tempel gebracht. Dies zeigt die Erfüllung von Davids Vision durch Salomo.

Theologisch betont der Text die Heiligkeit und Kostbarkeit der Gottesverehrung. Doch der wahre Wert liegt nicht im Gold, sondern in der Gegenwart Gottes. Der Tempel symbolisiert Gottes Herrlichkeit, aber echte Anbetung geschieht durch Gehorsam und ein reines Herz.

1 Kön 7:49: ‭und die Leuchter, fünf zur Rechten und fünf zur Linken, vor dem Sprachort, aus feinem Gold, mit Blumenwerk, Lampen und Lichtscheren aus Gold.

1 Kön 7:50: ‭Dazu Schüsseln, Messer, Sprengschalen, Pfannen und Räucherpfannen aus feinem Gold. Auch die Angeln an den Türen des inneren Hauses, des Aller­heiligsten, und an den Türen der Tempelhalle waren aus Gold.

1 Kön 7:51: ‭Und so wurde das ganze Werk vollendet, das der König Salomo für das Haus des HERRN ausführte. Und Salomo brachte hinein, was sein Vater David geheiligt hatte: Das Silber und das Gold und die Geräte legte er in die Schatzkammer des Hauses des HERRN.

Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu 1. Könige 1 Kön 7. Kap.

Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch 1. Könige 1 Kön 7. Kap.

1 Kön 7