Jesaja Jes 41. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jesaja Jes 41. Kap.
Inhaltsverzeichnis
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Jes 41,1-7: Der Herr fordert die Götter heraus
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jes 41,1-7
Jes 41:1: Hört mir schweigend zu, ihr Inseln, und die Völker mögen neue Kraft gewinnen! Sie sollen herzukommen, dann mögen sie reden; wir wollen zusammenkommen, um miteinander zu rechten!
Schweigt
Hier ruft Gott alle Nationen – auch die fernen Länder – auf, vor Ihm zu schweigen. Warum? Weil sie in Gottes Gerichtssaal kommen: Lasst uns zum Gericht zusammenkommen. Es gibt viele verschiedene Gründe für das Schweigen. Es gibt die Stille der Scham, die Stille der Aufmerksamkeit , die Stille der Unterwerfung. All das ist ein guter Grund, vor dem Herrn zunächst zu schweigen.
Hört mir schweigend zu
Diese Verse laden dazu ein, Gottes Souveränität anzuerkennen und ihm in Stille zuzuhören. Sie erinnern uns daran, dass selbst die Mächtigsten vor ihm verstummen müssen. Persönlich könnte diese Passage bedeuten, dass wir inmitten der Hektik des Lebens innehalten sollen, um Gottes Stimme zu hören und uns seiner Macht bewusst zu werden. Es ist eine Einladung, in Demut vor Gott zu treten und seine Stärke zu erkennen, die weit über menschliche Kräfte hinausgeht.
Jes 41:2: Wer hat vom Aufgang her den erweckt, dem Gerechtigkeit begegnet auf Schritt und Tritt? Wer gibt Völker vor ihm hin und unterwirft ihm Könige? Er macht sie wie Staub vor seinem Schwert, wie verwehte Stoppeln vor seinem Bogen.
Jes 41:3: Er verfolgt sie, zieht wohlbehalten einen Weg, den er mit seinen Füßen nie zuvor betrat.
Jes 41:4: Wer hat es bewirkt und ausgeführt? Er, der die Geschlechter gerufen hat von Anbeginn: Ich, der Herr, der ich der Erste bin und auch bei den Letzten noch derselbe!
Gott der Erste und Letzte
Wenn Gott sowohl der Erste als auch der Letzte ist, dann hat Er auch Autorität über alles dazwischen. Das bedeutet, dass es absolut einen Plan Gottes für die Menschheitsgeschichte gibt , und Er lenkt den Weg menschlicher Ereignisse auf seine geplante Erfüllung. Unser Leben ist nicht dem blinden Schicksal, der willkürlichen Sinnlosigkeit oder endlosen Zyklen ohne Auflösung überlassen. Stattdessen lenkt der Herr Gott, der der Erste und der Letzte ist , die gesamte Menschheitsgeschichte und sogar unser individuelles Leben.
Gottes Allmacht und ewige Gegenwart
Diese Stelle aus Jesaja spricht von Gottes Allmacht und ewiger Gegenwart. Gott erinnert uns daran, dass er der Schöpfer und Lenker aller Dinge ist. Er war von Anfang an da und wird bis zum Ende bei uns sein. Dies gibt mir Trost und Zuversicht, dass in einer sich ständig verändernden Welt Gott beständig und treu bleibt. Es zeigt, dass mein Leben in seinen Händen liegt und dass er die Geschichte lenkt. Diese Gewissheit hilft mir, Vertrauen in Gottes Plan zu haben, egal welche Herausforderungen auf mich zukommen.
Jes 41:5: Die Inseln schauen und schaudern, die Enden der Erde erschrecken; sie nähern sich und kommen herzu.
Jes 41:6: Da hilft einer dem anderen und spricht zu seinem Bruder: Sei getrost!
Die Küstenländer sahen es und fürchteten
Als sie diesem Gott aller Autorität und Macht begegneten, fürchteten sie sich . Sie wurden von dieser Begegnung mit Gott so niedergeschlagen, dass sie sich gegenseitig ermutigen mussten, weiterzumachen!
Jes 41:7: Der Künstler ermutigt den Goldschmied; der, welcher mit dem Hammer glättet, ermutigt den, der auf den Amboss schlägt, indem er von der Lötung sagt: Sie ist gut! Und er befestigt es mit Nägeln, damit es nicht wackelt.
Also ermutigte der Handwerker den Goldschmied
Was machten sie mit der Angst, die sie nach ihrer Begegnung mit Gott empfanden? Sie lassen sich von der Angst vom wahren Gott vertreiben . Anstatt sich diesem Gott der Herrlichkeit und Majestät und Macht zu ergeben, wandten sie sich von Gott ab und machten sich Götter, Götzen aus Gold.
Jes 41,8-16: Habt keine Angst. Ich bin dein Gott
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jes 41,8-16
Jes 41:8: Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein Auserwählter, du Same Abrahams, meines Freundes.
Jes 41,8: Doch du, mein Diener Israel, du, Jakob, den ich erwählte, Nachkomme meines Freundes Abraham
Diener Gottes sein
Wenn wir die Gnade Gottes in unseren Herzen empfangen haben, wird sich das dahingehend auswirken, dass wir Diener Gottes werden. Wir sind vielleicht untreue Diener oder solche, die kaum Nutzen bringen, aber dennoch sind wir – Sein Name sei dafür gepriesen – Seine Diener. Wir tragen Seine Dienstkleidung, wir essen an Seinem Tisch und gehorchen Seinen Geboten. Einst waren wir Knechte der Sünde. Aber der uns frei gemacht hat, hat uns nun in Seine Familie aufgenommen und uns gelehrt, gehorsam Seine Gebote zu halten.
Wir dienen unserem Meister nicht vollkommen, aber wir würden es, wenn wir könnten. Wenn wir Gottes Stimme hören, wenn er uns zuruft: „Du sollst mein Knecht sein“, so können wir mit David antworten: „Ich bin Dein Knecht, Du hast meine Bande zerrissen.“ Aber der Herr nennt uns nicht nur Seine Diener, sondern Seine Auserwählten: Ich habe dich erwählt.
Jes 41:9: Den ich von den Enden der Erde ergriffen und aus ihren entferntesten Winkeln berufen habe und zu dem ich gesprochen habe: Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und nicht verworfen.
Du bist mein Knecht
In Jesaja 41,9 spricht Gott zu seinem Volk und sagt: „Du bist mein Knecht.“ Diese Worte sind eine Ermutigung und eine Erklärung der besonderen Beziehung zwischen Gott und seinem Volk. Wenn du diese Passage persönlich betrachtest, kannst du sie als Einladung verstehen, dich als Gottes Knecht zu sehen, der in seinem Dienst steht. Es ist eine Berufung zur Treue und Hingabe, ähnlich der Berufung Jesu, der als der vollkommene Knecht Gottes in die Welt kam, um seinen Willen zu erfüllen. Indem du dich als „Knecht Jesu“ identifizierst, kannst du dich aufgerufen fühlen, sein Beispiel zu folgen und dich Gott mit ganzem Herzen zu widmen.
Jes 41,10: Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!
Habt keine Angst
Die Leute von Juda haben den Untergang ihres Reiches als Niederlage ihres Gottes empfunden. Jesaja macht deutlich: Gott ist weiterhin der Herr der Geschichte. „Wer steht dahinter, wer bewirkt das alles? Ich, der Herr!“ (Jes 41:4). Sie sollen daher Mut schöpfen und allein ihm vertrauen. Darin liegt Segen. Von alle anderen Dingen, worauf wir vertrauen spricht Gott deutlich: Sie alle sind nichts als ein großer Betrug. Daher: Wenn du leben willst in Gott, lege die Vergangenheit in seine Hände, überlasse ihm die Zukunft und lebe jeden Augenblick, wie er kommt, in Fülle, nur lebe ihn im Vertrauen auf Gott!
Ein Hammer-Bibelvers, der im Leiden viel Kraft geben kann
Es lohnt sich, ihn mal genauer aufzugliedern: Sein Beistand: Ist es nicht ein starker Trost, dass Gott immer mit dir ist? Wenn Menschen weggehen, bleibt er da. Seine Treue: Wir dürfen in einer Beziehung zu Gott stehen, in der Er immer seine Treue erweist. Diese Treue Gottes ist Quelle der Freude, die uns auch im Leiden heflen kann, unseren inneren Frieden zu bewahren. Seine Stärkung: Gott ist deine Kraft, auch und gerade in deinem Leiden. Seine Hilfe: Er hilft dir, wenn du nicht weißt, wie es weitergehen soll. Seine Unterstützung: Er stützt dich mit dem Arm seiner Macht, wenn vieles dich niederdrücken will.
Die Angst verweist mich letztlich auf Gott als den eigentlichen Grund meines Lebens
Beispiel: Es kann sein, dass ich z.B. Krebs bekomme. Was ist dann? Ja, es ist furchtbar schlimm. Definitiv! Aber auch in meiner Krankheit werde ich in Gottes Hand sein und nicht aus ihr heraus fallen. Wir können unsere Ängste überwinden, indem wir uns die Frage stellen: Was kann mir schlimmstenfalls passieren? Die Angst lädt mich ein, in dem Vertrauen zu leben, dass ich immer in Gottes Hand bin.
Alles geht vorüber (Stress, Krankheit u.v.m.), aber Gott geht nicht vorüber. Er bleibt und ist immer da. Gott allein genügt. Wer Gott hat, der hat alles. Und irgendwann werden wir in unaussprechlicher Art und Weise bei ihm sein. Gott: Er ist da. Er ist treu. Er stärkt. Er hilft. Er unterstützt dich.
Oft haben wir in unserem Alltag mit Ängsten zu kämpfen.
Es gibt Situationen, Umstände, Herausforderungen, die uns Angst einjagen und einschüchtern wollen. Jeder von uns kennt das Gefühl der Angst, jeder in einem anderen Bereich. Schlimm wird es, wenn unsere Angst die Überhand gewinnt und unsere Gedanken kontrolliert, unser Leben bestimmt. Dann sind wir wie gelähmt von Angst, sind gefangen in diesen Gedanken der Furcht und fühlen uns hilflos.
In solchen Momenten hilft uns diese Zusage von Gott, sein Versprechen, dass er immer da ist, dass er selbst mit uns gehen wird und uns nie verlassen wird. Jesus selbst kennt das Gefühl der Angst. Auch er hatte Angst, da er wusste dass ihm der Tod am Kreuz bevorstand. Und doch konnte er seine Angst überwinden, weil er alles in die Hände des Vaters legte. Ulrike Puintner
Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir
Dies ist sowohl ein Befehl als auch ein Versprechen. Israel wird befohlen , sich nicht zu fürchten. Furcht, Sorge und Angst sind oft Sünde. Wenn der Gott, der über die Nationen regiert, wie in Jesaja 41:2-4 beschrieben, der Gott, der uns erwählt hat und uns liebt, wie in Jesaja 41:8-9 beschrieben, wenn dieser Gott uns sagt, fürchte dich nicht, müssen wir es ernst nehmen! Aber es gibt auch ein Versprechen.
Wir fürchten uns nicht , denn der Herr hat uns gesagt: Ich bin mit euch. Was brauchen wir noch? Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? (Röm 8:31). Wie viel anfälliger für Angst und Entmutigung sind wir, wenn wir allein sind. Aber wir sind niemals allein, weil Gott erklärt hat, fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir.
Gott stärkt
Gott hat allmächtige Stärke; diese Stärke kann Er uns mitteilen; und Er hat verheißen, es zu tun. Er will die Speise unsrer Seele sein und die Gesundheit unsres Herzens, und so will Er uns Stärke geben. Niemand vermag zu sagen, wieviel Kraft Gott in einen Menschen hineinlegen kann. Wenn die göttliche Stärke kommt, so ist die menschliche Schwäche nicht mehr ein Hindernis. Die Wahrheit ist, dass Gott uns unerwartete Kraft gibt, wenn ungewöhnliche Prüfungen über uns kommen. Wir erheben uns über unser schwaches Ich hinaus.
Feiglinge werden Männer, den Törichten wird Weisheit gegeben, und die Schweigsamen empfangen zu derselben Stunde, was sie reden sollen. Meine eigne Schwachheit lässt mich zurückgeben, aber Gottes Verheißung macht mich tapfer. Herr, stärke mich nach deinem Wort! Spurgeon
Gott stärkt
Unsere Schwachheiten sind Werkzeuge von Gottes mächtiger Gnade. Unsere Schwachheiten beschützen uns vor der Arroganz des Selbstvertrauens, von der wir alle versucht werden. Unsere Schwachheiten bewahren uns vor dem Gedanken, wir könnten etwas, was wir nicht können. Unsere Schwachheiten erinnern uns daran, dass wir bedürftig sind und dazu erschaffen wurden, von dem Einen abhängig zu sein, der größer ist als wir. Unsere Schwachheiten veranlassen uns dazu, das zu tun, wogegen wir uns alle irgendwie wehren, nämlich demütig zu Gott zu fliehen, damit Er uns die Hilfe geben möge, die nur Er uns geben kann. Daher sind unsere Schwachheiten nicht die große Gefahr, die wir fürchten müssen. Was wir tatsächlich fürchten sollten, sind unsere Wahnvorstellungen von eigener Stärke. Gott ist die Stärke schlechthin und diese Stärke kann er uns mitteilen und er hat verheißen, es zu tun. Gott will die Speise unsrer Seele sein und die Gesundheit unsres Herzens, und so will Er uns Stärke geben.
Jes 41:11: Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich erzürnt sind; es werden zunichte und kommen um die Männer, die gegen dich kämpfen.
Jes 41:12: Du wirst sie suchen, aber nicht finden, die Leute, die mit dir streiten; wie nichts und gar nichts werden die Männer, die gegen dich Krieg führen.
Jes 41,13: Ich, der Herr, dein Gott, ergreife deine rechte Hand und sage dir: Fürchte dich nicht; ich helfe dir!
Ich helfe dir!
Wenn eine besorgte Mutter mit ihrem kleinen Kind ausgeht, so hilft sie ihm und stützt es, wie das Kind es braucht. So verfährt auch der Herr mit unserer Seele. Unaufhörlich ist er um jene besorgt, die seine Kinder sind. Bald lässt er sie gleichsam vor sich hergehen, ihnen bei Schwierigkeiten die Hand reichend, bald trägt er sie durch Müh und Leid hindurch, die ihnen sonst unerträglich wären. Die Beharrlichkeit und Treue ist dabei die wichtigste Gabe, die wir in diesem Leben erhoffen können und zwar von Gott allein. Gewiss würde Gott die Gläubigen nie mahnen auszuharren, wenn er nicht auch bereit wäre, jedem dazu das Können zu schenken. Franz von Sales
Gott hält uns
Götzen müssen befestigt werden mit Pflöcken, damit sie nicht schwanken (Jes 41:7). Du musst sie festhalten. Aber Gott hält uns aufrecht; Ich werde dich mit meiner gerechten rechten Hand stützen . Du solltest niemals einen Gott haben, den du hochhalten musst.
Jes 41,14: So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du Häuflein Israel; denn ich helfe dir, spricht der Herr, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
Jesus hilft
Es ist mir ein Kleines, dir zu helfen, spricht dein Heiland zu dir, „denn ich bin dein Gott“. Siehe, was ich dir schon alles gegeben habe; und ich sollte dir nicht helfen? Ich habe dich doch mit meinem Blut erkauft! Dir nicht helfen? Ich bin für dich in den Tod gegangen! Und wenn ich das Größere für dich vollbracht habe, wie sollte ich das Geringere nicht auch tun!? Dir helfen! Das ist ja das Wenigste, was ich für dich tun will.
Ich habe mehr für dich getan und will noch mehr tun. Vor Grundlegung der Welt habe ich dich erwählt. Um deinetwillen habe ich den Bund gemacht. Ich habe mich meiner Herrlichkeit entäußert und bin Mensch geworden um deinetwillen. Ich habe mein Leben für dich hingegeben. Das habe ich alles für dich getan, so will ich dir wahrlich auch jetzt helfen. Spurgeon
Gott hilft
Jesus hilft: Es ist ihm ein Kleines, dir zu helfen, denn er ist dein Gott. Siehe, was er dir schon alles gegeben hat! Sollte er dir nicht helfen? Er hat dich doch mit seinem Blut erkauft! Dir nicht helfen? Er ist für dich in den Tod gegangen! Und wenn er dies Größere für dich vollbracht hat, wie sollte er das Geringere nicht auch tun!? Das ist ja das Wenigste, was er für dich tun will. Er hat mehr für dich getan und will noch mehr tun. Vor Grundlegung der Welt hat er dich erwählt. Um deinetwillen hat er den Bund gemacht. Er hat sich seiner Herrlichkeit entäußert und ist Mensch geworden um deinetwillen. Er hat sein Leben für dich hingegeben. Das hat er alles für dich getan, so will er dir wahrlich auch jetzt helfen.
Du Würmlein
Im rabbinischen Kommentar zu den fünf Büchern Mose wird Yelamedenu gefragt: Warum werden die Israeliten ein Wurm genannt? Um anzuzeigen, dass, wie der Wurm nicht die Zedern schlägt, das heißt, nagt , aber mit seinem Mund, der sehr zart ist, dennoch das harte Holz zerstört; Daher liegt die ganze Kraft der Israeliten im Gebet, durch das sie die Bösen dieser Welt schlagen, obwohl sie stark wie Zedern sind, mit denen sie verglichen werden.
Jes 41:15: Siehe, ich mache dich zu einem neuen, scharf schneidenden Dreschwagen, mit Doppelschneiden versehen: Du wirst Berge zerdreschen und zermalmen und Hügel der Spreu gleichmachen.
Du wirst Berge zerdreschen
In Jesaja 41,15 spricht Gott zu seinem Volk, versichernd, dass er sie wie eine Sichel zur Ernte benutzen wird, um die Feinde zu besiegen. Diese Metapher verdeutlicht Gottes Macht und seinen Schutz über sein Volk. Er ermutigt sie, sich nicht vor den Bedrohungen zu fürchten, denn er ist bei ihnen, um ihnen zu helfen. Die Auslegung dieses Verses in persönlicher Weise könnte bedeuten, dass Gott uns in schwierigen Zeiten stärkt und uns die Kraft gibt, Hindernisse zu überwinden. Er ist unsere Zuversicht und gibt uns den Mut, unsere Feinde zu besiegen, sei es Angst, Zweifel oder Schwierigkeiten.
Jes 41:16: Du wirst sie worfeln, und der Wind wird sie davontragen, und der Sturmwind wird sie zerstreuen; du aber wirst fröhlich sein in dem Herrn und dich des Heiligen Israels rühmen.
Fröhlich sein in dem Herrn
„Fröhlich sein in dem Herrn“ bedeutet, dass unsere Freude nicht von äußeren Umständen abhängig sein sollte, sondern von unserer Beziehung zu Gott. Selbst wenn wir durch schwierige Zeiten gehen, können wir uns an seiner Liebe und Fürsorge erfreuen. Es ist eine Einladung, unsere Hoffnung und Freude auf Gott zu setzen, der uns niemals im Stich lässt.
Du sollst dich des Herrn freuen und dich rühmen des Heiligen Israels
Wenn wir mit der Hilfe des Herrn große Hindernisse überwinden, wissen wir, dass es sein Werk ist. Wir freuen uns über den Herrn, nicht über uns selbst.
Jes 41,17-20: Gott gibt Wasser in der Wüste
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jes 41,17-20
Jes 41:17: Die Elenden und Armen suchen Wasser und finden keines; ihre Zunge verdorrt vor Durst. Ich, der Herr, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.
Ich, der Herr, will sie erhören
Die Worte erinnern daran, dass selbst in trockenen Zeiten, wenn wir uns durstig und verloren fühlen, Gott uns nicht vergessen hat. Er verspricht, uns mit lebendigem Wasser zu erfrischen, das unsere Seelen tränkt und uns wiederbelebt. Dieses lebendige Wasser ist ein Symbol für seine Liebe, Fürsorge und Ermutigung, die uns durch schwierige Zeiten führen. Es ist ein Aufruf, unserem Glauben an Gott zu vertrauen und darauf zu vertrauen, dass er uns selbst in unseren härtesten Momenten erfrischt und stärkt.
Gott will
Dieses Kapitel ist das große ICH WILL Kapitel der Bibel. Nicht weniger als vierzehn Mal im Rahmen dieser Verse bekräftigt Gott Seine Autorität mit der Verheißung: Ich werde.
Jes 41:18: Ich lasse Ströme hervorbrechen auf kahlen Höhen und Quellen inmitten der Täler; ich mache die Wüste zum Wasserteich und dürres Erdreich zu Wasserquellen.
Jes 41:19: Ich setze Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume in der Wüste; ich pflanze Wacholderbäume, Platanen und Zypressen miteinander in der Steppe.
Jes 41:20: Damit alle miteinander es sehen und erkennen und es sich zu Herzen nehmen und ermessen, dass die Hand des Herrn dies gemacht, dass der Heilige Israels es geschaffen hat.
Hand des Herrn
Diese Stelle kann persönlich interpretiert werden, indem man die Hand Gottes als Symbol für seine allumfassende Kraft betrachtet, die inmitten der Trockenheit des Lebens lebensspendende Quellen hervorbringt. Für mich bedeutet das, dass Gott in schwierigen Zeiten da ist, um uns zu stärken und zu erfrischen, selbst wenn alles um uns herum trocken und hoffnungslos erscheint. Diese Verse ermutigen mich, darauf zu vertrauen, dass Gottes Macht und Versorgung auch in meinen eigenen Wüstenzeiten wirksam sind.
Jes 41,21-29: Die Götter können nichts
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jes 41,21-29
Jes 41:21: Bringt eure Rechtssache vor, spricht der Herr; schafft eure stärksten Beweisgründe herbei!, spricht der König Jakobs.
Jes 41:22: Sie mögen sie herbeischaffen und uns verkünden, was sich ereignen wird! Das Frühere, was ist es? Verkündet es, so wollen wir es bedenken und dessen Ausgang erkennen! Oder lasst uns hören, was kommen wird.
Jes 41:23: Verkündet, was künftig geschehen wird, so werden wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut doch etwas Gutes oder Böses, so werden wir uns verwundert anschauen und es miteinander betrachten!
Jes 41:24: Siehe, ihr seid gar nichts, und euer Tun ist nichtig; ein Gräuel, wer euch erwählt!
Siehe, ihr seid gar nichts
In Jesaja 41,24 spricht Gott durch den Propheten Jesaja zu den Menschen und fordert sie heraus, ihre Götzen und falschen Götter vorzubringen und zu erklären, was sie vorhersagen können. Gott stellt sich als der einzige wahre Gott dar, der die Zukunft kennt und kontrolliert. Diese Passage ermutigt die Gläubigen, sich auf den Gott Israels zu verlassen und sich von anderen Göttern abzuwenden, die machtlos sind. Es ist eine Erinnerung an Gottes Souveränität und seine Fähigkeit, die Zukunft zu gestalten. Diese Botschaft ist zeitlos und ermutigt uns, unser Vertrauen auf den lebendigen Gott zu setzen, der über allem steht.
Jes 41:25: Ich habe einen von Norden her erweckt, und er ist von Sonnenaufgang her gekommen — einer, der meinen Namen anruft. Er wird über Fürsten kommen wie über Lehm und wird sie zertreten wie ein Töpfer den Ton.
Jes 41:26: Wer hat das von Anbeginn verkündigt, dass wir es wüssten, und wer im Voraus, dass wir sagen könnten: Er hat recht? Aber da ist ja keiner, der es verkündete, ja, keiner, der es hören ließe, ja, niemand, der Worte von euch vernähme!
Jes 41:27: Ich habe als Erster zu Zion gesagt: Seht, seht, da sind sie!, und Jerusalem gebe ich einen Freudenboten.
Freudenboten
Als Freudenboten verkünden wir die gute Nachricht von Gottes Treue und seiner mächtigen Hand, die uns durch jede Herausforderung führt. Möge unser Herz inmitten der Schwierigkeiten Frieden finden, weil wir wissen, dass Gott uns niemals verlässt und immer für uns kämpft. Lasst uns voller Vertrauen in seine Verheißungen leben und die Freude verbreiten, die nur in ihm gefunden werden kann.
Jes 41:28: Denn ich sehe mich um, aber da ist niemand, und unter diesen ist kein Ratgeber, den ich fragen könnte und der mir Antwort gäbe.
Jes 41:29: Siehe, sie alle sind trügerisch; ihre Werke sind nichtig; ihre gegossenen Bilder sind ein leerer Wahn!
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zum Buch Jesaja
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