Andacht

Aktuelles Wochenthema:

Tägliche christliche Andacht

4. Achtsamer Umgang mit sich selbst 

Eph 5,29: Niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es, gleichwie der Herr die Gemeinde.

Alle Arbeit der Sorge für andere beginnt mit einer Haltung des achtsamen Umgangs mit sich selbst. Sie beginnt nicht nur mit der spirituellen Einstimmung auf den Tag mit dem Beten, Singen und dem Hören auf die Worte der Bibel, sondern schon vorher mit der Aufmerksamkeit auf den eigenen Atem, der Stimmung beim Aufstehen und wach werden, der Wahrnehmung der Frische des beginnenden Tages. Und dann kann man diese Aufmerksamkeit in Verbindung bringen mit der Aufmerksamkeit auf die Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Damit wird deutlich, dass Achtsamkeit mit sich selbst und Mitgefühl mit anderen in einer engen Verbindung standen.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 12.6)
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3. Notwendigkeit der Selbstfürsorge

Apg 20,28: So habt nun acht auf euch selbst.

Es ist gut, wenn wir nicht ständig um uns selbst kreisen, um unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche, sondern wenn wir uns für andere einsetzen. Das Engagement für andere ist Ausdruck christlicher Nächstenliebe. Aber ich kenne Menschen, die ständig ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie etwas für sich selbst tun. Sie meinen, sie müssten immer für andere da sein. Aber wir sollten da auf unsere Seele hören. Solange es uns Freude bereitet, uns für andere einzusetzen, ist es stimmig, von sich selbst abzusehen und für die anderen da zu sein. Aber wenn wir uns ausgenutzt fühlen oder wenn wir gereizt reagieren oder wenn wir müde geworden sind in unserem Einsatz für andere, sollten wir auf die Signale unserer Seele hören. Es geht um einen gesunden Ausgleich von Sorge für andere und Selbstfürsorge.

Wenn wir müde geworden sind in unserem Engagement, so ist das möglicherweise eine Einladung, auch für uns selber zu sorgen und uns zu erholen.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 11.6.)
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2. Selbstverleugnung

Mt 16,24: ‭‭Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!

Jesus will uns auffordern, von unserm Ego zu lassen. Sich zu verleugnen meint: Widerstand zu leisten gegen die Herrschaft des Ego. Dieses Ego will immer im Mittelpunkt stehen, es will imponieren und sich im Vergleich immer besser darstellen als andere. Wir sollen frei werden von diesem Zwang des Ego, damit wir ganz wir selber werden. Und zu unserer Selbstwerdung gehört, dass wir das Kreuz täglich auf uns nehmen. Das meint, dass wir täglich Ja sagen zu den Gegensätzen, die wir in uns vorfinden. Wer seine Gegensätze annimmt, der kommt in ein realistisches Verhältnis zu sich selber. Er verabschiedet sich von seinem Ego, das sich dadurch auszeichnet, große Selbstbilder zu entwerfen, Bilder von einem perfekten und immer erfolgreichen Menschen. Anselm Grün

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 10.6.)
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1. Selbstliebe

Lev 19,18: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!

Sich selbst lieben bedeutet nicht: egoistisch um sich selbst kreisen. Vielmehr verlangt die Selbstliebe, dass ich mich so annehme, wie ich bin. Ich nehme meinen Leib an, in seiner Schönheit, aber auch mit seinen Begrenzungen. Ich nehme mich an mit meinen Stärken, aber auch mit meinen Schwächen. Nur wenn ich mich selbst liebe, werde ich den anderen wahrhaft lieben können. Denn ohne Selbstliebe wird meine Liebe zum Nächsten entweder vereinnahmend oder aber hart, mit Aggressionen vermischt. Und ich werde das, was ich bei mir nicht liebe, in den anderen projizieren und bei ihm auch nicht lieben können. Dann muss ich mich zwingen, den anderen zu lieben. Aber eine zwanghafte Liebe wird mich selbst überfordern. Und für den Nächsten wird sie keinen Segen bringen. Anselm Grün

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 9.6.)
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Tägliche christliche Andacht

13. Zuflucht, Schutz und Hilfe

Ps 37,39: Er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.

Wir können nichts Wichtigeres tun, als an jedem Morgen unseres Lebens mit der Erinnerung daran aufzuwachen, dass der Eine, der alles Bestehende erschaffen hat und lenkt, sich aus Gnade zu unserem Vater, zu unserem Helfer, zu unserem Beschützer, zu unserer Zuflucht gemacht hat. Gott denkt an jeden von uns mit reiner und treuer Liebe. Gott handelt an uns mit schenkender, versorgender, unterweisender, geduldiger und vergebender Liebe. Gott ist immer bei uns. Seine Hand liegt immer auf uns. Gott hört nie auf, über uns zu wachen. Sein Herz ist immer für uns. Gott arbeitet zu aller Zeit daran, Seine Pläne für uns und durch uns zu vollenden. Gott ist dein Retter, dein Freund, dein Vater, dein Ein und Alles.  Nichts kann jemals wieder so sein wie früher, wenn wir das im Verstand und im Herzen erkannt haben.

‭Er hilft ihnen, denn bei ihm suchten sie Schutz. Ps 37,40

Das ist das Ende dieses eindrucksvollen Psalms. Morgen gibt es keinen Impuls. Sonntag geht’s weiter

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 7.6.)
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12. Hoffend den Lebensweg gehen

Ps 37,34: Setz deine Hoffnung auf den Herrn und halte dich an seinen Weg.

Immer wieder spürst du deine eigene Unzulänglichkeit. Doch diese Zerbrechlichkeit soll dich nicht verwirren. Die Erfahrung, daß wir durch weniger als nichts schon ins Wanken geraten, kennt doch jeder von uns. Nicht Selbstvorwürfe helfen uns hier, noch schlimmer wenn wir resignieren, nein: aus der Schwäche heraus dem Herrn vertrauen. Auch wenn wir stürzen, einen Rückfall erfahren (ich erfahre ihn oft täglich!), beginnen wir unter Gottes Gnade von neuem. Vorwärts, immer vorwärts! Nicht müde werden und immer hoffen. Die Hoffnung erhellt mit ihrem Licht die Gegenwart, die oft von schmerzbringenden Situationen getrübt und verdunkelt wird. Stärken wir also unsere Hoffnung vor allem durch die Gewissheit der Gegenwart Gottes.

Das größte Glück des Tages besteht in der Gewissheit der Gegenwart Gottes!

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 6.6)
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11. Gottes Wort im Herzen

Ps 37,31: ‭Die Weisung seines Gottes trägt er in seinem Herzen, darum kommt er nicht vom richtigen Weg ab.

Verwurzeln wir uns ganz und gar in Gott. Herz an Herz mit ihm, gibt er uns in jeglichen Situationen Führung und Stabilität. So sind unsere täglichen Entscheidungen und Handlungen immer Entscheidungen und Handlungen für und mit ihm. Dies allein führt zu einem festen und sicheren Weg trotz der oft widrigen äußeren Umstände. Wenn ich mein Herz mit Gottes Worten fülle, finde ich Halt und Orientierung im Leben. Es ist dabei lebenswichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Welt nicht als Zielort gedacht ist. Wir wurden erschaffen, um für etwas Größeres zu leben: für die Herrlichkeit Gottes. Unser Herz findet darum nur dann Frieden und Erfüllung, wenn wir für Gott leben. Das allein ist der richtige Weg.

Nachdem ich erkannt habe, dass es einen Gott gibt, war es für mich unmöglich, nicht für ihn allein zu leben. Charles de Foucauld

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 5.6)
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10. Gott lässt uns nicht im Stich

Ps 37,28: Gott lässt keinen im Stich, der treu zu ihm steht. Für alle Zeiten beschützt er Menschen.

„Gott lässt uns nicht im Stich“ ist eine christliche Grundbotschaft. Franz von Sales Worte dazu:  Seid also unbesorgt, nichts wird euch fehlen. Sorgt nur dafür, daß ihr in der Liebe und Treue wachset. Haltet euch dicht an seiner Seite, dann wird alles recht werden. Laßt euch alles von ihm lehren, laßt euch in allem von ihm beraten. Er ist der treue Freund, der mit euch gehen wird, der euch lenken wird, der sich um euch annehmen wird. Welches Glück ganz Gott gehören zu dürfen! Denn er liebt die Seinen, er beschützt sie, er führt sie und leitet sie in den Hafen der ersehnten Ewigkeit. Lasse niemals zu, daß deine Seele in Traurigkeit verfalle, da doch der Herr dich liebt und gestorben ist, damit du lebst.

Sage nie: Das kann ich nicht. Sage vielmehr: mit der Gnade können wir alles. Gott läßt uns niemals im Stich.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 4.6.)
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9. Tue Gutes

Ps 37,27: Weiche vom Bösen und tue Gutes.

Im Guten wie im Bösen berührt unser Tun das Leben anderer. Wir können nicht alle Folgen unserer Entscheidungen voraussehen. Wir können nur versuchen, weise und verantwortungsbewusst zu wählen. Also: Weiche vom Bösen! Das Böse, jede Form von Egoismus und Haß bekämpfen und sich selbst entsagen, um in Gott zu leben, das ist der Weg, den wir als Jünger Jesu zu gehen berufen sind. Auf seinen Spuren und mit ihm vereint müssen wir alle uns bemühen, dem Bösen mit dem Guten, der Lüge mit der Wahrheit, dem Haß mit der Liebe zu begegnen. All dies in und mit und für Gott! Wenn wir uns in die Hände Gottes übergeben, entfernen wir uns nicht von den anderen, indem wir uns in unser privates Heil zurückziehen. Wenn wir uns in die Hände Gottes übergeben, dann erwacht unser Herz wirklich und wir werden zu einfühlsamen, wohlwollenden und offenen Menschen, die das Gute tun wollen.

Ich muss bedenken, dass meine Pflicht nicht nur das Böse zu meiden, sondern vor allem das Gute zu tun heißt. Papst Johannes XXIII 

8. Der Herr stützt uns

Ps 37,24: Selbst wenn er einmal stolpert, fällt er nicht zu Boden, denn der Herr hält ihn fest an der Hand.

Im Leben gehen wir Schritte, die zusammen den Lebensweg ergeben. Es kann sein, dass die Schritte, die wir gehen nicht immer richtig sind. Wir stolpern und fallen, wir kämpfen und verlieren und wir irren. Das ist schlichtweg so. Wichtig ist nur, was passiert, wenn wir fallen: Wir können nicht tiefer als in Gottes Hände fallen. Darum: lasst uns keine Angst haben Wege und Schritte zu gehen und auch keine Angst davor haben zu fallen, sondern vertrauen wir auf Gott. Denn er geht vor uns, er ist hinter uns, er hält unsere Hand und geht neben uns her und ist auch über uns und beschützt uns. Wir vertrauen auf die ewigen Arme Gottes. Wir mögen straucheln, aber wir stehen wieder auf. Keiner von uns wird fallen, ohne in der Gnade Gottes sich wieder zu erheben.

Herr, von dir sich abwenden, heißt fallen. Zu dir sich hinwenden, heißt aufstehen. In dir bleiben, heißt sicheren Bestand haben. Augustinus

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 2.6.)
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7. Großzügigkeit

Ps 37,21: Wer Gott gehorcht, ist großzügig und schenkt gerne.

In Gott haben wir alles! Das müssen wir uns immer wieder klar machen. Wir bemühen uns, dem Herrn alles zu geben, da er sich für uns hingegeben hat. Wer sich selbst beschenkt weiß, kann großzügig sein und wir sind doch wahrlich im Übermaß vom Herrn beschenkt. Wir können anderen Hilfe, Ermutigung, Zeit, unsere Gaben und Vergebung schenken. Wir können anderen uns selbst schenken. Unser Glaube zeigt sich immer in unserer Freigebigkeit, vor allem, indem wir uns denen liebevoll zuwenden, die Christus in besonderem Maße auf Erden darstellen: den Notleidenden

Gott, ich entscheide mich jetzt, ein fröhlicher Geber zu sein. Zeig mir, wie ich heute dir und Menschen gegenüber großzügig sein kann. Amen

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 1.6.)
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6. Gott sorgt für uns

Ps 37,18: Tag für Tag sorgt er für die Menschen, die von Herzen aufrichtig sind.

Das ist unser Trost, dass unser Lebensweg unserem Gott bekannt ist und nichts von alledem, was uns zukünftig begegnen wird, ihn überraschen kann. Weder in der Zeit noch in der Ewigkeit kann uns irgendein Übel zustoßen, das Gott nicht vorhergesehen hätte. Die Zukunft wird nur eine fortgehende Entfaltung all des Guten sein, das der Herr für uns aufbewahrt hat. Der Herr kennt die Seinen und die Seinen hören auf seine Stimme. Er wacht über alle. Wenden wir uns ihm in aller Aufrichtigkeit zu. Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott auf aufrichtige Gebete wartet und antwortet. Versuchen wir heute aufrichtig zu Gott zu beten.

Aufrichtigkeit vor Gott ist das Erste und das Letzte, aufrichtig sich eingestehen, wie man ist. Kierkegaard.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 31.5.)
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5. Zufriedenheit in der Bescheidenheit

Ps 37,16: Lieber wenig besitzen und tun, was Gott will, als in Saus und Braus leben und Gott verachten!

Die Zufriedenheit findet viel in wenig. Bescheidenheit als Frucht des hl. Geistes ist eine Entscheidung, mit dem glücklich zu sein, was man hat. Wir können uns dafür entscheiden, jeden Tag zufrieden zu sein mit dem was wir haben und was ist und unsere Gier und Sehnsucht zügeln. Zufriedenheit in der Bescheidenheit! Es liegt durchaus an uns wieviele “Sternchen” wir dem Tag am Ende geben, abhängig mit wie viel Wünschen und Ansprüchen wir in den Tag gehen. Sind diese zu viel und zu hoch, dann scheitern wir wahrscheinlich recht häufig daran. Ergebnis ist meist Unzufriedenheit. Bescheidenheit ist die Fähigkeit, mit Wenigem zufrieden zu sein. Und aus dieser Zufriedenheit bemühen wir uns in einem guten Geist, das zu tun, was Gott gefällt.

Schmücke dein Haus mit Bescheidenheit. Chrysostomus

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 30.5)
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4. Selig die Sanftmütigen

Ps 37,11: Die Sanftmütigen werden das Land erben und sich großen Friedens erfreuen.

Wenn du sanftmütig sein willst, lerne zuallererst, alles was dir geschieht anzunehmen, ohne gleich in die Haltung des Richters zu verfallen, der verurteilt. Spiritualität, die uns hart und selbstgerecht macht, ist wertlos. Es sind unzählige Stellen im Evangelium, in denen das Jesus verurteilt. Bleibe stattdessen standhaft und beharrlich bei einem gütigen Auge. Dein Blick auf den anderen Menschen ist das entscheidende Moment. Ein Mensch mit Sanftmut hat großes Verständnis für die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Menschen und kann diese annehmen. Und ja, ich weiß, dass dies bei bestimmten Personen eine echte Herausforderung ist und bleiben wird.

Fehler sind dick, wo die Sanftmut dünn ist. Englisches Sprichwort

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 29.5)
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3. Hüte dich vor dem Zorn

Ps 37,8: Lass dich nicht von Zorn und Wut überwältigen.

Wut ist immer wieder mal da, steigt in uns auf, da können wir kaum was tun. Denn Gefühle sind kaum kontrollierbar. Diese Wut darf nicht verdrängt werden. Das rächt sich. Sie frisst einen auf. Aber Wut darf auch nicht unkontrolliert ausgelebt werden. Das rächt sich auch. Wer Zorn im Herzen trägt, steht am Rand eines Abgrunds. Denn im Zorn tun wir niemals, was Gott gefällt. Was ist nun hier unsere Verantwortung?  In unserer Verantwortung liegt es, ob wir uns davon überwältigen lassen und die Wut so Macht und Kontrolle über uns als Ganzes übernimmt, so dass wir wie der Elefant im Porzellanladen unkontrolliert handeln. Der Vorschlag von Papst Franziskus mag zu schlicht oder gar naiv klingen, aber im Kern ist es der wichtigste Weg im Umgang mit Zorn.

Alle haben wir Sympathien und Antipathien, und vielleicht sind wir gerade in diesem Moment zornig auf jemanden. Sagen wir zum Herrn: Herr, ich bin zornig auf diesen, auf jene. Ich bitte dich für ihn und für sie. Für den Menschen, über den wir ärgerlich sind, zu beten, ist ein schöner Schritt auf die Liebe zu. Papst Franziskus

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 28.5)
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2. Lege deinen Weg in Gottes Hand

Ps 37,5: Befiehl dem Herrn dein Leben an und vertraue auf ihn, er wird es richtig machen.

Wir befehlen dem Herrn unseren Weg, wie der Herr Jesus auch seinen ganzen Weg Gott befahl, bis ans Ende, bis auf den Hügel Golgatha. Unsere Sache ist es nicht, den Weg zu bestimmen, auf dem wir durch diese Welt gehen. Unsere Sache ist einzig, dem Herrn zu vertrauen und zu gehorchen. Es wäre eine viel zu große Last, müssten wir unseren Weg selbst bestimmen und dafür sorgen, dass wir ihn gehen können. Nein, diese Last sollen wir auf den Herrn Jesus wälzen. Er ist besorgt um uns und er handelt für uns. Übergib in des ewigen Hände das, was dir das Herz beschwert, alle deine Kümmernisse und Sorgen. Unterstelle ihm den ganzen Lauf deines Lebens. Lass fahren alle Angst. Überlass alles deinem treuen Gott. Sei still! Vertraue still!

Halte still dem Herrn und warte auf ihn! Ps 37:7

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 27.5)
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1. Vertraue dem Herrn

Ps 37,3: Vertraue auf den Herrn und tue Gutes.

Das Erste, was wir tun müssen: Vertraue! Das ist das Grundlegendste. Was auch kommt, wir dürfen uns nicht dazu drängen oder hinreißen lassen, unser Vertrauen wegzuwerfen. Wir wollen den guten Führungen des Herrn vertrauen. Er weiß, was er tut. Wir müssen nicht alles wissen, aber uns genügt zu wissen, dass er weiß. Wir sind sein und er ist unser, was um uns auch geschehen mag.

Das Zweite, was wir tun müssen: Gutes tun! Vertraue ich ihm, tue ich schon das erste Gute und aus diesem Guten erwächst alles weitere Gute. Die Reihenfolge ist wichtig. Wir tun nicht Gutes, um uns bei Gott etwas zu verdienen oder um sein Vertrauen zu gewinnen. Nein sondern umgekehrt. Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Wir vergeben, wie auch Christus uns vergeben hat. Wir tun Gutes, weil er uns zuerst Gutes tut.

Letzte Wochen – Andacht: Christliche Identität

Tägliche christliche Andacht

7. Als gebende Menschen leben 

Apg 20,35: ‭Geben macht glücklicher als Nehmen.

Unser Glück hängt nicht vom Haben ab. Wir sind nicht glücklich, weil wir dies oder jenes haben. Uns selbst an andere zu verschenken, darin besteht die größte Erfüllung. Unser Menschsein entfaltet seine wirkliche Blüte erst im Geben: ein Lächeln, ein Händedruck, einen Kuss, eine Umarmung, ein liebes Wort, ein Geschenk, ein Stück unseres Lebens … unser ganzes Leben. Ein glückliches Leben ist ein Leben für andere. Und unser Leben selbst ist das größte Geschenk an andere, was wir zu geben haben. Die  Frage lautet also nicht: Was können wir einander bieten?, sondern: Wer können wir füreinander sein? Wenn ich mich selbst frage: Wer hilft mir am meisten?, dann muss ich zur Antwort geben: Der Mensch, der bereit ist, sein Leben mit mir zu teilen.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 25.5)
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6. Als gebrochene Menschen leben

Apg 14,22: ‭Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen.

Wir sind Auserwählte Gottes, von ihm gesegnet. Zeitgleich sind wir gebrochene Menschen, oft voller Leiden und Schmerzen. Wir empfinden das Leiden (körperlich, seelisch, gefühlsmäßig) als unwillkommen, als etwas, das es eigentlich nicht geben sollte. Leiden sollte zwar um jeden Preis vermieden werden. Aber ist es dann eben da, ist der erste Schritt der Heilung, es anzunehmen. Denn das Gebrochensein können wir nicht leugnen. Es geht vielmehr darum, sich mit ihm auszusöhnen. Wir müssen uns unseren meistgefürchteten Feind zum Freund machen. Denn wenn unser Gebrochensein tatsächlich genauso ein Wesensbestandteil unseres Daseins ist wie unsere Auserwählung und unser Gesegnetsein, dann müssen wir die Angst vor ihm überwinden und uns näher darauf einlassen. Es ist eine tiefe Wahrheit, dass das menschliche Leid nicht der Freude und dem Frieden, wonach wir uns sehnen, im Weg stehen muss, sondern dass es gerade der Weg dazu werden kann.

Darin besteht das wirkliche Heilen. Nicht im Wegnehmen des Leids, sondern im Erschließen des Leids als Tor ins Leben. Ja, in das neue, in das ewige Leben.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 24.5)
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5. Als gegenwärtige Menschen leben

Ps 139,5: Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.

Leben wir gegenwärtig! Das bedeutet, achtsam alle Segungen wahrzunehmen, die uns Tag um Tag begegnen. Halten wir inne, hören wir hin, seien wir aufmerksam, um dankbar anzunehmen, was uns geschenkt ist. Dieses aufmerksame Gewärtigsein kann uns die Augen dafür öffnen, in welch vielfacher Hinsicht wir mit Segen bedacht werden. Wir müssen diese vielfältigen Formen des Segens nicht erst erfinden. Sie sind schon da; sie umgeben uns bereits von allen Seiten. Aber wir müssen ihrer gewärtig sein und sie aufnehmen. Sie drängen sich uns nicht auf. Sie erinnern uns leise und zärtlich an jene wunderbare, starke, aber verborgene Stimme dessen, der uns bei unserem Namen ruft und Gutes über uns spricht. Ja: dieses gegenwärtige Leben fällt uns oft schwer. Immer bleibt noch so viel zu tun, müssen noch so viele Aufgaben erledigt und Pflichten erfüllt werden. Ein stilles Innehalten scheint unnütz oder gar Zeitverdeudung.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 23.5.)
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4. Als gesegnetes Kind Gottes leben

Hebr 6,14: Ich will dich reichlich segnen!

Heute fühlen wir uns toll, morgen elend. Heute haben wir neuen Elan, morgen ist alles trüb und öde. Heute haben wir Lebenslust, morgen sind wir lebensmüde. Heute können wir Bäume ausreißen, morgen fühlen wir uns schon von der kleinsten Belastung übefordert. All das sind Stimmungen, die wellenartig mal hier und mal dort ausschlagen. In Gottes Segen zu leben, bedeutet in diesen wellenartigen Stimmungen Gottes gütige Stimme in unserem Ohr zu behalten, die uns segnet. Nur so können wir mit einem soliden Grundgefühl, dass es uns gut geht und dass wir zuverlässig in Gott verwurzelt sind, durchs Leben gehen. Du bist gesegnet. An dich und über dich ergehen gute Worte. Segnen heißt nämlich auf Latein: benedicere und wörtlich bedeutet es über jemanden Gutes (bene) sagen (dicere).  Gott sagt Gutes über uns aus. Das ist Gottes Segen für uns.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 22.5.)
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3. Als Gottes Kinder im Licht wandeln

Jes 2,5: Lasst uns wandeln im Licht des Herrn!

Wenn jemand freundlich zu uns ist, können wir seine Motive in Frage stellen. Wenn etwas gut läuft, hätte es auch noch besser laufen können. Wenn ein Problem gelöst ist, taucht doch immer wieder ein neues Problem auf. Wenn es uns gesundheitlich gut geht, fragen wir uns: Wie lange noch? Wo auch immer ein Grund zur Dankbarkeit ist, findet sich auch ein Grund zur Bitterkeit. Darum liegt es in unserer Freiheit zu wählen, ob wir dankbar oder bitter sein wollen. Wenn wir hartnäckig immer nur die Schattenseiten sehen, werden wir zunehmend von der Finsternis angezogen. Wenn wir dagegen beharrlich nach dem Licht ausschauen, werden wir selbst immer mehr Licht. Die Dankbarkeit erzeugt neue Dankbarkeit, so wie die Liebe neue Liebe hervorbringt.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 21.5)
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2. Als Gottes auserwähltes Kind leben

Joh 15,16: Ich habe euch erwählt.

Wir sind Auserwählte Gottes. Von aller Ewigkeit her, lange bevor du geboren und ein Teil der Geschichte geworden bist, hast du bereits in Gottes Herz existiert. Die Augen der Liebe hatten dich schon lange zuvor als kostbar erkannt, als unendlich schön, als ewig wertvoll, lange bevor du das evtl. von deinen Eltern, Freunden, deinem Ehepartner oder sonstwem gesagt bekommen hast. Lange bevor uns irgendein Mensch gesehen hat, hat uns schon Gottes Antlitz angeschaut, das von Liebe strahlt. Unsere Kostbarkeit, Einmaligkeit und Individualität erhalten wir nicht von denen, die uns in der von Uhren messbaren Zeit begegnen, sondern von dem Einen, der uns aus immerwährender Liebe auserwählt hat, aus einer Liebe, die von Ewigkeit her existierte und in alle Ewigkeit fortdauern wird.

In der Welt muss man Prüfungen bestehen, um etwas wert zu sein, vor Gott aber darf man versagen und wird dennoch auserwählt. Corrie ten Boom

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 20.5)
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1. Als Gottes geliebtes Kind leben

Mt 3,17: Dies ist mein geliebter Sohn, über den ich mich von Herzen freue.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir diesen Satz auch auf uns beziehen dürfen: Du bist mein geliebtes Kind. Das sagt Gott zu uns. Ja, es gibt die Stimme der Liebe vom Himmel her dies zu uns sagt. Es ist sicherlich nicht einfach, sie in einer Welt zu hören, die voller Stimmen ist, die das Gegenteil schreien. Diese negativen Stimmen sind oft so laut, dass wir in der Gefahr stehen, ihnen Gehör zu schenken. Das ist die große Falle. Es ist die Falle der Unzufriedenheit mit sich selbst. Darum: der Anfang und die Vollendung unseres Lebens besteht darin, Gottes geliebtes Kind zu werden bzw. vielmehr zu erkennen, das wir das längst sind. 

Was bedeutet es nun Gottes geliebtes Kind zu werden? Es bedeutet, dass wenn dies meine tiefste Wahrheit ist, es auch in der Art und Weise, wie ich lebe, wie ich esse, trinke, rede, liebe, spiele und arbeite, sichtbar und greifbar werden muss.

Gelobt sei Jesus Christus !
(Andacht zum 19.5)
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Andacht

Die tägliche christliche Andacht zur Bibel (WhatsApp) – Glaube … ist mein Herzensanliegen. Vielleicht kann ich dir hier und da einen guten Gedanken zum Wort Gottes in deinen Tag mitgeben.