Tägliche Andacht mit Wochenthema und Bibelkommentar

Psalm (Ps) 46: Auslegung und Kommentar

Auslegung und Kommentar zum Psalm (Ps) 46: Gott ist bei uns

Ps 46,2: Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein Helfer, bewährt in Nöten.

Wir dürfen nicht vergessen, dass Gott eben jetzt in diesem Augenblick meine Zuflucht sein will. Gott will uns alles sein und er allein kann es. Niemals lässt er die Seinen im Stich, wenn sie vom Unglück getroffen werden. Er selbst ist unsere wahrhaftige, wirksame und beständige Hilfe. Er ist uns stets zur Seite, allezeit bereit, uns beizustehen. Denken wir in unserem geistlichen Kampf daran, seien wir getrost und stark in dem Herrn!

Ps 46,3: Darum fürchten wir uns nicht, wenn auch die Erde umgekehrt wird und die Berge mitten ins Meer sinken.

Wie oft begegnen wir in den Psalmen diesem Darum. Wie unvernünftig wäre es, wenn wir uns fürchten würden, da doch Gott auf unserer Seite ist! Wo er ist, da sind die Allmacht und die ewige Liebe. Warum sollten wir dann verzagen? Denn das einzige Beständige im Universum ist Gott. Alles mag wanken, er wankt nie. Himmel und Erde werden vergehen, er und seine Worte bleiben. Die Gestalt dieser Welt vergeht, Jesus Christus allein ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.

Ps 46,5: Ein Strom mit seinen Bächen erfreut die Stadt Gottes, das Heiligtum der Wohnungen des Höchsten.

Gottes Gnade spendet gleich einem mächtigen und doch sanften, das Land befruchtenden, nie versiegenden Strom den Gläubigen Erquickung und Trost. Der Strom will uns an den Heiligen Geist erinnern, den Gott vom Himmel in die Welt und in die Herzen der Gläubigen gesandt hat. Er hat die Macht, die Herzen Gott zuzuneigen und die Herzen zu ihm emporzuziehen. Der Lebensstrom, der von Gott ausgeht, gibt dem Glaubenden die Gewissheit, dass Gott für ihn und dass er bei Gott geborgen ist. Der Heilige Geist öffnet dem bedrängten Heiligen die Augen zu sehen, dass Gott gegenwärtig ist.

Ps 46,6: Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken. Gott wird ihr helfen, wenn der Morgen anbricht.

Wie vertraut ist der Herr doch mit allem, was seine Kinder trifft, und zugleich wie hilfsbereit, weil er ja mitten unter ihnen wohnt! Gottes Gegenwart ist die einzige Sicherheit. Der Herr Jesus ist bei den Seinen im Sturm, darum kann das Schiff nicht untergehen. Der Herr ist mit uns. Der Sohn Gottes heißt daher Immanuell, mit uns ist Gott. Er erweist sich uns jetzt als der Bewahrer und Befreier.

Ps 46,8: Der Herr der Heerscharen ist mit uns. Der Gott Jakobs ist unsere sichere Burg!

Ps 46,9: Kommt her, schaut die Werke des Herrn.

Die richtige Blickrichtung ist für uns etwas ganz Entscheidendes. Sie hat einen zentralen Einfluss auf unser geistliches Wachstum. Ohne die richtige Blickrichtung gibt es auch nicht die Veränderung, die Verwandlung, die wir alle brauchen. Wir werden aufgefordert, die Werke des Herrn zu schauen. Wenn wir nun auf die Werke Gottes schauen, dann schauen wir auch auf das Wesen Gottes, weil seine Werke letztlich auch Auswirkungen seines Wesens sind. Da nun Gottes Wesen in Christus vollkommen offenbart worden ist, sollen wir allein auf ihn schauen und ihn nachahmen. Das „Ihm-gleich-sein“, hängt also ganz stark auch mit dem „Ihn-sehen“ zusammen. Dies beinhaltet zuvor das Wegschauen von all den unguten Dingen, die unseren Blick auf Jesus trüben. Dieses Wegsehen braucht oft auch große Überwindung. Wir werden mit so vielen Bildern überflutet, dass uns diese Bilder gefangen nehmen wollen.

Ps 46,10: In aller Welt bereitet er den Kriegen ein Ende.

Ps 46,11: Seid still und erkennt, dass ich Gott bin. Ich werde erhaben sein unter den Völkern, ich werde erhaben sein auf der Erde!

Es geht darum, die aktuelle Tätigkeit aufzuhören, zu pausieren, die Hände ruhen zu lassen – und die Aufmerksamkeit auf Gott auszurichten. Komm zur Ruhe. Versuche deine vielen Gedanken, deine unruhigen Gedanken zur Ruhe zu bringen, indem du dich ganz bewusst auf Gott ausrichtest. Lasst alles eigenmächtige Wollen und Wirken! Nicht nichts wollen und wirken heißt stille sein zu Gott, sondern nichts eigenmächtig wollen und wirken. Lasst alles unruhige Harren und Hoffen. Bei Gott ist es schon von ewig her entschieden, was sich hier langsam in der Zeit abwickelt. In Gottes Herz wollen wir uns bergen und flüchten.

Meistens ist es sehr schwierig im Alltag zur Ruhe zu kommen, Zwischen den vielen Verpflichtungen, Terminen, Arbeit, Haushalt, Kinder, Freizeit, Sport, Aktivitäten in Gemeinde/Kirche ist es notwendig dass ich mir bewusst auch Zeiten einplane, wo ich einfach einmal gar nichts tue, loslasse und zur Ruhe komme. Diese Zeit ist wichtig, notwendig und kostbar. Ich muss lernen auch „Nein“ sagen zu können, meinen Perfektionismus aufgeben um mich zu schützen und mir Oasen der Stille schaffen, welche ich als Kraftquelle nutzen kann. Ulrike Puintner

Stille ist wichtig für Körper, Seele und Geist. Deshalb hat Gott den Sonntag geschaffen als Ruhetag. Ein Tag zum Ausspannen, Ausruhen und Kräfte sammeln und Zeit für Anbetung und Gemeinschaft mit Gott.

Ps 46,12: Der Herr der Heerscharen ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsere sichere Burg!


Das war eine Auslegung und ein Kommentar zum Psalm (Ps) 46


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Tägliche Andacht

Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014.

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