Tägliche Andacht mit Wochenthema und Bibelkommentar

Psalm (Ps) 61: Auslegung und Kommentar

Auslegung und Kommentar zum Psalm (Ps) 61: Unter Gottes Schutz

Ps 61,2: Höre, o Gott, mein Schreien, achte auf mein Gebet!

Wenn es uns so ernst wird mit dem Beten, dass wir zu Gott schreien, so brauchen wir nicht zu zweifeln, dass Gott ernstlich auf unser Flehen achten wird. Wie trostvoll ist der Gedanke, dass der Herr allezeit auf das Schreien der Seinen hört und nie vergisst, um was sie ihn gebeten haben! Zu den größten Wundern der Gnade Gottes gehört, dass wir zu Gott rufen dürfen und dass wir dabei wissen, dass er uns hört. So beten wir: Herr, schenke meinem Gebet Beachtung und gib die Antwort, welche deine Weisheit für gut findet.

Ps 61,3: Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, da mein Herz verschmachtet: Führe du mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!

Der Beter ist weit weg und tief unten. Er betet vom Ende der Erde. Zudem steht er vor einem Felsen, der ihm zu hoch ist. Und zu allem ist er auch ohne Kraft. Wenn wir nicht er kennen, wie tief wir gefallen und wie arm wir sind, werden wir nicht beten. Weil wir Gottes Hilfe nötig haben, beten wir. Wir sind nie so weit von Gott entfernt, dass Gott uns nicht mehr hören könnte. Wir sind nie so tief unten, dass Gottes Arm nicht dahin reichte. Not bringt uns Gott und Gott uns nahe. Der Glaube erringt seine größten Siege in den härtesten Kämpfen.

Ps 61,4: Du bist meine Zuflucht geworden.

Die Erfahrung ist die Nährmutter des Glaubens. Aus der Vergangenheit sammeln wir Gründe, Gott in der Gegenwart zu vertrauen. Darum ist er die immer gegenwärtige Zuflucht, die einzig wirkliche Zuflucht, die vollkommen sichere Zuflucht. Der Glaube des Beters weiß: Der Herr genügt; er hat schon in der Vergangenheit genügt. Er wird auch diesmal genügen. Bei Gott ist unsere wahre Heimat. Wer mit Gott Gemeinschaft hat, ist stets daheim.

Ps 61,5: Lass mich ewiglich wohnen in deinem Zelt.

Ps 61,5: Lass mich bergen im Schatten deiner Flügel!

Die Küken unter den Flügeln der Henne, wie sind sie da so wohlgeborgen, so bequem gebettet, so glücklich! Wie warm ist es am Herzen der Mutter, wie sanft ist die Decke der schützenden Flügel! Gottes Herablassung erlaubt uns, das Bild auf uns anzuwenden, und wie lehrreich und tröstlich ist es! O dass wir doch dem Herrn noch völliger vertrauen würden! Wir können es nie zu bedingungslos tun. Der Schirm seiner Fittiche ladet zu ungestörtester Ruhe.

Ps 61,6: Denn du, o Gott, hast auf meine Gelübde gehört, du hast mir das Erbteil derer gegeben, die deinen Namen fürchten.

Ps 61,8: Er bleibe ewiglich vor Gottes Angesicht. Gib, dass Gnade und Treue ihn behüten!

Der Messias Christus thront vor Gottes Angesicht ewiglich und das ist unsere Sicherheit, unsere Freude und Ehre. Denn dort thront er zu unseren Gunsten und wie wir jetzt seinen Schutzes genießen, so werden wir einst mit ihm den Platz vor Gottes Angesicht genießen. Christus ist unser Hoherpriester, der für uns vor Gott eintritt. Die Herrlichkeit des Christus wird ewig sein. Er wird ewig herrschen und er wird ewig vor Gott Vater sein. Wie kostbar ist uns der Name Jesus! Sein Name ist über allen Namen. Nichts wünschen wir mehr, als dass sein Name bekannt und für immer gepriesen werde.

Ps 61,9: So will ich deinem Namen lobsingen allezeit, um meine Gelübde zu erfüllen Tag für Tag.


Das war eine Auslegung und ein Kommentar zum Psalm (Ps) 61


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Tägliche Andacht

Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014.

Ich in der Wüste