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Psalm 22

Psalm Ps 22: Andacht, Auslegung, Predigt und Kommentar zur Bibel

Andacht, Auslegung, Predigt und Kommentar zur Bibel zum Psalm Ps 22

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Andacht zum Psalm Ps 22

Psalm 22 ist ein prophetischer und zugleich persönlicher Ausdruck von Leid und Verlassenheit, der letztendlich in Lob und Vertrauen umschlägt. Es ist ein Psalm, den Jesus Christus selbst während seiner Kreuzigung zitierte. Durch seine Worte offenbart der Psalmist seine tiefste Not und seine Suche nach Gottes Nähe inmitten des Leidens. Doch inmitten der Dunkelheit erinnert er sich an Gottes Treue und Stärke und richtet seinen Blick auf die Hoffnung, dass Gott letztendlich die Rettung bringen wird. Der Psalm zeigt uns, dass selbst in den schwierigsten Momenten des Lebens das Vertrauen auf Gott und seine Souveränität uns Zuversicht und Trost schenken kann

Psalm 22 ist ein messianischer Psalm

Mit diesem Psalm beginnt eine Reihe von drei Psalmen, in denen wir den Herrn Jesus als den Hirten sehen: In Psalm 22 spricht von dem guten Hirten der sein Leben für seine Schafe gibt (Joh 10,11). In Psalm 23 spricht von dem großen Hirten, der von Gott aus den Toten auferweckt wurde (Heb 13,20) und der die Seinen leitet, nährt und beschützt. In Psalm 24 spricht vom Erzhirten“ö, der in Macht erscheinen und all jene belohnen wird, die einen Dienst als Hirte unter seinem Volk geleistet haben (1Pet 5,4).

Martin Luther

Dies ist eine Art Juwel unter den Psalmen und besonders ausgezeichnet und bemerkenswert. Es enthält jene tiefen, erhabenen und schweren Leiden Christi, als er inmitten der Schrecken und Qualen des göttlichen Zorns und Todes quälte, die alles menschliche Denken und Begreifen übersteigen.

Ps 22,1-11: Klage über Verlassenheit

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Ps 22,1-11

Ps 22:1: ‭Dem Vorsänger. Nach der Melodie Hindin der Morgenröte. Ein Psalm Davids.

Ps 22,2: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum bleibst du fern von meiner Rettung, von den Worten meiner Klage?

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Das ist ein Ruf, den der sterbende Jesus am Kreuz ausstieß. Er bringt die ganze trostlose Lage des Messias, des Sohnes Gottes zum Ausdruck, der dem Drama des Todes gegenübersteht, einer Wirklichkeit, die in völligem Gegensatz zum Herrn des Lebens steht.

Fast gänzlich von den Seinen verlassen, von den Jüngern verraten und verleugnet, umgeben von Menschen, die ihn beleidigen, steht Jesus unter der erdrückenden Last einer Sendung, die durch Erniedrigung und Tod hindurchführen muss.

Darum ruft er zum Vater. Aber sein Ruf ist kein verzweifelter Ruf. Er beschreitet in seiner Bitte einen qualvollen Weg, der am Ende des Psalms jedoch in den Lobpreis einmündet, in das Vertrauen auf den göttlichen Sieg.

Benedikt XVI

Frage: Wie spüre ich in meinem eigenen Leben Momente des Verlassenseins, und wo finde ich dennoch eine Quelle des Vertrauens und der Hoffnung?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,2: Mt 27,46; Mk 15,34; Phil 2,8; Ps 10,1; 88,15

Ps 22,3: Mein Gott, Tag und Nacht rufe ich zu dir um Hilfe, aber du antwortest nicht und schenkst mir keine Ruhe.

Du antwortest nicht

Das ist ein Appell, der an einen Gott gerichtet ist, der fern zu sein scheint, der nicht antwortet und der ihn scheinbar verlassen hat.

Gott schweigt, und dieses Schweigen zerreißt das Herz des Beters, der unablässig ruft, aber keine Antwort findet. Tage und Nächte vergehen, in einer unermüdlichen Suche nach einem Wort, nach einer Hilfe, die nicht kommt.

Gott scheint so fern, so abwesend zu sein, scheint ihn vergessen zu haben. Das Gebet bittet um Hören und Erhörung, es will einen Kontakt herstellen, es sucht nach einer Beziehung, die Trost und Heil spenden kann.

Aber wenn Gott nicht antwortet, dann verhallt der Hilferuf im Leeren, und die Einsamkeit wird unerträglich. Und dennoch nennt der Beter unseres Psalms in seinem Ruf den Herrn gleich dreimal mein Gott, in einem Akt äußersten Vertrauens und Glaubens.

Allem Anschein zum Trotz kann der Psalmist nicht glauben, daß die Verbindung mit dem Herrn vollkommen abgebrochen ist.

Benedikt XVI

Frage: Wie gehe ich persönlich mit Zeiten um, in denen ich Gottes Stille empfinde, und welche Hoffnung trage ich in meinem Herzen, wenn ich auf eine Antwort warte?

Tag und Nacht rufe ich zu dir um Hilfe

David wirkt ruhelos und rastlos, voller Sehnsucht nach Hilfe von Gott. Er klagt sein Leid, öffnet sich mit seinen tiefsten Gedanken und Gefühlen. Doch zunächst scheint nichts zu geschehen. Es ist nicht nur ein einmaliges Stoßgebet – vielmehr hat David immer und immer wieder gebetet, zu Gott geschrien in seiner Not. Dennoch bleibt die erhoffte Antwort aus.

Kann er sich ein solches Gebet dann nicht einfach schenken? Offensichtlich nicht. Er betet unbeirrt weiter. Manche Sätze wiederholt er vielleicht zum vierten, fünften oder gar zehnten Mal, tagsüber und auch in der Nacht. Seine Verzweiflung ist tief, doch ebenso groß ist die Hoffnung, dass sein Gebet nicht umsonst sein wird und Gott ganz sicher zuhört.

Im Laufe seines Betens wandelt sich die Stimmung. Die Klage wird weniger, stattdessen tritt Lob für Gott hervor. In Vers 25 kann David sogar sagen: Als er zu ihm schrie, hörte er’s.

Frage: Wie kannst du in deinen eigenen Momenten der Verzweiflung spüren, dass Gott deine Worte hört – auch wenn die Antwort lange auf sich warten lässt?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,3: 69,2–4; 88,2–8

Ps 22,4: Aber du bist heilig, der du wohnst unter den Lobgesängen Israels!

Lob auch in Schwierigkeiten

Dieser Vers spricht von Gottes Heiligkeit und seiner Erhabenheit über den Lobgesängen seines Volkes. Obwohl der Psalmist in diesem Kapitel Not und Leid ausdrückt, hebt er gleichzeitig Gottes heilige Natur und seine Position über allem Lob und aller Anbetung hervor.

Es ist eine Anerkennung der Göttlichkeit Gottes trotz der Herausforderungen, die der Psalmist durchlebt. Dieser Vers unterstreicht, dass selbst in Zeiten der Prüfung und des Schmerzes Gottes Heiligkeit und Souveränität unverändert bleiben.

Er ermutigt dazu, inmitten von Schwierigkeiten die erhabene Natur Gottes anzuerkennen und anzubeten.

Frage: Wie kannst du in deinen persönlichen Herausforderungen Gottes Heiligkeit und Erhabenheit erkennen und deine Haltung der Anbetung bewahren?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,4: heilig Ex 15,11; Jes 6,3; 43,15; Offb 4,8; Lobges. 2Chr 5,13; Jes 64,10

Ps 22,5: Auf dich haben unsere Väter vertraut. Sie vertrauten, und du hast sie errettet.

Glaube der Väter

Das Volk, dem der Beter angehört, war Gegenstand der Liebe Gottes und kann seine Treue bezeugen. Begonnen bei den Erzvätern und dann in Ägypten und in der langen Pilgerschaft in der Wüste, im Aufenthalt im Gelobten Land, wo es mit aggressiven und feindlichen Völkern in Berührung kam, bis hin zur Finsternis der Verbannung war die ganze biblische Geschichte eine Geschichte der Hilferufe des Volkes und der rettenden Erhörung durch Gott.

Und der Psalmist erwähnt den unerschütterlichen Glauben seiner Väter: Sie vertrauten. Dieses Wort wird dreimal wiederholt. Ja: Dreimal nacheinander wird es hervorgehoben: sie vertrauten, sie vertrauten, sie vertrauten. Sie ließen sich vom Vertrauen nicht abbringen; denn das war ihr Lebenselement.

Frage: Wie kannst du in deinem eigenen Leben das Vertrauen stärken, das dich auch in dunklen Zeiten trägt?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,5: gerett. 107,6

Ps 22,6: Zu dir riefen sie und haben Rettung gefunden. Auf dich vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.

Erinnerung an Gottes Wohltaten

Dieser Vers hebt die treue Fürsorge Gottes hervor, die er jenen erwiesen hat, die auf ihn vertrauten. Er erzählt von denen, die zu Gott riefen und sich auf ihn verließen – sie wurden errettet und erfuhren keine Schande.

Er erinnert uns daran, wie Gott in vergangenen Zeiten die Gebete seiner Anhänger erhört und sich liebevoll um sie gekümmert hat. Diese Botschaft schenkt Gewissheit: Wer zu Gott ruft und sein Vertrauen auf ihn setzt, wird nicht im Stich gelassen.

Der Vers lädt dazu ein, mutig auf Gottes Hilfe zu bauen, denn er hat immer wieder gezeigt, dass er den Glauben und die Abhängigkeit auf ihn belohnt.

Frage: Wie spürst du in deinem eigenen Leben die treue Gegenwart Gottes, gerade in Momenten, in denen du dich verlassen fühltest?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,6: 25,2.3; 31,15; Jes 49,23

Ps 22:7: Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk.

Ich aber bin ein Wurm

Hier drückt der Psalmist seine tief empfundene Verlassenheit und Misere aus. Er fühlt sich niedrig, verachtet und isoliert, verglichen mit anderen Menschen. Die Metapher des Wurms verdeutlicht seine Schwäche und Hilflosigkeit.

Trotz seines Leidens und seiner Empfindungen von Zurückweisung wendet sich der Psalmist an Gott. Dieser Vers zeigt die menschliche Erfahrung von Einsamkeit und Schmerz, die im Angesicht von Leid und Schwierigkeiten entstehen können.

Er unterstreicht auch die Offenheit, mit der der Psalmist seine Gefühle vor Gott ausdrückt, und lädt dazu ein, inmitten von Verlassenheit und Leid auf Gott zu vertrauen.

Frage: Wie offen bin ich in meinem eigenen Leben, meine tiefsten Gefühle und Verletzungen vor Gott zu bringen?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,7: Wurm Hi 25,6; Jes 41,14; veracht. 69,8; Jes 53,3

Ps 22:8: Alle, die mich sehen, spotten über mich. Sie reißen den Mund auf und schütteln den Kopf.

Parallelstellen zum Vers Ps 22,8: 109,25; Mt 27,39–42; Mk 15,29; Lk 23,35

Ps 22,9: Er soll doch auf den Herrn vertrauen; der soll ihn befreien; der soll ihn retten, er hat ja Lust an ihm!

Spott über Jesus

Der Herr wurde gegeißelt und niemand kam zu Hilfe. Er wurde mit Speichel besudelt und niemand kam zu Hilfe. Er wurde geohrfeigt und niemand kam zu Hilfe. Er wurde mit Dornen gekrönt und niemand kam zu Hilfe. Er wurde ans Kreuz geschlagen und niemand rettete ihn. Nichts! Keine Hilfe. Warum? Um welchen Lohn hat er das alles gelitten? All das, was er gelitten hat, ist ein Kaufpreis. Wofür?

Bedenke, was für ein Preis für dich bezahlt worden ist und du wirst keines Menschen Knecht sein; das Kreuz nennt er nämlich einen Kaufpreis. Man darf das Kreuz aber nicht einfach nur mit dem Finger machen, sondern zuerst mit dem Herzen, voll innigen Glaubens.  Chrysostomus

Spott und Hohn hatten großen Anteil an den Leiden unseres Herrn: Judas verhöhnte Ihn im Garten, die Hohepriester und Schriftgelehrten verlachten und verspotteten Ihn, Herodes verachtete Ihn, die Kriegsknechte und Diener schmähten und misshandelten Ihn, Pilatus und seine Wachen machten sich über Sein Königtum lustig und am Kreuz umschwirrten Ihn von allen Seiten die entsetzlichsten Scherze und die scheußlichsten Schmähreden wie vergiftete Pfeile. Spurgeon

O Jesus, Du Allerverachtetster und Unwertester, so verachtet, dass man das Angesicht vor Dir verbarg, wie konntest Du für Menschen sterben, die Dich so arg misshandelten? O, das ist überschwängliche, göttliche Liebe, eine Liebe über alle Maßen!

Parallelstellen zum Vers Ps 22,9: Mt 27,43

Ps 22,10: Ja, du hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen, du warst meine Zuversicht schon an meiner Mutter Brust.

Erkennen der Nähe Gottes

Gott war dennoch im Leben des Beters gegenwärtig, mit unbestreitbarer Nähe und Liebe.

Der Herr ist der Gott des Lebens, der das neugeborene Kind zur Welt kommen lässt und es mit väterlicher Liebe umsorgt.

Und wenn vorher die Treue Gottes in der Geschichte des Volkes ins Gedächtnis gerufen wurde, so ruft der Beter jetzt seine persönliche Geschichte der Beziehung zum Herrn in Erinnerung, indem er zu dem besonders bedeutenden Augenblick des Beginns seines Lebens zurückkehrt.

Dort erkennt der Psalmist trotz der Trostlosigkeit der Gegenwart eine göttliche Nähe und Liebe, die so tief verwurzelt sind.

Frage: Wie kannst du in deinem eigenen Leben die spürbare Nähe und Liebe Gottes auch in schwierigen Momenten neu entdecken?

Ps 22,11: Auf dich bin ich geworfen vom Mutterschoß an; vom Leib meiner Mutter her bist du mein Gott.

‭‭Ps ‭22:11‬: Du bist mein Gott, seitdem mein Leben begann. Seit der Stunde meiner Geburt bin ich auf dich angewiesen.

Du bist mein Gott

Der Psalm 22 Vers 11 offenbart das tiefe Verlangen des Psalmisten, Gottes Gegenwart gerade in Zeiten der Not zu erfahren.

Es gibt Momente, in denen wir uns allein fühlen oder von den Herausforderungen des Lebens überwältigt sind. Doch gerade dann erinnert uns dieser Vers daran, dass Gott niemals fern ist.

Selbst in unseren dunkelsten Stunden dürfen wir uns an Ihn wenden und um Seine Hilfe bitten. Er hört unser Rufen und steht bereit, uns zu trösten und zu stärken.

Auch wenn die Angst uns umgibt, bleibt Gott unsere Zuflucht und unser starker Helfer. Es ist eine tröstliche Gewissheit, dass egal wie groß unsere Probleme scheinen mögen, Gott immer größer ist und uns niemals verlassen wird.

Frage: Wie kannst du heute in deinem Leben spüren, dass Gottes Gegenwart dir Halt und Stärke schenkt – besonders in Zeiten, in denen du dich allein fühlst?

Vom Mutterschoß an

In diesem Vers reflektiert der Psalmist über Gottes stetige Fürsorge und Anwesenheit in seinem Leben, beginnend von seiner Geburt. Er erkennt, dass Gott von Anfang an über ihm wachte und sein Gott war, seit er im Mutterleib war.

Diese Zeilen drücken eine tiefe Verbundenheit mit Gott aus, die von Anfang an existierte. Der Psalmist betrachtet sein Leben als ein Produkt der Vorsehung Gottes und betont die innige Beziehung zwischen ihm und seinem Schöpfer seit den frühesten Phasen seines Lebens.

Dieser Vers lädt dazu ein, Gottes Fürsorge und Anwesenheit in jedem Lebensabschnitt anzuerkennen und darauf zu vertrauen.

Frage: Wie bewusst nimmst du Gottes Gegenwart in den verschiedenen Abschnitten deines Lebens wahr, und wie verändert dieses Bewusstsein dein Vertrauen?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,11: 71,5.6; Jes 49,1

Ps 22,12-22: Zu Gott um Hilfe schreien

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Ps 22,12-22

Ps 22,12: Sei nicht fern von mir! Denn Drangsal ist nahe, und kein Helfer ist da.

Die Nähe Gottes anrufen

Die einzige Nähe, die der Psalmist spürt und die ihn erschreckt, ist die der Feinde. Daher muss Gott zu ihm kommen und ihm beistehen, denn die Feinde umgeben den Beter, sie umringen ihn, und sie sind wie mächtige Stiere, wie Löwen, die den Rachen aufsperren, um zu brüllen und zu reißen.

Die Feinde scheinen unbesiegbar, sie sind zu wilden, gefährlichen Tieren geworden, während der Psalmist gleichsam ein kleiner, machtloser, wehrloser Wurm ist. Diese Bilder sollen auch zum Ausdruck bringen, dass im Menschen, wenn er brutal wird und seinen Bruder angreift, etwas Animalisches die Oberhand gewinnt und er alle menschlichen Züge zu verlieren scheint.

Die Gewalt birgt immer etwas Bestialisches in sich, und nur das rettende Eingreifen Gottes kann dem Menschen seine Menschlichkeit zurückgeben.

Frage: Wie spürst du die Nähe Gottes in Momenten, in denen du dich von Angst oder Bedrohung umgeben fühlst?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,12: ferne 22,2.20; 69,18; 71,12; kein Mt 26,56; Mk 14,50

Ps 22,13: Es umringen mich große Stiere, mächtige Stiere von Baschan umzingeln mich.

Parallelstellen zum Vers Ps 22,13: 22,22; 68,31; Baschan Hes 39,18; Am 4,1

Ps 22,14: Sie sperren ihr Maul gegen mich auf wie ein reißender und brüllender Löwe.

Parallelstellen zum Vers Ps 22,14: sperr. 35,21; Hi 16,10; Klgl 3,46; Löwe 17,12; Spr 28,15; 1Petr 5,8

Ps 22,15: Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, und alle meine Gebeine sind ausgerenkt. Mein Herz ist geworden wie Wachs, zerschmolzen in meinem Innern.

Bilder der Passion Christi

Für den Psalmisten, der so grausamen Angriffen ausgesetzt ist, scheint es nunmehr kein Entrinnen zu geben, und der Tod beginnt, von ihm Besitz zu ergreifen.

Mit dramatischen Bildern, die wir in den Berichten von der Passion Christi wiederfinden, wird die Vernichtung des Leibes des Verurteilten beschrieben, der unerträgliche brennende Durst, der den Sterbenden quält und der einen Widerhall findet in der Bitte Jesu: Mich dürstet.

Der Herr Jesus betete, bis er fast die Kraft zum Reden verlor. Der ganze Psalm kann als Sein Selbstgespräch, während Er am Kreuze blutete, betrachtet werden.

Alle Seine Gebeine haben sich zertrennt, wie auf der Folterbank ausgerenkt. Ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass das Festnageln der Hände und Füße und der Ruck, der durch das Befestigen des Kreuzes in der Erde verursacht wurde, die Gebeine des Gekreuzigten verrenkt hatten?

Spurgeon

Frage: Wie kannst du in Zeiten großer Not oder innerer Schmerzen das Vertrauen in Gottes Nähe und Trost stärken?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,15: Wass. 2Sam 14,14; Mt 26,38; Jos 7,5; Gebeine 102,4.5

Ps 22,16: Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und du legst mich in den Staub des Todes.

Parallelstellen zum Vers Ps 22,16: 38,11; 69,4.22; Joh 19,28; Spr 17,22; Todes Jes 53,12

Ps 22,17: Denn Hunde umringen mich, eine Rotte von Übeltätern umgibt mich. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben.

Durchbohrter Jesus

Seht den Menschen, welchen ihr gekreuzigt habt;
seht die Wunden, welche ihr geschlagen;
erkennet die Seite, welche ihr durchbohrt habt;
denn durch euch und euertwegen wurde sie geöffnet.

Jesus hat uns mit einem menschlichen Herzen gekannt und geliebt.
Sein Herz, das um unseres Heiles willen durchbohrt wurde,
ist das Symbol jener unendlichen Liebe,
mit der er den Vater und jeden Menschen liebt.

Christsein bedeutet nicht etwa, sich selbst sehr anzustrengen, sondern sich den durchbohrten Händen Jesu anzuvertrauen. Corrie ten Boom

Frage: Wie offen ist mein eigenes Herz für die Liebe, die durch Schmerz und Hingabe sichtbar wird?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,17: Hunde Phil 3,2; Offb 22,15; Bösgesinn. Mk 15,16–20; Lk 23,23.33–37; durchbohrt Jes 53,5; Sach 12,10; Lk 24,39; Joh 20,25.27

Ps 22:18: Ich kann alle meine Gebeine zählen. Sie schauen her und sehen mich schadenfroh an.

Parallelstellen zum Vers Ps 22,18: Gebeine 102,4; schau. Jes 52,14; Lk 23,35

Ps 22,19: Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand.

Verteilung seiner Kleider

Jesus, meine Liebe! Deiner Kleider beraubt, stehst du da mit einem zerfleischten Leib, aber mit der Sanftmut eines Lammes, das zur Schlachtbank geführt wird.

Dein ganzer Leib erzittert. Es presst sich mir das Herz vor Schmerz zusammen, da ich wahrnehme, dass das Blut aus allen Teilen deines heiligsten Leibes dringt. Ganz entblößt ist nun der Herr, von allem gänzlich entäußert, in vollkommenster Armut. Nur das Kreuz ist sein eigen.

Christus ist der Weg, um zu Gott zu gelangen, aber der Christus am Kreuz. Und um das Kreuz zu besteigen, muss das Herz frei sein, losgelöst vom Irdischen.

Frage: Wie frei ist mein Herz wirklich, wenn ich an den Weg des Kreuzes und die Hingabe Jesu denke?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,19: Mt 27,35; Mk 15,24; Lk 23,34; Joh 19,24

Ps 22,20: Du aber, o Herr, sei nicht ferne! O meine Stärke, eile mir zu Hilfe!

Du aber Herr sei nicht ferne

Dieser Ruf öffnet die Himmel: Er verkündigt einen Glauben, eine Gewissheit, die über jeden Zweifel, jede Finsternis und jede Verzweiflung erhaben ist. Und die Klage verwandelt sich, macht dem Lobpreis Platz in der Annahme des Heils.

So öffnet sich der Psalm zur Danksagung, zum großen abschließenden Lobgesang. Der Herr ist zu Hilfe gekommen, er hat den Armen errettet und ihm sein barmherziges Antlitz gezeigt.

Tod und Leben sind einander begegnet, in einem untrennbaren Geheimnis, und das Leben hat triumphiert, der Gott des Heils hat sich als unbestrittener Herr erwiesen. Es ist der Sieg des Glaubens, der den Tod in das Geschenk des Lebens umwandeln kann, den Abgrund des Schmerzes in einen Quell der Hoffnung.

Frage: Wie kann ich in meinem Leben den Glauben stärken, der selbst im Dunkel das Licht der Hoffnung sichtbar macht?

Andacht zu Psalm 22,20

Kennst du diese Momente, in denen alles zu viel wird? Wenn Sorgen drücken, die Kraft schwindet, und man sich fragt, ob Gott überhaupt noch da ist? Genau so fühlte sich David, als er diesen Psalm schrieb. Doch mitten im Schmerz ruft er: „Du aber, o Herr, sei nicht ferne! O meine Stärke, eile mir zu Hilfe!“

Das ist kein Zweifel, sondern Vertrauen. David weiß: Auch wenn er Gott gerade nicht spürt, ist ER seine einzige Hoffnung.

Vielleicht brauchst du heute genau dieses Gebet. Du darfst rufen. Du darfst schwach sein. Und du darfst wissen: Gott ist nicht fern. Er ist deine Stärke – und er kommt dir zu Hilfe.

Vertrau ihm. Er ist näher, als du denkst.

Parallelstellen zum Vers Ps 22,20: ferne 22,2.12; 38,22.23; Stärke 28,7; 46,2; eile 40,14; Ps 40,18; 69,14–19; 70,6

Ps 22:21: Errette meine Seele von dem Schwert, meine einsame von der Gewalt der Hunde!

Parallelstellen zum Vers Ps 22,21: Schwert 37,14; Sach 13,7; Ps 57,5; Spr 25,18; einzige 35,17; Hund. 22,17

Ps 22,22: Errette mich aus dem Rachen des Löwen! Ja, du hast mich erhört und gerettet von den Hörnern der Büffel!

Parallelstellen zum Vers Ps 22,22: Rachen 2Tim 4,17; Dan 6,23; Löwen 22,14; Wildst. 22,13

Ps 22,23-26: Lob Gottes für seine Hilfe

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Ps 22,23-26

Ps 22,23: So will ich meinen Brüdern deinen Namen verkündigen. Inmitten der Gemeinde will ich dich loben!

Lob für die Rettung

Der Vers ist ein Ausdruck des Lobes und der Dankbarkeit gegenüber Gott. Er betont die Idee, dass Gott trotz der Schwierigkeiten und Prüfungen, die im Psalm beschrieben werden, immer gegenwärtig ist und letztendlich für Rettung sorgt.

Es geht darum, dass der Beter Gott lobpreist, selbst inmitten von Herausforderungen, und dabei das Vertrauen in Gottes Hilfe und Treue zum Ausdruck bringt. Die Worte spiegeln auch das Verständnis wider, dass Gott im Zentrum des Lebens steht und die Anbetung und Lobpreisung des Göttlichen eine Quelle von Trost und Hoffnung in Zeiten der Not ist.

Frage: Wie kannst du in deinem Leben Gottes Gegenwart und Hilfe in schwierigen Momenten bewusst wahrnehmen und deinem Vertrauen dadurch neuen Raum geben?

Inmitten der Gemeinde will ich dich loben!

Dieser Vers drückt eine tiefe Dankbarkeit und Freude aus. Er zeigt, dass der Beter eine persönliche Erfahrung der Errettung oder des göttlichen Eingreifens gemacht hat und diese Erfahrung nicht für sich behalten will.

Er möchte anderen von Gottes Größe und Hilfe erzählen. Inmitten der Gemeinde, also in der Gemeinschaft der Gläubigen, hebt er hervor, wie wichtig das gemeinsame Lob und das Teilen von Glaubenserfahrungen sind.

Für mich persönlich bedeutet dieser Vers, dass ich meine Glaubenserfahrungen nicht nur für mich behalten soll, sondern sie teilen und Gott gemeinsam mit anderen loben darf. Es erinnert mich daran, wie wertvoll Gemeinschaft im Glauben ist.

Frage: Wie kannst du deine persönliche Glaubenserfahrung heute mit anderen teilen und so Gemeinschaft und Dankbarkeit fördern?

Bezug auf Jesus Christus

Für mich spricht hier Jesus Christus, der seinen Jüngern Gottes Namen offenbart und ihn gemeinsam mit ihnen lobt. Es verdeutlicht, wie Jesus inmitten der Gemeinschaft steht und uns ermutigt, Gott zu preisen. Seine Rolle als Mittler wird betont, da er uns lehrt und führt, Gottes Herrlichkeit zu erkennen.

In unseren täglichen Herausforderungen erinnert uns dieser Vers daran, dass wir in der Gemeinschaft Kraft finden und Gott gemeinsam ehren sollen, so wie Jesus es tat.

Frage: Wie kannst du in deinem eigenen Leben die Kraft der Gemeinschaft nutzen, um Gottes Gegenwart tiefer zu erleben?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,23: Brüd. 40,10; Mt 28,10; Joh 20,17; Hebr 2,12; künd. 35,18; 109,30

Ps 22,24: Die ihr den Herrn fürchtet, lobt ihn! Ihr alle vom Samen Jakobs, ehrt ihn; und scheue dich vor ihm, du ganzer Same Israels!

Verkündigung und Aufruf zum Lob Gottes

Der Name Gottes, sein Wesen und sein Walten, wird durch das Evangelium Jesu Christi der ganzen Welt kundgemacht. Zur Demut und Verehrung wird aufgerufen.

Demut aber besteht darin, dass man nicht nur freiwillig seine Niedrigkeit anerkennt, sondern sie liebt und gern auf sich nimmt. Sei eine Blume unter vielen, ohne dich für etwas Besseres zu halten.

Denke stets daran, was Gott dich in deiner Schönheit als Kind Gottes geschaffen hat und dir unzählbar Gutes tut. Sei dankbar, was er dir alles gegeben hat. Was haben wir denn Gutes, das wir nicht empfangen hätten?

Demut heißt nicht, sich vor Menschen zu bücken, sondern Gott allein die Ehre geben.

Frage: Wie kannst du in deinem Alltag mit Dankbarkeit und Demut Raum schaffen, um Gottes Gegenwart noch bewusster wahrzunehmen?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,24: fürchtet 115,11; Scheut 33,8

Ps 22:25: Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Armen, und hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen, und als er zu ihm schrie, erhörte er ihn.

Gott erhört Gebete

Der Vers unterstreicht, dass Gott die Gebete der Bedürftigen nicht ignoriert und sie nicht verachtet. Er drückt die Überzeugung aus, dass Gott auf das Flehen derer hört, die nach seiner Hilfe rufen, und dass er die Bedrängten nicht im Stich lässt.

Dieser Vers zeigt die Verbindung zwischen Gottes Gegenwart und seinem Eingreifen zugunsten derjenigen, die auf ihn vertrauen. Er ist eine Ermutigung, im Glauben festzuhalten und darauf zu vertrauen, dass Gott selbst in den dunkelsten Momenten nahe ist und Hilfe sowie Trost gewährt.

Frage: In welchen Momenten meines Lebens habe ich Gottes Nähe besonders gespürt, und wie beeinflusst dieses Vertrauen meine Haltung in schwierigen Zeiten?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,25: 69,17.34; Hebr 5,7

Ps 22:26: Von dir soll mein Loblied handeln in der großen Gemeinde; ich will meine Gelübde erfüllen vor denen, die ihn fürchten!

Parallelstellen zum Vers Ps 22,26: Lobges. 22,23; 40,10; Gelüb. 61,9; 116,14

Ps 22,27-32: Alle Nationen werden Gott anbeten

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Ps 22,27-32

Ps 22,27: Die Elenden sollen essen und satt werden. Die den Herrn suchen, werden ihn loben. Euer Herz soll ewiglich leben!

Die Armen essen und werden gesättigt

Es ist die weltweite Eucharistie, die aus dem Kreuz hervorgeht. Nun sättigt Gott weltweit die Menschen, die Armen, die seiner bedürfen. Er gibt ihnen die Sättigung, die sie brauchen: Gott selbst, sich selbst.

In diesem Mysterium wird die Liebe Christi immer mitten unter uns greifbar. Hier gibt er sich immer wieder hin. Hier lässt er sein Herz immer wieder durchbohren; hier hält er seine Verheißung aufrecht, die Verheißung, dass er vom Kreuz her alles an sich ziehen wird.

In der Eucharistie erlernen wir selber die Liebe Christi.

Frage: Wie offen bist du dafür, die Liebe Christi in deinem eigenen Leben ganz persönlich erfahrbar werden zu lassen?

Den Herrn suchen und loben

Denn wenn sie Ihn suchen, werden sie Ihn finden, und wenn sie Ihn gefunden haben, werden sie Ihn loben.

Ich will Dich suchen, Herr, indem ich Dich anrufe, und ich will Dich anrufen, indem ich an Dich glaube.

Denn verkündet wurdest Du uns! Der Glaube, Herr, den Du mir gegeben, den Du mir eingehaucht hast durch die Menschheit Deines Sohnes und durch das Amt Deines Verkünders, er ruft Dich an.

Augustinus

Frage: Wie kannst du heute dein Vertrauen in das Unsichtbare stärken und spüren, dass du dabei nicht allein bist?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,27: satt 63,6; 107,9; Mt 5,6; leb. 40,17; 69,33

Ps 22,28: Daran werden gedenken und zum Herrm umkehren alle Enden der Erde, und vor dir werden anbeten alle Geschlechter der Heiden.

Parallelstellen zum Vers Ps 22,28: Jes 2,2–4; Mi 4,1–5; Völk. 86,9; Offb 15,4

Ps 22:29: Denn das Königreich gehört dem Herrn, und er ist Herrscher über die Nationen.

Herrscher über die Nationen

Der Vers thematisiert die Souveränität Gottes über die Nationen. Er hebt hervor, dass Gott der Herrscher aller Völker ist und dass am Ende alle Nationen zu ihm gehören.

Dabei drückt der Vers ein tiefes Vertrauen in Gottes universelle Herrschaft und seine Gerechtigkeit aus. Er erinnert daran, dass trotz der Herausforderungen und Unruhen in der Welt Gottes Plan und seine Ordnung am Ende triumphieren werden.

Das Bild, das hier entsteht, zeigt eine göttliche Autorität, die jenseits aller Grenzen und menschlichen Unterschiede steht. Es ist der Glaube daran, dass Gottes Wille über allem steht und jede Nation zur Rechenschaft zieht.

Frage: Wie kannst du in deinem Leben das Vertrauen stärken, dass göttliche Ordnung und Gerechtigkeit auch in schwierigen Zeiten wirken?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,29: 2,8; 47,8.9; Mt 6,13; Offb 11,15

Ps 22:30: Es werden essen und anbeten alle Großen der Erde. Vor ihm werden ihre Knie beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und wer seine Seele nicht lebendig erhalten kann.

Alle werden ihre Knie beugen

Jetzt ist es geschehen. Durch das Kreuz Christi ist Gott zu den Völkern gekommen, aus Israel hinausgegangen, der Gott der Welt geworden.

Und nun beugt der Kosmos die Knie vor Jesus Christus, was auch wir heute in wunderbarer Weise erleben dürfen: In allen Kontinenten, bis in die einfachsten Hütten hinein, ist der Gekreuzigte gegenwärtig.

Der Gott, der gescheitert war, bringt nun durch seine Liebe den Menschen wirklich dazu, die Knie zu beugen, und überwindet so die Welt mit seiner Liebe.

Frage: Wie kannst du die Gegenwart dieser Liebe in deinem eigenen Leben spüren und zulassen?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,30: Phil 2,10.11; Jes 25,6

Ps 22,31: Ein Same wird ihm dienen, wird dem Herrn als Geschlecht zugezählt werden.

Parallelstellen zum Vers Ps 22,31: Same Jes 53,10; Gal 3,29; Geschlecht 71,18; 102,19; 1Petr 2,9

Ps 22,32: Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkündigen dem Volk, das geboren wird, dass er es vollbracht hat.

Es ist vollbracht

In dem Geheimnis seines Gehorsams bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz, wurde der neue und ewige Bund verwirklicht.

In seinem gekreuzigten Leib haben sich die Freiheit Gottes und die Freiheit des Menschen in einem unauflöslichen, immerwährenden Bündnis endgültig zusammengefunden.

Auch die Sünde des Menschen ist durch den Sohn Gottes ein für allemal gesühnt worden.

In seinem Tod am Kreuz vollzieht sich jene Wende Gottes gegen sich selbst, in der er sich verschenkt, um den Menschen wieder aufzuheben und zu retten: Liebe in ihrer radikalsten Form.

Frage: Wie kannst du die radikale Form der Liebe, die in diesem Opfer sichtbar wird, in deinem eigenen Leben erfahren und weitergeben?

Parallelstellen zum Vers Ps 22,32: Gerecht. 40,10; Röm 3,21.25; geboren. 102,19; Jes 61,9; getan 37,5; 52,11; Jes 44,23; Joh 19,30

Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Ps 22

Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Psalm Ps 22

Ps 22