Apostelgeschichte Apg 10. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zur Apostelgeschichte Apg 10. Kap.
Inhaltsverzeichnis
Zur Apostelgeschichte Apg 10. Kap.
Apostelgeschichte Kapitel 10 erzählt die Geschichte von Kornelius, einem römischen Hauptmann, der ein frommer Mann war. In einem Gebet sieht Kornelius eine Vision, in der ein Engel ihm sagt, dass seine Gebete erhört wurden. Gleichzeitig erhält Petrus eine Vision, in der ihm gesagt wird, dass er nicht länger als unrein betrachtet werden soll.
Kornelius sendet Boten zu Petrus und bittet ihn, zu ihm zu kommen. Petrus erkennt, dass Gott nicht zwischen Juden und Nichtjuden unterscheidet und predigt das Evangelium von Jesus Christus vor Kornelius und seinen Gästen. Während Petrus noch spricht, fällt der Heilige Geist auf alle Anwesenden, und sie sprechen in Zungen und preisen Gott. Diese Begebenheit verdeutlicht die Erweiterung des Evangeliums auf Nichtjuden und die universelle Gnade Gottes.
Apg 10,1-8: Der römische Hauptmann Kornelius
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Apg 10,1-8
Apg 10:1: In Cäsarea lebte aber ein Mann namens Kornelius, ein Hauptmann der Schar, die man »die Italische« nennt;
Der Hauptmann Kornelius
In Apostelgeschichte 10,1 ff geht es um einen römischen Hauptmann namens Kornelius. Dieser wird als fromm und gottesfürchtig beschrieben, ebenso wie sein ganzes Haus. Diese Eigenschaften zeigen, dass Kornelius ein Mann von moralischer Integrität ist. Seine Gottesfurcht und Frömmigkeit werden durch seine Gebete und Almosen unterstrichen. Der Text weist darauf hin, dass Gott solche Tugenden wertschätzt. Die Erwähnung von Engeln, die in direktem Kontakt mit Kornelius stehen, deutet darauf hin, dass seine Hingabe Beachtung im göttlichen Reich findet. Insgesamt zeigt Apg 10,1 die Bedeutung von Gottesfurcht und moralischer Integrität, die als Wegbereiter für göttliche Offenbarungen dienen können.
Apg 10:2: der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele Almosen und betete ohne Unterlass zu Gott.
Apg 10:3: Der sah um die neunte Stunde des Tages in einem Gesicht deutlich einen Engel Gottes zu ihm hereinkommen, der zu ihm sprach: Kornelius!
Zur Bedeutung dieses Ereignisses
Beim römischen Hauptmann Kornelius wird die Tür zur Mission unter den Nichtjuden geöffnet. Es beginnt nun damit, dass ein Engel Kornelius erscheint, der ihm Kund tut, dass seine Gebete zu Gott hinaufgekommen sind. Wie wundervoll: Gott hört uns wirklich und nicht nur das, zu seiner Zeit wird er auch darauf reagieren.
Kornelius bekommt den Auftrag, Petrus zu sich zu holen. Kornelius gehorcht und schickt Leute los, um Petrus zu holen. Dieser Petrus wird ihnen später den Christus verkündigen, wohl gemerkt: einem nichtjüdischem Kornelius. So arbeitet Gott noch heute an den Herzen der Menschen: seltenst durch Engel oder Visionen, sondern meist durch menschliche Boten. Wichtig ist, dass wir so oder so, seine Stimme hören, um den Weg zu gehen, den er für uns bestimmt hat.
Apg 10:4: Er aber blickte ihn an, erschrak und sprach: Was ist, Herr? Er sprach zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind hinaufgekommen vor Gott, sodass er ihrer gedacht hat!
Deine Gebete / Almosen sind hinaufgekommen vor Gott
In Apostelgeschichte 10,4 steht, dass Kornelius durch einen Engel Gottes ermutigt wurde, Gebete und Almosen als wohlriechendes Opfer vor Gott darzubringen. Dies lehrt uns, dass unser Glaube und unsere Handlungen vor Gott einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Kornelius‘ Hingabe und seine Bereitschaft, Gutes zu tun, wurden von Gott angenommen. Das erinnert uns daran, dass unser persönlicher Einsatz und unsere Großzügigkeit nicht unbemerkt bleiben. Es ermutigt uns, unser Herz und unsere Taten im Dienst an Gott und anderen zu geben, da sie einen positiven Einfluss haben können.
Apg 10:5: Und nun sende Männer nach Joppe und lass Simon holen mit dem Beinamen Petrus.
Apg 10:6: Dieser ist zu Gast bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meer liegt; der wird dir sagen, was du tun sollst!
Apg 10:7: Als nun der Engel, der mit Kornelius redete, hinweggegangen war, rief er zwei seiner Hausknechte und einen gottesfürchtigen Kriegsknecht von denen, die stets um ihn waren,
Apg 10:8: und erzählte ihnen alles und sandte sie nach Joppe.
Apg 10,9-33: Petrus hat eine Vision
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Apg 10:9: Am folgenden Tag aber, als jene auf dem Weg waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, etwa um die sechste Stunde.
Apg 10:10: Da wurde er sehr hungrig und wollte essen. Während man aber etwas zubereitete, kam eine Verzückung über ihn.
Apg 10,11: Er sah den Himmel geöffnet und ein Gefäß zu ihm herabkommen, wie ein großes, leinenes Tuch, das an vier Enden gebunden war und auf die Erde niedergelassen wurde.
Die Vision des Petrus
Petrus wird durch eine Vision auf die Begegnung mit Kornelius vorbereitet. Ein Tuch kommt vom Himmel mit Tieren, die für die Juden als unrein galten. Dies ist ein Bild. Das große Tuch ist die Gemeinde Christi. Die vier Enden weisen auf die Reichweite des Evangeliums hin. Sie stehen für die Enden der Erde. Paulus wird später die frohe Botschaft ins gesamte römische Weltreich tragen.
Die unreinen Tiere nun stehen für die Öffnung der frohen Botschaft auf alle Menschen hin. All diese Tiere stehen für die Gemeinde, die aus allen Menchen besteht, die zum Glauben an Christus gekommen sind. Die Trennwand zwischen Juden und Heiden ist aufgehoben. Zuletzt: Das Tuch kommt aus dem Himmel herab, d.h. wir sind vom Himmel und für den Himmel und haben hier auf der Erde keine bleibende Wohnung.
Apg 10:12: darin waren all die vierfüßigen Tiere der Erde und die Raubtiere und die kriechenden Tiere und die Vögel des Himmels.
Apg 10:13: Und eine Stimme sprach zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!
Apg 10:14: Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen!
Niemals Herr!
Petrus wird von der himmlischen Stimme drei mal aufgefordert, von den unreinen Tieren im Tuch zu essen und verweigert sich jedes Mal. Das war gegen das jüdische Gesetz. Dann verschwindet das Tuch wieder. Ein nicht verstehender Petrus bleibt zurück. Später in der Begegnung mit Kornelius wird er es verstehen.
Jetzt aber widersetzt sich Petrus dreimal der Aufforderung Gottes mit einem klaren: Niemals, Herr, obwohl die einzige Antwort auf eine Bitte unseres Herrn doch immer ein Ja sein sollte. Gott benutzte Petrus nicht, weil er perfekt war, sondern weil er in die richtige Richtung ging und verfügbar war. Wir tappen oft in die Falle zu denken, dass wir vollkommen sein müssen, bis Gott uns wirklich gebrauchen kann. Das müssen wir nicht sein! Welch ein Trost!
Apg 10:15: Und eine Stimme sprach wiederum, zum zweiten Mal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein!
Apg 10:16: Dies geschah dreimal, und dann wurde das Gefäß wieder in den Himmel hinaufgezogen.
Apg 10:17: Als aber Petrus bei sich selbst ganz ungewiss war, was das Gesicht bedeuten solle, das er gesehen hatte, siehe, da standen die von Kornelius abgesandten Männer, die das Haus Simons erfragt hatten, am Toreingang;
Apg 10,17: Petrus verstand nicht, was diese Erscheinung bedeuten sollte.
Was soll dies bedeuten?
Hier geht es um die Vision des Petrus, in der ihm gezeigt wird, dass Gottes Gnade nicht auf das jüdische Volk beschränkt ist, sondern sich auf alle Nationen erstreckt. Die Botschaft lautet, dass Gott nicht parteiisch ist und jeden, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt, annimmt. Diese Passage betont die universale Natur des Evangeliums und den Aufruf zur Verkündigung an alle Menschen. Petrus erkennt, dass Gottes Liebe keine Grenzen kennt, und diese Erkenntnis beeinflusst sein Verständnis von Mission und Evangelisation. Diese Verse unterstreichen die Einladung Gottes an alle, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, in seine Gemeinschaft einzutreten.
Apg 10:18: und sie riefen und erkundigten sich, ob Simon mit dem Beinamen Petrus hier zu Gast sei.
Apg 10:19: Während nun Petrus über das Gesicht nachdachte, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich!
Apg 10:20: Darum steh auf, steige hinab und ziehe ohne Bedenken mit ihnen, denn ich habe sie gesandt!
Apg 10:21: Da ging Petrus zu den Männern hinab, die von Kornelius zu ihm gesandt worden waren, und sprach: Siehe, ich bin der, den ihr sucht. Was ist der Grund für euer Kommen?
Apg 10:22: Sie aber sprachen: Kornelius, der Hauptmann, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der ein gutes Zeugnis hat bei dem ganzen Volk der Juden, hat von einem heiligen Engel die Weisung erhalten, dich in sein Haus holen zu lassen, um Worte von dir zu hören.
Apg 10:23: Da rief er sie herein und beherbergte sie. Am folgenden Tag aber zog Petrus mit ihnen, und etliche Brüder von Joppe gingen mit ihm.
Apg 10:24: Und am anderen Tag kamen sie nach Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und seine vertrauten Freunde zusammengerufen.
Apg 10:25: Als nun Petrus gerade hineinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm.
Apg 10:26: Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Steh auf; auch ich bin ein Mensch!
Petrus begegnet Kornelius
Beide wurden von Gott vorbereitet. Nun begegnen sich Petrus und Kornelius. Und Petrus erkennt die Bedeutung seiner Vision. Kein Mensch ist vor Gott unrein. Alle sind wir seine geliebten Kinder. So überwindet er die Distanz und geht in das Haus des Kornelius, was ihm der jüdische Glaube eigentlich verbot. Kornelius fällt dann vor Petrus nieder. Petrus fordert ihn auf, wieder aufzustehen, damit eine Begegnung auf Augenhöhe stattfinden kann. Von Mensch zu Mensch! Für uns: Lasst uns in unseren menschlichen Begegnungen und den darin oft liegenden Schwierigkeiten versuchen Distanz zu überwinden, indem wir den Anderen stets als geliebtes Kind Gottes wahrnehmen, so unangenehm er uns bisweilen sein mag. Begegnung wir uns auf Augenhöhe, in allen Dingen gleichwertig.
Apg 10:27: Und während er sich mit ihm unterredete, ging er hinein und fand viele versammelt.
Apg 10:28: Und er sprach zu ihnen: Ihr wisst, dass es einem jüdischen Mann nicht erlaubt ist, mit einem Angehörigen eines anderen Volkes zu verkehren oder sich ihm zu nahen; doch mir hat Gott gezeigt, dass ich keinen Menschen gemein oder unrein nennen soll.
Apg 10:29: Darum bin ich auch ohne Widerrede gekommen, als ich hergerufen wurde. Und nun frage ich: Aus welchem Grund habt ihr mich gerufen?
Apg 10:30: Und Kornelius sprach: Vor vier Tagen fastete ich bis zu dieser Stunde, und ich betete um die neunte Stunde in meinem Haus. Und siehe, da stand ein Mann in glänzender Kleidung vor mir
Apg 10:31: und sprach: Kornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist vor Gott gedacht worden!
Apg 10:32: Darum sende nach Joppe und lass Simon mit dem Beinamen Petrus holen; dieser ist zu Gast im Haus Simons, eines Gerbers, am Meer; der wird zu dir reden, wenn er kommt.
Apg 10:33: Da sandte ich auf der Stelle zu dir, und du hast wohl daran getan zu kommen. So sind wir nun alle gegenwärtig vor dem Angesicht Gottes, um alles zu hören, was dir von Gott aufgetragen ist!
Apg 10,34-43: Gott liebt jeden Menschen
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Apg 10:34: Da tat Petrus den Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht,
Apg 10,35: sondern dass in jedem Volk derjenige ihm angenehm ist, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt!
Gott liebt jeden Menschen
Anhand Kornelius erkennt Petrus: Gott liebt alle Menschen. Er liebt dich und mich und er heißt dich willkommen, ihm zu begegnen. Er hat keine bevorzugten Lieblingskinder. Diese seine maßlose Liebe bringt uns zur Ehrfurcht vor Gott, die gute und notwendige Sorge, jene Liebe zu zerstören, auf die unser Leben gegründet ist. Diese seine maßlose Liebe bringt uns dazu, so zu leben, wie es ihm gefällt, indem wir einander lieben, so wie er uns geliebt hat. In diesen beiden Dingen wird uns der Frieden geschenkt und es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre wie der Herzensfrieden in Christus. Jesus genügt: Wo Er ist, fehlt nichts.
Apg 10,36: Das Wort, das er den Kindern Israels gesandt hat, indem er Frieden verkünden ließ durch Jesus Christus — welcher Herr über alle ist —,
Welcher Herr über alle ist
Hier betont Petrus die universelle Bedeutung von Jesu Botschaft des Friedens, die nicht nur für die Kinder Israels gilt, sondern für alle Menschen. Die Worte zeigen, dass Christus nicht auf eine bestimmte Gruppe beschränkt ist, sondern für die ganze Menschheit kommt, um Frieden zu bringen. Es erinnert daran, dass die Botschaft des Evangeliums allen zugänglich ist, unabhängig von ihrer Herkunft. Dies fördert eine Vision der Einheit und des Friedens unter den Menschen, die durch Jesus Christus ermöglicht wird.
Apg 10:37: ihr kennt es; das Zeugnis, das sich durch ganz Judäa verbreitet hat und in Galiläa anfing nach der Taufe, die Johannes verkündigte:
Apg 10,38: wie Gott Jesus von Nazareth mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, und wie dieser umherzog und Gutes tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.
Jesus tut Gutes
Seht ihr, wie nötig es ist, Jesus zu kennen und seinem Leben voll Liebe nachzugehen? Oftmals habe ich nach einer Definition, einer Beschreibung des Lebens Jesu in der Heiligen Schrift gesucht. Ich fand sie in diesen Worten, inspiriert vom Heiligen Geist: Er zog umher und tat den Menschen Gutes. Alle Tage im Leben Christi auf Erden, von seiner Geburt bis zum Tode, waren so (Josemaria). Jesus zog also in dieser Welt umher und tat Gutes. Wenn wir ihm folgen, erwacht die Liebe gegenüber allen, vor allem gegenüber den Armen. Nie darf man vergessen: Liebe wird immer nötig sein.
Apg 10:39: Und wir sind Zeugen alles dessen, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie getötet, indem sie ihn ans Holz hängten.
Apg 10:40: Diesen hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn offenbar werden lassen,
Apg 10:41: nicht dem ganzen Volk, sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben nach seiner Auferstehung aus den Toten.
Worte von Bonhoeffer
Die Auferstehung Jesu Christi fordert den Glauben. Es ist das einmütige Zeugnis aller Berichte, so uneinheitlich sie sonst das hier Geschehene und Erlebte wiedergeben, daß der Auferstandenesich nicht der Welt, sondern nur den Seinen zeigt (Apg 10, 41). Jesus stellt sich nicht einer unparteiischen Instanz,um sich vor der Welt das Wunder seiner Auferstehungbeglaubigen zu lassen und sie damit zur Anerkennung zu zwingen.Er will geglaubt, gepredigt und wieder geglaubt sein.
Apg 10:42: Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen, dass Er der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und der Toten ist.
Richter der Lebendigen und der Toten
Dies betont die göttliche Autorität Jesu als Richter über Leben und Tod. Sie erinnert uns an die Verantwortung, das Evangelium zu verkünden und Zeugnis abzulegen. Die Aufforderung zur Verkündigung unterstreicht den universalen Anspruch des Evangeliums, das für alle Menschen bestimmt ist. Jesu Rolle als Richter verdeutlicht die ernsthafte Bedeutung unserer Entscheidungen im Hinblick auf unser ewiges Schicksal. In diesem Kontext ermutigt uns die Schrift, das Evangelium zu verbreiten und auf das kommende Gericht vorbereitet zu sein.
Apg 10:43: Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfängt.
Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab
Dieser Vers betont, dass alle Propheten auf Jesus hinweisen und dass Glaube an ihn zur Vergebung der Sünden führt. Die Propheten der Bibel haben die Ankunft und Bedeutung Jesu vorhergesagt. Somit wird betont, dass Gottes Erlösungsplan durch Jesus erfüllt wurde. Für Gläubige bedeutet dies Hoffnung und Vergebung durch ihren Glauben an Jesus Christus, wie es von den Propheten prophezeit wurde. Der Vers erinnert daran, dass die Bibel als Ganzes auf die zentrale Bedeutung Jesu Christi in Gottes Heilsplan hindeutet.
Apg 10,44-48: Aufnahme von Menschen anderer Völker
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Apg 10,44-48
Apg 10,44: Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.
Heiden werden aufgenommen
Ende und Höhepunkt des zehnten Kapitels ist der Empfang des heiligen Geistes und die Taufe des Hauses Kornelius. Was hatten sie denn dazu getan? Sie sassen still da und hörten dem Worte zu, und so kam der Geist in ihr Herz, so kamen Reue, Glaube, Liebe, Leben und Kraft, so dass sie ganz neue Menschen wurden. Sie waren empfänglich. So umflutet der Heilige Geist, gleich einer Quelle lebendigen Wassers unser Herz, um in uns seine Gande zu ergießen. Er will aber, dass sie nur mit der Zustimmung unseres Willens einströme. Daher wird er sie uns nur nach dem Maß seines Wohlgefallens und unserer eigenen Empfänglichkeit spenden. Achten wir darauf, empfänglich zu bleiben für den heiligen Geist!
Apg 10:45: Und alle Gläubigen aus der Beschneidung, die mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich vor Staunen, dass die Gabe des Heiligen Geistes auch über die Heiden ausgegossen wurde.
Apg 10:46: Denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott hochpreisen. Da ergriff Petrus das Wort:
Apg 10:47: Kann auch jemand diesen das Wasser verwehren, dass sie nicht getauft werden sollten, die den Heiligen Geist empfangen haben gleichwie wir?
Apg 10,48: Und er befahl, dass sie getauft würden im Namen des Herrn. Da baten sie ihn, etliche Tage zu bleiben.
Die abschließende Taufe
Der Apostel ist darauf bedacht, Zeugen bei sich zu haben, um später über die Ereignisse berichten zu können. Indem Petrus sie nach dem Empfang des Heiligen Geistes taufen lässt, nimmt er sie auf in das Volk Gottes. So entsteht im Haus des Kornelius die erste christliche Gemeinde aus Juden und Nichtjuden. Dieser Anfang des weltweiten Christentums ist ein Geschenk des Heiligen Geistes und die Frucht eines mutigen Gehorsams. „Die jüdischen Christen, die mit Petrus gekommen waren, konnten es kaum fassen, dass Gott auch Nichtjuden den Heiligen Geist schenkte.“ (Apg 10:45) Im Hause des Cornelius wiederholte sich gewissermaßen das Pfingstwunder.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Apg 10. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zur Apostelgeschichte Apg 10. Kap.