Sacharja Sach 4. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sacharja Sach 4. Kap.
Inhaltsverzeichnis
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Sach 4,1-5: Fünfte Vision: Leuchter und Ölbäume
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Sach 4:1: Da kam der Engel wieder, der mit mir zu reden pflegte, und weckte mich auf wie einen, der aus seinem Schlaf geweckt wird.
Sach 4:2: Und er fragte mich: Was siehst du? Ich sprach: Ich sehe, und siehe, ein Leuchter, ganz aus Gold, und sein Ölgefäß oben darauf und seine sieben Lampen daran, und sieben Gießrohre zu den sieben Lampen, die oben auf ihm sind,
Sach 4:3: und zwei Ölbäume dabei, einer zur Rechten des Ölgefäßes, der andere zur Linken.
Goldener Leuchter und Olivenbäume
In Sacharja 4,2-3 geht es um die Vision von einem goldenen Leuchter und zwei Olivenbäumen, die ihre Zweige darüber beugen. Diese Vision steht symbolisch für den göttlichen Beistand und die Stärkung durch den Heiligen Geist. Der goldene Leuchter repräsentiert die göttliche Gegenwart und die Olivenbäume stehen für zwei wichtige Führer oder Propheten, die von Gott erwählt wurden. Diese Vision erinnert uns daran, dass Gottes Kraft und Geist uns in allen Herausforderungen unterstützen und erleuchten können. Es ist eine Ermutigung, sich auf Gottes Führung zu verlassen und in seinem Licht zu leben, auch wenn wir uns manchmal im Dunkeln fühlen.
Sach 4:4: Und ich ergriff das Wort und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was bedeuten diese?
Sach 4:5: Da antwortete der Engel, der mit mir redete, und sprach zu mir: Weißt du nicht, was diese bedeuten? Ich sprach: Nein, mein Herr!
Sach 4,6-14: Botschaft für Serubbabel
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sach 4,6-14
Sach 4,6: Da antwortete er und sprach zu mir: Das ist das Wort des Herrn an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!, spricht der Herr der Heerscharen.
Durch meinen Geist
In Sacharja 4,6 spricht Gott über die Vollendung seiner Werke, nicht durch menschliche Macht, sondern durch seinen Geist. Diese Passage ermutigt uns, dass unsere Anstrengungen nicht allein auf unsere eigenen Kräfte zurückzuführen sind, sondern auf die Kraft Gottes, die in uns wirkt. Durch seinen Geist können wir über menschliche Grenzen hinausgehen und Dinge vollbringen, die sonst unmöglich erscheinen mögen. Es erinnert uns daran, dass wir uns auf Gottes Kraft verlassen können, um Hindernisse zu überwinden und unsere Ziele zu erreichen. Diese Verse ermutigen uns, im Glauben zu handeln und darauf zu vertrauen, dass Gott uns mit seinem Geist stärkt.
Kraft durch Gottes Geist
Weiter, höher, schneller ….ist im Alltag die Vorstufe zum Burnout. Multitasking ist Gift für dein Leben in und mit Jesus. Nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun, sondern sich ganz bewusst auf den Augenblick konzentrieren. Und dennoch wirst du bisweilen von einer zu großen To-Do-Liste überwältigt, kommst in ein übertriebenes Machen und in die Hektik. Auch wenn´s schwer fällt, ein „Stop“ ist dann vonnöten, um sich zu besinnen, auf wen wir uns wirklich verlassen dürfen, von dem unsere Macht kommt, von unserem Herrn. Reduzierung und Entschleunigung und sei es nur minimal helfen dir, weg von diesem Zwang zu kommen, immer mehr zu machen. Aktives und kontemplatives Leben müssen ein Gleichgewicht behalten
Sach 4,7: Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel wirst du zur Ebene! Ja, mit lautem Jubel wird er den Schlussstein in den Tempel einsetzen: Die Gnade, die Gnade sei mit ihm!
Der Berg soll zur Ebene werden
Diese Passage spricht von der Überwindung von Hindernissen durch Gottes Gnade. Sie erinnert uns daran, dass selbst die größten Herausforderungen vor Gottes Macht zur Nichtigkeit werden. Für mich bedeutet das, dass egal wie unüberwindlich ein Berg vor mir erscheinen mag, mit Gottes Hilfe wird er zur Ebene und ich kann ihn überwinden. Es ist ein Aufruf zur Hoffnung und Vertrauen darauf, dass Gottes Gnade immer ausreichend ist, um uns durch alle Schwierigkeiten zu tragen.
Sach 4:8: Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:
Sach 4:9: Die Hände Serubbabels haben dieses Haus gegründet, seine Hände sollen es auch vollenden; und du wirst erkennen, dass mich der Herr der Heerscharen zu euch gesandt hat.
Sach 4,10: Denn wer ist’s, der den Tag geringer Anfänge verachtet? Und jene sieben werden mit Freuden das Senkblei in der Hand Serubbabels sehen, die Augen des Herrn; sie sind’s, welche die ganze Erde durchstreifen!
Tag geringer Anfänge nicht verachten
In Sacharja 4,10 spricht Gott durch den Propheten und ermutigt Zerubbabel, trotz bescheidener Anfänge nicht zu verzweifeln. Diese Worte können auch uns heute inspirieren, besonders wenn wir uns in kleinen Schritten vorwärts bewegen. Sie erinnern uns daran, dass jedes große Werk mit kleinen Schritten beginnt und dass Gott mit uns ist, auch wenn unsere Anfänge bescheiden erscheinen mögen. Es ist wichtig, geduldig zu sein und den Prozess zu vertrauen, denn selbst kleine Fortschritte sind Schritte in die richtige Richtung. So können wir uns von Sacharja 4,10 ermutigen lassen, auch wenn wir gerade erst anfangen.
Tag geringer Anfänge
Die Frage Sacharjas klingt heute für uns wahr. Fast jeder von uns könnte antworten: Ich habe den Tag der kleinen Dinge verachtet. Die Frage liefert ihre eigene Antwort: Keiner von uns sollte den Tag der kleinen Dinge verachten , denn Gott hat einen wunderbaren – wenn auch vielleicht schwierigen – Zweck für diese Tage.
Hintergrund
Es war ein langer Tag der kleinen Dinge für Serubbabel, denn die Arbeit des Tempels lag fast 20 Jahre lang in Trümmern. Er hätte zu Gott sagen können: Was meinst du mit ‚ Tag der kleinen Dinge? Ich habe 20 Jahre lang mit kleinen Dingen gelebt. Trotzdem sagte Gott Serubbabel, er solle die Zeit der kleinen Dinge nicht verachten und alles als nur einen Tag betrachten .
Worte von Spurgeon
Gott nimmt deine kleinen Werke an, wenn sie im Glauben an seinen lieben Sohn getan werden. Gott wird deinen kleinen Werken Erfolg verleihen: Gott wird dich durch deine kleinen Werke zu größeren Werken erziehen; und deine kleinen Werke mögen andere hervorrufen, die bei weitem größere Werke vollbringen werden, als du jemals vollbringen kannst. Spurgeon
Augen des Herrn
Die „Augen des Herrn“ sind ein Symbol für Gottes allgegenwärtige Weisheit und Wertschätzung für das, was wir tun, selbst wenn es noch klein und unbedeutend erscheint. Dieser Vers erinnert uns daran, dass Gott jeden Schritt unseres Weges sieht und uns ermutigt, in unserem Glauben und unseren Bemühungen standhaft zu bleiben.
Sach 4:11: Und ich ergriff das Wort und sprach zu ihm: Was sind das für zwei Ölbäume zur Rechten und zur Linken des Leuchters?
Sach 4:12: Und ich ergriff wiederum das Wort und sprach zu ihm: Was bedeuten die beiden Ölbaumzweige zur Seite der beiden goldenen Röhren, aus denen das goldene Öl fließt?
Sach 4:13: Er sprach zu mir: Weißt du nicht, was diese bedeuten? Ich antwortete: Nein, mein Herr!
Sach 4:14: Da sprach er: Das sind die beiden Söhne des Öls, die vor dem Herrscher der ganzen Erde stehen.
Zerubbabel und Josua
In Sacharja 4,11-14 geht es darum, wie der Engel Sacharjas seine Frage beantwortet und erklärt, dass die beiden Ölbäume, die neben dem goldenen Leuchter stehen, zwei Diener sind, die vor dem Herrn der ganzen Erde stehen. Diese Diener repräsentieren Zerubbabel und Josua, die als Führer und Fürsprecher für das Volk Israel dienen. Der goldene Leuchter symbolisiert Gottes Gegenwart und sein Licht, das durch seine Diener auf die Erde gebracht wird, um das Volk zu erleuchten und zu führen. Es ist eine Ermutigung, dass Gott durch seine Diener immer gegenwärtig ist und sein Licht in die Welt bringt, um Hoffnung und Führung zu schenken.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Sacharja Sach
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sacharja Sach 4. Kap.