Sprüche Spr 13. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sprüche Spr 13. Kap.
Inhaltsverzeichnis
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Das Buch der Sprüche Kapitel 13 in der Bibel betont die Bedeutung von Weisheit und richtigen Entscheidungen. Es lehrt, dass Weisheit zur Erreichung von Zielen, Wohlstand und Zufriedenheit führt, während Unwissenheit und Unachtsamkeit zu Leid und Verderben führen. Es ermutigt dazu, auf Gottes Weisheit zu vertrauen und seinen Weg zu folgen, um ein erfülltes und gesegnetes Leben zu führen.
Spr 13,1-25: Wer klug ist, lässt sich etwas sagen
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sprüche Spr 13,1-25
Spr 13,1: Ein kluger Sohn lässt sich von seinen Eltern zurechtweisen, der Spötter aber verachtet jede Belehrung.
Spr 13,2: Wer für andere gute Worte hat, wird auch Gutes erfahren; ein hinterlistiger Mensch aber sucht die Gewalt.
Wer für andere gute Worte hat
Diese Weisheit erinnert daran, wie positive Kommunikation Harmonie schafft. Gute Worte sind wie Samen, die Früchte des Vertrauens und der Gunst hervorbringen. Indem wir bedacht sprechen, gestalten wir nicht nur unsere Beziehungen, sondern lenken auch unser eigenes Leben. Ein respektvoller Umgang mit Worten öffnet Türen zu Verständnis und Zusammenarbeit. In einer Welt voller Herausforderungen sind gute Worte das Licht, das Dunkelheit vertreibt, und die Grundlage für eine erfüllende Existenz.
Spr 13,3: Wer seine Zunge im Zaum hält, bewahrt sein Leben. Ein Großmaul richtet sich selbst zugrunde.
Spr 13,3: Wer den Mund halten kann, bewahrt sein Leben. wer ihn zu weit aufreißt, bringt sich ins Verderben.
Zunge im Zaum halten
Fast jeden Tag stelle ich in der abendlichen Rückbesinnung fest, dass das ein oder andere Wort unnötig oder dekonstuktiv war. Hin und wieder ist es gut für dich zu schweigen. Worte beinhalten auch das Schweigen. Ja, du kannst auch durch dein bewusstes Schweigen sprechen. Die Zunge ist schwer zu kontrollieren. Worte sind schnell gesagt und stehen dann im Raum. Manchmal ist es einfach besser zu schweigen und nicht alles und jeden zu kommentieren, zu diskutieren, zu kritisieren u.a. Die Weisheit besteht wohl darin, zu erkennen, wann es sinnvoll ist, zu schweigen und wann es aber unausweichlich ist, zu sprechen, denn es gibt auch das furchtbare Schweigen der Guten.
Worte von Jürgen Fischer
Beim Reden steht viel auf dem Spiel, es geht um Leben und Tod (Verderben). Ein vernünftiger Mensch tut gut daran, auf seine Worte peinlichst acht zu geben. Ein Mund, der bewacht wird, redet nur das, was er darf und soll. Ihm entschlüpfen keine unbedachten Äußerungen. Wer seine Lippen aufreißt, der ist geschwätzig, gedankenlos und verletzend. Das Großmaul erntet, was es sät: Verderben. Immer wieder betonen die Sprüche dieses Prinzip: Meine Worte sind Ausdruck meines Herzens und damit ein Indikator für mein Schicksal.
Spr 13,4: Der Faulpelz will zwar viel, erreicht aber nichts; der Fleißige bekommt, was er sich wünscht, im Überfluss.
Spr 13,5: Wer Gott liebt, hasst die Lüge; der Gottlose aber macht andere hinter ihrem Rücken schlecht.
Hasse die Lüge
Der Gerechte kann die Lüge nicht ertragen. Er hasst sie, weil er weiß, wie viel Not durch ein lügnerisches Wort in die Welt kommt. Wir brauchen Lügen nicht zu tolerieren, sondern wir dürfen uns über sie ärgern! Jürgen Fischer
Gegen die Lüge
Diese Worte ermutigen dazu, die Wahrheit zu schätzen und ehrliche Wege zu wählen. Inmitten einer Welt voller Täuschungen und Unaufrichtigkeit ruft uns dieser Vers dazu auf, ein Leben der Integrität zu führen. Der Gerechte findet in der Ablehnung von Lügen und betrügerischem Verhalten Frieden und erlangt dadurch moralische Stärke. Es ist eine Mahnung, das Richtige zu tun, selbst wenn es unbequem ist, und in der Verachtung der Lüge den Weg zur wahren Gerechtigkeit zu sehen.
Spr 13,6: Ein rechtschaffenes Leben ist ein sicherer Schutz; den Gottlosen aber stürzt seine Schuld ins Verderben.
Spr 13,7: Einer gibt vor, reich zu sein, ist aber bettelarm. Ein anderer stellt sich arm und besitzt ein Vermögen.
Spr 13,8: Vom Reichen fordert man Lösegeld für sein Leben; doch der Arme braucht keine Erpressung zu fürchten.
Spr 13,9: Wer Gott treu bleibt, gleicht einem hell brennenden Licht. Der Gottlose aber ist wie eine Lampe, die erlischt.
Spr 13,9: Das Licht der Gerechten wird hell brennen.
Licht und Öl
Das damalige Licht benötigte Öl, um zu brennen. Das Öl, welches das Licht nährt, ist ein Bild für den heiligen Geist. Durch dessen Ausgießung möchte Gott den verglimmenden Docht in uns wieder zu heller Flamme anfachen. Durch seine Kraft sind wir. Menschen des Tages seien und Lichter für unsere Zeit. Hell brennen wir durch das Licht Christi. In ihm vollbringen wir Werke, die vor der Welt leuchten sollen.
Wo der Glaube an den kommenden Heiland vorhanden ist, da wohnt auch eine brennende Liebe zu den Hausgenossen im Herzen. Wo die Lichter des Glaubens im Herzen brennen, da brennt auch das Licht der Liebe zu denen allen, die uns anvertraut sind. Friedrich von Bodelschwingh
Spr 13,10: Wer überheblich ist, zettelt Streit an; der Kluge lässt sich etwas sagen.
Gegen die Überheblichkeit
Sprüche 13,10 warnt vor Überheblichkeit im zwischenmenschlichen Umgang. Diese Weisheit mahnt dazu, die eigenen Meinungen nicht zwanghaft durchzusetzen und auf Kosten anderer überheblich zu sein. Statt Dominanz sollte man auf Verständnis und Empathie setzen, um Harmonie zu bewahren. Überheblichkeit führt oft zu Konflikten und schadet Beziehungen. Es ist wichtig, sich auf Augenhöhe zu begegnen, andere Meinungen zu respektieren und Raum für unterschiedliche Perspektiven zu lassen. Auf diese Weise kann man eine Atmosphäre des Vertrauens und der gegenseitigen Achtung schaffen, die letztendlich zu einem erfüllteren und friedlicheren Zusammenleben führt.
Spr 13,11: Erschwindelter Reichtum schwindet schnell wieder; doch was man sich langsam erarbeitet, wird immer mehr.
Spr 13,12: Endloses Hoffen macht das Herz krank; ein erfüllter Wunsch schenkt neue Lebensfreude.
Erfüllte Wünsche
Die Erfüllung unserer Wünsche allein ist noch kein wahres Glück. Natürlich ist es enttäuschend, wenn sich ein Wunsch nicht erfüllt. Bedenken wir aber: Es gibt viele Menschen, die sich jeden Wunsch erfüllen können und trotzdem unglücklich sind. Gott möchte uns glücklich machen. Wenn sich seine Wünsche für unser Leben alle erfüllen, sind wir wirklich glücklich. Der Schlüssel zu wahrem Glück liegt also darin, dass unsere Wünsche mit Gottes Willen übereinstimmen, und dass wir somit unser ganzes Leben nach seinen Vorstellungen ausrichten. Dann ist jeder eingetroffene Wunsch eine Quelle der Freude und des Glücks. Marco Leßmann
Spr 13,13: Wer guten Rat in den Wind schlägt, muss dafür büßen; wer sich etwas sagen lässt, wird belohnt.
Wer guten Rat in den Wind schlägt
Wenn man den Rat anderer ignoriert und stur seinen eigenen Weg geht, riskiert man, in Schwierigkeiten zu geraten. Die Bibel betont die Bedeutung von klugen Entscheidungen und demütigem Hören auf Ratschläge. Es erinnert daran, dass das Ignorieren von gutem Rat zu unangenehmen Konsequenzen führen kann. Diese Verse ermutigen dazu, bescheiden zuzuhören, von anderen zu lernen und sich von der Weisheit leiten zu lassen, um ein erfülltes und verantwortungsbewusstes Leben zu führen.
Spr 13,14: Der Rat eines weisen Menschen ist eine Quelle des Lebens; er bewahrt vor tödlichen Fallen.
Spr 13,15: Der Vernünftige findet Anerkennung, wer aber treulos ist, läuft in sein Unglück.
Spr 13,16: Der Kluge überlegt, bevor er handelt. Der Leichtfertige stellt seine Dummheit offen zur Schau.
Der Kluge überlegt
Das lateinische Wort für Klugheit ist prudentia und meint Voraussicht. Bemühe sich, klug zu handeln, indem du nicht impulsiv reagierst, sondern voraus schaust und mögliche Konsequenzen deines Handelns bedenkst. So schaust du über den Augenblick hinaus. Klugheit ist also erstens vorausschauend. Zweitens ist Klugheit aktiv und handelt, aber eben mit Bedacht und vorsichtig. Drittens handelst du klug, wenn du aus deinen Erfahrungen lernst. Adenauer sagte einmal: Die Erfahrungen sind die Samenkörner, aus denen die Klugheit emporwächst.
Die Klugheit eines Menschen lässt sich an der Sorgfalt ermessen, womit er das Zukünftige und das Ende bedenkt. Lichtenberg
Spr 13,17: Ein unzuverlässiger Botschafter bringt sich in Schwierigkeiten, ein vertrauenswürdiger jedoch macht die Dinge wieder gut.
Spr 13,18: Wer sich nichts sagen lässt, erntet Armut und Verachtung. Wer auf Ermahnungen hört, wird hoch angesehen.
Spr 13,18: Armut und Schande trifft den, der sich nichts sagen lässt, doch wer Kritik annimmt, wird geehrt.
Kritik annehmen
Dekonstruktive Kritik können wir getrost überhören. Konstruktive Kritik gilt es dagegen anzunehmen. Die Kunst bzw. Weisheit besteht wohl darin, zu unterscheiden, wann sie konstruktiv oder dekonstruktiv ist. Achten wir darauf, dass wir nicht zu dünnhäutig sind. Schnell fühlen wir uns gekränkt und verletzt. Es zeugt von Stärke, Kritik annehmen zu können, nicht alles gleich zu persönlich zu nehmen. Das beginnt mit aktivem Hinhören und weiter damit, sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen und in Frage stellen zu lassen. Und zu guter letzt verlangt es von uns die Bereitschaft zur Veränderung.
Die Menschen lassen sich lieber durch Lob ruinieren als durch Kritik bessern. George Bernard Shaw
Spr 13,19: Wie schön ist es, wenn ein Wunsch in Erfüllung geht! Doch ein Dummkopf kann nie genug vom Bösen bekommen.
Spr 13,20: Wenn du mit vernünftigen Menschen Umgang pflegst, wirst du selbst vernünftig. Wenn du dich mit Dummköpfen einlässt, schadest du dir nur.
Einfluss unserer Beziehungen
Dies bedeutet, dass unsere Beziehungen einen starken Einfluss auf unser Leben haben. Wenn wir uns mit klugen und weisen Menschen umgeben, können wir von ihrer Erfahrung und Einsicht profitieren. Im Gegensatz dazu können schlechte Gesellschaft und unkluge Ratschläge uns auf einen falschen Weg führen. Die Bibel ermutigt uns also dazu, unsere Beziehungen sorgfältig zu wählen, um Wachstum und gutes Handeln zu fördern. Diese Weisheit bleibt zeitlos und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, uns von positiven Einflüssen umgeben zu lassen
Spr 13,21: Wer von Gott nichts wissen will, wird vom Unglück verfolgt. Wer aber Gott gehorcht, wird mit Glück belohnt.
Spr 13,22: Ein guter Mensch hinterlässt ein Erbe für Kinder und Enkelkinder, aber das Vermögen des Gottlosen geht über an den, der Gott dient.
Spr 13,23: Auf den Feldern der Armen wächst zwar reichlich zu essen, aber durch großes Unrecht wird ihnen alles genommen.
Spr 13,24: Wer seinem Kind jede Strafe erspart, der tut ihm damit keinen Gefallen. Wer sein Kind liebt, der erzieht es von klein auf mit Strenge.
Spr 13,24: Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.
Liebevolle Disziplin
Diese Worte betonen die Bedeutung der kindlichen Erziehung. Es geht nicht um grausame Bestrafung, sondern um liebevolle Disziplin und Anleitung. Eltern sollen ihre Kinder auf den rechten Weg lenken, damit sie zu verantwortungsbewussten Erwachsenen heranwachsen. Die Erwähnung der Rute soll nicht wörtlich genommen werden, sondern symbolisch für die Notwendigkeit von Grenzen und Konsequenzen stehen. Es ermutigt Eltern, ihre Kinder mit Liebe und Weisheit zu leiten, damit sie ein erfülltes und moralisch starkes Leben führen können.
Spr 13,25: Wer Gott gehorcht, hat genug zu essen. Wer sich aber von ihm lossagt, muss Hunger leiden.
Gott genügt
Unsere Seele ist von Gott bewohnt. Der Mensch ist Wohnort Gottes. Das Leben in seinem Wort ist unsere Nahrung. Hätte ich alles, was das Leben bieten kann, aber die Gemeinschaft mit Gott nicht: es wäre alles flach, leer, ungenügend, wie ein Nichts. Mitten ins Herz treffen mich immer wieder folgende Worte, die der Theresa von Avila zugeschrieben werden: Nichts dich beirrre, nichts dich verwirre. Alles vergeht, Gott zieht nicht um. Geduld erreicht alles. Wer Gott in sich hat, dem fehlt nichts: Nur Gott genügt.
Gott ist heute mit uns. Genügt das nicht? Charles de Foucauld
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Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Sprüche Spr 13. Kap.