1. Johannes Brief 1 Joh 4. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Johannes Brief 1 Joh 4. Kap.
Inhaltsverzeichnis
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Zum 1. Johannes Brief 1 Joh 4. Kap.
Der erste Johannes Brief Kapitel 4 betont die Bedeutung der Liebe Gottes und wie sie uns befähigt, einander zu lieben. Es wird betont, dass jeder, der nicht liebt, Gott nicht kennt, denn Gott ist Liebe. Durch die Liebe können wir die Gegenwart Gottes in uns erfahren und so wie Jesus auf der Welt handeln. Wir sollten einander lieben, da die Liebe von Gott kommt. Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe wird in uns vollendet.
1 Joh 4,1-6: Geist der Wahrheit und der Lüge
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Johannes Brief 1 Joh 4,1-6
1 Joh 4,1: Ihr Lieben, glaubt nicht jedem, der behauptet, er sei mit Gottes Geist erfüllt, sondern prüft, was er sagt, ob es wirklich von Gott kommt. Denn viele falsche Propheten verbreiten ihre Lehren in der Welt.
Prüft, ob es von Gott kommt
Johannes warnte davor, jedem Geist zu glauben; Das heißt, wir dürfen niemals annehmen, dass jede spirituelle Erfahrung oder jede Demonstration spiritueller Kraft von Gott ist. Wir müssen spirituelle Erfahrungen und spirituelle Phänomene testen, um zu sehen, ob sie tatsächlich von Gott stammen.
1 Joh 4,2: Ob jemand den Geist Gottes hat, könnt ihr an diesem Merkmal erkennen: Wer bekennt, dass Jesus Christus als wirklicher Mensch zu uns kam, hat den Geist Gottes.
Fleischwerdung des Wortes
Wahre Prophezeiungen und wahre Lehren werden einen wahren Jesus präsentieren. In den Tagen des Johannes ging es darum, ob Jesus wirklich in einem echten Körper aus Fleisch und Blut gekommen war. Viele gnostisch beeinflusste Lehrer sagten, dass Jesus als Gott nicht wirklich ein Mensch aus Fleisch und Blut werden konnte, weil Gott keine Partnerschaft mit unreinem materiellem Zeug haben konnte.
Gott wurde Mensch wie wir
Er kam ins verletzliche und vergängliche Fleisch. Er hatte Hunger und Durst wie wir, freute sich, lachte, litt unter Schmerzen wie wir und starb einen schändlichen Tod. Jesus hätte in seiner eigenen Herrlichkeit kommen können. Er kam aber im Fleisch, d.h. er wurde ganz Mensch, Bruder und Freund des Menschen. Ihm nun ist alle Macht gegeben. Halten wir uns an ihm fest, so wirkt er in uns und macht uns stark in dieser Welt, wo so vieles uns Kraft nimmt, uns in Beschlag nimmt, ausgesetzt allerlei Versuchungen und anderer Drangsale und Betrübungen. Weil er in uns lebt, können wir Anteil haben an seiner überwindenden Kraft, die in jede Finsternis Licht bringt.
1 Joh 4,3: Wer sich nicht zu Jesus bekennt, gehört nicht zu Gott. Aus ihm spricht der Geist des Antichristus. Ihr habt ja gehört, dass dieser Geist in die Welt kommen soll, und er ist auch schon da.
Geist des Antichristus
Wir lesen’s, was der Geist des Widerchrists ist, was eigentlich sein Wesen ausmacht: nämlich das Aufgeben des Bekenntnisses, daß Jesus Christus in das Fleisch gekommen sei, vom Himmel gekommen, wie sonst auch die Schrift es ausdrückt. Wenn dieser Geist herrschend wird und einwurzelt und zu einer Macht gelangt, so mögen wir den argen Zeiten, die uns noch bevorstehen, nicht mehr ferne sein. Aber es im Herzen fleißig zu bewegen und es uns als groß zu denken, daß Er vom Himmel ins Fleisch gekommen ist, sollte uns auch ein Anliegen bleiben. Denn großen Segen bringt’s und viel Kraft, wenn wir’s recht fest so nehmen, um auch einen festen Glauben, ein felsenfestes Vertrauen zu behalten auf den endlichen Sieg unsres hochgelobten Heilandes. Christoph Blumhardt
1 Joh 4,4: Ihr gehört zu Gott, liebe Kinder, und habt diese Lügenpropheten besiegt, weil der, der in euch lebt, stärker ist als der in der Welt.
Der in euch lebt ist stärker als die Welt
Ganz gleich in welcher Lebenssituation du steckst oder was noch auf dich zukommen wird, Gott hat dir Glauben geschenkt. Im Moment sieht es vielleicht nicht danach aus oder du fühlst dich nicht so, als könntest du bestimmte Dinge meistern. Doch unser Glaube an Gott gründet sich nicht auf unsere Lebensumstände oder auf unsere Gefühle. Der Teufel würde dir nur zu gerne einreden, dass du keine Chance hast, dass du zu schwach, zu arm oder was auch immer bist. Aber Gott sieht das anders.
Gott betrachtet dich mit den Augen der Liebe. Aber dazu braucht es Glauben. Es genügt nicht, nur zu hören, dass Gott dich liebt und dich als sein Kind sieht – du musst es auch glauben. Man braucht Glauben, um voranzugehen und die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen. Der Glaube nützt nichts, wenn man nicht weiß, wie man ihn einsetzt. Du musst deinen Glauben einsetzen, wenn er etwas bewirken soll. Durch das, was wir sagen und tun und natürlich durch unsere Gebete, setzen wir unseren Glauben ein. Es ist unsere Aufgabe zu handeln. Joyce Meyer (zu 1 Joh 4,4)
Gebet: Gott, ich weiß, dass du mich liebst und dass du mir die Kraft gibst, mein Leben zu meistern. Als dein Kind will ich mich auf den Glauben stützen, den du mir jeden Tag schenkst. Ich will dir vertrauen und jedes Hindernis, das sich mir in den Weg stellt, überwinden.
1 Joh 4,5: Jene gehören zur Welt, und was sie sagen, hat seinen Ursprung in der Welt, und deshalb hört alle Welt auf sie.
Jene gehören zur Welt
Indem er sagt, dass sie „von der Welt“ sind, meint er, dass ihre Überzeugungen weltlichen Ursprungs sind, nicht göttlich. Als Gläubige sollen wir unterscheiden können, ob eine Botschaft von Gott kommt oder nicht. Der Schlüssel liegt darin, den Geist Gottes zu erkennen, der in uns wohnt. Wenn wir in Christus sind, werden wir die Wahrheit erkennen und in der Liebe Gottes bleiben. Es ist eine Mahnung, auf die Quelle unserer Überzeugungen zu achten und die Verbindung mit dem göttlichen Geist zu pflegen.
1 Joh 4,6: Wir sind aus Gott.
1 Joh 4,6: Wir dagegen gehören zu Gott. Wer Gott kennt, hört auf uns. Wer nicht zu Gott gehört, hört nicht auf uns. So können wir den Geist der Wahrheit vom Geist der Verführung unterscheiden.
Aus Gott sein
Unser Sein und unser Tun sind zweierlei Dinge. Johannes schreibt vor allem über unser Sein. Das Sein dann bestimmt unser Tun. Unser Sein ist in Gott durch Christus, so dass wir seine Werke in dieser Welt tun, wenngleich wir in unserem Sein außerhalb dieser Welt stehen, weil wir Christus folgen und ihm vertrauen. Vertrauen wir nicht ihm, sondern auf allerlei anderes, so sind wir aus der Welt. Also: Wenden wir uns ihm zu und nicht der Welt. Zu ihm wenden wir uns, wenn wir in uns gehen, stille werden und hören. Immer neu wird er sich uns offenbaren in seiner Liebe und Wegweisung für uns, damit wir seinen Willen tun und in der Welt wirken und Spuren Gottes hinterlassen.
1 Joh 4,7-21: Einander lieben
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Johannes Brief 1 Joh 4,7-21
1 Joh 4,7: Wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.
1 Joh 4,7: Lasst uns einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Wer liebt, ist ein Kind Gottes und kennt Gott.
Zur Liebe
Alles aus Liebe, nichts aus Zwang. Gerade in unserem Glaubensleben ist das wichtig. Viel zu häufig habe ich früher aus Zwang gebetet, weil ich dachte, dass Gott das von mir erwartet. Viel zu häufig habe ich überhaupt vieles getan aus Zwang. Ich war ein Gefangener meines „Ich muss und Ich soll“. Nein! Nichts aus Zwang, alles aus Liebe. Die kleinste Tat aus Liebe getan ist mehr wert als die größten Werke, die aus reiner Pflicht getan werden. Es lebe die Liebe!
Die Liebe ist die einzige Tugend, die maßlos sein darf
Wir können die Mitmenschen nie zu viel lieben und somit auch in der Liebe nie die Grenzen der Vernunft überschreiten, sofern die Liebe wirklich im Herzen wurzelt. Welch ein Glück, lieben zu dürfen, ohne ein Übermaß zu fürchten. Setze der Liebe keine Schranken, lasse sie ihre Äste breiten, so weit sie nur kann, gebe dich hin an Gott und denn Nächsten. „Das innerste Wesen der Liebe ist Hingabe.“ (Edith Stein) Wo kannst du diese Hingabe in Liebe heute konkret Wirklichkeit werden lassen?
Die Kraft der Liebe
Die Liebe ist die machtvolle Kraft in Gottes Wesen und so ist es auch die unentbehrliche Kraft im menschlichen Miteinander. Sie ist die Königin aller Tugenden. Es ist der wesentliche Teil unseres Glaubens, dass wir von der göttlichen Liebe geliebt werden und diese Liebe weiterlieben im Blick auf unsere Mitmenschen. Diese Ausübung der Liebe kann nicht von der Geburt aus Gott getrennt werden. Durch die Betätigung in der Liebe aber zeigen wir, dass wir Kinder Gottes sind, aus ihm geboren.
Worte der Erzabtei Beuron
Ob jemand „aus Gott“ ist (4,7), ob das Leben aus Gott bei ihm Wirklichkeit ist oder leeres Gerede, erkennt man an seiner Liebe. Aber was ist das für eine Liebe? Sie ist anders als das, was die Menschen gewöhnlich Liebe nennen, und sie ist vor aller rein menschlichen Liebe; sie gibt der menschlichen Liebe erst die Kraft der Hingabe und das Siegel der Absolutheit. Die Liebe, mit der Gott liebt, vollendet sich darin, dass wir einander lieben.
Die göttliche Liebe will in uns eine gott-menschliche Liebe werden. Sie ist nicht eine Tugendübung, sie ist vielmehr das, was all unserem Tun vorausliegt und es erst zu einem wirklich menschlichen Tun macht. Ohne Liebe ist aller fromme Eifer und alle Tugendübung zutiefst unmenschlich und unchristlich. Die schenkende, helfende und verzeihende Liebe, mit der wir als Brüder und Schwestern einander lieben, ist Antwort auf die Liebe Gottes, und noch mehr: sie ist die Offenbarung der Liebe Gottes in dieser Welt. Das ist die erschreckende Größe christlicher Berufung.
1 Joh 4,8: Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.
Gott ist die Liebe
Natürlich wird diese Liebe im Leben eines Christen diesseits der Ewigkeit nicht vollendet. Auch wenn es nicht perfektioniert ist, muss es vorhanden sein – und es sollte wachsen. Ihr könnt in eurer Gotteserfahrung nicht wirklich wachsen, ohne auch die Liebe zueinander zu entwickeln. Johannes kann kühn sagen: Wer nicht liebt, kennt Gott nicht. Wenn es in Ihrem Leben keine wirkliche Liebe für Gottes Volk gibt, dann ist Ihr Anspruch, Gott zu kennen und Gott zu erfahren, nicht wahr. Gott ist Liebe: Das ist eine herrliche Wahrheit. Liebe beschreibt den Charakter und das Herz Gottes. Er ist so reich an Liebe und Mitgefühl, dass man damit sein ganzes Wesen beschreiben kann.
Worte von Anselm Grün
Lass dich in deinem Herzen von der Liebe berühren, die dir entgegenkommt oder die in dir aufflammt. Gott selbst berührt dich dabei und öffnet dich für das Geheimnis einer klaren und lauteren Liebe, die allen und allem gilt. In dieser Liebe bist du in Gott und in dieser Liebe wirst du erst ganz zum Menschen, so wie Gott ihn gedacht hat.
In deiner Liebe, auch wenn sie noch so vermischt ist mit Besitzansprüchen und Habenwollen, leuchtet immer auch etwas auf von der spirituellen Liebe, die deine tiefste Sehnsucht nach Liebe erfüllt. Traue deiner Liebe, aber gehe deiner Liebe auch auf den Grund, damit du dort Gott findest als die eigentliche Quelle deiner Liebe. Und folge deiner Liebe bis zum Ende. Dann wird sie dich zu Gott führen, der die Liebe selber ist. Anselm Grün (zu 1 Joh 4,8)
Worte von Sr. Teresa
Die Liebe liebt uns: Wir sind nicht unsere Gedanken. Wir sind bedingungslos geliebte Kinder. Die Liebe selbst liebt uns. Gott liebt uns, denn Gott ist die Liebe. Ebendarum hat er seinen Sohn gesandt, der diese Liebe vorgelebt und verkündet und uns die neue Hoffnung gebracht hat, dass wir nie alleine sind mit unseren Sorgen. Nicht immer bekommen wir sofort Hilfe, manches muss durchgestanden und ertragen werden. Natürlich können wir unser Gehirn nicht ausschalten, wir können uns nicht verbieten zu denken, aber wir können uns von Gottes mächtigerer Kraft und seinen Gedanken beeinflussen lassen. Von seinen liebenden Gedanken. Von seiner Liebe selbst. Sr. Teresa (zu 1 Joh 4,8)
1 Joh 4,9: Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben sollen.
Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart
Diese Bibelstelle offenbart die immense Liebe Gottes zu uns. Sie zeigt, dass Gott uns so sehr liebt, dass er seinen einzigen Sohn, Jesus Christus, in die Welt gesandt hat. Dies geschah, damit wir durch ihn ewiges Leben haben können. Für mich persönlich bedeutet das eine tiefe Geborgenheit und Dankbarkeit. Es erinnert mich daran, dass ich nicht allein bin und dass Gottes Liebe mich stets umgibt. Seine Opferbereitschaft motiviert mich, auch anderen gegenüber Liebe und Mitgefühl zu zeigen, wie es Jesus uns vorgemacht hat.
Das ist die Liebe Gottes
Das Leben ist ihm Sohn. Er ist das Leben. Ihn hat Gott in Seiner Liebe in die Welt gesandt. Es war der Sohn, der gesandt wurde, um Mensch zu werden und mit dem Menschen Umgang zu haben. Gottes Gabe war Christus, der nicht nur hernieder kam, um uns Leben zu geben, sondern um als Sühnung für unsere Sünden zu sterben. Unser alter Mensch ist zwar noch vorhanden, doch wissen wir ihn mit Christus gekreuzigt, so dass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Das zeigt uns, was Liebe ist und was sie bedeutet. Liebe wird nicht nur durch das Opfer Jesu definiert (wie in 1. Johannes 3:16 angegeben); es wird auch durch das Geben des Vaters definiert. Die Liebe des Vaters lag nicht nur in der Sendung des Sohnes, sondern auch in dem, was diese Sendung für uns bewirkt. Es bringt Leben für alle, die auf Jesus und sein Werk für sie vertrauen, weil er die Sühnung für unsere Sünden ist.
1 Joh 4,10: Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat.
Diese Liebe ist Freundschaft mit Gott
Es ist keine Liebe, die etwas haben will. Denn durch die Gottesliebe lieben wir Gott um der Liebe seiner selbst willen in Anbetracht seiner Güte. Von Ewigkeit her liebte Gott jede Seele. Wir wissen um seine Liebe zu uns, da er sie laut verkündet hat. Er treibt er seine heilige liebevolle Beziehung zu uns auf die Spitze, indem er sich schenkt in Christus. Die Freundschaft ist echte Freundschaft, weil sie gegenseitig ist. Gott weiß doch, daß wir ihn lieben. Wir besprechen uns mit ihm jederzeit, so oft wir wollen, im heiligen Gebet, da wir all unser Leben, unsere Bewegung und unser Sein nicht nur mit ihm haben, sondern in ihm und durch ihn.
Gott liebt uns
Ja, Gott liebt uns, und gerade deshalb wartet er darauf, daß wir zu ihm zurückkehren, daß wir das Herz für seine Liebe öffnen, daß wir unsere Hand in die seine legen und uns daran erinnern, daß wir seine Kinder sind. Dieses Warten Gottes geht immer unserer Hoffnung voraus, genauso wie seine Liebe uns immer als erste erreicht. Benedikt XVI
1 Joh 4,11: Ihr Lieben, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.
Lieben und Geliebt werden
Niemand hat Gott jemals gesehen. Aber seine Liebe war in Christus vollkommen kundgemacht worden. Gott bleibt in uns. Wir ziehen uns von uns selbst und von allem, was uns hier umgibt, zurück und finden in Gott den Ruhepunkt für unsere Herzen, während wir uns noch auf der Erde befinden. Dieses Bleiben ist ein Akt Seiner Gnade uns gegenüber, die wir auf dem Erlösungswerk Christi ruhen.
Es ist kein kurzfristiger Besuch, sondern ein ewiges liebendes Bleiben des Vaters bei seinen Kindern. Diese Liebe Gottes soll in dieser Welt von uns widergespiegelt werden. Wie ernst sollten wir diesen Auftrag nehmen. Wir sind berufen, insbesondere durch die Tätigkeit der göttlichen Liebe in unseren Herzen und in unseren Wegen, Zeugen Gottes in der Welt zu sein.
Der Himmel auf Erden ist überall, wo ein Mensch von Liebe zu Gott, zu seinen Mitmenschen und zu sich selbst erfüllt ist. Hildegard von Bingen
1 Joh 4,12: Ihn selbst hat nie jemand gesehen. Doch wenn wir einander lieben, lebt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns zum Ziel gekommen.
In der Liebe lebt Gott in uns
Zu wissen, dass Gott der Vater unsichtbar ist, sollte uns in unserer Beziehung zu Ihm demütiger machen. Gott der Vater ist für uns nicht vollständig erkennbar; Wir können Gott nicht vollständig verstehen oder alle Seine Geheimnisse kennen. Er ist über uns hinaus. Das ist der größte Beweis für Gottes Gegenwart und Wirken unter uns – Liebe. Da niemand Gott jemals gesehen hat , liefert dies einen Beweis für die Gegenwart Gottes.
1 Joh 4,13: Dass wir in ihm leben und er in uns, erkennen wir daran, dass er uns Anteil an seinem Geist gegeben hat.
Dass wir in ihm leben…
Vollkommene Wohnung: Gläubige Seele! Dreimal selig und glücklich bist du, dass du solch eine Wohnstätte gefunden hast! Du bist sehr wohl bedacht, denn du hast eine feste Burg, in welcher du sicher wohnst. Und, wenn du in Ihm bleibst, so hast du nicht nur eine vollkommene und sichere Wohnung, sondern eine ewige Heimat. Wenn diese Welt wie ein Traum vergeht, wird unser Haus bleiben und es wird unvergänglicher und unerschütterlicher dastehen als Marmor, unzerstörbarer als Granit, ewig wie Gott, denn es ist Gott selber – Wir bleiben in Ihm. Spurgeon (zu 1 Joh 4,13)
Anteil an seinem Geist
Johannes bringt das Wirken des Heiligen Geistes in uns an dieser Stelle für zwei wichtige Zusammenhänge zur Sprache. Erstens ist es der Geist Gottes in uns, der die beständige Gegenwart Jesu ist – die Gegenwart seines Geistes ist, wie er in uns wohnt. Zweitens ist es das Zeugnis des Heiligen Geistes in uns, das es uns ermöglicht zu wissen, dass wir in Ihm bleiben . Wie Paulus es in Römer 8,16 ausdrückt: Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind . Diese Gewissheit gibt uns der Heilige Geist.
1 Joh 4,14: Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.
Zeuge sein
Wir sind Zeugen des Evangelium und treten mit unserer ganzen Existenz dafür ein, weil wir gesehen haben, d.h. wir haben Christus als den Retter erkannt und erfahren täglich neu seine liebende Gegenwart. Helfen wir uns gegenseitig zu diesem Sehen, damit wir auch für andere Menschen Jesus sichtbar, d.h. erlebbar machen. Gott wird es uns geben, wo wir Zeugnis geben durch das Wort. Täglich aber geben wir Zeugnis durch unser Verhalten im Tun der Liebe. Viel häufiger bekehrt und verändert die erfahrene Liebe als Worte vielerlei Art. So können uns die Worte Tertullian (2. Jh.) über die ersten Christen zur Leitung dienen: Seht wie sie einander lieben.
Der Vater sandte den Sohn
Er wurde vom Vater gesandt, dass er die Menschen erlösen sollte. Gar zu oft schreiben wir den Ruhm unserer Erlösung oder wenigstens die Tiefe der darin geoffenbarten Liebe mehr dem Herrn Jesus zu, als dem Vater. Das ist ein großes Missverständnis. Wie kommt es, dass Jesus in die Welt gekommen ist? Hat Ihn nicht der Vater gesandt? Wenn Seine Rede gewaltig und wundersam war, war es nicht wieder Sein Vater, der Seine Lippen bewegt hat, damit Er ein beredter Verkündiger des neuen Bundes würde?
Wer den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist so erkennt, wie er sie erkennen sollte, der weiß von keinem Vorzug in der Liebe. Er sieht sie in Bethlehem, in Gethsemane und auf Golgatha in gleichem Maße zum Werk der Erlösung zusammenwirken. O Christenmensch, hast du dein Vertrauen ganz allein auf den Menschen Jesus Christus gebaut? Hast du deine ganze Zuversicht einzig auf Ihn gesetzt? Und bist du mit Ihm vereint? Dann glaube auch, dass du vereint bist mit dem Gott des Himmels.
Da du den Menschen Jesus Christus zum Bruder hast und in innigster Gemeinschaft mit Ihm stehst, bist du dadurch mit Gott dem Ewigen verbunden und „der Alte aller Tage“ ist dein Vater und dein Freund. Hast du jemals über die Tiefe der Liebe im Herzen Gottes nachgedacht, als Er Seinen Sohn aussandte zum großen Werk der Gnade? Der Vater sandte Ihn! Bewege das in deinem Herzen. Denke daran, wie Jesus das wirkt, was der Vater will. Schaue in den Wunden des sterbenden Heilandes die Liebe des großen „Ich werde sein“. Alle eure Jesus-Gedanken lasst an den ewig hochgelobten Gott angeknüpft sein. Spurgeon (zu 1 Joh 4,14)
1 Joh 4,15: Und wenn sich jemand zu Jesus als dem Sohn Gottes bekennt, dann lebt Gott in ihm und er in Gott.
Dann lebt Gott in ihm und er in Gott.
Dies betont die Bedeutung der persönlichen Glaubensbekenntnisse, insbesondere die Anerkennung von Jesus als Gottes Sohn. Durch diese Anerkennung wird eine enge Verbindung zu Gott hergestellt, und beide bleiben ineinander verwurzelt. Es geht um die tiefgreifende Beziehung zwischen dem Gläubigen und Gott durch die Annahme von Jesus Christus. Die Worte ermutigen dazu, den Glauben aktiv zu bekennen und dadurch die spirituelle Verbindung zu vertiefen. Es ist eine Aufforderung, Jesus als den Sohn Gottes anzuerkennen, um in der Liebe Gottes zu verweilen.
1 Joh 4,16: Gott ist die Liebe.
1 Joh 4,16: Wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Gott ist die Liebe
Was für ein Satz! Gott ist keine abstraktes Wesen, sondern seine Liebe wird ganz konkret in Jesus Christus. Je mehr diese Liebe, die auf Frieden und Vertrauen zielt, unsere Herzen erreicht, desto mehr lebt Gott in uns. Wir wenden uns in allen Lagen an Ihn, dessen Liebe in uns eine Wohnung für Ihn bereitet hat. Wenn ich in seiner Liebe bleibe, dann kann ich nicht anders als mich bei Gott völlig daheim zu fühlen. Könnte es einen größeren Segen geben? Es drängt uns etwas von dieser Liebe heraus fließen zu lassen, um sie in der Welt sichtbar zu machen.
Botschaft der Liebe
Auch wenn es wohl kein Wort gibt, dass so missbraucht und verkitscht wird, besteht die eigentliche Revolution der Botschaft Jesu in der Liebe. Weil er uns liebt, können wir lieben. Liebe muss ständig gepflegt werden, sie braucht viel Geduld und Nachsicht, besonders in Beziehungen mit Problemen und Unstimmigkeiten. Leider: das Bedürfnis des Menschen, im Recht zu sein, ist so groß, dass er bereit ist, dafür sich selbst, seine Beziehungen und sogar die Liebe zu opfern. Dennoch: Jeder Tag ist eine Chance, die Liebe neu zu entdecken. Gott gibt uns das Herz, nicht um zu hassen, sondern um zu lieben. Gib jedem Geschehen seinen Sinn und iedem Tag seinen Tropfen Freude durch das Leben und Wirken in der Liebe.
Worte von Nouwen
Die einfache Aussage „Gott ist Liebe“ hat weitreichende Folgen, sobald wir beginnen, unser Leben auf diese Feststellung zu stützen. Wenn nämlich Gott, der mich erschaffen hat, Liebe und nur Liebe ist, werde ich geliebt. Die große geistliche Herausforderung liegt darin, mit der Zeit zu entdecken, daß die begrenzte, bedingte und vergängliche Liebe, die wir von Eltern, vom Ehepartner oder von der Ehepartnerin, von den Kindern, von Lehrern, Kollegen und Freunden empfangen, Widerspiegelungen der unbegrenzten, bedingungslosen, unvergänglichen Liebe Gottes sind. Sobald wir diesen großen Sprung des Glaubens tun, werden wir erkennen, daß der Tod nicht mehr das Ende, sondern das Tor zur göttlichen Liebe in ihrer Fülle ist. Nouwen (zu 1 Joh 4,16)
Worte von Bonhoeffer
Das ist nicht eine allgemeine Lebensweisheit oder Phrase oder fromme Selbstverständlichkeit hält, sondern es ist der reale, einzige, unzerstörbare Grund, auf dem ein ganzes Leben aufgebaut wird. Das Ziel heißt: wir bleiben in Gott und Gott bleibt in uns. Es ist Wahrheit und es ist Wirklichkeit. Darum ist die Gegenwart die wichtigste Stunde! Die Gegenwart ist die verantwortungsvolle Stunde Gottes mit uns, die Gegenwart in ihrer ganzen Wirklichkeit und Vielgestaltigkeit. Wer aus der Gegenwart flieht, flieht Gott.
Begreifen wir das wirklich?
Wenn ich sage, er ist der liebe Gott, kann er heute gut gelaunt, morgen schlecht gelaunt sein. Versteht ihr, er ist nicht der liebe Gott, sondern Gott ist die Liebe. Versteht ihr, was ich meine, er ist nicht wankelmütig, er ist die Liebe und wir Christen haben dieses Geschenk, Gott als den erkennen zu dürfen, der er in Wahrheit ist. Und manche mal bin ich schockiert, eigentlich wie wenig ich mich davon berühren und inspirieren lasse, denn eigentlich, das müsste man hinauscheinen in alle Welt. Gott ist die Liebe und wir dürfen es hinauschreien, vielleicht nicht mit unseren Stimmen, aber durch unser Leben. Ksf
Gott lieben, dass heißt, sich an ihm freuen, gerne an ihn denken, gerne zu ihm beten. Bonhoeffer
Der eigentliche Gottesdienst der Christen ist die Liebe. Benedikt XVI
Gottes Liebe zu spüren ist sehr kostbar, aber daran zu glauben, wenn man sie nicht spürt, ist das Edelste. Spurgeon
1 Joh 4,17: Auch darin ist die Liebe mit uns zum Ziel gekommen: Dem Tag des Gerichts können wir mit Zuversicht entgegensehen, denn so wie Jesus sind auch wir in dieser Welt.
Tag des Gerichts
Dies ist der Zeitpunkt , an dem die Vollständigkeit des Werkes der Liebe in uns demonstriert wird. So sehr wir die Vollständigkeit der Liebe Gottes jetzt erkennen können, werden wir sie am Tag des Gerichts umso mehr erkennen.
Worte von Benedikt XVI
Am Ende werden wir vor Jesus stehen und Rechenschaft ablegen. Das Begegnen mit ihm ist der entscheidende Akt des Gerichts. Die Begegnung mit ihm ist es, die uns umbrennt zum Eigentlichen unserer selbst. In dem Schmerz dieser Begegnung, in der uns das Unreine und Kranke unseres Daseins offenbar wird, ist Rettung. Die Berührung seines Herzens heilt uns in einer gewiß schmerzlichen Verwandlung. Aber es ist ein seliger Schmerz, in dem die heilige Macht seiner Liebe uns brennend durchdringt, so daß wir endlich ganz wir selber und dadurch ganz Gottes werden.
So wird auch das Ineinander von Gerechtigkeit und Gnade sichtbar: Unser Leben ist nicht gleichgültig, aber unser Schmutz befleckt uns nicht auf ewig, wenn wir wenigstens auf Christus, auf die Wahrheit und auf die Liebe hin ausgestreckt geblieben sind. Er ist im Leiden Christi letztlich schon verbrannt. Im Augenblick des Gerichts erfahren und empfangen wir dieses Übergewicht seiner Liebe über alles Böse in der Welt und in uns. Benedikt XVI (zu 1 Joh 4,16)
1 Joh 4,17: Wir sind in dieser Welt schon ebenso mit dem Vater verbunden, wie Christus es ist.
1 Joh 4,18: In der Liebe gibt es keine Furcht, denn Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst. Wer noch Angst hat, rechnet mit Strafe. Bei dem hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht.
Furcht ist nicht in der Liebe
Das Gericht Gottes ist Hoffnung, weil es sowohl Gerechtigkeit wie auch Gnade ist. Wäre es bloß Gnade, die alles Irdische vergleichgültigt, würde uns Gott die Frage nach der Gerechtigkeit schuldig bleiben. Wäre es bloße Gerechtigkeit, würde es für uns alle am Ende nur Furcht sein können. Wir dürfen nun alle unsere Sorgen auf Ihn werfen, denn er ist besorgt um uns und hat uns lieb.
Das Gericht versetzt uns daher nicht in Angst, so ernst es zweifellos auch sein wird. Denn er hat unser Gericht auf dem Kreuz bereits getragen, all unser großes und kleines Versagen. Die vollkommene Liebe zu Christus treibt daher die Furcht aus und schenkt uns durch den Glauben Frieden mit Gott. Wenn ich mich vor Gott noch fürchte, dann bin ich nicht vollendet in der Liebe.
1 Joh 4,19: Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.
Er hat uns zuerst geliebt
Das bedeutet, dass es wahr ist, dass Er uns jetzt liebt. Glaubst du es? „Oh, wenn du wirklich glaubst, dass er dich so geliebt hat, dann setze dich hin und drehe das Thema in Gedanken um und sage dir: ‚Jesus liebt mich; Jesus hat mich auserwählt; Jesus hat mich erlöst; Jesus hat mich gerufen; Jesus hat mir vergeben; Jesus hat mich in eine Einheit mit sich aufgenommen. Spurgeon (zu 1 Joh 4,19)
Als zuerst Geliebte lieben wir
Wie Gott uns so innig liebte, dass er alle als seine Kinder angenommen hat, so zeigt auch ihr, dass ihr wirklich seine Kinder seid, indem ihr einander von ganzem Herzen innig liebt. Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht. Welche andere Antwort können wir auf eine so große Liebe geben, wenn nicht die eines offenen Herzens, das zu lieben bereit ist? Er hat uns nach seinem Bild geschaffen hat. Dieses Bild müssen wir in allen Menschen ehren und lieben. Wie liebevoll müssen wir den Nächsten aufnehmen, indem wir in ihm diese Gottähnlichkeit ehren.
Das Christentum besteht darauf, dass der Mensch seinen Wert in sich selbst trägt, weil er ein Kind Gottes und nach seinem Bild geschaffen ist. Martin Luther King
Lieben aus seiner Liebe heraus
Emphatie ist wichtig. Das Hineinfühlen in den anderen ist ein Werk der Nächstenliebe. Sie darf allerdings nicht uferlos sein. Wir müssen in der Emphatie darauf achten, einen geschützten Raum in uns zu bewahren, wo wir mit dem Herrn verbunden bleiben. Ansonsten nehmen wir ungefiltert uns der Gefühle des anderen an, was eine solche Macht entwickeln kann, dass es uns von der Liebe zu Gott abzieht. Franz von Sales drückt dies so aus: „Nehmen wir nicht wie ein Chamäleon die Farbe seines Aufenthaltsortes an, sondern bleiben wir immer ganz mit Gott verbunden, immer weiß an Reinheit, rot an Liebe und immer voll von Demut.“ Das ist nicht mißzuverstehen als Abkapselung, sondern eine Konzentration auf das allein Notwendige: das Ruhen beim Herrn. Aus diesem Ruhen heraus schreiten wir zur Tat. So erkennen wir die Einheit: Mein Reden und mein Schweigen, meine Taten und mein Gebet, meine Beschäftigungen und meine Ruhe singen in gleicher Weise in mir das Lied der Liebe.
1 Joh 4,20: Sollte nun jemand behaupten: Ich liebe Gott und dabei seinen Bruder oder seine Schwester hassen, dann ist er ein Lügner. Wenn er schon seine Geschwister nicht liebt, die er sehen kann, wie will er dann Gott lieben, den er nicht sieht?
Liebe ohne Wenn und Aber
Wenn du diesen Vers in seiner Konsequenz für deinen Alltag durchdringst, wirst du mit allen Menschen in deiner Umgebung in Frieden leben, gerade auch mit denen, die dir Schwierigkeiten bereiten. Uns nahe Menschen zu lieben, ist nicht schwer. Die Nächstenliebe wird dort heraus gefordert, wo ich eine Abneigung empfinde. Der Nächste mag mir im Verhalten und Wort nicht gefallen.
Gerade dann aber, wenn diese natürliche Gründe zur Abneigung vorhanden sind, strahlt die Liebe umso heller. Liebe ist hier eigentlich immer nicht leicht, sondern kostet Überwindung. Umso klarer erstrahlt sie dafür. Wichtig: Liebe kann sehr verschieden sein kann. Sie ist nicht immer überschwängliche Emotionalität, sondern kann bei für mich schwierigen Personen schlicht in einem respektvollen Umgang bestehen. Eines aber bleibt: Liebe ohne Wenn und Aber.
1 Joh 4,21: Vergesst nicht, dass Gott selbst uns aufgetragen hat: Wer Gott liebt, der muss auch seinen Bruder und seine Schwester lieben.
Gottes- und Nächstenliebe
Es ist Gottes Auftrag an uns, die Gottes- und Nächstenliebe in der Einheit als eines einziges Gebot zu sehen und es nach bestem Bemühen umzusetzen. Dazu Benedikt XVI: Wenn ich die Zuwendung zum Nächsten aus meinem Leben ganz weglasse und nur fromm sein möchte, dann verdorrt auch die Gottesbeziehung. Dann ist sie nur noch korrekt, aber ohne Liebe. Nur meine Bereitschaft, auf den Nächsten zuzugehen, ihm Liebe zu erweisen, macht mich auch fühlsam Gott gegenüber. Nur der Dienst am Nächsten öffnet mir die Augen dafür, was Gott für mich tut und wie er mich liebt. Gottes- und Nächstenliebe sind untrennbar: Es ist nur ein Gebot.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu 1 Joh 4. Kap.
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