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Exodus Ex 5. Kap.: Auslegung, Kommentar und Andacht zur Bibel

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Exodus Ex 5. Kap.

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Zu Exodus Ex 5. Kap.

Exodus 5 beschreibt die erste Konfrontation zwischen Mose, Aaron und dem Pharao. Mose fordert im Namen Gottes, das Volk Israel ziehen zu lassen, doch der Pharao verweigert dies und verschärft die Arbeitslast der Israeliten. Statt Erleichterung erfahren sie größere Unterdrückung. Dies führt zu Frustration unter dem Volk und bei Mose, der sich an Gott wendet. 

Die Passage zeigt den Beginn eines längeren Befreiungsprozesses, in dem Widerstand gegen Gottes Willen auf menschlicher Ebene sichtbar wird. Sie verdeutlicht, dass göttliche Befreiung oft mit Herausforderungen verbunden ist. Mose muss lernen, dass Gottes Plan nicht sofort sichtbar ist, sondern Geduld und Vertrauen erfordert. Der Text lehrt, dass Unterdrückung nicht ewig währt und Gott für Gerechtigkeit sorgt.

Ex 5,1-9: Mose und Aaron vor dem Pharao

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Exodus Ex  5,1-9

Ex 5:1: ‭Danach gingen Mose und Aaron hin­ein und sagten zu dem Pharao: So spricht der Herr, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, damit es mir in der Wüste ein Fest hält!

Mose spricht mit Pharao

Mose und Aaron gehen zum Pharao. Sie wollen dass er sie ziehen lässt. Er macht es nicht. Im Gegenteil. Die Not wird größer. Sie müssen sich in ihrer Sklavenarbeit das Stroh für die Ziegel selber suchen. Der Pharao reagiert mit Verschärfung der Arbeitsbedingungen. Faul seid ihr, nichts als faul, rief er. Der Pharao zeigt Unkenntnis und Ungehorsam. Wenn man Gott nicht kennt, so kann man ihm nicht gehorchen, denn Gehorsam gründet sich auf Erkenntnis. Die Israeliten machen Moses und Aaron Vorwürfe. Jetzt hasst uns der Pharao noch mehr. Die Handlungsweise des Pharao zeigt Wirkung: Das Volk steht nicht mehr ungeteilt hinter Mose und Aaron. Moses klagt Gott an. Anklagend hält Mose dem Herrn den Misserfolg seiner Sendung vor.

Aufforderung an den Pharao

In Exodus 5,1 fordert Mose im Namen Gottes den Pharao auf, das Volk Israel ziehen zu lassen, um in der Wüste ein Fest zu feiern. Für mich zeigt dieser Vers den Mut und den Glauben von Mose, sich gegen die Macht des Pharaos zu stellen. Es erinnert mich daran, dass wahre Freiheit nur durch Vertrauen in Gottes Plan erreicht werden kann. Mose und Aaron, trotz der drohenden Konsequenzen, zeigen unerschütterliche Loyalität und Vertrauen in Gott. Dies inspiriert mich, auch in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben und auf göttliche Führung zu vertrauen. Es ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass Gott bei uns ist, wenn wir für Gerechtigkeit und Freiheit eintreten.

Wunderlicher Anblick

Ein Mann ohne jedes äußere Machtmittel wagt es, vor einen der mächtigsten Herrscher der damaligen Welt hinzutreten, um ein ganzes Volk dem tyrannischen Zugriff seiner Hand zu entwinden. Mit eigener Kraft, eigener Weisheit, eigenem Willen hätte Mose nicht das allergeringste erreicht, wurde vielmehr elend zuschanden geworden sein. Nun aber hat er eine Kraft bei sich, die allgewaltig ist. Gottes Wort! Mose spricht zu Pharao: So sagt der Herr , der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen! Der Wucht dieses Wortes vermag sich Pharao trotz des allerheftigsten Widerstehens nicht zu entziehen! – O der Siegeskraft des teuren Gotteswortes! Alfred Christlieb

Ex 5:2: ‭Der Pharao antwortete: Wer ist der Herr, dass ich auf seine Stimme hören sollte, um Israel ziehen zu lassen? Ich kenne den Herrn nicht, und ich will Israel auch nicht ziehen lassen!

Der Pharao weigert sich

In Exodus 5,2 antwortet der Pharao auf Moses Bitte, das Volk Israel ziehen zu lassen, mit Ablehnung und Unkenntnis gegenüber Gott: „Wer ist der Herr, dass ich ihm gehorchen müsste und Israel ziehen lassen sollte? Ich kenne den Herrn nicht und werde Israel auch nicht ziehen lassen.“ Für mich zeigt dieser Vers die Arroganz und Unwissenheit des Pharaos. Es erinnert mich daran, dass viele Menschen oft das Göttliche leugnen oder ignorieren, wenn es ihren eigenen Interessen entgegensteht. Der Pharao sieht sich als oberste Autorität, was ihn blind macht für die größere Macht Gottes. Dieser Vers motiviert mich, in meinem Glauben standhaft zu bleiben, selbst wenn ich auf Widerstand stoße, und daran zu erinnern, dass wahre Macht und Weisheit von Gott kommen.

Ex 5:3: ‭Und sie sprachen: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet; wir wollen drei Tage­reisen weit in die Wüste ziehen und dem Herrn, unserem Gott, Opfer darbringen, damit er uns nicht mit der Pest oder mit dem Schwert schlägt!

Warum wollen die Israeliten ziehen?

Für mich verdeutlicht dieser Vers die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit ihrer Bitte. Er zeigt, dass sie nicht nur Freiheit suchen, sondern auch dem Gebot Gottes folgen wollen. Mich berührt die Entschlossenheit der beiden, ihren Glauben trotz der drohenden Gefahr zu praktizieren. Es erinnert mich daran, wie wichtig es ist, meinem Glauben und meinen Überzeugungen treu zu bleiben, auch wenn es schwierig wird, und stets Gottes Willen zu suchen.

Ex 5:4: ‭Da sprach der König von Ägypten zu ihnen: Mose und Aaron, warum zieht ihr das Volk von ihren Pflichten ab? Geht hin an eure Lasten!

Die Härte des Pharao

In Exodus 5,4 spricht der Pharao zu Mose und Aaron und fordert sie auf, das Volk zur Arbeit zurückzuschicken. Er bezeichnet ihren Wunsch, in die Wüste zu ziehen, als eine Ablenkung von ihren Pflichten. Für mich zeigt dieser Vers die Härte und Unbarmherzigkeit des Pharaos. Er sieht das Volk Israel nur als Arbeitskräfte, nicht als Menschen mit Bedürfnissen und Glauben. Der Pharao ignoriert die spirituelle Bedeutung ihres Anliegens und betrachtet es nur als Bedrohung seiner Macht. Diese Szene erinnert mich daran, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse und Wünsche anderer einzugehen, anstatt sie lediglich durch die Linse des eigenen Vorteils zu betrachten.

Ex 5:5: ‭Weiter sprach der Pharao: Siehe, es ist schon zu viel Volk im Land; und ihr wollt sie noch von ihren Lasten ausruhen und feiern lassen?

Ex 5:6: ‭Und der Pharao gab an demselben Tag den Treibern des Volkes und seinen Aufsehern Befehl und sprach:

Ex 5:7: ‭Ihr sollt dem Volk kein Stroh mehr geben zum Ziegelstreichen wie gestern und vorgestern. Lasst sie selbst hingehen und sich Stroh zusammensuchen!

Ex 5:8: ‭Ihr sollt ihnen aber dennoch die bestimmte Zahl Ziegel auferlegen, die sie gestern und vorgestern gemacht haben, und davon nichts nachlassen; denn sie sind faul. Darum schreien sie und sprechen: Wir wollen hingehen und unserem Gott Opfer darbringen!

Ex 5:9: ‭Schwer soll die Arbeit auf den Leuten lasten, sodass sie damit zu schaffen haben und nicht auf trügerische Worte achten!

Ex 5,10-23: Die Unterdrückung wird härter

Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Exodus Ex 5,10-23

Ex 5:10: ‭Da gingen die Treiber des Volkes und seine Aufseher hinaus, redeten mit dem Volk und sprachen: So spricht der Pharao: »Ich gebe euch kein Stroh mehr;

Ex 5:11: ‭geht ihr selbst hin, holt euch Stroh, wo ihr es findet, aber von eurem Tagewerk wird euch nichts erlassen!«

Ex 5:12: ‭Da zerstreute sich das Volk im ganzen Land Ägypten, um Stoppeln zu sammeln, damit sie gehacktes Stroh hätten.

Die Hartherzigkeit des Pharao

In Exodus 5,12 müssen die Israeliten nach der Anweisung des Pharaos verstreut Stroh sammeln, um weiterhin Ziegel zu formen. Für mich spiegelt dieser Vers die zunehmende Unterdrückung und Härte wider, die die Israeliten erleiden müssen. Die Forderung, ohne das nötige Material die gleiche Leistung zu erbringen, erscheint mir als ein Symbol für die oft unmenschlichen Erwartungen, die an Menschen gestellt werden. Diese Passage erinnert mich daran, wie wichtig es ist, Mitgefühl zu zeigen und realistische Erwartungen zu setzen. Sie mahnt uns, diejenigen zu unterstützen, die unter ungerechten Bedingungen arbeiten, anstatt ihre Lasten noch zu verschärfen.

Ex 5:13: ‭Und die Treiber trieben sie an und sprachen: Erfüllt euer bestimmtes Tagewerk, wie zuvor, als ihr noch Stroh hattet!

Ex 5:14: ‭Und die Aufseher der Kinder Israels, welche die Treiber des Pharao über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, und es wurde zu ihnen gesagt: Warum habt ihr weder heute noch gestern euer Maß an Ziegeln erfüllt wie zuvor?

Ex 5:15: ‭Da gingen die Aufseher der Kinder Israels hinein und schrien zu dem Pharao und sprachen: Warum behandelst du deine Knechte so?

Ex 5:16: ‭Man gibt deinen Knechten kein Stroh und spricht zu uns: Macht die Ziegel! Und siehe, deine Knechte werden geschlagen; dein Volk versündigt sich!

Ex 5:17: ‭Er aber sprach: Ihr seid faul, faul seid ihr! Darum sprecht ihr: Wir wollen hingehen und dem Herrn Opfer darbringen!

Ex 5:18: ‭So geht nun hin, arbeitet; Stroh soll man euch nicht geben, aber die bestimmte Anzahl Ziegel sollt ihr liefern!

Ex 5:19: ‭Da sahen die Aufseher der Kinder Israels, dass es mit ihnen schlimm stand, weil man sagte: Ihr sollt nichts nachlassen von der Zahl der Ziegel, die ihr täglich zu liefern habt!

Ex 5:20: ‭Und als sie von dem Pharao hinausgingen, trafen sie Mose und Aaron an, die dort standen und auf sie warteten.

Ex 5:21: ‭Da sprachen sie zu ihnen: Der Herr sehe auf euch und richte es, dass ihr uns verhasst gemacht habt vor dem Pharao und seinen Knechten und ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, um uns zu töten!

Vorwurf an Mose und Aaron

In Exodus 5,21 werfen die israelitischen Aufseher Mose und Aaron vor, den Pharao gegen sie aufgebracht und ihr Leben noch schwerer gemacht zu haben. Für mich zeigt dieser Vers die Verzweiflung und Enttäuschung der Israeliten. Sie haben gehofft, dass Mose und Aaron ihre Situation verbessern würden, aber stattdessen hat sich ihre Lage verschlimmert. Dieser Moment erinnert mich daran, wie schwierig es sein kann, in Zeiten der Not den Glauben zu bewahren und wie schnell sich Frustration und Schuldzuweisungen breitmachen können. Es lehrt mich, geduldig zu sein und zu erkennen, dass Veränderungen und Befreiung oft durch schwierige Übergangsphasen gehen müssen.

Ex 5:22: ‭Da wandte sich Mose an den Herrn und sprach: Herr, warum lässt du dein Volk so schlecht behandeln? Warum hast du mich hergesandt?

Warum hast du mich hergesandt?

In Exodus 5,22 wendet sich Mose verzweifelt an Gott und fragt, warum Er das Volk so schlecht behandelt und warum Er ihn gesandt hat. Für mich zeigt dieser Vers Mose‘ tiefe Verzweiflung und seine menschliche Seite. Trotz seines Glaubens fühlt er sich überfordert und zweifelt an seiner Mission. Dieser Moment erinnert mich daran, dass es normal ist, in schwierigen Zeiten Zweifel zu haben und sich überfordert zu fühlen, selbst wenn man fest an seine Aufgabe glaubt. Es lehrt mich, dass es wichtig ist, offen mit Gott oder einer höheren Macht über meine Ängste und Zweifel zu sprechen und darauf zu vertrauen, dass solche Phasen Teil eines größeren Plans sein können.

Ex 5:23: ‭Denn seitdem ich hineingegangen bin zum Pharao, um in deinem Namen zu reden, hat er dieses Volk schlecht behandelt, und du hast dein Volk gar nicht errettet

Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Exodus Ex 5.Kap.

Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Buch Exodus Ex 5. Kap.

Ex 5