Deuteronomium Dtn 31. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Deuteronomium Dtn 31. Kap.
➡️ Hier geht’s zu Dtn 30. Kap.
➡️ Hier geht’s zu Dtn 32. Kap.
Zu Dtn 31. Kap. (Bibel)
Deuteronomium 31 beschreibt Moses‘ Abschied von den Israeliten. Er ist 120 Jahre alt und weiß, dass er das gelobte Land nicht betreten wird. Er ermutigt das Volk, stark und mutig zu sein, da Gott selbst mit ihnen gehen und sie nicht verlassen wird. Joshua wird als sein Nachfolger ernannt. Moses übergibt das Gesetz den Priestern und fordert sie auf, es alle sieben Jahre öffentlich zu lesen, damit jeder es kennt und achtet. Dieses Kapitel erinnert mich daran, dass selbst wenn wir unsicher sind oder vor großen Herausforderungen stehen, Gott immer bei uns ist und uns durch seine Führung und Weisheit unterstützt. Mut und Vertrauen sind entscheidend auf unserem Lebensweg.
Dtn 31,1-8: Mose ermutigt die Israeliten und Josua
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Dtn 31,1-8
Dtn 31:1: Und Mose ging hin und redete diese Worte zu ganz Israel,
Dtn 31:2: und er sprach zu ihnen: Ich bin heute 120 Jahre alt; ich kann nicht mehr aus- und einziehen; auch hat der Herr zu mir gesagt: »Du sollst diesen Jordan nicht überschreiten!«
Moses Worte kurz vor seinem Tod
In Deuteronomium 31,2 spricht Mose zu den Israeliten kurz vor seinem Tod. Er ermutigt sie, stark und mutig zu sein, da Gott mit ihnen gehen wird und sie das verheißene Land betreten werden. Mose erinnert sie daran, dass er nicht mehr mit ihnen sein wird, aber Gott wird ihr Führer sein. Diese Worte sind eine Erinnerung an Gottes Treue und Versorgung, selbst in Zeiten des Wandels und der Unsicherheit. Es ist ein Aufruf zur Standhaftigkeit im Glauben und zur Gewissheit, dass Gott seine Verheißungen erfüllen wird, auch wenn wir uns den Herausforderungen des Lebens stellen müssen.
Dtn 31:3: Der Herr, dein Gott, er selbst wird vor dir hinübergehen; er selbst wird diese Völker vor dir her vertilgen, dass du sie aus ihrem Besitz vertreibst; Josua, er geht vor dir hinüber, wie es der Herr gesagt hat.
Er selbst wird vor dir hinübergehen
In Deuteronomium 31,3 wird betont, dass Gott selbst vor uns hergeht. Das bedeutet, dass wir uns in schwierigen Situationen nicht alleine fühlen müssen. Gott führt uns auf unserem Weg, ebnet Hindernisse und bereitet den Weg für uns vor. Diese Zusage schenkt Trost und Zuversicht, vor allem wenn wir vor ungewissen oder herausfordernden Aufgaben stehen. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott bereits dort ist, wo wir hingehen, und uns begleitet. Er ist derjenige, der den Weg kennt und uns sicher hindurchführt. Diese Gewissheit kann uns Mut geben, unsere Schritte fest zu setzen, denn wir gehen nicht alleine – Gott selbst geht uns voran.
Dtn 31:4: Und der Herr wird mit ihnen handeln, wie er mit Sihon und Og, den Königen der Amoriter, und ihrem Land gehandelt hat, die er vertilgt hat.
Dtn 31:5: Und wenn der Herr sie vor euch dahingegeben hat, so sollt ihr mit ihnen verfahren nach dem ganzen Gebot, das ich euch geboten habe.
Dtn 31:6: Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen, denn der Herr, dein Gott, geht selbst mit dir; er wird dich nicht aufgeben, noch dich verlassen!
Dtn 31,6: Seid mutig und stark! Habt keine Angst und lasst euch nicht von ihnen einschüchtern! Denn der Herr, euer Gott, geht mit euch. Er hält immer zu euch und lässt euch nicht im Stich!
Seid stark und mutig!
In diesem Vers aus dem Buch Deuteronomium (5. Mose) 31,6 spricht Gott durch Mose zu den Israeliten und ermutigt sie, stark und mutig zu sein, weil er selbst mit ihnen geht und sie niemals verlassen wird. Diese Worte sind eine Zusicherung von Gottes Treue und Unterstützung, besonders in schwierigen Zeiten oder bevorstehenden Herausforderungen. Für uns heute bedeutet dies, dass wir auf Gottes Zusagen vertrauen können, dass er immer bei uns ist, uns stärkt und uns durch alle Umstände hindurchführt. Es ermutigt uns, nicht von Furcht beherrscht zu werden, sondern im Glauben und in der Gewissheit zu leben, dass Gott uns niemals allein lässt.
Ängste sind vielfältig
Angst uns nahe Menschen zu verlieren, Angst Krebs zu bekommen, fianzielle Ängste, Angst vor Mißerfolg, Angst vor dem Alleinsein u.v.m. An deiner Angst kannst du sicherlich arbeiten, dennoch: Wir haben dieses Gefühl selten im Griff. Werde dir heute einer Angst ganz bewusst, die dich immer wieder begleitet. Denn wenn man seine Angst versteht, muss man vor nichts im Leben Angst haben. Denn wer die Angst annimmt, kann im Folgeschritt durch das Gebet Mut entwickeln. Mut ist Angst, die gebetet hat, denn gibst du dich immer wieder in die Hände Gottes, wirst du alle Furcht ablegen. Komme, was da wolle.
Dtn 31:7: Und Mose rief Josua und sprach zu ihm vor den Augen von ganz Israel: Sei stark und mutig! Denn du wirst mit diesem Volk in das Land kommen, das der Herr ihren Vätern zu geben geschworen hat, und du wirst es ihnen als Erbe austeilen.
Dtn 31:8: Der Herr aber ist es, der selbst vor dir hergeht, er wird mit dir sein und wird dich nicht aufgeben, noch dich verlassen; fürchte dich nicht und erschrick nicht!
Er wird mit dir sein
Deuteronomium 31,8 erinnert uns daran, dass wir niemals allein sind, auch wenn uns der Weg unsicher erscheint. Gott verspricht, vor uns herzugehen und bei uns zu bleiben. Diese Zusage gibt uns Mut und Trost, besonders in schwierigen Zeiten. Es bedeutet, dass wir keine Angst haben müssen, denn Gott wird uns nicht im Stich lassen oder uns verlassen. Für mich persönlich ist dieser Vers eine Quelle der Stärke. Er erinnert mich daran, dass ich nicht auf meine eigenen Kräfte angewiesen bin, sondern darauf vertrauen kann, dass Gott mich führt. Egal, was kommt, ich darf wissen, dass ich in seiner Gegenwart sicher bin.
Dtn 31,9-13: Alle 7 Jahre wird das Gesetz vorgelesen
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Dtn 31,9-13
Dtn 31:9: Und Mose schrieb dieses Gesetz auf und gab es den Priestern, den Söhnen Levis, welche die Bundeslade des Herrn trugen, und allen Ältesten von Israel.
Moses gibt das Gesetz den Priestern
In Deuteronomium 31,9 wird beschrieben, wie Mose das Gesetz vor dem Volk Israel verkündet. Diese Szene zeigt Mose als treuen Überbringer der göttlichen Weisungen, die das Volk auf seine Zukunft vorbereiten sollen. Die feierliche Versammlung unterstreicht die Bedeutung des Moments, in dem die Israeliten ermutigt werden, standhaft im Glauben zu bleiben und den Weg Gottes zu folgen, auch wenn Mose sie bald verlassen wird. Diese Passage erinnert uns daran, dass das Gesetz Gottes eine Quelle der Kraft und der Gemeinschaft ist, die uns auch heute noch leitet und inspiriert, unseren Glauben zu leben und unsere Verantwortung als Gottes Volk zu erfüllen.
Dtn 31:10: Und Mose gebot ihnen und sprach: Nach Verlauf von sieben Jahren, zur Zeit des Erlassjahres, am Fest der Laubhütten,
Dtn 31:11: wenn ganz Israel kommt, um vor dem Herrn, deinem Gott, zu erscheinen an dem Ort, den er erwählen wird, sollst du dieses Gesetz vor ganz Israel lesen, vor ihren Ohren.
Dtn 31:12: Versammle das Volk, Männer und Frauen und Kinder, auch deinen Fremdling, der in deinen Toren ist, damit sie es hören und lernen, damit sie den Herrn, euren Gott, fürchten und darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu befolgen.
Dtn 31:13: Und ihre Kinder, die es noch nicht kennen, sollen es auch hören, damit sie den Herrn, euren Gott, fürchten lernen alle Tage, die ihr in dem Land lebt, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen.
Dtn 31,14-30: Ein Lied soll an Gottes Bund erinnern
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Dtn 31,14-30
Dtn 31:14: Und der Herr sprach zu Mose: Siehe, deine Zeit ist nahe, da du sterben musst! Rufe Josua, und tretet in die Stiftshütte, damit ich ihn beauftrage! Und Mose ging hin mit Josua, und sie traten in die Stiftshütte.
Zeit des Übergangs
In diesem Abschnitt der Bibel, Deuteronomium 31,14, offenbart Gott Mose, dass seine Tage auf Erden fast vorbei sind und er bald sterben wird. Gleichzeitig versichert Gott ihm, dass das Volk Israel unter der Führung Josuas in das verheißene Land eintreten wird. Es ist eine Zeit des Übergangs und der Wechsel der Führung, aber auch der Zusicherung, dass Gottes Plan für sein Volk fortgesetzt wird. Diese Passage erinnert uns daran, dass Gott immer bei seinem Volk ist, selbst in Zeiten des Wandels und der Herausforderungen. Sie ermutigt uns, unserem Glauben an Gottes Führung und Treue zu vertrauen, auch wenn sich Umstände ändern.
Dtn 31:15: Der Herr aber erschien in der Hütte in der Wolkensäule, und die Wolkensäule stand über dem Eingang der Hütte.
Dtn 31:16: Und der Herr sprach zu Mose: Siehe, du wirst dich zu deinen Vätern legen, und dieses Volk wird aufstehen und den fremden Göttern des Landes nachhuren, in dessen Mitte es hineinkommt; und es wird mich verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit ihm gemacht habe.
Dtn 31:17: So wird zu jener Zeit mein Zorn über es entbrennen, und ich werde es verlassen und mein Angesicht vor ihm verbergen, dass sie verzehrt werden; und viele Übel und Drangsale werden es treffen, und es wird an jenem Tag sagen: »Haben mich nicht alle diese Übel getroffen, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist?«
Dtn 31:18: Ich aber werde zu jener Zeit mein Angesicht gänzlich verbergen um all des Bösen willen, das es getan hat, weil sie sich anderen Göttern zugewandt haben.
Ich aber werde zu jener Zeit
In Deuteronomium 31,18 spricht Gott zu Mose über das zukünftige Abfallen der Israeliten und seinen Zorn darüber. Es ist eine tief emotionale Szene, in der Gott seine Enttäuschung und sein Unverständnis über das Verhalten seines Volkes zum Ausdruck bringt. Diese Verse zeigen die zutiefst persönliche Beziehung zwischen Gott und seinem Volk, die durch Treue und Verrat geprägt ist. Gottes Liebe und sein Zorn sind hier eng miteinander verbunden, ein Ausdruck seiner tiefen Fürsorge und gleichzeitig seiner Gerechtigkeit. Es ist eine Erinnerung an die menschliche Natur und die ständige Notwendigkeit, an Gottes Versprechen festzuhalten, selbst wenn Menschen untreu werden.
Dtn 31:19: So schreibt euch nun dieses Lied auf, und du sollst es die Kinder Israels lehren; lege es in ihren Mund, damit mir dieses Lied ein Zeuge sei gegen die Kinder Israels.
So schreibt euch nun dieses Lied auf
Das Lied ist eine Erinnerung an Gottes Worte und Taten, ein Vermächtnis für kommende Generationen. Es ist ein Zeugnis der Treue Gottes und seiner Führung durch die Geschichte Israels. Dieses Lied soll das Volk stärken und ermutigen, auch in schwierigen Zeiten auf Gott zu vertrauen. Es symbolisiert die Verbindung zwischen Gott und seinem Volk und die Bedeutung der Überlieferung im Glauben.
Dtn 31:20: Denn ich werde sie in das Land bringen, das ich ihren Vätern zugeschworen habe, in dem Milch und Honig fließt, und sie werden essen und satt und fett werden, und sie werden sich anderen Göttern zuwenden und ihnen dienen, und mich werden sie verachten und meinen Bund brechen.
Dtn 31:21: Und wenn sie dann viele Übel und Drangsale getroffen haben, soll dieses Lied gegen sie Zeugnis ablegen; denn es soll nicht vergessen werden im Mund ihrer Nachkommen; denn ich kenne ihre Gedanken, mit denen sie jetzt schon umgehen, ehe ich sie in das Land bringe, das ich ihnen zugeschworen habe!
Dtn 31:22: So schrieb Mose an jenem Tag dieses Lied auf und lehrte es die Kinder Israels.
Dtn 31:23: Und er befahl Josua, dem Sohn Nuns, und sprach: Sei stark und mutig! Denn du sollst die Kinder Israels in das Land bringen, das ich ihnen zugeschworen habe, und ich will mit dir sein!
Sei stark und mutig!
In diesem Vers aus dem Buch Deuteronomium ermutigt Moses Josua, stark und mutig zu sein, während er die Führung des Volkes Israel übernimmt. Diese Worte sind ein Aufruf zur Standhaftigkeit und Entschlossenheit in schwierigen Zeiten. Sie betonen die Bedeutung des Vertrauens auf Gott und seiner Führung. Für uns heute bedeutet dies, in Zeiten der Unsicherheit und Herausforderung auf unseren Glauben zu vertrauen und mit Entschlossenheit voranzugehen. Es erinnert uns daran, dass innere Stärke und Mut notwendig sind, um Hindernisse zu überwinden und Gottes Plan zu erfüllen.
Dtn 31:24: Als nun Mose damit fertig war, die Worte dieses Gesetzes vollständig in ein Buch zu schreiben,
Dtn 31:25: da gebot er den Leviten, welche die Bundeslade des Herrn trugen, und sprach:
Dtn 31:26: Nehmt das Buch dieses Gesetzes und legt es neben die Bundeslade des Herrn, eures Gottes, damit es dort ein Zeuge gegen dich sei.
Dtn 31:27: Denn ich kenne deinen Ungehorsam und deine Halsstarrigkeit. Siehe, noch bis heute, während ich noch unter euch lebe, seid ihr ungehorsam gegen den Herrn gewesen; wie viel mehr nach meinem Tod!
Dtn 31:28: So versammelt nun vor mir alle Ältesten eurer Stämme und eure Vorsteher, und ich will diese Worte vor ihren Ohren reden und Himmel und Erde gegen sie als Zeugen bestellen.
Dtn 31:29: Denn ich weiß, dass ihr nach meinem Tod gewiss verderblich handeln und von dem Weg abweichen werdet, den ich euch geboten habe; so wird euch am Ende der Tage dieses Unheil treffen, weil ihr tun werdet, was böse ist in den Augen des Herrn, indem ihr ihn durch die Werke eurer Hände erzürnen werdet.
Dtn 31:30: So redete Mose die Worte dieses Liedes vor den Ohren der ganzen Gemeinde Israels, bis zu Ende:
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Dtn 31. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Deuteronomium Dtn 31. Kap.