Deuteronomium Dtn 27. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Deuteronomium Dtn 27. Kap.
➡️ Hier geht’s zu Dtn 26. Kap.
➡️ Hier geht’s zu Dtn 28. Kap.
Zu Dtn 27. Kap. (Bibel)
Das 27. Kapitel im Buch Deuteronomium beschreibt, wie das Volk Israel nach dem Überqueren des Jordan Fluss einen Altar aus unbehauenen Steinen errichten und das Gesetz darauf schreiben soll. Dieses Kapitel betont die Wichtigkeit der Treue zu Gottes Geboten. Die Segnungen und Flüche, die von den Leviten ausgesprochen werden, verdeutlichen, dass Gehorsam zu Gott Segen bringt, während Ungehorsam Fluch bedeutet. Für mich persönlich ist dies eine Erinnerung daran, dass moralische Integrität und das Befolgen von göttlichen Prinzipien grundlegend für ein erfülltes Leben sind. Die klaren Anweisungen und die Betonung auf Gemeinschaft und Verantwortung inspirieren mich, bewusst und verantwortungsvoll zu leben.
Dtn 27,1-10: Das Gesetz auf Gedenksteinen
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Dtn 27,1-10
Dtn 27:1: Und Mose gebot samt den Ältesten Israels dem Volk und sprach: Haltet das ganze Gebot, das ich euch heute gebiete!
Dtn 27:2: Und es soll geschehen, an dem Tag, da ihr über den Jordan zieht in das Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt, sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk bestreichen.
Große Steine aufrichten
Deuteronomium 27,2 fordert das israelitische Volk auf, bei ihrem Einzug ins verheißene Land große Steine aufzustellen und diese mit Kalk zu bestreichen. Diese Steine sollen mit den Worten des Gesetzes beschrieben werden. Persönlich sehe ich in diesem Vers eine tiefe Bedeutung: Wenn wir in neue Phasen unseres Lebens eintreten, sollen wir unsere Werte und Grundsätze klar und sichtbar machen. Die beschriebenen Steine symbolisieren die Beständigkeit und die ewige Gültigkeit göttlicher Gebote. Sie erinnern uns daran, dass unsere moralischen Grundlagen fest verankert sein müssen, um in neuen Situationen standhaft zu bleiben. So wie das Volk Israel seine Gesetze auf Stein schrieb, sollten wir unsere Überzeugungen in unser Herz schreiben.
Dtn 27:3: Und sobald du hinübergegangen bist, sollst du alle Worte dieses Gesetzes auf sie schreiben, damit du in das Land hineinkommst, das der Herr, dein Gott, dir gibt; ein Land, in dem Milch und Honig fließt, wie der Herr, der Gott deiner Väter, es dir verheißen hat.
Milch und Honig
Die Erwähnung von Milch und Honig erinnert an das verheißene Land, das reich an Nahrung und Segen ist, ein Ort des Überflusses und der Fülle, den Gott seinen Menschen versprochen hat. Es ist eine Ermutigung, Gottes Wort zu befolgen, um in diesem Segen zu leben.
Dtn 27:4: Sobald ihr nun den Jordan überschritten habt, sollt ihr diese Steine auf dem Berg Ebal aufrichten und mit Kalk bestreichen, wie ich es euch heute gebiete.
Dtn 27:5: Und du sollst dort dem Herrn, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen; über diese sollst du kein Eisen schwingen.
Errichtung eines Altars
In Deuteronomium 27,5 wird beschrieben, wie Gott dem Volk Israel befiehlt, einen Altar aus unbehauenen Steinen zu errichten, wenn sie das Land betreten, das er ihnen versprochen hat. Diese Anweisung zeigt Gottes Präsenz und Heiligkeit im Leben seines Volkes. Die unbehauenen Steine symbolisieren Einfachheit und Authentizität im Dienst an Gott. Indem das Volk diesen Altar errichtet, bekräftigen sie ihren Bund mit Gott und ihre Verpflichtung, ihn anzubeten und zu gehorchen. Diese Passage erinnert uns daran, dass Gott unsere Hingabe in Einfachheit und Reinheit sucht und dass unser Glaube durch einfache Akte des Gehorsams und der Anbetung bekräftigt wird.
Dtn 27:6: Aus ganzen Steinen sollst du den Altar des Herrn, deines Gottes, bauen; und du sollst darauf dem Herrn, deinem Gott, Brandopfer opfern.
Dtn 27:7: Und du sollst Friedensopfer darbringen und dort essen und fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott.
Dtn 27:8: Und du sollst alle Worte dieses Gesetzes auf die Steine schreiben, klar und deutlich!
Dtn 27:9: Und Mose und die Priester und Leviten redeten mit ganz Israel und sprachen: Sei still und höre, Israel! An diesem heutigen Tag bist du zum Volk des Herrn, deines Gottes, geworden.
Sei still und höre
In Dtn 27,9 geht es darum, wie wichtig es ist, Gottes Wort aufmerksam zu hören und zu verstehen. Gott fordert sein Volk auf, still zu sein und auf seine Gebote zu hören. Diese Stille symbolisiert Respekt, Ehrfurcht und die Bereitschaft, Gottes Weisungen anzunehmen. Indem wir uns von den Ablenkungen des Alltags abwenden und uns darauf konzentrieren, seine Stimme zu hören, können wir tiefer in seine Weisheit eintauchen und seinen Willen für unser Leben erkennen. Es ist eine Einladung, innezuhalten und Gottes Anweisungen aktiv in unserem Leben umzusetzen, um seinen Segen und seine Führung zu erfahren.
Still sein vor Gott
Es geht um die Stille des Herzens. Während wir bewusst schweigen können, um nichts zu sagen und während wir die Augen zu schließen vermögen, um nichts zu sehen, können wir nicht in gleicher Weise über unser Herz verfügen. Keine Stille ist so geheimnisvoll wie die des Herzens. Es ist hin und wieder schwer zu bändigen.
Es passiert uns immer wieder, dass unser Herz im Wirrwarr des Lebens nicht den rechten Weg geht. Das beste Heilmittel dagegen ist und bleibt für mich die Stille vor dem Herrn. Nehme dir diese stille Zeit und seien es nur eine Minute, wo du einfach nur da bist und dich anschauen lässt von Gottes liebenden Blick ohne ein Wort auf deinen Lippen. Er ist deine große Kraftquelle! Ihm allein gehörst du.
Dtn 27:10: Darum sollst du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchen und seine Gebote und Satzungen tun, die ich dir heute gebiete!
Dtn 27,11-26: Segen und Fluch
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Dtn 27,11-26
Dtn 27:11: Und Mose gebot dem Volk an jenem Tag und sprach:
Dtn 27:12: Diese sollen auf dem Berg Garizim stehen, um das Volk zu segnen, wenn ihr über den Jordan gegangen seid: Simeon, Levi, Juda, Issaschar, Joseph und Benjamin.
Dtn 27:13: Und diese sollen auf dem Berg Ebal stehen, um zu verfluchen: Ruben, Gad, Asser, Sebulon, Dan und Naphtali.
Dtn 27:14: Und die Leviten sollen das Wort ergreifen und zu allen Männern Israels mit lauter Stimme sagen:
Dtn 27:15: Verflucht sei, wer ein geschnitztes oder gegossenes Bild macht, das dem Herrn ein Gräuel ist, ein Machwerk von Künstlerhand, und es heimlich aufstellt! Und das ganze Volk soll antworten und sagen: Amen!
Flüche
Die Passage Dtn 27,15-26 listet verschiedene Sünden auf, die von Gott verachtet werden, wie etwa Götzendienst, Verfluchung der Eltern oder Unrecht gegenüber Schwachen. Durch die Erwähnung des Fluches wird betont, dass diese Handlungen ernsthafte Konsequenzen haben. Die Menschen werden ermahnt, auf die Stimme Gottes zu hören und seine Gebote zu befolgen, um Segen und Wohlstand zu erlangen. Dieser Text unterstreicht die Bedeutung von Gehorsam und Ehrfurcht vor Gott in einer Gemeinschaft, die auf Gerechtigkeit und spirituellem Wachstum basiert.
Warnung vor Götzenbilder
Dieser Vers betont die Heiligkeit Gottes und das Verbot der Anbetung von Götzenbildern. Er erinnert daran, dass wir unsere Hingabe ausschließlich Gott widmen sollen und nicht materiellen Schöpfungen. Dies zeigt die Bedeutung des spirituellen Gehorsams und der Reinheit des Herzens vor Gott.
Dtn 27:16: Verflucht sei, wer seinen Vater und seine Mutter verachtet! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Seine Eltern achten
In diesem Bibelvers aus dem 5. Buch Mose geht es um die Bedeutung der Achtung und des Respekts gegenüber den Eltern. Es wird deutlich gemacht, dass Verfluchungen über diejenigen kommen, die ihre Eltern nicht achten. Dieser Abschnitt betont die tiefe Verbundenheit und Verantwortung, die Kinder ihren Eltern schulden, einschließlich ihrer Pflicht, ihre Eltern zu ehren und zu respektieren. Diese Lehre soll die Familie stärken und die Wichtigkeit zwischenmenschlicher Beziehungen hervorheben, die auf Respekt und Fürsorge basieren. Es ist ein Appell, der die Grundlage für ein harmonisches Familienleben und eine gerechte Gesellschaft legt, die auf Liebe und gegenseitigem Respekt beruht.
Dtn 27:17: Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Dtn 27:18: Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg irreführt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Dtn 27:19: Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Dtn 27:20: Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt; denn er hat seinen Vater entblößt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Dtn 27:21: Verflucht sei, wer bei irgendeinem Vieh liegt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Dtn 27:22: Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, die die Tochter seines Vaters oder seiner Mutter ist! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Dtn 27:23: Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Dtn 27:24: Verflucht sei, wer seinen Nächsten heimlich erschlägt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Dtn 27:25: Verflucht sei, wer Bestechung annimmt, um jemand zu erschlagen und unschuldiges Blut zu vergießen! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Dtn 27:26: Verflucht sei, wer die Worte dieses Gesetzes nicht aufrechterhält, indem er sie tut! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Dtn 27. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Deuteronomium Dtn 27. Kap.