Jesaja Jes 46. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jesaja Jes 46. Kapitel
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Jes 46,1-13: Die Götzen sind eine Last
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zu Jes 46,1-13
Jes 46:1: Bel krümmt sich; Nebo ist zusammengebrochen; ihre Bilder sind den Tieren und dem Vieh aufgeladen; eure Prozessionsbilder sind ihnen zur schweren Last geworden, eine Bürde für das erschöpfte Vieh.
Die Götzen Bel und Nebo
In Jesaja 46,1 spricht der Prophet über die Götzen Bel und Nebo, die von den Babylonern verehrt wurden. Doch im Gegensatz zu diesen machtlosen Idolen steht der allmächtige Gott Israels, der sein Volk trägt und beschützt. Er lädt sie ein, sich an seine Treue und Macht zu erinnern, die sich in der Geschichte Israels gezeigt haben. Diese Verse ermutigen uns, unser Vertrauen auf Gott zu setzen, der über alle Götzen und Mächte erhaben ist und uns stets festhalten wird, selbst wenn alles andere zu versagen droht.
Jes 46:2: Sie sind miteinander zusammengebrochen und niedergesunken und konnten die Last nicht retten; sie selbst mussten in die Gefangenschaft gehen.
Jes 46,3: Von Anfang an habe ich euch getragen, seit eurer Geburt sorge ich für euch.
Jes 46:3: Hört auf mich, o du Haus Jakob, und der ganze Überrest vom Haus Israel; ihr, die ihr vom Mutterleib an mir aufgeladen, von Geburt an von mir getragen worden seid.
Von Anfang an habe ich euch getragen
Hier zeigt sich Gottes zärtliche Fürsorge für sein Volk, wie ein liebevoller Vater, der seine Kinder auf seinen Armen trägt. Diese Verse erinnern uns daran, dass Gott uns von Anfang an kennt und begleitet, dass wir niemals allein sind, selbst in den schwierigsten Zeiten. Seine Liebe und Fürsorge sind unerschütterlich, und wir können uns darauf verlassen, dass er uns durch alle Stürme des Lebens trägt.
Jes 46:4: Bis in euer Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu eurem Ergrauen will ich euch tragen. Ich habe es getan, und ich will auch fernerhin euch heben, tragen und erretten.
Jes 46,4: Ich bleibe derselbe. Ich werde euch tragen bis ins hohe Alter, bis ihr grau werdet.
Der tragende Gott
Das Alter macht vielen Angst. Damit häufig verbundene Krankheiten und Hilfsbedürftigkeit können sehr belastend sein. Wie tröstend ist da die Zusage Gottes uns bis ins hohe Alter zu tragen. Das bedeutet aber auch demütig loszulassen, alles selbst unter Kontrolle zu haben und wiederum eben zu vertrauen, dass er alles in seiner göttlichen Weisheit lenkt und dies nicht nur im Alter, sondern in meinem ganzen Leben. Auch wenn alles um uns herum zusammen zu brechen scheint, kann uns das nicht von Jesus Christus trennen, der allein trägt.
Ich werde tragen
Dies ist die gleiche väterliche Fürsorge, von der Jesus in Lukas 12:6-7 sprach: Werden nicht fünf Sperlinge für zwei Kupfermünzen verkauft? Und keiner von ihnen wird vor Gott vergessen. Aber selbst die Haare deines Hauptes sind alle gezählt. Fürchte dich deshalb nicht; Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge. Wenn wir verstehen, dass Gott uns geschaffen hat und wir für ihn wertvoll sind, dann können wir darauf vertrauen, dass er uns trägt.
Jes 46:5: Wem wollt ihr mich nachbilden und vergleichen, und wem mich ähnlich machen, dass wir uns gleichen sollten?
Wem wollt ihr mich nachbilden und vergleichen?
Diese Aussage zeigt Gottes Unvergleichlichkeit und Überlegenheit über alles andere. Es ist eine Aufforderung zur Reflexion über Gottes Einzigartigkeit und seine unübertroffene Größe. Persönlich bedeutet mir diese Passage, dass Gott weit über menschliche Vorstellungen und Begrenzungen hinaus ist. Er ist unvergleichlich in seiner Liebe, Macht und Weisheit. Es erinnert mich daran, dass ich mich auf ihn verlassen kann, auch wenn ich manchmal dazu neige, mich mit anderen Dingen zu vergleichen oder sie über ihn zu stellen. Letztendlich ist Gott unübertrefflich und verdient unsere absolute Hingabe und Verehrung.
Jes 46:6: Da schütteln sie Gold aus dem Beutel und wiegen Silber mit der Waage ab, sie bezahlen einen Goldschmied, damit er ihnen daraus einen Gott macht, vor dem sie niederfallen, ja, den sie anbeten.
Jes 46:7: Sie nehmen ihn auf die Schulter, tragen ihn und stellen ihn an seinen Ort; da steht er und rührt sich nicht von der Stelle; ja, man schreit zu ihm, aber er antwortet nicht; er rettet niemand aus seiner Not.
Unnütze Götzen
In Jesaja 46,7 spricht Gott über die Götzen, die von Menschen gemacht wurden und die nicht in der Lage sind, sich selbst zu tragen. Diese Passage verdeutlicht, dass die Götzen hilflos und machtlos sind, im Gegensatz zu Gott, der seine Menschen trägt und beschützt. Es ist eine Aufforderung, sich von den Irreführungen der Welt zu lösen und sich auf den wahren Gott zu verlassen, der über alle Dinge herrscht. Diese Worte ermutigen dazu, Vertrauen in Gott zu haben und nicht in menschengemachte Götzen, die letztendlich nicht von Nutzen sind und keine echte Kraft oder Sicherheit bieten können.
Jes 46:8: Bedenkt das und erweist euch als Männer und nehmt es euch zu Herzen, ihr Übertreter!
Nehmt es euch zu Herzen
Hier erinnert Gott uns daran, seine Größe und Macht zu erkennen. Er lädt uns ein, über seine Werke nachzudenken und uns an seine Treue zu erinnern. Diese Worte ermutigen uns, in Zeiten der Prüfung und des Zweifels auf Gottes unveränderliche Natur zu vertrauen. Sie erinnern uns daran, dass Gott über allem steht und dass wir in ihm Sicherheit und Hoffnung finden können. Lasst uns also bewusst auf Gottes Wirken in unserem Leben achten und uns immer wieder seiner Allmacht und Liebe versichern.
Jes 46:9: Gedenkt an das Frühere von der Urzeit her, dass Ich Gott bin und keiner sonst; ein Gott, dem keiner zu vergleichen ist.
Ich Gott bin und keiner sonst
In Jesaja 46,9 spricht Gott und verkündet seine einzigartige Göttlichkeit. Er erinnert uns daran, dass es keinen anderen Gott gibt außer ihm. Diese Aussage ist eine Erinnerung an seine Allmacht, Souveränität und Unvergleichlichkeit. Persönlich könnte man diese Passage so interpretieren: Gott, der Schöpfer des Universums, spricht zu uns mit Autorität und Klarheit. Er fordert unsere Aufmerksamkeit und unser Vertrauen, indem er erklärt, dass er der einzige wahre Gott ist. Dies erinnert uns daran, dass wir uns in unserer Anbetung und Hingabe allein auf ihn konzentrieren sollten, da er über allem steht und keine anderen Götter neben ihm existieren.
Jes 46:10: Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen.
Gott über allem
Der wesentliche Punkt ist, dass Gottes Volk sich daran über den Herrn erinnern muss – dass er das Ende von Anfang an kennt und die Kontrolle über alle Dinge hat. Wenn wir uns daran erinnern, werden wir uns als Männer zeigen. Wir können enormen Mut in unserem Gott haben, wenn wir verstehen und uns daran erinnern, wer er ist und was er tut.
Jes 46:11: Ich berufe von Osten her einen Adler und aus fernen Ländern den Mann meines Ratschlusses. Ja, ich habe es gesagt, ich führe es auch herbei; ich habe es geplant, und ich vollbringe es auch.
Ich vollbringe es auch
Gott erinnert uns daran, dass er der Allmächtige ist, der über allem steht. Er ruft uns dazu auf, ihm zu vertrauen, denn er hat von Anfang bis Ende die Kontrolle. Seine Pläne werden erfüllt, und seine Absichten werden nicht vereitelt. Das erinnert mich daran, dass ich mich in meinem Leben auf ihn verlassen kann, auch wenn ich die Umstände nicht verstehe. Seine Treue und Macht geben mir Hoffnung und Sicherheit, selbst wenn alles um mich herum unsicher erscheint. Ich kann darauf vertrauen, dass Gott seine Versprechen erfüllen wird, denn er ist der Gott, der es vollbringt.
Jes 46:12: Hört mir zu, die ihr ein stolzes Herz habt und fern von der Gerechtigkeit seid!
Stolzes Herz
Gott erinnert uns daran, dass er allein über allem steht. Trotz unserer Neigung, stolz und selbstsicher zu sein, sollten wir uns bewusst machen, dass unsere Kraft und Weisheit begrenzt sind im Vergleich zu seiner. Indem er uns daran erinnert, dass er von Anfang an handelt und bis zum Ende, lädt uns Gott ein, ihm zu vertrauen und unsere Herzen von Stolz zu reinigen. Wenn wir uns auf ihn verlassen, können wir sicher sein, dass sein Plan über unserem eigenen steht und dass er uns führen wird, auch wenn wir uns selbst überfordert fühlen.
Jes 46:13: Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht; sie ist nicht fern, und meine Rettung lässt nicht auf sich warten. Ich will in Zion Rettung geben und für Israel meine Herrlichkeit.
Jes 46,13: Ich bin euch nah.
Glauben an seine Nähe
Obwohl wir Gott mit unseren Sinnen nicht zu erfassen vermögen, ist seine Existenz viel wirklicher als alle Realitäten, die wir sehen und betasten können. Gott ist hier, ist bei uns: gegenwärtig, lebendig. Er sieht uns, Er hört uns, Er leitet uns an und weiß auch das Geringste, das wir tun, das Verborgenste, das wir denken. Er ist der Nahe. Der auferstandene Christus hat es uns gesagt: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt! Daran glauben wir und doch leben wir oft so, als ob Gott nicht existierte! Viel zu selten denken wir an Ihn.
Gott ist unbegreiflich, aber greifbar nah. Arno Backhaus
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zum Buch Jesaja
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