1. Petrus Brief 1 Petr 4. Kap.: Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Petrus Brief 1 Petr 4. Kap.
Inhaltsverzeichnis
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Der erste Petrus Brief Kapitel 4 fordert Christen auf, bewusst und entschlossen zu leben, um Gottes Willen zu erfüllen. Sie sollen in allem durch Liebe und Gastfreundschaft miteinander verbunden sein und aufhören, weltliche Lüste zu befriedigen. Stattdessen sollen sie bereit sein, für ihre Überzeugungen zu leiden und sich auf die bevorstehende Offenbarung von Christus vorzubereiten. Letztendlich sollen sie Gott vertrauen und ihr Leben seiner Weisung unterordnen.
1 Petr 4,1-11: Leben für Gott
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum Petrus Brief 1 Petr 4,1-11
1 Petr. 4,1: Weil nun Christus als Mensch gelitten hat, solltet auch ihr dazu bereit sein. Denn wer körperlich leidet, hat von der Sünde gelassen.
Haltung Christi annehmen
Wir müssen alles tun, um Leid zu überwinden, aber ganz aus der Welt schaffen können wir es nicht, weil wir unsere Endlichkeit nicht abschütteln können und weil niemand von uns imstande ist, die Macht des Bösen aus der Welt zu schaffen, die immerfort Quell von Leiden ist.
Sehen wir daher im Leid stets auch eine Prüfung, an der wir wachsen und reifen können. Vergessen wir nie, dass Gott gerade auch in der für uns schwierigsten und unangenehmsten Zeit da ist! Nur diese große Hoffnungsgewißheit, dass trotz allen Scheiterns mein Leben in einer unzerstörbaren Macht der Liebe geborgen ist und von ihr her Sinn und Bedeutung hat, kann dann noch Mut zum Wirken und zum Weitergehen schenken. Benedikt XVI (zu 1 Petr 4,1)
Jesus teilte dieselbe Idee mit, als er uns sagte, dass jeder, der nach ihm kommen würde, sein Kreuz auf sich nehmen und ihm folgen müsse (Matthäus 16:24). Das Kreuz auf sich zu nehmen bedeutete, sich absolut verpflichtet zu fühlen und nicht zurückzublicken.
1 Petr. 4,2: Der Rest eures Lebens wird dann nicht mehr von euren Leidenschaften bestimmt, sondern von dem, was Gott will.
Bestimmt von Gottes Willen
Es ist nur recht, dass wir seinen Willen tun, denn dazu sind wir ja auf dieser Welt Ach, wir bitten ihn doch alle Tage, dass sein Wille geschehe und wenn es dann dazu kommt, macht es uns soviel Mühe! Wir opfern uns Gott so oft auf wir sagen ihm alle Augenblicke: Herr, ich bin Dein, da ist mein Herz.
Wenn er sich aber unser bedienen will, sind wir so feig! Wie können wir sagen, dass wir ihm gehören, wenn wir unseren Willen nicht dem seinen anpassen wollen? Mit einem Wort, wir wollen Gott dienen, aber nach unserem Willen und nicht nach dem seinen. Aber es ist immer dasselbe: Wer sich nicht ganz Gott hingibt, wird niemals Ruhe finden. Franz von Sales (zu 1 Petr 4,2)
1 Petr. 4,3: Es ist schlimm genug, dass ihr früher getan habt, was die Menschen ohne Gott von euch wollten. In hemmungsloser Gier habt ihr euch mit ihnen zusammen Ausschweifungen hingegeben, ihr habt euch betrunken, habt an wüsten Fress- und Saufgelagen teilgenommen und wart in einem abscheulichen Götzendienst gefangen.
Liste an Lastern
Wenn wir uns diese Liste ansehen ( äUnzucht, Lüste, Trunkenheit, Feste, Trinkgelage und abscheuliche Götzenanbetung), sehen wir, wie wenig der gefallene Mensch in den letzten 2.000 Jahren vorangekommen ist. Diese Probleme sind in der Zeit, seit Peter diesen Brief geschrieben hat, nicht gelöst worden.
1 Petr 4,4: Eure früheren Freunde sind jetzt natürlich befremdet, dass ihr euch nicht mehr in diesen Strudel der Leidenschaften hineinreißen lasst, und beschimpfen euch deswegen.
1 Petr 4,5: Aber sie werden sich vor dem verantworten müssen, der bald sein Urteil über Lebende und Tote sprechen wird.
Ausblick auf Gottes Gericht
In 1. Petrus 4,5 geht es um die Bereitschaft, sich dem Willen Gottes zu unterwerfen und Verantwortung vor ihm zu tragen. Der Vers betont, dass am Ende der Zeiten jeder Mensch Rechenschaft ablegen wird. Das bedeutet, dass Gläubige dazu aufgerufen sind, ihr Leben in Übereinstimmung mit Gottes Geboten zu führen und sich nicht den weltlichen Begierden hinzugeben. Die Erwähnung des Gerichts erinnert daran, dass Gott gerecht urteilen wird. Dieser Vers ermutigt dazu, ein heiliges und verantwortungsbewusstes Leben zu führen, sich auf das Kommende vorzubereiten und im Einklang mit Gottes Plan zu handeln.
1 Petr 4,6: Denn aus diesem Grund ist die Rettungsbotschaft auch denen gepredigt worden, die inzwischen gestorben sind, damit sie wie Gott im Geist leben, obwohl ihr Körper wie bei allen Menschen mit dem Tod bestraft werden musste.
1 Petr 4:6: Denn dazu ist auch Toten das Evangelium verkündigt worden, dass sie gerichtet würden im Fleisch den Menschen gemäß, aber Gott gemäß lebten im Geist.
Dazu ist auch Toten das Evangelium verkündigt
In 1. Petrus 4,6 spricht der Apostel über das Evangelium, das auch den Verstorbenen verkündet wurde. Die Auslegung dieses Verses verdeutlicht, dass Gottes Botschaft nicht auf zeitliche Grenzen beschränkt ist. Vielmehr zeigt sie, dass das Evangelium die Seelen derer erreicht, die vor unserem physischen Tod gelebt haben. Dies könnte auf die Gnade Gottes hinweisen, die auch nach dem irdischen Leben Heil bringt. Die persönliche Anwendung dieses Verses könnte darin bestehen, dass Gläubige ermutigt werden, sich inmitten von Prüfungen und Leiden auf die ewige Hoffnung des Evangeliums zu stützen, die über das irdische Dasein hinausreicht.
1 Petr. 4,7: Seid wachsam und besonnen, werdet nicht müde zu beten.
1 Petr. 4,7: Das Ende aller Dinge ist nahe. Seid also besonnen und klar in euren Gebeten.
Nicht müde im Beten werden
Wir müssen uns dem ernsthaften Gebet hingeben. Wenn wir das Gewicht der Ewigkeit auf uns zukommen sehen, wagen wir es nicht, die Notwendigkeit des Gebets auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir müssen uns dem wachsamen Gebet hingeben, in erster Linie unser Herz und unseren Verstand wach halten und uns auf die Wiederkunft Jesu Christi vorbereiten. Aber das bedeutet auch, uns selbst zu beobachten und diese Welt zu beobachten, unsere Bereitschaft für das Kommen Jesu zu messen.
Wir sollen erwartungsvoll leben, weil Christus bald wiederkommen wird. Zur Vorbereitung auf die Begegnung mit ihm gehört, dass wir ständig in der Liebe zu Gott und zu anderen Menschen wachsen (siehe die Zusammenfassung des Gesetzes durch Jesus in Matthäus 22,37-40). Es ist wichtig, regelmäßig zu beten und bedürftigen Menschen zu helfen. Unser Besitz, unser Status und unsere Macht haben in Gottes Reich überhaupt keine Bedeutung, aber wir werden die Ewigkeit mit anderen Menschen verbringen. Investieren Sie Ihre Zeit und Ihre Talente dort, wo sie etwas bewirken, das für die Ewigkeit Bedeutung hat.
1 Petr. 4,8: Liebe sieht über Fehler hinweg.
1 Petr. 4,8: Vor allem aber hört nicht auf, euch gegenseitig zu lieben, denn die Liebe deckt viele Sünden zu.
Liebe sieht über Fehler hinweg
Wo Liebe in einer Gemeinschaft von Christen im Überfluss vorhanden ist, werden viele kleine und sogar einige große Vergehen leicht übersehen und vergessen. Aber wo es an Liebe mangelt, wird jedes Wort mit Argwohn betrachtet, jede Handlung ist anfällig für Missverständnisse und es gibt viele Konflikte – zu Satans perverser Freude.
Die Liebe deckt Sünden zu, wenn wir Fehler und Sünden des Nächsten nicht dramatisieren, sie nicht immer und immer wieder dem anderen unter die Nase halten, sie darüber nicht richten und verurteilen, sondern dem anderen trotz seiner Fehler und Sünden liebevoll und mitfühlend begegnen. Das alles aus dem Geist heraus, dass wir doch alle mit allerlei Kämpfen und Schwächen im Leben konfrontiert sind. Lasst uns von Herzen alles dafür tun, dass unsere Seele, unser Innerstes dem Nächsten freundlich begegnet.
Worte von Franz von Sales
Die Weltmenschen kommen nicht mit dem leisen Gemurmel der Bächlein, sondern mit dem Tosen reißender Gebirgsflüsse, die alles mitschwemmen, was ihnen in den Weg kommt. Weltmenschen posaunen oft die Fehler und Sünden ihrer Mitmenschen nur so hinaus. Sie säen Zwietracht und sind voll Bosheit und tödlichen Hasses. Sie lassen den Abneigungen, die bei ihnen zu Hass ausarten, freien Lauf und betrüben und quälen ohne Unterlass, wen sie nicht ausstehen können. Mein Gott! Wir müssen auf die Herzensruhe und den Frieden einer Menschen mehr Rücksicht nehmen und die Fehler unserer Mitmenschen viel sorgsamer zudecken. Franz von Sales (zu 1 Petr 4,8)
1 Petr. 4,9: Seid gastfrei untereinander, ohne zu murren. 1. Petr 4:9
Zur Gastfreundschaft
Ohne Murren ist eine offene Erkenntnis, dass die Praxis der Gastfreundschaft kostspielig, belastend und irritierend werden kann. Der griechische Begriff bezeichnet ein Murren oder leises Sprechen als Zeichen des Unmuts. Es zeigt einen Geist, der das Gegenteil von Fröhlichkeit ist.
1 Petr. 4,10: Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.
1 Petr. 4,10: Gott hat jedem von euch Gaben geschenkt, mit denen ihr einander dienen könnt. Tut das als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes.
Einander dienen
Das Profil des Christen zeigt sich nicht im hohen Rang, nicht in Ehrentiteln und Machtpositionen, nicht in Ruhm und Herrschaft, sondern im Dasein für andere, im Mut zum Dienen, in Hilfsbereitschaft und Solidarität, in Fürsorge und Engagement zum Wohle anderer. Mit einem Wort: Das Profil des Christen zeigt sich in dienender Liebe und liebender Hingabe. In einem Lied heißt es: Der Herr wird nicht fragen: Was hast du beherrscht, was hast du dir unterworfen? Seine Frage wird lauten: Wem hast du gedient, wen hast du umarmt um meinetwillen? Pius Kirchgeßner (zu 1 Petr 4,10)
Von Gott gesegnet seien Sie, wenn Sie gehen oder bleiben, Gott dienen, dem Nächsten dienen, sich bis in Ihr Nichts hinein demütigen und sich erheben bis in Ihr Alles hinein; und Gott sei allezeit Ihr Alles. Franz von Sales
1 Petr. 4,11: So ehren wir Gott mit allem, was wir haben und tun.
1 Petr. 4,11: Wenn jemand redet, soll Gott durch ihn sprechen können. Wenn jemand anderen hilft, soll er es in der Kraft tun, die Gott ihm schenkt. Dann wird Gott in allem geehrt werden. Möglich ist das durch Jesus Christus geworden, dem die Herrlichkeit gehört und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.
Gott in unserem Tun ehren
Im hebräischen Ursprung bedeutet Ehre Gewicht. Ehren bedeutet: Gott bekommt Gewicht. Bei kleinen wie großen Entscheidungen des Lebens frage ich nach seinem Willen und versuche danach zu handeln. Dadurch ehre ich Gott. Der Wille Gottes im innersten Kern ist die Liebe. Jeder Mensch hat eine Gabe von Gott, mit welcher er anderen Gutes tun kann.
Dazu ist er berufen. Der eine kann gut zureden, der andere gut zuhören, wieder ein anderer packt konkret unterstützend an und und und. Immer wieder kostet das auch Überwindung, weil’s uns gerade nicht in den Kram passt, dieses oder jenes zu tun. Tun wir es dennoch, dann werden wir den Willen Gottes erfüllen und zum Segen für andere Menschen werden! Lasst uns also stets Gutes denken, Gutes sagen und Gutes tun und in alledem Gott ehren.
1 Petr 4,12-19: Leiden gehört zum Christsein
Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Petrus Brief 1 Petr 4,12-19
1 Petr 4,12: Liebe Geschwister, wundert euch nicht über die Feuerprobe, die über euch gekommen ist, als wäre das etwas Außergewöhnliches.
Feuerprobe
Petrus sagte einmal zu Jesus, er solle das Leiden am Kreuz vermeiden (Mk 8:32-33). Einst kam es dem Apostel Petrus seltsam vor, dass sein Meister an Leiden denken sollte. Jetzt findet er es seltsam, dass er sich etwas anderes hätte vorstellen können.
1 Petr 4,13: Freut euch vielmehr darüber, dass ihr so Anteil an den Leiden des Messias habt. Denn wenn er dann in seiner Herrlichkeit erscheint, werdet ihr mit Jubel und Freude erfüllt sein.
Mit Christus leiden
In unserem Leid sind wir nicht allein, sondern wir leiden mit Christus und er mit uns. Und wir leiden mit unserem Nächsten. Nicht die Flucht vor dem Leiden heilt den Menschen, sondern die Fähigkeit, das Leiden anzunehmen und in ihm zu reifen, in ihm Sinn zu finden durch die Vereinigung mit Christus, der mit unendlicher Liebe gelitten hat.
Das Annehmen des anderen, der leidet, bedeutet, dass ich mir sein Leid selbst zueigne, dass es auch mein Leiden wird. Dadurch, dass es nun geteiltes Leid geworden ist, dringt das Licht der Liebe in dieses Leiden ein. Und eben das ist Grund zur Freude und Jubel.Am Anfang der Christenheit erlitten viele Christen das Martyrium. Sie wurden aufgrund ihres Glaubens vielfach angegriffen bis hin zur Tötung. Der erste Brief des Petrus möchte diese Christen in ihrer Bedrängnis stärken.
1 Petr 4,14: Wenn ihr beschimpft werdet, weil ihr zu Christus gehört, seid ihr glücklich zu nennen, denn dann ruht der Geist der Herrlichkeit Gottes auf euch.
1 Petr 4:14: Glückselig seid ihr, wenn ihr wegen des Namens Christi geschmäht werdet; denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist, ruht auf euch. Bei ihnen ist er verlästert, aber bei euch ist er gepriesen.
Um des Namens Christi wegen leiden
In 1. Petrus 4,14 geht es darum, dass man, wenn man um Christi willen leidet, als gesegnet betrachtet werden sollte. Es betont die Verbindung zwischen Leiden und dem Geist Gottes, der ruht. Die Verse ermutigen Gläubige, nicht überrascht zu sein, sondern in ihrem Leiden Gemeinschaft mit Christus zu erfahren. Dabei wird betont, dass solches Leiden nicht Schande, sondern Ehre bringt. Es wird aufgefordert, in diesem Licht zu jubeln. Die Aussage betont die Bedeutung der Identifikation mit Christus und wie Leiden im Glauben als Teil der göttlichen Ordnung betrachtet werden kann. Es ermutigt, standhaft im Glauben zu bleiben, selbst in schwierigen Zeiten.
1 Petr 4,15: Natürlich darf es nicht sein, dass jemand von euch leiden muss, weil er ein Mörder ist oder ein Dieb oder ein anderer Verbrecher oder weil er sich in fremde Angelegenheiten einmischt.
1. Petr 4,16: Wenn er aber leidet, weil er Christ ist, muss er sich nicht schämen. Er preise vielmehr Gott, dass er diesen Namen tragen darf.
Leiden, weil ich Christ bin
Dies ermutigt Gläubige, standhaft in ihrem Glauben zu bleiben, selbst wenn sie wegen ihres christlichen Lebensstils leiden. Statt sich zu schämen, sollen sie Gott inmitten ihres Leidens ehren. Das bedeutet, dass das Zeugnis des Glaubens in schwierigen Zeiten besonders wichtig ist. Die Verse erinnern daran, dass Leiden Teil des christlichen Weges sein kann, aber durch die Treue zu Gott wird dieses Leiden zu einer Gelegenheit, Gottes Ehre zu zeigen. Es ermutigt, das Leiden nicht als Schwäche, sondern als Chance zur Verherrlichung Gottes zu sehen.
1. Petr 4,17: Denn das ist eine Gelegenheit zum Anfang des Gerichts an Gottes Familie. Wenn aber zuerst bei uns, was wird dann das Ende bei denen sein, die nichts von Gottes guter Botschaft wissen wollen?
1. Petr 4,18: »Wenn also schon der Gerechte kaum gerettet wird, was wird dann erst mit dem Gottlosen und Sünder geschehen?
Auf Gottes Gnade vertrauen
Es ist eine Aufforderung zur Selbstreflexion und zur Hingabe an ein gottesfürchtiges Leben. Die Lehre ist klar: Diejenigen, die Gottes Geboten gehorchen, müssen dennoch auf Gottes Gnade vertrauen. Diese Verse erinnern daran, dass ein Leben im Einklang mit Gottes Willen nicht immer einfach ist, aber die Hoffnung auf Rettung bleibt.
1. Petr 4,19: Wer also nach dem Willen Gottes zu leiden hat, soll sich seinem treuen Schöpfer anbefehlen und nicht aufhören, Gutes zu tun.
Sich dem Schöpfer anbefehlen
Wenn Christen Ihm ihre Seelen anvertrauen , hinterlassen sie ihre Seelen an einem sicheren Ort. Gott ist ein treuer Schöpfer , und wir können uns ihm wie geschmeidiger Ton in seine Hände geben. Viele der Qualen, die wir in Zeiten der Prüfung und des Leidens durchmachen, haben damit zu tun, dass wir Gottes Treue oder seinen Platz als Schöpfer missachten. Er ist unser souveräner Schöpfer und hat das Recht, mit uns zu tun, was ihm gefällt. Dennoch ist er treu und wird nur das tun, was letztendlich das Beste für uns ist.
Gleichförmigkeit unseres Willens
Worte von Franz von Sales: Die Vollkommenheit des christlichen Lebens besteht in der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen unseres gütigen Gottes, der die oberste Regel und das Gesetz aller Handlungen ist. Um die Vollkommenheit zu erlangen, müssen wir daher stets überlegen und anerkennen, was der Wille Gottes ist in allem, was uns betrifft, damit wir fliehen, was wir nach seinem Willen meiden sollen, und beobachten, wovon er will, dass wir es tun.
Man muss diesen Willen nicht nur in großen Heimsuchungen sehen, sondern sogar in kleinen Widerwärtigkeiten und in den geringsten Bedrängnissen, die uns in diesem armseligen Leben zustoßen können. Ich nenne ein Beispiel für das, was ich sagte: Ich bereite mich darauf vor, den Tod geduldig zu ertragen, der mich nur einmal ereilen kann, und bereite mich nicht darauf vor, die Belästigung zu ertragen, die mir die Launen derjenigen bereiten, mit denen ich zusammenlebe, oder die Belastung des Geistes, die meine Stellung mit sich bringt, die sich hundertmal am Tag einstellt. Das ist es, was mich unvollkommen macht.
Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu 1 Petr 4. Kap.
Das war eine Christliche Bibel – Auslegung, Kommentar, Andacht, Impuls, Erklärung, Bedeutung bzw. Predigt zum ersten Petrus Brief 1 Petr 4. Kap.