Christliche Andacht
(Andacht vom 07.09. bis 14.09.)

Andachten zum Thema „Meine Zukunft in deiner Hand“
4. Gott hält alles in seiner Hand
Andacht zum 19.9.
Er enthüllt die unergründlichsten Geheimnisse und weiß, was im Dunkeln verborgen ist, denn er selbst ist vom Licht umgeben. Dan 2,22
Gott ist in unseren Augenblicken der Dunkelheit bei uns, weil Er uns nie verlassen wird. Was uns dunkel erscheint, ist für Ihn nicht dunkel. Was uns rätselhaft vorkommt, ist für Ihn kein Rätsel. Was für uns geheimnisvoll ist, ist für Ihn kein Geheimnis. Was uns überrascht, ist für Ihn keine Überraschung. Er versteht alles, auch das, was uns aufs Höchste verwirrt. Es ist nicht nur so, dass das Geheimnisvolle in unserem Leben für Ihn nicht geheimnisvoll ist; vielmehr trägt Er die volle Verantwortung für das, was dir und mir geheimnisvoll erscheint. Er hat es so gefügt. Erinnere dich heute daran, dass es Einen gibt, der auf alles schaut, was dir dunkel erscheint, und dabei das Licht sieht. Und wenn du dich daran erinnerst, dann denke auch daran, dass Er Selbst die höchste Definition alles dessen ist, was weise, gut, wahr, liebevoll und treu ist. Er hält beides, sowohl dich als auch deine unerklärlichen Umstände, in Seinen gnädigen Händen; und weil Er das tut, kannst du trotz allem in Ihm Ruhe finden. Paul David Tripp
Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht! Dan 2,22
3. In deiner Hand steht meine Zeit
Andacht zum 9.9.
Was die Zeit auch bringen mag, es liegt in deiner Hand. Ps 31,16
Wenn man von einer Situation sagt: Ich habe sie nicht in der Hand, kann das entweder eine fatalistische Bemerkung sein oder aber ein Zeichen von Glauben. Glaube fordert uns auf zu sagen: Ich gebe mich in Hände, die über meine eigenen hinausgehen. Das Wort, das im Neuen Testament so oft mit Glaube übersetzt wird, bedeutet von der Wurzel her wörtlich übersetzt Vertrauen. Glaube ist die tiefe Gewissheit, dass Gott gut ist und dass die Güte Gottes letzten Endes siegt. Glaube ist das innige, persönliche Vertrauen, mit dem man sagt: Ich vertraue mich deinen starken, liebenden Händen an. Ein Mensch, der glaubt, lernt so sehr zu vertrauen, dass er alles in die Hände dessen legt, in den er sein Vertrauen gesetzt hat. Wir überlassen es Gott, Einzelheiten zu regeln, die wir eigentlich gern selbst kontrollieren würden. Nouwen
2. Der Name Jesus Christus
Andacht zum 8.9.
Er gab ihm den Namen Jesus. Mt 1,25
Das letzte Wort, das ich als Theologe und auch als Politiker zu sagen habe, ist nicht ein Begriff wie Gnade, sondern ist ein Name: Jesus Christus. Er ist die Gnade, und er ist das Letzte, jenseits von Welt und Kirche und auch von Theologie. Wir können ihn nicht einfangen. Aber wir haben es mit ihm zu tun. Um was ich mich in meinem langen Leben bemüht habe, war in zunehmendem Maße, diesen Namen hervorzuheben und zu sagen: Dort! Es ist in keinem Namen Heil, als in diesem Namen. Dort ist denn auch die Gnade. Dort ist auch der Antrieb zur Arbeit, zum Kampf, auch der Antrieb zur Gemeinschaft, zum Mitmenschen. Dort ist alles, was ich in meinem Leben in Schwachheit und in Torheit probiert habe. Aber dort ist’s. Karl Barth
1. Die Kontrolle abgeben
Andacht zum 7.9.
In deiner Hand liegt meine Zukunft. Ps 16,5
Gott im eigenen Leben wirken zu lassen, ist immer eine Herausforderung. Es bedeutet, die Kontrolle abzugeben und sie ihm anzuvertrauen. Wir haben die Fäden gerne selbst in der Hand. Es fühlt sich viel sicherer an, wenn wir die Schritte selbst bestimmen können. Dabei wissen wir oft gar nicht, was die Zukunft bringt oder was in einer konkreten Situation das Beste ist. Es gibt so viele Unsicherheitsfaktoren in unserem Leben, durch die unsere Pläne jederzeit über den Haufen geworfen werden können. Wäre es nicht besser, jemand zu folgen, der die Zukunft kennt und weiß, was in jedem Moment die beste Entscheidung ist? Der Preis ist, dass wir die Kontrolle abgeben und unser Vertrauen auf Gott setzen.
O Herr, in deinen Armen bin ich sicher. Wenn du mich hältst, habe ich nichts zu fürchten. Ich weiß nichts von der Zukunft, aber ich vertraue auf dich. Franz von Assisi
Andachten zu Sprüche 28. Kap
7. Der Segen des Gebens
Andacht zum 6.9.
Wer dem Armen gibt, hat keinen Mangel. Spr 28,27
Auf den ersten Blick klingt das widersprüchlich: Wenn ich weggebe, habe ich doch weniger! Aber Gottes Logik ist anders. Teilen bedeutet nicht Verlust, sondern Gewinn. Wer anderen von Herzen gibt, öffnet eine Tür zu Gottes Versorgung. Oft merken wir: Ein freundliches Wort, ein offenes Ohr oder ein Stück Zeit sind Geschenke, die uns selbst reich machen. Großzügigkeit verändert nicht nur den Empfänger, sondern auch uns – sie weitet das Herz, nimmt die Angst vor dem Mangel und füllt uns mit Freude. Gottes Verheißung gilt: Er sorgt für die, die anderen beistehen. Darum dürfen wir mutig teilen – im Vertrauen, dass Gott unser Leben mit allem Nötigen füllt.
6. Sein Leben nach der Weisheit gestalten
Andacht zum 5.9.
Gestalte dein Leben nach der Weisheit, die Gott gibt, dann bist du in Sicherheit! Spr 28,26
Wer nur seinem eigenen Herzen folgt, läuft Gefahr, sich zu verirren. Gefühle und Meinungen können sich schnell ändern, doch Gottes Weisheit bleibt beständig. Sicherheit finden wir nicht in uns selbst, sondern in Gott. Seine Weisheit zeigt uns Wege, die tragen – auch wenn sie manchmal gegen den Strom gehen. Wer auf Gott vertraut, darf erleben, dass er Orientierung schenkt, wo wir uns unsicher fühlen. So wird das Leben nicht frei von Schwierigkeiten, aber wir haben eine feste Grundlage. Lass dich heute von Gottes Wort leiten – und du wirst erfahren, wie sicher sein Weg ist.
5. Klare Worte
(Andacht zum 4.9.)
Wer einen anderen zurechtweist, wird zuletzt mehr Gunst finden als derjenige, der mit der Zunge schmeichelt. Spr 28:23
Manchmal ist es leichter, jemandem nach dem Mund zu reden, als ehrlich die Wahrheit auszusprechen. Doch wirkliche Liebe zeigt sich nicht in schön klingenden Worten, sondern darin, dass wir einander helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Ein freundlicher, aber klarer Hinweis kann zuerst verletzen – doch langfristig schenkt er Vertrauen. Menschen spüren, ob wir es gut mit ihnen meinen oder nur gefallen wollen. Gott selbst handelt mit uns so: Er deckt auf, was uns schadet, damit wir wachsen können. Darum dürfen wir mutig und liebevoll korrigieren – wissend, dass echte Gunst dort entsteht, wo Wahrheit und Liebe zusammenkommen.
Du etwas sagst, frag Dich: Ist es wahr? Hilft es weiter? Entspringt es einem guten „Spirit“? Johannes Hartl
4. Schuldbekenntnis
(Andacht zum 3.9.)
Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen. Spr 28:13
Manchmal versuchen wir, Fehler unter den Teppich zu kehren aus Scham oder Angst, was andere denken könnten. Doch das macht unser Herz schwer. Wer seine Sünden vertuscht, findet keinen Frieden. Erst wenn wir ehrlich werden – vor Gott und oft auch vor Menschen –, öffnet sich die Tür zu echter Freiheit. Bekennen heißt nicht, sich selbst kleinzumachen, sondern Lasten loszulassen. Gott verspricht Erbarmen, nicht Verurteilung. Seine Gnade schenkt uns die Kraft, neu anzufangen und den alten Weg zu verlassen. Darum lohnt es sich, nicht länger zu verstecken, sondern zu vertrauen: Wo wir offen werden, begegnet uns Gottes Liebe, die heilt und Zukunft schenkt.
Seine Sünden zu erkennen ist bitter. Seine Sünden zu bekennen ist sauer. Süß aber ist die Vergebung, wodurch Gott die Sünden vergibt. Hermann Heinrich Grafe
3. Achtsames Beten
(Andacht zum 2.9.)
Wer auf Gottes Gesetz nicht hören will, den will auch Gott nicht hören – sein Gebet ist Gott zuwider! Spr 28,9
Das klingt hart: Wenn jemand Gottes Wort bewusst ignoriert, hört Gott auch nicht auf sein Gebet. Doch eigentlich ist es sehr logisch. Beziehung lebt von Gegenseitigkeit. Stell dir eine Freundschaft vor, in der einer ständig redet, aber nie zuhört. Mit der Zeit zerbricht das Vertrauen. So ähnlich ist es mit Gott: Wenn wir nur unsere Wünsche vorbringen, aber sein Reden konsequent überhören, wird unser Gebet leer und oberflächlich. Gottes Wort zeigt uns, was Leben bedeutet. Hören wir hin, gewinnt auch unser Reden mit ihm Tiefe. Diese Stelle lädt uns ein, unser Gebet mit Achtsamkeit, Gehorsam und offenen Ohren zu verbinden. Dann wird daraus echte Gemeinschaft – und Gott hört gerne zu.
2. Wissen, worauf es ankommt
(Andacht zum 1.9.)
Wer aber nach dem Herrn fragt, weiß, worauf es ankommt. Spr 28,5
Fragen wir nach dem Herrn. Suchen wir ihn, so erkennen wir, dass es auf ihn allein ankommt. Liebe zu Jesus bedeutet, ihn über alles zu stellen, über Sorgen, Meinungen anderer oder eigene Pläne. Wer ihn liebt, lernt, seine Wege zu erkennen und im Alltag zu vertrauen. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Nähe: ein Gebet am Morgen, ein Lächeln im Dienst an anderen, ein offenes Herz für seine Führung. Wer Jesus fragt, erlebt, worauf es wirklich ankommt: nicht Besitz oder Status, sondern Liebe, Vertrauen und Gemeinschaft mit ihm. Und wer nach dem Herrn fragt, lernt auch, Menschen mit seinen Augen zu sehen: wertvoll, geliebt, einzigartig. Dann wird unser Alltag erfüllt, unser Miteinander warm, und Gottes Liebe fließt durch uns hindurch – leise, aber spürbar.
1. Wie ein junger Löwe
(Andacht zum 31.08.)
Wer aber Gott gehorcht, fühlt sich sicher wie ein Löwe. Spr 28,1
Das Wort „gehorchen“ bedeutet so viel wie „auf jemanden hören“ oder „folgen“. Sicherheit entsteht nicht durch Kontrolle oder Menschen, sondern durch das Hören auf Gott. Wer auf Ihn hört und Seinen Wegen folgt, steht fest wie ein Löwe. Hören bedeutet hier nicht nur zuhören, sondern handeln, was Gott uns zeigt. Heute können wir bewusst innehalten, auf Sein Wort achten und einen Schritt in Seinem Vertrauen gehen. Immer wieder die Beziehung zu Jesus suchen. Das allein zählt und genügt. Dann spüren wir wahre Sicherheit – mitten im Alltag.
Unser Glaube ist echt, wenn er unser ganzes Leben umfasst, wenn er zum Maßstab für unsere Entscheidungen wird. Papst Leo XIV
Andachten zum Vertrauen
7. Dein Glaube hat dir geholfen (Andacht zum 30.8.)
Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen. Lk 18,42
Er sagt nicht: Ich habe dir geholfen. Oder: Gott hat dir geholfen, obwohl das zweifellos richtig gewesen wäre. Er sagt: Dein Glaube hat dir geholfen. Jesus würdigt das Vertrauen. Dein Vertrauen hat dir geholfen, so kann man den Satz Jesu auch übersetzen. Glaube und Vertrauen sind in der Sprache der Bibel dasselbe Wort. Ich kenne viele, denen dieses Vertrauen geholfen hat. Sie nehmen ihr Leben selbst in die Hand und tun, was in ihrer Macht steht. Sie organisieren sich die Hilfe, die sie bekommen können. Und was nicht in ihrer Macht steht, vertrauen sie Gott an. Zugleich wissen sie, dass man dieses Vertrauen – gerade wenn es einem schlecht geht – nicht machen kann. Es ist ein Geschenk. Aber auch darum kann man bitten. Jean-Otto Domanski
6. Voll und ganz auf Christus vertrauen (Andacht zum 29.8.)
Ihm gehört die Macht in Zeit und Ewigkeit! Amen. 1. Petr 5,11
Vertraue alles Christus an. Schenke deine ganze Liebe seiner Person. Gründe all deine Hoffnung auf ihn. Suche all deine Freude im Umgang mit Ihm. Schenke jeden Tag neu ihm dein Herz, denn nie verlässt er dich. Vertraue dich ihm an, der mit dir durch die Stürme deines Lebens geht und dich sicher ans himmlische Ufer geleitet. Werfe all deine Sorgen auf ihn. Im Kern: vertraue Christus der derselbe ist und bleibt, gestern und heute, und derselbe auch in Ewigkeit.
Hoffnung ist nichts anderes als das Vertrauen auf die Endlosigkeit der göttlichen Liebe. Charles de Foucauld
5. Jesus, Mitte unseres Lebens (Andacht zum 28.8.)
Lasst Christus, den Herrn, die Mitte eures Lebens sein! 1. Petr 3,15
Jesus Christus ist die richtige Mitte, die uns wahres Leben bringt und nie zerbricht, auch nicht bei größten Belastungen. Mit ihm als Mitte erhalten alle anderen Teile unseres Lebens ihren besonderen wichtigen Sinn. Sie konkurrieren dann nicht gegenseitig, sondern ergänzen sich. So kann es sein, dass jemand Jesus neu zur Mitte nehmen muss, seine Mitte auswechseln muss und Jesus nimmt oder dass jemand sich dessen neu bewusst wird, dass Christus die Mitte ist. Fakt ist: Wir sollten das Wesentliche in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen: Jesus Christus. Alles andere ist zweitrangig.
Mann kommt nicht zur Ruhe, wenn Jesus nicht der Mittelpunkt ist. Hermann von Bezzel
4. Vertraue immer und überall Gott (Andacht zum 27.8.)
Aber ich vertraue auf dich, o Herr. Ich sage: Du bist mein Gott! Ps 31,15
Gott begleitet uns durch unser Leben. Dieses Gottvertrauen verschließt aber nicht die Augen vor den Problemen und Probleme haben wir doch alle! Gottvertrauen heißt nicht, sich einfach zurücklehnen und darauf vertrauen, dass Gott diese Probleme schon lösen wird. Im Gegenteil!Die Haltung, die aus unserem Gottvertrauen erwächst, ist wie ein starker Rückenwind, der uns antreibt, die Probleme in unserem persönlichen Leben mit Mut und Zuversicht anzugehen und sie im Vertrauen auf Gott zu lösen versuchen.
Wir dürfen alles verlieren, nur nicht den Mut und das Gottvertrauen. Franz von Sales
3. Der Herr ist deine Zuversicht (Andacht zum 26.8.)
Der Herr ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht. Ps 91,9
Wir können heute reich sein und morgen arm. Wir klnnen heute krank sein und morgen gesund. Das Leben ist stets im Wechsel. Wir können heute voller Freude sein und morgen voller Trauer, heute voller Mut und morgen voller Angst. Aber und das ist das Entscheidende: es gibt keinen Wechsel und keine Veränderung in unserem Verhältnis zu Gott. Hat mich der Herr gestern geliebt, so liebt er mich heute wieder. Meine unwandelbare Ruhestätte ist mein Herr. Ich bin ein Pilger auf dieser Erde, aber in meinem Gott bin ich zu Hause, bei Ihm bin ich geborgen. In dieser Welt bin ich ein Wanderer, aber in Gott habe ich eine sichere Zuflucht.
Frage: Wo erlebst du in deinem Leben die Geborgenheit Gottes trotz aller Veränderungen?
2. Er führt uns (Andacht zum 25.8.)
Er führt uns. Ps 48,14
Wir brauchen Leitung! Zuweilen gäben wir alles, was wir besitzen, darum, wenn man uns sagte, was wir tun und wohin wir uns wenden sollen. Wir haben den Willen, das Gute zu tun, aber wir wissen nicht, welchem der zwei Wege wir folgen sollen. O, dass wir geleitet würden! Der Herr, unser Gott, lässt sich herab, uns zu leiten. Er kennt den Weg und will uns hindurch steuern, bis wir das Ende unserer Reise in Frieden erreichen. Wir wollen uns gänzlich unter seine Führung stellen, dann werden wir nie unsres Weges verfehlen. Diese Verheißung göttlicher Führung schließt lebenslange Sicherheit ein. Spurgeon
Wir dürfen unsere Pläne nicht ohne Gottes Führung machen. Plane, während du betest. Gib acht, dass der Herr vor dir hergeht und dass du ihm nicht leichtsinnig davonläufst. Corrie ten Boom
1. Vertraue dem Herrn (Andacht zum 24.8.)
Verlaßt euch auf den Herrn ewiglich, denn Gott, der Herr, ist ein Fels ewiglich. Jes. 26,4
Die Haltung des Misstrauens hat ein Gegenüber: die Haltung des Vertrauens. So wie das Misstrauen die Beziehung zerstört, baut das Vertrauen die Beziehung auf. Das ist in menschlichen Beziehungen so und noch viel mehr in der Gottesbeziehung. Wenn wir nun sehen, daß wir einen Gott haben, auf den wir uns verlassen dürfen, so wollen ihm vertrauen. Denn wo Gott der Grund unsers Vertrauens ist, müssen wir uns nicht fürchten. So laßt uns Mut fassen und auf den Herrn vertrauen ewiglich, in der Gewißheit, daß seine ewige Kraft wie bisher allezeit unsre Hilfe und unser Trost sein wird. Denn so wie uns das Vertrauen stärkt im geistlichen Kampf, schwächt uns dieses Gift des Misstrauens.
Wir haben keine andere Vertrauensbasis als die, dass er uns treu ist und bleibt. Er wird nicht heute so sein und morgen so. Gott ist nicht wetterwendisch. Reinhard Bonnke
Andachten zum Psalm 103
7. Lobet den König auf dem Thron (Andacht zum 23.8.)
Der Herr hat seinen Thron im Himmel errichtet, über alles herrscht er als König. Psalm 103:19
Die Szene der Kreuzigung bildet den Augenblick der Wahrheit, in dem der Vorhang im Tempel mitten entzwei reißt und der Heilige der Heiligen in Erscheinung tritt. In Jesus, dem Gekreuzigten, vollzieht sich die höchste Offenbarung Gottes, die in dieser Welt möglich ist, da Gott die Liebe ist, und Jesu Tod am Kreuz der größte Akt der Liebe der ganzen Geschichte ist. Erinnern wir uns stets daran, welchem König wir dienen, auf welchen Thron er erhoben worden ist und wie er bis zum Ende treu war, um die Sünde und den Tod mit der Kraft der göttlichen Barmherzigkeit zu besiegen.
Lobt den Herrn, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe den Herrn, meine Seele! Ps 103:22
6. Das Erbarmen des Herrn (Andacht zum 22.8.)
Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, welche ihn fürchten. Ps 103:13
Wir beten nicht einen fernen Gott an, sondern einen nahen fürsorglichen Gott, der die Zärtlichkeit selbst ist. Sein Mitleid hört nie auf, wie auch wir ja nie aufhören, es zu brauchen. Habt keine Angst, euch an Gott zu wenden, der ein Vater voll Liebe und Erbarmen ist! Hoffnung und Vertrauen auf sein Erbarmen gibt uns nun derjenige, der, selbst groß und unsertwegen klein geworden ist: Jesus Christus. Ja: Gott, unser Vater, hat uns in seinem Erbarmen seinen Sohn zum König gegeben
Er weiß, wie vergänglich wir sind. Er vergisst nicht, dass wir nur Staub sind. Ps 103:14
5. So groß ist seine Gnade (Andacht zum 21.8.)
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Gnade. Ps 103,11
Manchmal fühlen wir uns klein, überfordert oder schuldig. Dann ist es gut, sich Gottes Maßstab in Erinnerung zu rufen: Seine Gnade ist nicht begrenzt wie unsere Geduld, nicht launisch wie unsere Gefühle. Sie reicht so hoch wie der Himmel – unermesslich weit. Wer Gott achtet, wer ihm vertraut, darf sich getragen wissen, auch wenn das Leben wackelt. Diese Gnade bedeutet: Ich muss mich nicht selbst retten. Ich darf Fehler machen und trotzdem auf Liebe hoffen. Gottes Gnade ist größer als meine Schuld, stärker als meine Angst – und sie gilt heute.Atme durch. Du bist gehalten – höher, als du denken kannst.
Frage: Wo in deinem Leben brauchst du heute neu den Mut, Gottes Gnade tiefer zu vertrauen?
4. Gnadenformel (Andacht zum 20.8.)
Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. Ps 103:8
Dieser Vers ist eine zentrale Aussage über den Charakter Gottes und wird oft als „Gnadenformel“ bezeichnet, die sich an verschiedenen Stellen im Alten Testament wiederfindet (z.B. Exodus 34,6).
Barmherzig: Dieses Wort leitet sich von dem hebräischen Wort für „Mutterleib“ ab und drückt eine tiefe, mütterliche Zuneigung, ein inneres Mitleid und Erbarmen aus. Es geht über bloßes Mitgefühl hinaus.
Gnädig: beschreibt Gottes freie, unverdiente Zuwendung und Wohltätigkeit: So groß ist seine Gnade (Ps 103:11). Die Gnade des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit (Ps 103:17).
Geduldig: Du kannst auf Gottes Geduld vertrauen, auch wenn du Fehler machst. Er gibt dir immer wieder neue Chancen, zu wachsen und zu lernen.
Güte: ist ein Schlüsselbegriff im Alten Testament und meint Gottes Treue in der Liebe zu uns, die sich in seinem Wirken an und für uns ausdrückt.
3. Vergebung (Andacht zum 19.8.)
Er vergibt dir all deine Schuld und heilt alle deine Krankheiten. Ps 103:3
Es ist bemerkenswert, dass in all den 22 Versen keine Bitte oder Flehen vorkommt. Allein die Segnungen werden benannt, die von oben ausgeschüttet worden sind. Darum bricht nun eine überströmende Dankbarkeit aus dem Herzen hervor. Die Vergebung der Sünden ist wohl das Geschenk schlechthin, dass uns die Gnade Gottes gibt und worin er uns mit seiner Liebe und Barmherzigkeit beschenkt. Darum wird die Vergebung im Psalm 103 mehrmals benannt. Wie kannst du heute bewusst in der Haltung leben, dass die empfangene Vergebung stärker in dir wirkt als jede Schuld?
So fern, wie der Osten vom Westen liegt, so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort! Ps 103:12
2. Vergiss nicht (Andacht zum 18.8.)
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Ps 103,2
Betrachte immer wieder alles Gute, dass der Herr dir tut: Freuden allerlei Art, Hilfe in der Not, zur Seite stehende Freunde u.v.m. Du bist sein geliebtes Kind, er lenkt dich auf deinem Weg, er vergibt dir noch und noch, er bleibt dir treu und ist dir immer nah, gerade auch in den schweren Stunden, empfangen dürfen wir ihn im verwandelten Brot, ansprechen an allen Orten zu jeder Zeit, so sind wir nie allein. Welch Gnade! Welch Geschenk! Betrachte und staune wie gütig Gott gegen dich ist. Dankbarkeit! Mein Gott, du sollst in Zukunft allein der Gegenstand unseres Denkens und Dankens sein.
Denen, die Gott lieben, verwandelt er alles in Gutes, auch ihre Irrwege und Fehler lässt Gott ihnen zum Guten werden. Augustinus
1. Lobe den Herrn (Andacht zum 17.8.)
Lobe den Herrn, meine Seele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen! Ps 103:1
Mit diesem Vers beginne ich fast immer mein Morgengebet. Er hilft mir meinen Fokus am Anfang des Tages hin auf Gott auszurichten, der allein zählt und genügt. Die Seele steckt oft in einem tiefen, dunklen Loch. Schwere Gedanken, bittere Erfahrungen, Ängste lasten auf ihr. Da hilft dieses Selbstgespräch, sich auf den auszurichten, von dem allein alle Hilfe kommt. Gottes Namen sollen wir loben. Unter dem Namen Gottes verstehen wir sein offenbartes Wesen und das ist durch und durch Liebe. Gott ist Liebe! Psalm 103 ist ein gewaltiger Lobgesang auf eben diese Liebe.
Das Loben besteht darin, Gottes Eigenschaften und Seine mächtigen Werke auszusprechen. John Fullerton MacArthur
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Ich hoffe, ich kann mit den Andachten hier und da euch einen guten Gedanken zum Wort Gottes mitgeben.