Psalm (Ps) 79: Auslegung und Kommentar
Auslegung und Kommentar zum Psalm (Ps) 79: Am Boden zerstört
Ps 79,8: Dein Erbarmen komme uns eilends entgegen, denn wir sind sehr geschwächt!
Ps 79,9: Hilf uns, du Gott unseres Heils, um der Ehre deines Namens willen, und rette uns und vergib uns unsere Sünden um deines Namens willen!
Die Wurzel des Übels wird erkannt und bekannt: die Sünde. Wir haben Gott keinen einzigen Tag so geliebt, wie wir es ihm schulden. Wir haben wohl auch keinen einzigen Tag in unserem Leben unseren Nächsten so geliebt, wie wir es ihnen schulden. Dazu kommen die zahlreichen Sünden, die wir mit unseren Gedanken, Worten und Handlungen täglich begehen. Und zuletzt: kein Tag vergeht, an dem wir nicht zumindest durch Unterlassungen sündigen. So müssen wir täglich beten: Vergib uns unsere Sünden!
Ps 79,11: Lass vor dich kommen das Seufzen des Gefangenen. Bewahre durch deinen gewaltigen Arm die dem Tod Geweihten.
Wenn wir uns nicht in der Lage fühlen, zu singen oder andächtig zu beten, so soll doch zumindest unser Seufzer an Gottes Ohren dringen. Mit seinem mächtigen Arm wird er uns dann helfen. Gottes Arm ist nie zu kurz, um zu retten. Denn er ist der Allmächtige. Dieser Allmächtige ist Licht und Liebe. In seiner Macht vermag er den Sünder in unverdienter Gnade aus dem Tod zu reißen und zum Leben zu führen. In der endgültigen Bedeutung ist sein Arm der Sohn, der als Retter zu uns Menschen kommt und in Ewigkeit unsere Seelen hütet. Tiefe und ewige Dankbarkeit sei ihm dafür von uns geschenkt.
Ps 79,13: Wir aber, dein Volk und die Schafe deiner Weide , wir wollen dir ewiglich danken und deinen Ruhm erzählen von Geschlecht zu Geschlecht.
Das war eine Auslegung und ein Kommentar zum Psalm (Ps) 79.