Tägliche Andacht mit Wochenthema und Bibelkommentar

Psalm (Ps) 32: Auslegung und Kommentar

Auslegung und Kommentar zum Psalm (Ps) 32: Vergebung der Schuld

Ps 32,1: Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!

Oh, welches Glück ist die Vergebung unserer Sünden durch Gott! Es kostete Jesus sein Leben, sie völlig hinwegzutragen! Wir haben wohl noch Sünde, aber sie wird uns nicht zugerechnet, vielmehr wird der Glaube uns als Gerechtigkeit gerechnet. Warum aber macht Vergebung so glücklich? Weil sie uns wieder in Gottes Nähe bringt. Bei Gott sein, das ist eigentlich die Glückseligkeit der Glückseligen. Darum geht es: ihm nahe sein. Darum ist Sünde für uns so schlimm: Sie trennt uns von Gott.

Ps 32,2: Wohl dem Menschen, dem der Herr keine Schuld anrechnet.

Ps 32,5: Dann endlich bekannte ich dir meine Sünde, meine Schuld verschwieg ich nicht länger vor dir. Ich sagte: Ich will dem Herrn alle meine Vergehen bekennen.

Solange wir unsere Sünde nicht bekennen, liegt sie noch auf uns. Meiden wir es, unsere Sünde zu verniedlichen oder zu entschuldigen, sondern bekennen wir sie aufrichtig. Nur wer seine Sünde nicht mehr bedeckt, darf erfahren, dass Gott sie bedeckt. Oder mit den Worten von Augustinus: Bekenne deine Sünde, so wird der Herr sie nicht mehr kennen wollen. Sei du nur aufrichtig im Bekennen, so wird Gott treu sein im Vergeben.

Ps 32,5: Du befreitest mich von der Last meiner Sünde.

Ps 32,7: Du, Gott, bist mein sicherer Zufluchtsort, mein Schutz in Zeiten der Not. Wohin ich mich auch wende, deine Hilfe kommt nie zu spät. Darüber juble ich vor Freude.

Ps 32,8: Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, auf dem du wandeln sollst.

Denke daran, daß der gegenwärtige Tag dir gegeben wurde, damit du durch ihn die Ewigkeit gewinnst. Nimm dir fest vor, den Tag dafür gut zu nützen. Überlege im voraus, was auf dich zukommt, welche Möglichkeiten dir geboten werden, Gott zu dienen, welche Versuchungen oder Gefahren auf dich zukommen könnten. Nimm dir vor, Gott zu dienen und alles zu meiden, was dein Seelenheil gefährdet. Zuletzt demütige dich vor Gott. Gibt zu, dass du aus eigener Kraft nichts kannst, weder das Schlechte meiden noch das Gute vollbringen kannst.

Wie können wir gute Entscheidungen treffen? Ich bin der festen Überzeugung, dass wir Gott in unsere Entscheidungen mit einbeziehen sollen. Er ist derjenige, der uns am besten kennt. Er hat einen guten Plan für unser Leben und weiß, was das Beste für uns ist, denn er ist unser Schöpfer. Es ist gut bei Entscheidungen, seien sie groß oder klein, Gott um Rat zu bitten, für seine Weisheit und Führung zu beten. Oftmals bekommen wir dann Eindrücke, Bilder, die uns den Weg weisen können oder es öffnen sich Türen, die zuvor verschlossen schienen und wir sehen neue Möglichkeiten. Es kann auch sein, dass sich eine Tür verschließt und wir wissen, es geht nicht mehr zurück, wir müssen loslassen, Neues wagen. Ulrike Puintner

Ps 32,10: Wer auf den Herrn vertraut, den umgibt er mit seiner Gnade.

Wir können uns der gnädigen Gegenwart Gottes nicht ununterbrochen bewußt sein. Es genügt, wenn wir soviel als möglich daran denken und oft den Geist zu Gott erheben. Eine stets gespannte Aufmerksamkeit auf Gott ist nicht notwendig. Die allgemeine Aufopferung am Morgen genügt. Zieht uns unsere Beschäftigung von Gott ab und ist sie notwendig, dann brauchen wir uns nicht zu beunruhigen. Es genügt, alles, was wir tun, einfach und schlicht für Gott zu tun. Tun wir etwas Gott zuliebe, dann sind wir schon in seiner Gegenwart. Unser Herz soll daher voll heiliger Freude sein, so dass es davon überströmt.

Ps 32,11: Freut euch über den Herrn und jubelt laut, die ihr nach seinem Willen lebt! Ihr alle, deren Herz aufrichtig ist, singt vor Freude!


Das war eine Auslegung und ein Kommentar zum Psalm (Ps) 32


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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014.

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