Tägliche Andacht mit Wochenthema und Bibelkommentar

Psalm (Ps) 108: Auslegung und Kommentar

Auslegung und Kommentar zum Psalm (Ps) 108: Gewissheit in Bedrängnis

Ps 108,2: Mein Herz ist getrost, o Gott: ich will singen und spielen, auch meine Seele!

Die Räder eines Wagens drehen sich im Kreis, nicht aber die Achse. Die Flügel der Windmühle drehen sich im Wind, nicht aber die Mühle selbst. Die Erde fährt auf ihrer Bahn dahin, aber ihr Mittelpunkt steht fest. So sollte ein Christ imstande sein, mitten unter den wechselnden Umständen mit diesen Worten in den Tag zu gehen: O Gott, mein Herz ist fest, voller Zuversicht und getrost. Trotz der mancherlei Sorgen, die mich bestürmen, ist mein Herz doch fest auf eins gerichtet und lässt sich davon durch nichts mehr abbringen: Es ist gerichtet auf dich, meinem Herrn und Gott.

Ps 108,3: Harfe und Laute, wacht auf! Ich will die Morgenröte wecken.

Wie man die Instrumente zuerst stimmt und dann darauf spielt, so sollte ein Knecht Gottes zuerst daran arbeiten, seinen Geist, sein Herz und seine Empfindungen in die rechte gute und feste Verfassung zur Anbetung zu bringen. Bei allem, was Gottes Dienst und Anbetung betrifft, sollte es der Entschluss eines jeden sein: Ich will ganz wach und dabei sein. Denn die Erde vermag nicht all die Fülle der Gnade zu fassen. Sie ist so reich, so unermesslich, so unendlich hoch.

Ps 108,5: Herr, ich will dich preisen unter den Völkern und dir lobsingen unter den Nationen, denn groß bis über die Himmel hinaus ist deine Gnade, und deine Treue bis zu den Wolken.

Ps 108,6: Erhebe dich über die Himmel, o Gott, und über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit!

Seine Herrlichkeit erstrahlt durch sein Dasein im Wort, das er spricht. Dieses Wort wirkt. Das Wort Gottes und das Wirken Gottes sind eins. Wo Gott gesprochen hat, dürfen wir uns nun freuen. Schon die Tatsache der göttlichen Offenbarung ist an sich eine Freude. Was Gott aber gesprochen hat, ist noch ein weiterer Grund zur Freude. Seine Verheißungen sind unsere Glückseligkeit. Der Glaube, der sich an eine Verheißung fest anschließt, verschafft uns dabei schon Freude, ehe sie erfüllt wird.

Ps 108,8: Gott hat gesprochen in seinem Heiligtum: Ich will frohlocken!

Ps 108,13: Schaffe uns Hilfe in der Drangsal. Menschenhilfe ist ja nichtig!

Wir sollten mit so viel größerem Vertrauen zu Gott beten, wenn unser Vertrauen auf Menschen vollständig zusammenbricht. Ist Menschenhilfe auch vergeblich, so werden wir bei Gott nicht vergeblich Beistand suchen.Wer in irgendeiner Sache Gottes Beistand sucht, muss alles Vertrauen auf Menschenhilfe fahren lassen. Wenn wir aber die Nichtigkeit menschlicher Hilfe einsehen, muss uns das umso zuversichtlicher machen, auf Gottes Hilfe zu warten. Alle Anstrengung ohne Gott ist nichtig. Er ist unsere geheime Kraftquelle, aus der wir unseren gesamten Bedarf an Mut, Weisheit und Kraft schöpfen.

Ps 108,14: Mit Gott werden wir Gewaltiges vollbringen.


Das war eine Auslegung und ein Kommentar zum Psalm (Ps) 108


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Tägliche Andacht

Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014.

Ich in der Wüste